LASIK am 17.3.2011

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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sus_ojos
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LASIK am 17.3.2011

Beitrag von sus_ojos » 31.03.2011, 10:58

Hallo liebe Forumsnutzer,

ich habe mir die Entscheidung zur LASIK alles andere als leicht gemacht; ich habe gefühlte Wochen im Netz zugebracht und versucht, mich möglichst umfassend und auch kontrovers zu informieren - unter anderem eben in diesem Forum. Dabei habe ich sehr von den hier geschilderten Erfahrungen und Überlegungen profitiert, dafür bin ich sehr dankbar.

Daher hatte ich mir schon vor der OP vorgenommen, auf jeden Fall auch hier über meine Erfahrungen zu berichten - unabhängig davon, wie es ausgehen würde (ausserdem scheinen positive Erfahrungsberichte in solchen Foren grundsätzlich unterrepräsentiert, was ja irgendwo auch logisch ist)

So kommt es, dass ich zum ersten Mal Mitglied in einem Forum bin (ich bitte Anfängerfehler zu entschuldigen :wink: ). Also stelle ich mich erstmal vor:

Ich heiße Susanne und bin 38 Jahre alt. Meine Kurzsichtigkeit entwickelte sich klassisch in der Pubertät, um dann bis Mitte, Ende 20 immer schlechter zu werden. Ab etwa meinem 15. Lebensjahr trug ich harte, hochgasdurchlässige Kontanktlinsen, die ich aber zum Schluß immer schlechter vertug. Mit Ende des Studiums bedeutete Berufstätigkeit in meinem Fall etwa 8 bis 10 Std PC-Arbeit am Tag. Das ist bekanntlich der Kontaktlinsenverträglichkeit auch nicht gerade förderlich und führte dazu, dass ich auf Brille umstieg, die ich dann etwa 10, 11 Jahre fast ausschließlich trug. Selten (zB. für Schwimmbadbesuche) nutzte ich auch Tageslinsen; im Urlaub manchmal Monatslinsen (da ich insbes. den ständigen Wechsel Brille/geschliffene Sonnenbrille lästig fand).
Dabei stellte ich immer wieder fest, dass die Verträglichkeit der Linsen nicht wirklich gut war, so dass ich die Monatslinsen mal trug, dann wieder einen halben Tag/Tag Pause machte usw.

Alles in allem nicht so richtig toll... und in meiner jetzt anderen Lebenssituation noch weniger toll:
Im Februar 2007 wurde ich zum ersten Mal, im April 2010 zum zweiten Mal
Mutter. (Damit ist die Familienplanung dann auch abgeschlossen :wink: )
Der Alltag mit Kindern bringt meiner Ansicht nach die Nachteile einer Brille noch mehr zum Tragen (diese Nachteile sind ja hier schon von verschiedenen Nutzern hinreichend beschrieben worden, aber ich liste nochmal die für mich wichtigsten Punkte auf):
* zum Schmusen und Toben mit den Kindern mußte ich die Brille abnehmen (sonst würde sie verschmutzt oder gar verbogen) und mir gut merken, wo sie liegt (denn ohne Brille fand ich die Brille nicht :lol: )
* ich halte mich deutlich häufiger im Freien auf mit den bekannten Nachteilen wie Regen/Schnee auf der Brille sowie Beschlagen; im Sommer störten mich die Lichtreflexe (trotz hochwertiger Gläser), insbes. bei selbst leichter Verschmutzung und wie gesagt der ständige Wechsel Brille/geschliffene Sonnenbrille...
* mit Kinder ist man wieder deutlich häufiger im Schwimmbad, was mit Brille keine Freude ist und KL wie gesagt auch nur eine bedingte Lösung
* man schaut nicht wie am PC fast immer durch den idealen Brechungspunkt, sondern mitunter auch "aus dem Augenwinkel"
* Auch beim Sport störte die Brille häufig (und ich muß wirklich was für meinen Rücken tun, arme alte Frau, die ich bin)
* Lesen (gerne angeführtes Argument der Lasikgegner, dass man bald ohnehin altersweitsichitg wird und zumindest eine Lesebrille benötigen wird) konnte ich ohne Brille auch nur bedingt
* .....

Also wie bei den Meisten einfach eine lange Liste kleinerer und größerer Ärgernisse, die dazu führten, dass ich mich mit refraktiver Chirugie beschäftigte und mich schließlich dafür entschied.

Ich habe am 17.3.2011 eine iLasik in der Augen-Laser-Klinik Lohr durchführen lassen.
Die Prozedur selbst fand ich unangenehmer als erwartet, obwohl alle sehr nett waren und auch während der OP jeder Schritt erklärten.
Nach der OP war die Sicht sehr milchig, wie es ja die meisten beschreiben. Ich hatte natürlich ein Fremdkörpergefühl, aber es war nicht schmerzhaft oder übermäßig unangenehm. Mein Mann fuhr mich nach Hause, ich hielt die Augen die meiste Zeit geschlossen und zu Hause habe ich mich dann gleich mit Hörbuch ins Schlafzimmer verkrochen, ein bißchen gehört und dann die Nacht durchgeschlafen. Am nächsten Morgen - nach dem Abpulen der Schutzkappen - sah ich aus dem Schlafzimmerfenster und konnte die Kirchturmuhr lesen! Vorher konnte ich mit Mühe erkennen, dass da der Kirchturm ist :lol:
Irgendjemand im Forum schrieb mal, dass wohl alle Gelaserten "Sehtest spielen", d.h. die Augen vergleichen. Also für meinen Teil kann ich das bestätigen :wink: Rechts war gleich prima; links etwas schlechter, da hatte ich auch mehr Fremdkörpergefühl. Inzwischen ist der Unterschied deutlich geringer geworden, links hat "nachgezogen". Bei der Nachuntersuchung nach 1 Woche hatte ich auf beiden Augen etwa 100% und habe meine "ich-darf-ohne-Sehhilfe-Autofahren-Bescheinigung" erhalten.

