ICL OP Acrysof Vorderkammerlinse Euro Eyes Hamburg

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Tabeaconstanze
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ICL OP Acrysof Vorderkammerlinse Euro Eyes Hamburg

Beitrag von Tabeaconstanze » 18.08.2010, 19:09

Hallo,

da dieses Forum mir sehr geholfen hat möchte ich auch einen Erfahrungsbericht zu meiner ICL Op am 9. und 10. August 2010 in Hamburg beisteuern.
Meine Ausgangswerte waren:
Rechts - 10.25
Links - 9,0
Hornhautverkrümmung ist nur auf einem Auge vorhanden, aber so gering dass sie bei der Wahl der Behandlungsmethode keine Rolle gespielt hat.

Ich bin 21 Jahre alt und habe vor etwa 2 Jahren trockene Augen bekommen, so dass ich keine Kontaktlinsen mehr tragen konnte. Da ich das Tragen der Brille sehr störend fand (im Vergleich zu den Jahren mit Kontaktlinsen) und auch etwas eitel bin, habe ich mich dann schon mit den Thema Lasern/ICL beschäftigt. Ich stellte mich bei Euro Eyes Hannover und bei FreeVis Bielefeld vor, wobei mir FreeVis riet, noch mindesten zwei Jahre zu warten bis meine Werte stabil seinen und auf Grund meiner dünnen Hornhaut zur Linsenop riet. Euro Eyes äußerte sich da nicht ganz so genau, sie sagten mir nach Rücksprache mit dem verantwortlichen Arzt, dass auch eine Femto-Laser Op möglich sei, allerdings mit den Linsen auf dem rechten Auge wohl bessere Ergebnisse zu erwarten seien. Beide Kliniken kamen mir sehr vertrauenwürdig vor.

In Juni dieses Jahres ging ich dann noch mal zum Augenarzt, der mir bescheinigte dass sich meine Werte nicht mehr verändert hätten.
Ich entschied mich für eine Linsenop bei Euro Eyes, da ich hierüber am meisten hier im Forum gelesen hatte.

Voruntersuchung etwa 1 Monat vor der OP:
Alle möglichen Tests werden gemacht, der Arzt beantwortet meine Fragen und sagt dass alles okay ist, am Ende (witzigerweise während ich den Vertrag lese in dem die Risiken eine Intraokularlinse noch mal dargestellt werden, die mir der Arzt aber wenigstens vorher schon erläutert hat) werden noch die Pupille weitgetropft. Den Rest des Tages sehe ich sehr verschwommen und bin lichtempfindlich. Eine äußerst gutgelaunte Mitarbeuterin überreicht mir schon mal eine Tasche (echt Leder) mit den Medikamenten die ich vor und nach der OP tropfen soll. Auf der Rechnung die ich nach der OP erhalte sehe ich übrigens dass diese Tasche (ich glaube ohne Inhalt) mir mit 25 Euro berechnet wurde, also kann man vielleicht sparen indem man nur die Medikamente annimmt :wink: .

1 Tag vor der OP:
Meine Mutter und ich kommen in Hamburg im sehr beschaulichen Partnerhotel (Baurspark) an, das wie die Klinik an der Elbchaussee in Blankenese liegt. Die Angestellten sind sehr nett und an einäugige Menschen mit Piratenverband auf dem Auge gewöhnt, was angenehm ist :) .

