LASEK, PRK, LASIK Forum - operationauge.de

Hallo zusammen,

Jetzt kommt versprochen Erfahrungsbericht!

Ich kopiere mal aus meinem anderen Beitrag den Verlauf der Voruntersuchung hierher, dann ist alles beisammen.



Freitag 17.8.2012 - 1. Termin Besprechung und einfache Voruntersuchung

Ich war am Freitag mit Felix bei premiumeyes (Dr. Breyer) in Düsseldorf.
Ich wollte einfach eine zweite Meinung haben.

Wir kamen in der Praxis an. Sehr chick und auch teuer eingerichtet. Ich musste einen Personalbogen ausfüllen und bekam eine Begrüßungsmappe
- eyemag (Unser Magazin zur Augengesundheit)
- ReLEx smile - die erste Lasik ohne Flap
- Terminvereinbarung? Ganz einfach online.
- Warum sie unsere Websites besuchen sollten.
- Dr. D. R. H. Breyer - Curriculum Vitae
- Visitenkarte (mit Adresse und Handynummern von Dr. Breyer und Dr. Kaymak)

Man bekommt Getränke angeboten in Form von: Wasser, O-Saft, A-Saft und Kaffee (Nespresso)
Ich kam mir etwas underdressed vor in der Praxis, denn ich hatte nur ein Top, kurze Hose und FlipFlops an. Die Leute die im Wartezimmer saßen sahen mir meist so aus, als ob sie doch etwas mehr Geld haben. - Ein chickymichy Laden.

Nach einer Weile rumsitzen im Wartezimmer, wurden wir aufgerufen und direkt in einen Behandlungsraum mit Dr. Breyer geführt. Er macht einen sympathischen und kompetenten Eindruck. Herr Dr. Breyer stellte sich kurz vor und stellte erstmal klar, dass er keine Risikooperationen machen würde, denn er sei ein sowohl in Deutschland, in Europa und in den USA ein angesehener (nennen wir es mal:) "Augenarzt" und den Ruf wolle er sich auf keinen Fall kaputt machen. Kam zwar auf der einen Seite recht arrogant rüber, aber ein wenig Selbstbewusstsein ist ja auch nicht schlecht. Außerdem kann man sich sicher sein, dass wenn er keine Risikoop's macht, man auch sicherer sein kann, dass alles gut laufen wird. 
Er stellte mir ein paar Fragen, wie zum Beispiel, ob und welche Kontaktlinsen ich trage, ob meine Brillenwerte stabil sind und ob meine Augen trocken sind. Er hat meine Sehstärke geschätzt und mir dann die Relex Smile Methode empfohlen, grade wegen der trockenen Augen. Sie wollten aber jetzt noch paar Untersuchungen machen und dann würde ich nochmal zu ihm kommen. Weiter ging es dann also im Nachbarraum. Dort wurde die Sehstärke gemessen, die Hornhautverkrümmung und die Hornhautbeschaffenheit überprüft.

Als die Messung alle fertig waren, haben wir wieder im Wartezimmer Platz genommen und bekamen wieder was zu trinken angeboten.

Kurz drauf wurden wir wieder zu Dr. Breyer gerufen.
Er schaute sich die Messergebnisse an und sagte das meine Hornhaut dick genug sei. Er fragte nochmal nach der Stabilität meiner Brillenwerte und schaute sich meine Augen nochmal durch dieses Vergrößerungsteil (was jeder Augenarzt hat) an. Ich fragte ihn ob es ein Problem sei, das ich als Kind schonmal an den Augen operiert wurde und das ich Wechselschieler sei, aber er sagte das sei kein Problem.
Habe ihn auch nach der Thematik des Tauchens gefragt und er sagte, er würde eine Woche warten und dann stünde dem nichts im Wege. Und auch deswegen sei die Relex Smile für mich die bessere und sichere Variante.
Dann habe ich Ihn nach dem Thema der Möglichkeit des Nachlaserns befragt. Er sagte, dass es zwei Methoden gäbe: die PRK und die Femto-Lasik. Das der Laser ungenauer sein soll, hat er abgestritten, denn er sagte, wenn man nur eine geringe Sehschwäche hat (bis 2,0dpt) dann ist der Laser nicht wirklich 100% genau, aber bei meinen Werten wäre das kein Problem. Er sagte auch das er den Leuten direkt nach der OP auf dem Auge rumreibt um ihnen die Angst zu nehmen und zu zeigen, dass das Auge stabil sei. Ich könne, wenn ich Lust hätte 1 Stunde danach Rugby spielen.

