Lasek bei Care-Vision München (Dr.Schmidt)

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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MiniJade
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Lasek bei Care-Vision München (Dr.Schmidt)

Beitrag von MiniJade » 11.02.2010, 12:43

Halloooo,

so ich habe es wirklich trotz aller Bedenken und Ängsten tatsächlich getan :).

Hier ein kurzer Bericht bis zu dem heutigen Tag nach der OP (Tag 6).
Ich hatte -4,5 beidseitig, 0,5 HHverkrümmung links, HHdicke: 517.

Voruntersuchung:

Es waren alle sehr nett, vor allem die Optikerin, die sich 3 Wochen vor mir hat lasern lassen und die ich so zum ersten mal dann ohne Brille gesehen habe (beim Beratungsgespräch noch mit Brille).
Dr.Schmidt war bei dem Voruntersuchung recht...hmm...zackig? So dass ich mir schon meine Gedanken gemacht habe, wie es wird von ihm operiert zu werden.
Laut Voruntersuchung war alles in Ordnung. Und ich wollte obwohl eine Lasik möglich gewesen wäre, auf jeden Fall eine Lasek.

Op-Tag:

Ich war so aufgeregt, dass auch die Valium rein gar nichts gebracht hatte. Das ganze Team hat versucht mich zu beruhigen, dass alles gar nicht so schlimm sei :) - gewirkt hat es herzlich wenig.
Naja aber ich muss ehrlich sagen, dass mir das lasern weh getan hat! So, dass unterbrochen werden musste und nachgetropft wurde.
Dr.Schmidt war dieses mal, aber total nett und hat auch nicht Geduld verloren als ich zum dritten mal mein Auge weggedreht habe, als er versuchte, dass epithel vom Auge zu kratzen. Ich fand es im Gegensatz zu vielen hier, echt schmerzhaft und es hat gebrannt (vor allem der Alkohol). Das Lasern selbst war nicht schlimm.
Während der Op hat man mir so Bälle zum drücken gegeben und die habe ich dann auch wahrlich masakriert :). Ich war froh, als das endlich vorbei war, obwohl ich wirklich sagen muss, dass der Dr. sich wirklich Mühe gegeben hat, alles so schnell und "schmerzfrei" wie möglich zu machen und dabei immer sehr freundlich geblieben ist, obwohl ich dauernd gejammert habe.
Nach der Op kam die Schutzlinse rein und noch mal gecheckt - war alles ok.
Zu Hause hat dann die Valium endlich gewirkt und ich bin erst mal ins Bett. Konnte schon die Uhr an unserer Wand erkennen. Ich war echt zuversichtlich, dass alles gut verläuft.

1.Tag nach der OP

Willkommen in der Hölle. Also ich beneide wirklich jeden der keine Schmerzen nach einer Lasek hatte. Ich hatte welche und sie waren wirklich schlimm. Ich hab meine Augen nicht aufbekommen und wenn sind daraus Bäche von Tränen geströmt. Jegliches Licht hat mich völlig fertig gemacht. Daher saß ich mit Sonnenbrille in einem komplett dunklen Raum. Wenn jemand rein kommen wollte, musste er vorher das Licht im Flur ausmachen, weil sogar das weh getan hat.
Hab dann noch einen Anruf von Care Vision bekommen, die mir noch mal Mut gemacht haben, dass vor allem hellhäutige Menschen sehr starke Schmerzen bekommen können und ich da jetzt durch muss und es zwei sehr blöde Tage werden würden.

2.Tag nach der OP

Saß 2 Tage in kompletter Dunkelheit im Bett. Laufen, sprechen und sogar essen verursachte durch die Muskelbewegung enorme Schmerzen.
Konnte nicht mal ein Hörbuch hören, weil es mir so schlecht ging.
Am Abend dann der seelische Zusammenbruch. Hab ziemlich geweint, hatte Angst ich würde blind werden und die Schmerzen würden nie aufhören...

3.Tag nach der OP

Bin aufgewacht und die Schmerzen war weg. Einfach weg, als hätte sie es nie gegeben.
Konnte zum ersten mal meine Augen öffnen und vorsichtig blinzeln, aber das Licht war immer noch unerträglich. Als schnell wieder geschlossen und zum ersten mal ein Hörbuch gehört und nach zwei Tagen wieder ganz vorsichtig was gegessen.

4.Tag nach der OP - Nachuntersuchung

Licht eigentlich fast kein Problem mehr, konnte inzwischen alles sehr gut sehen. Nur leichtes Schwindelgefühl, weil mich meine Umgebung so "ansprang", als hätte man eine zu starke Brille auf.
Nachuntersuchung erbrachte einen Bluterguss im Auge, wahrscheinlich von der Schutzlinse, die ich sehr schlecht vertragen habe (was ja auch der Grund fürs Lasern war, weil ich allergisch gegen das Linsenmaterial geworden bin).
Sehtest gemacht und ich hab nach 4 Tagen 80% erreicht, was ein tolles Ergebnis ist. Wurde aber darauf hingewiesen, dass es noch stark schwanken wird.
Eine genauere Untersuchung erbrachte, dann auch den Grund für das Schwindelgefühl, genau mein Führungsauge (ein Auge übernimmt ja den dominaten Teil) hat fast noch keine Sehkraft, alles wird fast auschließlich von dem rechten Auge geschafft.

