Lasik mit -11 im Augenzentrum Maus in Köln Sept. 2009

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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jsh77
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Lasik mit -11 im Augenzentrum Maus in Köln Sept. 2009

Beitrag von jsh77 » 12.10.2009, 12:50

Nachdem ich mit meiner Sehschwäche von -11, bzw. -11,5 plötzlich keine Kontaktlinsen mehr vertrug, musste etwas geschehen!

Nach einem Bericht über die neueste Technik und dem schnellsten Laser, den hierzulande nur Herr Maus besitzt und nur dieser Laser bis - 12 lasern kann, war die Wahl für die richtige Klinik schnell getroffen.
Dass die Wahl richtig war, bestätigte sich bei der Voruntersuchung. Uns erwartete eine äußerst angenehme Atmossphäre und überaus freundliche Mitarbeiter.
Die Voruntersuchung ergab: Lasik möglich! Meine Hornhaut ist 580 dick gewesen und es sollte eine Restdicke von 330 bleiben, also noch jenseits der zugelassenen Grenzen.
Letzte Zweifel, ob nicht doch eine eingepflanzte Linse bei meiner Sehschwäche besser wäre, räumte Herr Maus freundlicherweise nocheinmal in einem persönlichen Telefongespräch aus.

Nachdem ich die 14 Tage vor dem Termin mit meiner Brille irgendwie überstanden hatte, war es endlich soweit!
Es war alles vorbereitet. Wir hatten den Termin an einem Freitag, damit mein Mann mich begleiten konnte und die Kinder bei den Großeltern schlafen konnten, damit mein Mann sich nach der OP ausschließlich um mein Wohlbefinden kümmern konnte.
Das Wartezimmer war recht voll, was ich als willkommene Abwechslung empfand. Mein Mann wirkte nervöser als ich.
Meine Sehstärke wurde noch einmal genau berechnet und nocheinmal fast alle Untersuchungen der Voruntersuchung wiederholt. Dann ging es ins Untergeschoß. Hier fühlt man sich fast schon wie ein VIP. Man wird mit deftigen Häppchen, Kaffee und "Nervennahrung" versorgt.
Kurzes Kennenlernen von Herrn Maus und Gelegenheit letzte Fragen zu stellen. Ich hatte aber eigentlich keine mehr.
Herr Maus scheint aufgrund der Gemütsverfassung des Patienten zu entscheiden, ob er Beruhigungsmittel anbietet. Mir wurde es nicht angeboten.
Dann wird nebenan die EC-Karte gezückt und letzte Instruktionen zu dem Tropfplan für zu Hause erteilt.
Es geht in den OP, der nicht wie ein solcher aussieht. Das letzte Mal die Brille in die Obhut meines Mannes gegeben - komisches Gefühl - und dann geht auf eine bequeme Liege mit einer Vertiefung für den Kopf.
Mein Auge wird desinfiziert, betäubt, eines abgeklebt und ich bekomme den Hinweis, dass ich während des ganzen Vorgangs mit dem Team kommunizieren darf, was auch beruhigend ist. Ab jetzt übernimmt Herr Maus selbst. Das Auge wird mit einer Klammer aufgehalten, was überhaupt nicht stört. Herr Maus arbeitet ruhig und ich spüre nichts. Meine Aufgabe ist nur, ein grünes Licht zu fixieren. Da ich vorher den Ablauf mehrfach nachgelesen hatte, wusste ich etwa was passiert.
Nach dem Eingriff, der ca. 10 MInuten für beide Augen dauert, soll ich noch ein wenig mit geschlossenen Augen liegen bleiben.
Mein Mann hat die ganze OP vom Fußende aus auf einem Monitor verfolgen können. Als ich mit aufsetzten darf, kann ich ihn durch einen milchigen Schleier gut erkennen. In einem anderen Raum soll ich nochmal eine halbe Stunde mit geschlossenen Augen ruhen.