Dann kam die Frage nach dem Preis. Ich kannte ihn zwar bereits, aber ich dachte ich frag trotzdem mal. Er sagte, dass die OP 2450€ pro Auge kostet. Ich muss wohl etwas zerknirscht geguckt haben, denn er sprach kurz drauf weiter. Er sagte, dass er viele junge Leute als Patienten habe und das er weiß, dass es viel Geld ist (wow er scheint ja auf dem Boden geblieben zu sein), aber der Laser wäre sehr teuer und er könnte es einfach nicht günstiger machen. Sie hätten sich aber was überlegt: man zahlt ein Auge cash und das zweite kann man über ein Jahr zu einem Anteil von 1/12 abbezahlen. Also zum Nulltarif. Das macht ca 200€ pro Monat. Das Angebot fand ich sehr fair, denn 5.000€ jetzt auf einen Schlag hätte ich nicht gehabt.
Dann habe ich gefragt, wie lange ich denn, wenn ich mich dafür entscheiden würde, auf einen Termin warten müsste. Er konnte mir die Frage nicht wirklich beantworten, denn das macht seine Kollegin Frau Schill (Terminkoordination). Wir haben noch eine weitere Visitenkarte bekommen, wobei ich die Nummer von Frau Schill schon hatte, da ich ja mit ihr diesen Termin ja auch schon ausgemacht hatte.
Es müssten allerdings zwei Termine stattfinden. Einen zur Voruntersuchung die ca. 3-4 Stunden dauert und einen zur OP.
Er sagte, er sei ein Sicherheitsfreak und das er einem Hersteller von Messgeräten nicht traut. Wenn man sich einen Hochleistungenswagen kaufen möchte: Audi, Mercedes oder BMW, alle mit 150 PS, wären doch alle anders. Und deshalb hat er von verschiedenen Herstellern die gleichen Apparaturen und macht die diversen Untersuchungen mehrmals. Zum Ende der Voruntersuchung würde ich auch die Augen weit getropft bekommen und könne dann kein Auto mehr fahren!
Ich habe vergessen zu fragen warum die Augen weit getropft werden, aber ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass damit die Netzhaut überprüft wird.
Wir haben uns danach verabschiedet und sind gegangen.

Danach haben wir noch einen Kaffee bei Starbucks getrunken und sind, wenn man mal den Preis außen vorlässt, beide zu dem selber Ergebnis gekommen: lieber Premiumeyes anstatt Lasik Land. Ich will Lasik Land damit nicht schlecht machen, die machen bestimmt auch einen guten Job, aber ich hab mich bei Dr. Breyer einfach besser aufgehoben gefühlt.
Und ich glaube das die ReLEx smile Methode die sicherere Methode ist.

