Vielleicht erinnnern sich einzelne noch an mich und meine anfängliche Unsicherheit bezüglich des Laserns. Hatte damals bei mehreren Kliniken die Voruntersuchung gemacht und verschiedene Testergebnisse mit verschiedenenen OP Varianten kamen zu Tage.
Ich hab mich im Zentrum für Refraktive Chirurgie beim Dr. Taneri sehr gut aufgehoben gefühlt und mich dafür entschieden auf sein Anraten mit der gesamten OP noch etwas zu warten um sicher zu gehen, dass die Werte lange genug stabil sind.
Im Januar hatte ich dann meine zweite Voruntersuchung und mir wurde grünes Licht gegeben.
Möglich seien alle Varianten bei mir, da ich mit meinen Werten ein "Grenzfall" bin.
Links: -7,5
Rechts: -6,5, - 1,25, 21°
Intraokularlinsen hab ich direkt ausgeschlossen, da aufgrund der Honrhautverkrümmung hätte sowieso noch gelasert werden müssen. PRK, Lasek etc. könnte eine evtl. Linsentrübung begünstigen und daher kam mir aufgrund bekannter Vorteile die LASIK gerade recht

Besonders wichtig hier war mir die Nachtsicht, da ich in meinem Beruf als Rettungsassistentin darauf angewiesen bin.
Gemacht werden sollte also eine Wellenfrontgesteuerte LASIK, also mit Flying Spot Laser, 3D Eyetracking, Iriserkennung usw.
Ach ja, hier noch meine restlichen relevanten Werte:
Pupillengröße bei völliger Dunkelheit: re. und li.: 7,2
Hornhautdicke: re: 535, li: 533
Flapdicke (die geschnitten wird): 100 - 120
Jetzt war es am 25.02. endlich soweit!
Ablauf war wie hier schon oft geschildert. Beruhigungstablette, die mich übrigens irgendwann völlig umgehauen hat, und dann ab auf den OP Tisch. Das rechte Auge habe ich als völlig unkompliziert empfunden, selbst die Lidklemme und das Mikrokeratom. Gerochen habe ich nichts, da ich die Luft angehalten hab

Das linke Auge war etwas unangenehmer beim Ansaugen und Schneiden, aber in keinem Fall schmerzhaft. Dr. Taneri erklärte mir jeden Schritt sehr genau, so dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte nicht zu wissen, was gerade passiert. Der Laser brauchte etwa 39 Sek. pro Auge, das Fixieren des flackernden Punktes fiel mir etwas schwer, aber ich hab es scheinbar gut hin bekommen. Es wurde einige Male gespült, der Flap zurückgeklappt, ein wenig "anmassiert" und fertig!
Und tatsächlich konnte ich die Uhr die einige Meter vom OP Tisch entfernt stand lesen, sogar mit Sekundenzeiger!
Jetzt konnte ich mich in einem abgedunkelten Raum einige Minuten erholen, bis Dr. Taneri die Nachuntersuchung mit großer Zufriedenheit abschloss.
Der Weg nach Hause gestaltete sich nicht sehr schwierig, da ich den verschlafen habe (gute Tablette

Die erste Nachkontrolle am Tag darauf fiel für mich etwas ernüchternd aus.
Re: 90 % und li: 60%, ich hatte mehr erwartet. Man versicherte mir, das es völlig in Ordnung sei und ich mit diesen Werten sogar bereits Auto fahren dürfe.
Naja, das hab ich dann doch mal weiter nach hinten geschoben

Man verschloss auf grund meiner geringen Tränenflüssigkeit (auch schon vor der OP) die unteren Tränenabflusskanäle mit kleinen Stöpseln. Leider musste gestern der im rechten Auge wieder entfernt werden, da der zu sehr das Auge reizte. Aber man sähe eine deutliche Verbesserung der Hornhaut schon allein durch das Tragen einen Tag lang.
Jetzt wird eine andere Sorte bestellt und der Heilungsverlauf somit begünstigt.
Gestern bin ich tagsüber Auto gefahren und es war ein solches Glücksgefühl, dass ich hätte weinen können vor Freude

Geduld, nicht meine beste Eigenschaft, muss jetzt ganz oben stehen und ich muss die Zeit abwarten.
Wie lange habt ihr aus Erfahrung gebraucht, bis es wirklich stetig besser besser war?
Ich weiss, es kann bis zu 3 Monaten dauern, aber diese Schwankungen machen mich echt nervös, wenn ich auch weiss, dass sie normal sind.
Insgesamt kann ich das Laserzentrum in Münster nur empfehlen.
Das ganze Team hatte zu jedem Zeitpunkt ein offenes Ohr für meine Fragen und Sorgen.
Wenn ich auch 4890 Euro bezahlt habe, so war es mir die Sicherheit und das Gefühl dort gut aufgehoben zu sein wert.
Bisher bereue ich nichts und würde es zum jetzigen Zeitpunkt immer wieder machen!!!