Nachlasern bei -0,5 und -0,25 Dioptrien?
Verfasst: 16.07.2012, 18:23
Hallo!
Ich hatte im Februar d. J. meine Femto-Lasik-OP mit Ausgangswerten um die 8 Dioptrien (links -8,75 sowie Hornhautverkrümmung 0,5, rechts -7,75). Bei der ersten und zweiten Nachuntersuchung hatte ich zunächst 100% und sah auf dem linken Auge sogar so gut wie nie zuvor mit Brille oder Kontaktlinsen. Leider haben sich die Werte im weiteren Verlauf etwas verschlechtert. Die Augen sind zwar immer noch etwas trocken und die Hornhaut etwas rau, was natürlich auch zu Beeinträchtigungen führt, aber ich befürchte, dass ich in der dunkleren Jahreszeit – insbesondere beim Auto fahren – nicht zurecht kommen werde, wenn sich nicht noch etwas verändert. Lichthöfe sehe ich ebenfalls noch, was zusätzlich beeinträchtigt. Trotzdem habe ich den Eingriff keinesfalls bereut, denn vorher war ich wirklich ein „Maulwurf“ und sowohl die Brille als auch Kontaktlinsen machten mir immer mehr Probleme.
Der operierende Arzt bot mir ggf. eine kostenlose Nachkorrektur an. Nun habe ich noch etwas Bedenkzeit, weil er mir empfahl, bis ca. Oktober zu warten und 2 – 4 x am Tag zu tropfen, um die Trockenheit auszugleichen.
Trotzdem möchte ich mich rechtzeitig mit dem Thema auseinandersetzen und wollte nach Euren Erfahrungen / Meinungen hören. Aus einigen Berichten erfährt man, dass man sich bei geringen Restwerten eine Nach-OP, bei der man u. U. auch nicht bei 0% landet, sehr gut überlegen sollte, auch aufgrund der teilweise stärkeren Komplikationen bei der Nach-OP. Ich möchte natürlich auch nicht mit Pluswerten herausgehen (direkt nach der OP war ich sogar ganz leicht weitsichtig, das hat sich aber wieder gelegt). Der Arzt meinte jedoch, dass bei sehr geringen Werten die Chance, genau 100% zu treffen, natürlich weitaus größer ist als bei meinen vorherigen -8 Dioptrien, was mir einleuchtet.
Ich überlege, mir statt der erneuten OP, auch aufgrund der Probleme, die ich nach der ersten hatte (extrem trockene Augen, Schmerzen, Halos) eine günstige Brille für abends, insbesondere zum Auto fahren, anzuschaffen. Solange ich diese nur zum Auto fahren bräuchte und sie diesmal nicht „zentnerschwer“ wäre, könnte ich damit leben. Hier sehe ich allerdings die Gefahr, dass sich die Augen schnell an die Unterstützung "gewöhnen" würden und ich dann bald wieder gar nicht mehr ohne auskommen würde. Früher, als ich Brille trug, verschlechterten sich meine Werte ständig, bis ich auf Kontaktlinsen umstieg (mit denen ich dann auch irgendwann ständig Probleme hatte, gereizte Augen etc.). Ich möchte natürlich vermeiden, dass ich jetzt aufgrund der geringen Werte auf eine Nach-OP verzichte und dann in einem Jahr feststelle, dass ich bei -1 Dioptrien oder mehr gelandet bin. Eine erneute OP müsste ich dann sicherlich selbst bezahlen.
Wie sind Eure Erfahrungswerte? Kann jemand auch darüber berichten, ob bei Korrektur einer leichten Restsehschwäche nach der Lasik per Brille z. B. nur zum Auto fahren die Augen bald wieder in jeder Alltagssituation Unterstützung brauchen und die Werte zusehends schlechter werden? Ich habe es z. B. beim Nahsehen noch wochenlang nach der OP gemerkt, dass sich meine Augen an die ständige Unterstützung durch Kontaktlinsen/Brille gewöhnt hatten, die ich ja z. B. zum Lesen eigentlich gar nicht benötigte. Die Augen/das Gehirn musste sich im Nahbereich echt erst wieder „ans Arbeiten“ gewöhnen. Insofern ist die Frage, ob mit einer Brille für bestimmte Situationen als wieder von vorn anfinge...