OP Tag 1:
Morgens um zehn muss ich noch in die Euro Eyes Filiale in der Hamburger Innenstadt (Mit der S-Bahn zum Jungfernstieg geht es schneller als im Berufsverkehr), Endothelzellenmessung, da entschieden werden soll welche der beiden (bestellten!) Linsen ins Auge soll, zu dem Zeitpunkt weiß ich noch nicht dass es um Vorder- bzw. Hinterkammerlinsen geht, das hätte man mir finde ich schon erklären können, da man Vorderkammerlinsen am Ende im Auge sehen kann (wenn man ganz genau schaut). Trotzdem bin ich natürlich froh dass es die weniger risikoreichen Vorderkammerlinsen geworden sind. Ich bin erfreulich schnell wieder draußen und schaffe es gut zur OP um halb zwölf zurück in die Elbchaussee.
Dort angekommen laufe ich in den falschen Eingang und stehe im Empfang vor dem Op, wo grade ein älterer Mann mit Verband auf dem Auge herausgeführt wird, schon ein etwas komisches Gefühl dass man da gleich selber reinmuss…
Bevor ich soweit bin muss ich erstmal ein Stockwerk höher zur Untersuchung, dort begutachtet eine Mitarbeiterin meine Augen ein letztes Mal, lässt sich die Überweisungsbelege für die OP-Kosten geben, beantwortet meine Fragen und bietet mir eine Beruhigungstablette an, die ich ablehne.
Insgesamt dauert das alles etwa eine Stunde, die Stimmung ist ruhig und freundlich, sodass ich gar nicht aufgeregt bin.
Nach ein wenig Wartezeit, in der sich die (sehr vertrauenswürdig erscheinende) Empfangsschwester vorstellt, werde ich in den OP Vorraum gerufen, meine Brille lasse ich gleich meiner aufgeregten Mama. Ich soll mich auf eine bequeme Liege legen, und bekomme das erste von etwas sechs Malen Betäubungs- und Pupillenverengungstropfen ins Auge. Die Schwestern laufen immer raus und rein, sind aber sehr fürsorglich, nach ein paar Minuten wird noch ein älterer Herr auf die Liege neben mich gelegt und auch vorbereitet. Zwischendurch kommt Dr. Lerche, der mich operiert rein und sagt noch mal was gemacht wird. Die Schwester desinfiziert mein Auge, was schon etwas brennt. Nach etwa 20 Minuten, in denen ich um mich abzulenken dem Klassikradio gelauscht habe, werde ich in den OP gebracht, lege mich auf eine Liege, bei der mein Kopf sehr tief hängt, und bekomme das Tuch übers Gesicht und einen Lidspreizer ins Auge.
Während der OP habe ich keine Schmerzen, nur wenn der Arzt ein Instrument ansetzt drückt das manchmal etwas, aber man schafft es auf das Licht zu gucken und stillzuhalten. Ich sehe nach der OP schon einen kurzen Moment ein bisschen was, dann kommt der Verband drauf und ich werde nach draußen geführt, wo ich noch Wasser und Tabletten bekomme.
Der Arzt war die ganze zeit sehr verständnisvoll und erklärt mir immer was er grade tut.

Am ersten Tag bin ich noch zu Hotel gelaufen, aber obwohl man keine Schmerzen hat ist es doch angenehmer mit dem Auto geholt zu werden.
Ich merke dass mein geschlossenes Auge Ruhe braucht und schlafe erstmal, später am Tag gehen wir kurz essen, dann höre ich weiter Hörspiele :) .

OP Tag 2:
Ich treffe alle OP-Kanditaten von gestern und aus dem Hotel wieder, man erzählt sich gegenseitig wie alles gelaufen ist, sehr nett!
Der Verband wird abgenommen, ich blinzele ein paar Mal vorsichtig, und sehe von Minute zu Minute besser!! Der Artzt untersucht das erste Auge und ist begeistert von seiner eigenen OP :D
Bei der OP wieder der gleiche Ablauf, nur bemerkt der Arzt, als ich schon glaube fertig zu sein, ein Luftblase im Auge, die rausgespült werden muss, sodass mein linkes Auge nach der OP gereizter ist, schlimme Schmerzen habe ich aber nicht.
Heute wechsle ich zwischen den Sonnenliegen vor dem Hotel und dem Bett hin und her.
Das Auge auf dem ich sehe wird immer besser, aber leider auch sehr trocken, was sich aber in den nächsten Tagen legt.

Nachuntersuchung 3. Tag.
Wie ich eine Tag vorher erfuhr muss ich die Untersuchung in Hamburg machen statt wie geplant in Hannover, aber die weitere Nacht im Hotel wird wie die Nacht davor von Euro Eyes übernommen.
Die Ärztin begutachtet meine Augen und ist sehr zufrieden, ich frage endlich warum ich eigentlich Vorderkammerlinsen bekommen habe, und sie beantwortet mir alle Fragen. Die Langzeitergebnisse dieser Linsen sind wohl auch sehr gut. Ich sehe schon 90 und 100 Prozent! Langsam kann ich alles überhaupt begreifen!

2. Nachuntersuchung nach einer Woche
Die letzten Tage habe ich völlig normal verbracht, bis auf das Schmink-, Sport-, und Autofahrverbot, sehe aber super und trage Sonnenbrille zum Schutz vor Wind und Licht.
Sehe mich das erste mal wieder ohne Brille in Spiegel, SUPER!
Die Ärztin schaut noch mal die Augen an und ist höchst zufrieden, der Sehtest ergibt 100 Prozent je Auge und zusammen 120 Prozent Sehleistung. Autofahren darf ich also auch wieder. Ich kann gar nicht glauben dass alles so glatt läut, Gott sei Dank! Kortison-Tropfen soll ich weiter nehmen.