Herr Maus schaut noch einmal die Augen an. Er möchte die Schutzlinse bis zur Nachuntersuchung am nächsten Tag drin lassen.
Danach bekomme ich noch die Augentropfen und es geht nach Hause. Das Bedürfnis die Augen geschlossen zu halten besteht, obwohl ich keine Schmerzen habe. Die kommen erst ca. eine halbe Stunde später (wahrscheinlich lässt dann die Betäubung nach).
Ich fühle mich geblendet und die Augen tränen und dadurch läuft auch die Nase. Zu Hause möchte ich nur ins extrem abgedunkelte Zimmer, nehme die Augentropfen lieber selbst und die erste der zwei Ibuprofen direkt dazu, als es nach 10 Minuten noch unangenehmer wird, nehme ich die zweite gleich hinterher. Nun kann ich endlich dösen, klebe mir aber vorsichtshalber die Schlafklappen auf die Augen, falls ich einschlafe.
Ich kann kaum die Augen länger als eine Sekunde geöffnet lassen und frage mich, wie das nach 5-6 Stunden besser geworden sein soll (so lautete die Ankündigung).
Doch tatsächlich, am Abend kann ich schon wieder bei Zimmerbeleuchtung Fernsehen gucken. Da ich noch verschwommen sehe, reicht es nur für Günther Jauch, da muss man auch nicht die ganze Zeit hingucken.
Am nächsten Morgen tut nichts mehr weh und tränt nichts mehr, aber klar sehen kann ich noch immer nicht. Herr Maus hatte das aufgrund der Schutzlinse bereits angekündigt.
Bei der Nachuntersuchung entfernt Herr Maus zunächst die Schutzlinse und ich bin etwas enttäuscht, ich dachte nun hätte ich den totalen Durchblick. Herr Maus erklärt mir, dass meine Restsehschwäche von -1 durch die Schwellung kommt und die Schutzlinse lässt das Auge nicht so schnell regenerieren. Also noch etwas Geduld.
Die nächsten Tage verbringe ich damit mich dauernd selbst zu testen. Und versuche herauszufinden, ob die Sicht bereits besser ist.
Tatsächlich, ich kann immer deutlicher sehen und fange an, das unglaubliche Gefühl zu genießen, dass ich weder mit Kontaktlinsen hantieren muss, noch nachts meine Brille suchen muss, wenn eines der Kinder ruft.
Der Engriff ist nun ca. 3,5 Wochen her und das eine Auge sieht gestochen scharf, das andere wird noch eine Restschwäche haben, aber genaueres kann ich erst nach der zweiten Nachuntersuchung Ende November sagen. Bis bald!!!

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Beitrag von Generica » 15.10.2009, 20:19

Darf ich mal fragen was für eine Dunkelpupille du hattest?

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Mythos und Wahrheit

Beitrag von blizzard » 15.10.2009, 22:10

...und nur dieser Laser bis - 12 lasern kann...
Das klingt gut, ist aber unzutreffend.

Wavelight (Laser, der hier gemeint ist) hat ein "FDA approval" bis -12 D, Bausch & Lomb bis -12 D, VisX bis -11 ud Nidek sogar bis -14 D. Insoweit hat Wavelight keine Ausnahmestellung.

Darüber hinaus gibt es mittlerweile andere Laser, die genauso schnell oder schneller sind als Wavelight Concerto.

Gruß

B.

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Beitrag von Generica » 16.10.2009, 07:15

Aber ist es denn überhaupt sinnvoll bis an diese Grenze überhaupt zu lasern?

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Beitrag von Ran-Chan » 16.10.2009, 14:48

Also ich hab ähnliche Werte, aber ich werd nicht gelasert von Herrn Dr. Maus. Ihm ist die Bioptic lieber...und mir ehrlich gesagt auch. So kann man immer wieder nachlasern, falls das Auge sich verändert.

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