Bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben! Auch wenn so einiges, was hier geschrieben wurde, die Entscheidung für eine OP doch stark ins Wanken bringen kann - zumindest bei mir.
Kurz zu meiner Person:
Bin 38, trage seit fast 28 Jahren harte Kontaktlinsen.
Die Kontaktlinsen vertrage ich seit der Geburt meines Sohnes vor 3 Jahren immer schlechter. Meist muss ich sie am späten Nachmittag schon rausholen. Es gibt allerdings noch Tage, da funktionierts einwandfrei - so wie gestern bis fast Mitternacht. Aber das ist mittlerweile schon die Ausnahme

An eine Operation denke ich schon seit gut 20 Jahren. Hab das aber immer vor mir hergeschoben, weils eben noch eine so "neue" Technik war und halt auch wegen der Kosten.
Jetzt bin ich aber an dem Punkt, wo ich nimmer so recht weiter weiß, da ich mit Brille echte Probleme hab. Liegt vermutlich auch daran, daß ich mit 11 die KL bekam und die Augen (oder das Hirn) eben auf diese Sehkorrektur direkt am Auge eingestellt ist.
So, nun hab ich die ersten Schritte in die Wege geleitet. Ich lebe im Süden Österreichs. Ob die Klinik nun in Österreich, im Süden Deutschland (mit Flieger kanns auch ganz D sein) oder in anderen umliegenden Nachbarstaaten ist, daß macht entfernungsmäßig nicht den Unterschied, von daher für mich auch nicht wirklich relevant.
Ich habe eine erste Untersuchung bei einem Augenarzt hier gemacht, der mit refraktiven Ärtzen zusammen arbeitet und erste Werte erhalten. Sie sind ein wenig grenzwertig, allerdings war das kurzfristig und wurde direkt nach Herausnahme der KL durchgeführt.
Folgende Werte wurden gemessen:
HH 530/533 µm
RE -7,5 sph / -0,5 cyl / 020 Achse
LI -7,5 sph / -1,25 cyl / 160 Achse
Pupille: 6mm
Habe bisher mit 2 Kliniken gesprochen (jeweils den operierenden Arzt), beide sehr nett und informativ, auch mit den selben Ergebnissen. Leider wird eine Korrektur auf Null unwahrscheinlich sein (womit ich aber gerechnet hab). Beide würden LASEK machen, dafür hab ich mich aber schon im Vorfeld entschieden.
So, nun aber folgendes: die österreichische Augenklinik (nicht auf Laser spezialisiert) verwendet einen Zeiss Mel 80 aus dem Jahr 2004 !
Die andere einen neuen Schwind Amaris. Ich bin auf diese Klinik über Bekannte gekommen, welche dort gelasert wurden und es wieder machen würden.
Preislich natürlich auch ein Unterschied, das ist allerdings nicht ausschlaggebend für mich.
Ich würde mich ja für Österreich entscheiden, aber der Laser läßt mich stark zweifeln, ob das die richtige Entscheidung ist.
Laut österr. Arzt hat sich aber in den letzten Jahren technisch speziell bei Femto u.dgl. sehr viel getan, bei den Lasern selbst nicht so gravierend.
Meine Frage an die Experten hier in diesem Forum - und für jede Antwort möchte ich vorab schon mal Danke sagen:
Ich hab hier nur einen Thread (ich glaub aus 2008) gefunden, in dem die Geräte diskutiert wurden.
Wie sehr beeinflussen die Geräte das Ergebnis? Kann eins aus dem Jahr 2004 wirklich noch mithalten? Mal abgesehen davon: was, wenn es gerade bei meiner OP den Geist aufgibt???
Und noch was: laut Hornhaut-Kalkulator hier im Forum wird eine Resthornhautdicke bei Lasek von 300 µm angegeben, beide Kliniken haben aber von internationalen Richtlinien von mindestens 400 bzw. 410 µm gesprochen. Bin verwirrt, kann mich da jemand aufklären?
So, ich hoffe, ich hab nix vergessen und auch net zu viel gelabert

LG
Laula
Ah, doch noch was!
Ich hab hier öfter die Frage gelesen, warum manche Kliniken so günstige Preise anbieten können. Folgende Information aus einem Artikel (österr. Zeitung): die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei bestimmten Vorraussetzungen die Kosten für die Laseroperationen. Die Kliniken, die mit der Krankenkasse direkt abrechnen, würden damit aber nur an die EUR 600,00 (für beide Augen) erhalten. Deshalb erzählen die meisten, dass die KK keine Kosten übernehmen, was aber definitiv nicht stimmt (da hab ich mich selbst bei der Krankenkasse erkundigt, es gibt gesetzliche Bestimmungen). Es gibt hier in Österreich bereits mehrere Fälle, die vor Gericht gelandet sind. Ob es dann kostendeckend für die Kliniken ist, keine Ahnung, aber es wird schon annähernd an den tatsächlichen Wert einer solchen OP kommen.