Hier die Vorteile mit dem Verfahren ReLEx® smile (kopiert von der premiumeyes Webseite):

- Statt 20 mm Flapschnitt reicht ein Schnitt von 3 mm (85% weniger Einschnittfläche)
- Single-step: Nur der neueste Zeiss-Femtolaser VisuMax wird eingesetzt
- Sicherer und präziser als die herkömmliche Femto-LASIK
- 30% weniger Gewebeabtrag als bei herkömmlicher (Femto-)LASIK
- Schonend und schmerzfrei - auch nach der OP
- Sehr schnelle Erholung nach der OP
- Wellenfront-optimiert für beste Sehqualität
- Reproduzierbares Ergebnis unabhängig von äußeren Faktoren
(z.B. Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit, individuelle Corneaeigenschaften)
- Angenehm wie eine Kontaktlinse: das anatomisch geformte Kontaktglas
- Kein übermäßig erhöhter Augeninnendruck
- Keine Artefakte im Schnittergebnis
- Geräusch- und geruchloses Verfahren
- Auch für trockene Augen geeignet

Ich habe für mich meine Methode gefunden.
Ich habe eben einen Termin für Donnerstag zur Voruntersuchung vereinbart und für Freitag direkt den OP Termin.

Bin echt gespannt auf "ein Leben ohne Brille"

Donnerstag 23.8.2012 - Ausführliche Voruntersuchung

Wir kamen bei premiumeyes in der 5. Etage an und wurden von dort aus in die 1. Etage geschickt, da dort die Untersuchungen durchgeführt würden werden. Dort angekommen hat man uns in das Johann-von-Goethe Wartezimmer gesetzt. Die 1. Etage scheint für die "normalen" Leistungen und Test zu sein, alles was in den privat finanzierten Bereich geht, findet wohl in der 5. Etage statt.

Ich bekam ein Klemmbrett mit jeder Menge Material zum lesen und ausfüllen. Nachdem ich der Dame gesagt habe, dass mein Nachname falsch geschrieben sei, wurde dies schnell korrigiert und ich bekam neue Bögen. Ich wurde darüber aufgeklärt, dass wenn ich mich nachher doch nicht operieren lassen wollen würde, ich eine Rechnung über ca. 500€ bekomme. Dies fand ich aber okay, denn ich hatte mich ja eh schon entschieden.

Nach einer Weile Zeit, die ich mit lesen und ausfüllen verbracht habe, wurden wir aufgerufen zur Untersuchung. Es wurde vorher sogar gefragt, ob es okay sei, wenn sie in 5 Minuten anfangen würden oder ob ich noch mehr Zeit zum lesen brauchen würde.
Wir gingen also ins Untersuchungszimmer. Dort wurden diverse Messergebnisse, von ich glaube 9 oder 10 Apparaten, erstellt. Auf den Geräten standen unterschiedliche Hersteller drauf.

Danach wurden wir wieder ins Wartezimmer gesetzt und kurz drauf von der Dame aus der Seeschule abgeholt. Sie kontrollierte alles und machte weitere Tests mit mir. Sie machte einen netten und kompetenten Eindruck. Sie stellt in sehr kurzer Zeit fest, das ich Wechselschieler bin und fragte mich, ob ich schonmal operiert worden sei. Was mich beruhigte war, dass sie die gleichen Werte rausbekam, wie mein Augenarzt in Wuppertal gemessen hat. 

Danach wurden wir mit dem Klemmbrett nach oben in die 5. Etage geschickt. Nach einer Weile im Wartezimmer, wurden wir zu Dr. Breyer gerufen. Er guckte sich mit einer Lupe und einer hellen Lampe meine Netzhaut an und die anderen Untersuchungsergebnisse. Er wollte noch eine andere Untersuchung haben, was die Hornhaut betrifft und fragte ob ich noch Fragen habe. Ich hatte aber lediglich die Frage, wann ich wieder Autofahren könnte. Er sagte bei meinen Hornhautwerten nach ca. einer Woche.

Im Nebenraum wurde dann noch die letzte Messung gemacht.

Meinem Freund fiel auf, dass Dr. Breyer letzte Woche Freitag gesagt hatte, dass die Augen weit getropft werden. Was sie aber bis dato nicht wurden. Es war aber auch schon kurz nach 19 Uhr. Nach einigen Rückfragen der Arzthelferin kam dann heraus, dass die Augen nicht weit getropft werden können, da ja morgen OP Termin ist und das sich das bis dato nicht zu 100% zurückbilden würde. Aber Dr. Breyer versicherte mir glaubhaft das diese Untersuchung bei mir nicht zwingend notwenig sei.