Ich traue mich noch nicht so richtig, euphorisch zu werden; gerade hier im Forum gibt es ja einige erschütternde Berichte von Patienten, die recht lange nach einer OP gravierende Probleme bekamen, aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden! Mein Wunsch, ohne Sehhilfe durch den Alltag zu kommen, ist auf jeden Fall erfüllt und darüber bin ich sehr glücklich!
Ehrlicherweise möchte ich auch die "Nebenwirkungen" nennen: ich habe (gerade z.Zt., also 2 Wochen nach OP) etwas trockene Augen; ich bin etwas blendempfindlicher, manche Autoscheinwerfer oder LED-Spots blenden mich stärker als zuvor, diese neumodischen LED-Reihen an Autoscheinwerfern (Audi, Mercedes) sehe ich tatsächlich mitunter doppelt; farbige Digitalanzeigen und LEDs (insbes. orange) sind "unsauber", ausgefranst und haben z.T. Lichthöfe bzw. Strahlenkränze, insbes. bei schlechtem Licht. Bei einigen dieser Sachen besteht ja Hoffnung auf Besserung im ersten Vierteljahr.

Mein derzeitiges Fazit 2 Wochen nach der OP:
(es wäre toll, wenn die geschilderten Nebenwirkungen sich noch verbessern würden und links noch ein klitzekleines bischen besser würde - aber selbst wenn nicht)
Wenn der Visus so bleibt, würde ich es auf jeden Fall wieder tun!

Liebe Grüße
Susanne

iLASIK am 17.03.2011
(vorher links -5,00; -1,00 / rechts -5,00; -0,75)

Kiwimaus1
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Re: LASIK am 17.3.2011

Beitrag von Kiwimaus1 » 31.03.2011, 12:17

Hallo,

schön, dass bei dir alles bisher so gut verlaufen ist. Die kleineren Probleme werden im Laufe der Heilungsphase sicherlich noch abnehmen. 2 Wochen nach LASIK ist ja noch kein Zeitraum, die HH ist sicherlich noch geschwollen und erst nach dem Abschwellen kann man genaueres Sagen.

Viele Grüße und weiter toi, toi, toi!
Kiwimaus

Salome
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Re: LASIK am 17.3.2011

Beitrag von Salome » 01.04.2011, 10:51

Hallo Susanne,

die nebenwirkungen werden bestimmt mit der zeit besser, meine OP war ja am 17.2. und die nebenwirkungen sind schon viel besser geworden.

Allerdings mit den strahlen um die lichter hab ich immer noch probleme, das hatte ich aber auch schon vor der OP, daher glaub ich nicht, dass das bei mir ganz weg geht, es beeinträchtigt mich allerdings wenig.

Bei mir ist ja eine leichte hornhautverkrümmung zurück geblieben, allerdings kann ich damit momentan gut umgehen und bei der nächsten untersuchung werden wir dann besprechen wie es weiter geht.

Mit trockenen augen habe ich seit die 4 wochen rum sind gar keine probleme mehr und ich hoffe dass das auch so bleibt.

LG Salome
Femto-Wellenfront-Lasik in der ALK in Lohr am 17.02.2011

Vorher:
R: Sph -7,0; Cyl -0,75; Achse 43
L: Sph -8,0; Cyl -0,75; Achse 156

sus_ojos
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Re: LASIK am 17.3.2011

Beitrag von sus_ojos » 05.04.2011, 21:23

Hallo Ihr Beiden,

danke für Eure Nachrichten!

Inzwischen würde ich subjektiv sagen, dass links und rechts annähernd gleich gut sind (das gute alte "Sehtest-Spiel"). Von der Schärfe her denke ich ist es mindestens so gut wie zuvor mit Brille.

Die anderen Nebenwirkungen wie Lichthöfe, Starbursts, Blendung z.B. bei Digitalanzeigen, LEDs, Scheinwerfern sind etwas besser geworden. Ich muß aber auch sagen, ähnlich wie Du, Salome, dass ich Lichthöfe und Starbursts um Digitalanzeigen, LEDs, Kerzen etc auch vorher mit Brille hatte (kann allerdings auch daran gelegen haben, dass die Brille extrem viele sehr feine Kratzer hatte und sich die Beschichtung an einigen Stellen löste - sie war übrigens etwa 3-3,5 Jahre alt, ich habe sie vorsichtiger behandelt als ein rohes Ei und ein(!) Glas kostete damals 260 Euronen; das hat mich schon sehr geärgert und führte andererseits dazu, dass jetzt eine Entscheidung hermußte, neue Brille oder OP - Ihr wißt ja, wie's ausgegangen ist *grins*)

Naja, abwarten - wäre schön, wenn sich diese Sachen noch bessern würden, aber selbst wenn nicht, bin ich sehr zufrieden und genieße die neue Freiheit ohne Brille!

Sag mal Salome, stand bei Dir nicht möglicherweise eine ReLasik an; wie ist denn da der Stand der Dinge? Falls es nötig sein sollte, drücke ich Dir natürlich ganz fest die Daumen!
Susanne

iLASIK am 17.03.2011
(vorher links -5,00; -1,00 / rechts -5,00; -0,75)

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