Die nächste Untersuchung ist in drei Wochen!

Ich kann nur sagen dass ich mich bei Euro Eyes Mitarbeitern gut aufgehoben gefühlt habe (trotz der Verwirrung wie viele Tage ich nun eigentlich in Hamburg bleiben soll), sicherlich gibt es viele andere gute Kliniken, nur wenn es um meine Augen geht dann werde ich zum Herdentier und gehe dorthin wo die meisten anderen sind…Das Ambiente in der Elbchausseevilla war doch sehr schick und professionell, was objektiv sicher nicht nötig ist, aber gut gegen die Beklommenheit vor der OP hilft :D, man vertraut eben allem das gut aussieht…
Zuletzt geändert von Tabeaconstanze am 29.01.2011, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.

Tabeaconstanze
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Re: ICL OP Acrysof Vorderkammerlinse Euro Eyes Hamburg

Beitrag von Tabeaconstanze » 29.01.2011, 12:36

So, nach langer Zeit hier nochmal ein Update:
Die beiden Nachuntersuchungen sind jetzt über die Bühne und alles ist ok, ich bin auf einem Auge ganz minimal weitsichtig wenn ich das richtig verstanden habe, aber Sehkraft ist auf einer Seite 100, auf der anderen 125%, also alles gut.

Was mir auffiel in den ersten drei Monaten ist, dass es für mich etwas anstrengend war Dinge zu fokussieren die nahe an meinem Gesicht waren (z.B. auf dem Bildschirm des Laptops, wenn ich etwas las oder einen Film schaute stellten sich die Augen aus Erschöpfung manchmal unscharf, und ich musste quasi willtentlich wieder "scharfstellen"). Die Ärztin meinte aber das das ganz normal ist, da die Muskulatur sich erstmal daran gewöhnen musste selbst su viel zu arbeiten, irgendwie verständlich...inzwischen merke ich aber eine deutliche Verbesserung.

Was gleich geblieben ist sind die leichten Halos nachts beim Autofahren, die das Fahren zwar nicht unmögloch machen, aber die man doch deutlich bemerkt wenn z.B. Autos entgegenkommen.

Der weitere Verlauf sieht jetzt so aus dass ich nächsten Sommer und ab dann alle zwei Jahre die Epithelzellen messen lassen muss, was bedeutet dass ich von Bielefeld nach Hamburg fahren muss, sollte ich keinen Augenarzt mit einem solchen Gerät hier finden (was denke ich sehr wahrscheinlich ist). Soweit ich weiß kann man das nur bei Euro Eyes Hamburg und noch irgendwo in Süddeutschland machen lassen, ich werde also öfter mal ein romantisches Wochenende in Hamburg verbringen:)

Zu gute Letzt: Es stimmt nicht ganz dass niemand die Vorderkammerlinse im Auge bemerkt, ich habe mir das selbst mal im Spiegel angeschaut, sobald das Licht in einem bestimmten Winken einfällt bekommt man quasi Katzenaugen:). Die Iris ist zu sehen, aber da wo man sonst die Pupille sieht ist ein runder heller Reflex zu sehen..."verspiegelte Pupillen" wie ein Bekannter sagte..
Jedenfalls fällt es doch einigen Leuten auf, denen ich das aber immer erklärt habe, und die den Effekt auch eher fsziniert beobachteten als es gruselig zu finden:) Und so oft fällt das Licht ja auch nicht in diesem speziellen Winkel auf meine Augen:)

So oder so bin ich immer noch sehr zufrieden mit dem Ergebnis, zu zuletzt weil ich im letzten Urlaub endlich mit einer normalen Skibrille fahren konnte...
Man freut sich jeden Tag wieder drüber, auch nach über einem halben jahr...

Ich hoffe ich kann Euch helfen mit dem Bericht, wünsche Euch allen viel Erfolg bei Euren Vorhaben!!

orchidee
kennt sich hier aus
Beiträge: 59
Registriert: 30.07.2009, 21:25

Re: ICL OP Acrysof Vorderkammerlinse Euro Eyes Hamburg

Beitrag von orchidee » 09.02.2011, 09:59

hab Deinen ausführlichen Bericht mit grossen Interesse gelesen, danke für die Mühe !
Fein, dass es bei Dir so gut geklappt hat !

laley2015
Forums-Benutzer
Beiträge: 22
Registriert: 21.06.2016, 21:19

Re: ICL OP Acrysof Vorderkammerlinse Euro Eyes Hamburg

Beitrag von laley2015 » 27.11.2016, 21:28

Könntest du heute noch ein update machen;)

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