Es war also 19:15 als alles geklärt war und ich drei Rezepte in die Hand gedrückt bekam. Nach meiner Frage, wann ich die ganzes Medis benötige, sagte man mir noch am selben Tag, da ich das eine Medikament schon vor der OP nehmen sollte. Im gleichen Zuge viel denen dann auch auf, dass es ja schon nach 19 uhr war und das nur noch die Notdienst-Apotheke in Betracht kam... Ich war von der Nummer nicht so erbaut, denn Felix war ja die ganze Zeit dabei und hätte "mal eben" die Sachen besorgen können. Aber nun gut.
Die Apotheke am Konrad-Adenauer-Platz hatte wenigstens das Präparat da, welches ich noch abends nehmen sollte. Es ist ein Antibiotikum, welches Problemen vorbeugen soll.

Jetzt am Abend vor der OP bin ich noch gar nicht richtig nervös. Ich freue mich lediglich auf ein Leben ohne Brille.

Freitag 24.8.2012 - Der Tag der OP

Heute Morgen habe ich schnell bei uns in der Apotheke die restlichen Medis bestellt. Kostenpunkt alles in allem ca. 110€ und ungefähr sieben verschiedene Tropfen bzw. Salben. Hoffe nur das ich die Medis nicht hätte mitbringen müssen. Denn die sind erst heute Nachmittag da!

Jetzt sind es nur noch wenige Stunden bis zu meinem Termin und meine Nervosität wächst stetig an....
 