Viele Grüße
Anderthalbauge
Ich hatte im Februar d. J. meine Femto-Lasik-OP mit Ausgangswerten um die 8 Dioptrien (links -8,75 sowie Hornhautverkrümmung 0,5, rechts -7,75). Bei der ersten und zweiten Nachuntersuchung hatte ich zunächst 100% und sah auf dem linken Auge sogar so gut wie nie zuvor mit Brille oder Kontaktlinsen. Leider haben sich die Werte im weiteren Verlauf etwas verschlechtert. Die Augen sind zwar immer noch etwas trocken und die Hornhaut etwas rau, was natürlich auch zu Beeinträchtigungen führt, aber ich befürchte, dass ich in der dunkleren Jahreszeit – insbesondere beim Auto fahren – nicht zurecht kommen werde, wenn sich nicht noch etwas verändert. Lichthöfe sehe ich ebenfalls noch, was zusätzlich beeinträchtigt. Trotzdem habe ich den Eingriff keinesfalls bereut, denn vorher war ich wirklich ein „Maulwurf“ und sowohl die Brille als auch Kontaktlinsen machten mir immer mehr Probleme.
Der operierende Arzt bot mir ggf. eine kostenlose Nachkorrektur an. Nun habe ich noch etwas Bedenkzeit, weil er mir empfahl, bis ca. Oktober zu warten und 2 – 4 x am Tag zu tropfen, um die Trockenheit auszugleichen.
Trotzdem möchte ich mich rechtzeitig mit dem Thema auseinandersetzen und wollte nach Euren Erfahrungen / Meinungen hören. Aus einigen Berichten erfährt man, dass man sich bei geringen Restwerten eine Nach-OP, bei der man u. U. auch nicht bei 0% landet, sehr gut überlegen sollte, auch aufgrund der teilweise stärkeren Komplikationen bei der Nach-OP. Ich möchte natürlich auch nicht mit Pluswerten herausgehen (direkt nach der OP war ich sogar ganz leicht weitsichtig, das hat sich aber wieder gelegt). Der Arzt meinte jedoch, dass bei sehr geringen Werten die Chance, genau 100% zu treffen, natürlich weitaus größer ist als bei meinen vorherigen -8 Dioptrien, was mir einleuchtet.
Ich überlege, mir statt der erneuten OP, auch aufgrund der Probleme, die ich nach der ersten hatte (extrem trockene Augen, Schmerzen, Halos) eine günstige Brille für abends, insbesondere zum Auto fahren, anzuschaffen. Solange ich diese nur zum Auto fahren bräuchte und sie diesmal nicht „zentnerschwer“ wäre, könnte ich damit leben. Hier sehe ich allerdings die Gefahr, dass sich die Augen schnell an die Unterstützung "gewöhnen" würden und ich dann bald wieder gar nicht mehr ohne auskommen würde. Früher, als ich Brille trug, verschlechterten sich meine Werte ständig, bis ich auf Kontaktlinsen umstieg (mit denen ich dann auch irgendwann ständig Probleme hatte, gereizte Augen etc.). Ich möchte natürlich vermeiden, dass ich jetzt aufgrund der geringen Werte auf eine Nach-OP verzichte und dann in einem Jahr feststelle, dass ich bei -1 Dioptrien oder mehr gelandet bin. Eine erneute OP müsste ich dann sicherlich selbst bezahlen.
Wie sind Eure Erfahrungswerte? Kann jemand auch darüber berichten, ob bei Korrektur einer leichten Restsehschwäche nach der Lasik per Brille z. B. nur zum Auto fahren die Augen bald wieder in jeder Alltagssituation Unterstützung brauchen und die Werte zusehends schlechter werden? Ich habe es z. B. beim Nahsehen noch wochenlang nach der OP gemerkt, dass sich meine Augen an die ständige Unterstützung durch Kontaktlinsen/Brille gewöhnt hatten, die ich ja z. B. zum Lesen eigentlich gar nicht benötigte. Die Augen/das Gehirn musste sich im Nahbereich echt erst wieder „ans Arbeiten“ gewöhnen. Insofern ist die Frage, ob mit einer Brille für bestimmte Situationen als wieder von vorn anfinge...
Viele Grüße
Anderthalbauge