5-6 Tag nach der Op

Pc ist kein Problem, so lange ich immer nur 20 min dran sitze und dann mind. 10 min Pause mache.
Schmerzen gibts gar keine mehr. Kann inzwischen auch die Tastatur an meinem Handy erkennen und Buch lesen (was aber anstrengend ist).
Alles was weit entfernt ist sehe ich scharf, alles was nah ist, strengt mich ein wenig an, aber es wird besser. Die Laptop-Tastatur ist inzwischen klar und nicht verschwommen.
Bis jetzt (toi toi toi!) habe ich keine Halo-Effekte, fast kein Doppelsehen und wenn dann stört es mich kaum und auch Auto Scheinwerfer/Straßenlampen blenden mich nicht.
EInzig was stört ist das Trockenheitsgefühl, welches vor allem Abends auftritt und sich dann ein wenig wie schmirgel-papier anfühlt.

Ich werde jetzt abwarten, ob es weiter so gut verläuft.
Die Angst vor Narben etc bleiben noch, aber ich tropfe immer brav mein Cortison.

Vor und Nach der OP

Ich weiß nicht, ob es relevant ist, aber ich hab mich vor und nach der OP so verhalten: 1 1/2Wochen vorher, nur noch viel buntes Gemüse und Fisch (Brokkoli, Paprika, Salat, Tomaten, gedämpfter Fisch, usw) und bio grüner Tee, um den Körper zu entlasten und für den kommenden Heilungsprozess vorzubereiten.
Ansonsten wirklich frisch gepressten (also selbstgemachten) Karotten-Ingwer-Saft 0,5, 0,5 Grüner Tee, und 0,5 Organgen-Granatapfelsaft und Carnosin (nicht carnitin :).
Und meine WOhnung war kalt, alle Heizungen runter gedreht und Fenster auf. Ich lag ja eh im warmen Bett.

Alles liebe
Jade
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Nicnac09
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Beitrag von Nicnac09 » 11.02.2010, 13:58

Oh Gott,du hast aber auch alles mitgenommen von Schmerzen und Tränen u.ä. Hoffe dass dein Heilungsverlauf jetzt wenigstens unproblematisch ist. Aber das wird schon,grad bei Lasek ist Geduld angesagt. Lass weiter von dir hören

MiniJade
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Beitrag von MiniJade » 11.02.2010, 15:18

@Nicnac09 ja du hattest ja kaum Schmerzen :). Also die zwei Tage waren echt schlimm, hab es da bitter bereut.
Aber jetzt ist -bis jetzt- alles total super, weil ich halt auch keine Nebenwirkungen (Ghost, strahlen etc) habe.
Rückblickend haben sich die 2 Tage schmerzen bei der lasek gelohnt. Aber ist ja mit 6 Tagen auch noch sehr früh überhaupt ne aussage treffen zu können, außer, dass ich mit dem Sehen kaum noch Probleme habe und hoffe, dass es so gut weiter geht :).
Aber endlich kann sich das Glücksgefühl einstellen...juhuhuu
Und noch mal Danke für deine vielen Mut-Mach-mails!!

Yvi
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Beitrag von Yvi » 11.02.2010, 17:31

Hallo Jade
Herzlichen Glückwunsch zur überstandenen OP bzw zu den überstandenen ersten Tagen nach LASEK...... :wink:
Ich kann das so gut nachempfinden, mir ging es die ersten 3 Tage ähnlich, gottseidank konnte ich Hörbuch hören sonst wäre ich durchgedreht.
Ich hab zwischendurch auch geheult, aber das hat dann noch stärker gebrannt, also konnte ich mich nicht mal richtig in meinem Elend suhlen...

Weiterhin alles gute

Y
PRK im Sept.2007 in Heidelberg

MiniJade
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Beitrag von MiniJade » 11.02.2010, 19:41

@Yvi

bei mir hat das heulen gar kein Unterschied gemacht, wusste eh nicht ob ich weine oder meine Augen einfach nur tränen.

Was man dann sich für absurde Gedanken macht :) - hab irgendwann gedacht: Okay dein Augapfel löst sich gerade auf.

Aber ich wusste ja ein wenig von dem Forum und den Erfahrungsberichten, dass es nach 2-3 Tagen plötzlich vorbei ist und daran hab ich mich geklammert, sonst wäre ich durchgedreht.
Ich mein der Seh-Sinn ist halt der vorherrschende Sinn und wenn man Angst hat den zu verlieren....

Aber dafür KEIN Flap :) :)...dafür hat es sich gelohnt.

Aber "gut", dass es auch anderen so ging und ich nicht völlig die Mimose war/bin ^^.

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