Ich bin auch, wie immer, sehr schnell eingeschlafen. Nur leider morgens um 5 Uhr das erste Mal wach geworden. Ab da nahm die Nervosität immer weiter zu. Ich konnte gar nicht mehr tief und fest einschlafen, sondern bin immer nur einige Minuten weggedöst. Dann endlich klingelte der Wecker. Wir sind aufgestanden und zur Arbeit gefahren. Dort wurde ich von meinem Kopfkino ein wenig abgelenkt, so dass die Zeit bis 13:15 schneller vorbei ging. Die letzte Stunde zog sich aber sehr langsam dahin. Ich wurde immer nervöser und unruhiger. Als es dann endlich los ging nach Düsseldorf war ich froh, das es nun endlich weiter ging. 
In Düsseldorf - auf der Kö - in den Shadow Arkaden angekommen, fuhren wir hoch in die 5. Etage. Dort mussten wir in dem Wartezimmer Platz nehmen und warten. Ich bekam einen kleinen Zettel bzw. Karte wo ich meinen Namen, welche Methode ich gewählt habe und welche Augen operiert werden sollten eintragen musste.
Ich wurde immer unruhiger und zugleich immer ruhiger und stiller. Ich glaube das Kopfkino hatte seinen Höhepunkt erreicht.
Die OP Türe ging auf und ein Mann kam raus, der sich direkt gegenüber von uns zu seiner Freundin setzte. Er berichtete von der OP und das es alles hab so wild sei, dass man keine Schmerzen hätte und das alles sehr schnell ging.
Dann kam die Frau von der Rezeption mit der Ibu und dem Beruhigungsnasenspray. Erst merkt ich nichts, aber als ich nochmal bei der letzten Hornhautvermessung war, merkte ich wie das Spray anfing zu wirken. Gott sei dank ließ die Anspannung etwas nach. Zurück im Wartezimmer hatte ich auch nur noch wenige Minuten bis ist aufgerufen wurde. Es war fünf oder zehn Minuten vor drei. In dem Vorraum bekam ich eine Kopfhaube, solche Plastiküberschuhe und auch einen Kittel. Ich musste den Zettel noch weiter ausfüllen. Es musste darauf noch eingetragen werden, dass +0,25 gelasert werden sollten, da die Augen im Alter eh schlechter werden und sie damit gute Erfahrungen gemacht hätten. Dann ging es auch schon in den OP Raum. Drinnen stand alles voller technischer Apparate, Liegen und Stühle. Ich sollte mich auf die Liege legen. Kurz drauf nahm man mir meine Brille ab und ich bekam direkt hintereinander drei, ich glaube verschiedene Sorten, Augentropfen. Bei der letzten sagte die Helferin, das die etwas brennen könnten, aber ich habe nichts gemerkt und sie sagte dass die Tropfen dann schon wirken würden. Sie würde dann jetzt Dr. Breyer holen und mit den Worten verschwand sie. 
Als ich alleine in dem OP war, kam meine Nervosität zurück und ich dachte mir nur: oh mein Gott was tust du hier und zwang mich zur Ruhe.
Dann ging auch schon wieder die Türe auf und Dr. Breyer kam rein. Ich hab nur gedacht oh je nicht so schnell, die Tropfen wirken doch sicher noch nicht so richtig. Er sah scheinbar was in meinem Kopf vorging und sagte ich solle mir keine Sorgen machen. Ich werde nichts spüren, lediglich Berührungen.
Eine Frau las meine Werte vor und Dr. Breyer glich alles mit den Werten, die im Laser eingetragen wurden, ab. Dann ging es los. Er sagte, er würde mir jeden Schritt erklären, was er macht. Als er grade anfing zu sagen, dass er jetzt den Liedöffner ins Auge setzen würde, war er auch schon drin. Das Teil ist echt unangenehm, vor allem bis man aufhört dagegen zu arbeiten. Aber das dauert einen kleinen Moment. Danach wird die Liege unter den Laser gefahren und anschließend nach oben zum Laser hin, bis er am Auge andockt und das Auge leicht ansaugt wirkt. Das ist überhaupt nicht unangenehm. Ich habe lediglich nur einen leichten Druck auf dem Auge wahr genommen. Dann sieht man Schwärze und in der Mitte einen grünen Punkt. Dann spricht auf einmal der Laser "Smile gestartet" (oder sowas ähnliches) und man muss das Auge ganz ruhig halten.
Dr. Breyer erklärte, dass das Schwarze gleich einem grau weicht und dies dann nachher weiß wird und der grüne Punkt ganz verschwindet, aber dies sei ganz normal. Ca. 20 Sekunden später spricht wieder der Laser das der Vorgang beendet wurde und die Liege fährt ein Stück runter und wieder nach vorne. Dr. Breyer erklärt nun, dass er das Lentikel mit einer Pinzette herausholt. Er geht seitlich mit einer Pinzette in den 3mm Schnitt hinein und löst nochmal das Lentikel oben und unterhalb ab, dann wird es zur Seite rausgezogen. Man merkt davon nichts, aber sehen tut man alles. Es ist vom Kopfkino her etwas unangenehm, wenn man weiß das dort jemand mit einer Pinzette im Auge rumwurschtelt, aber wie gesagt: keine Schmerzen!
Zum Abschluss wird das Auge nochmal gespült und Dr. Breyer drückt mit seinem Finger auf dem Auge rum, damit man selber merkt, dass das Auge stabil ist, aber selber soll man das auf keinen Fall tun!
Puh ein Auge geschafft.
Dann das andere Auge. Also das ganze Spielchen von vorne. Wieder dieser fiese Liedöffner und ab unter den Laser. Diesmal konnte er aber nicht direkt andocken, da mein Auge zu unruhig war. Aber nach ein paar Sekunden ging auch das. Dann ging alles so weiter wie beim ersten Auge.
Als beide Augen fertig waren, sagte der Doc, dass meine Hornhaut von außen etwas beschädigt sei, da ich dieses leichte Ticken (Nystagmus) im Auge habe. Das sei nicht schlimm, wird auch schnell weg gehen. 
Danach kam ein schneller Sehtest. Ich sollte schauen, ob ich die Uhrzeit lesen konnte und ich konnte. Sie war zwar nicht 100% scharf, aber es war 15:17 Uhr. 
Es war schon erstaunlich. Ohne Brille vor dem Lasern hätte ich die Uhrzeit aus der Entfernung niemals sehen können. 
Draußen im Wartezimmer merkte ich dann recht schnell, was er meinte mit der leichten Hornhautbeschädigung. Ich hatte wie eine Art Fremdkörpergefühl im rechten Auge. Nachdem wir eingewiesen wurden, welche Medis ich wann und wie zu nehmen habe, sind wir aufgebrochen um nach Hause zu fahren.
Einmal aus dem Parkhaus raus, konnte ich die Augen nicht mehr öffnen. Trotz der Sonnenbrille von Premiumeyes war es so furchtbar hell, dass mir die Tränen nur so aus den Augen lief. Die Betäubung ließ immer weiter nach, das Kratzen im Auge nahm immer weiter zu, die Tränenflüssigkeit lief mir jetzt im halben Minutentakt aus dem rechten geschlossenen Auge und ich wollte nur noch nach Hause, wo es dunkel war und ich mich hinlegen konnte. Aber wir mussten noch bei  der Apotheke vorbei fahren und die bestellten Medis abholen. Ich habe im Auto gewartet, da ich auf keinen fall die Augen aufmachen wollte und konnte.
Endlich zu Hause angekommen hat Felix schnell alle Rollos runter gelassen und ich hab mich hingelegt. Nachdem ich die Schmerzmittel genommen hatte, wurde es auch schon etwas besser. Schlafen konnte ich (wie immer) Nachmittags nicht und so habe ich mich einfach nur ausgeruht und auf Besserung gewartet. Habe dann ca fünf Stunden im Bett gelegen und zwischenzeitlich versucht mir in tränende Augen die Augentropfen zu verabreichen. Das Ganze geht ja auch nur bei Licht, wodurch das Tränen nur noch schlimmer wurde. Ich bezweifle zwar das viel von den Tropfen in meinen Augen angekommen ist, aber ich hab es wenigstens versucht.
Nach den 5 Stunden,es war ca. 21 Uhr sah die ganze Sache auch schon deutlich besser aus. Das Tränen war fast weg und auch das Fremdkörpergefühl hatte deutlich nachgelassen. 
Danach müsste ich glaublich erstmal einen Telefonmarathon absolvieren. Ich glaub ich habe ca 2 Stunden telefoniert. Und danach ging es ab ins Bett.

Samstag 25.8.2012 - Ein Tag danach

Morgens müssten wir wieder recht früh raus, da wir um 9 Uhr in Düsseldorf zur Nachkontrolle sein mussten. Ich habe gut geschlafen. Meine Augen waren ein wenig trocken morgens, aber nach dem Tropfen ging es direkt besser. Dann ab nach Düsseldorf. Vor Ort ging auch alles recht schnell. Eine Dame schaute sich meine Hornhaut an und ich musste einen kleinen Sehtest machen. Sie sagte es sei alles i.O. und wir konnten wieder gehen.
Den Tag über wurde es immer besser mit dem Sehen, die Sonne blendete immer weniger, der Kontrast wurde immer besser.

Sonntag 26.8.2012

Der Sonntag verlief vom sehen her ähnlich wie der Samstag. Die Fremdkörpergefühl ist nun komplett verschwunden und meine Sehleistung wird langsam besser.
Aber b ich arbeiten konnte war ich mir noch nicht sicher. Ich konnte zwar schon etwas an iPhone und iPad lesen, aber es war noch recht anstrengend. Nach ca 30-45 Minuten bekam ich auch gleich die Quittung: ich hatte ordentliche Kopfschmerzen. Hab dann beschlossen Montag Morgen zum Arzt zu gehen, denn acht Stunden vor dem Rechner würde nicht gehen.