Meine Lasik - Ein Trauerspiel in 4 Akten - weitere folgen
Verfasst: 26.03.2009, 15:01
Hallo,
2007 entschied ich mich mir meine Augen lasern zu lassen, auf Grund positiver Berichte von Bekannten, sowie dem, wie ich dachte, hohen Leidensdruck immer eine Brille tragen zu müssen, da ich keine Kontaktlinsen mehr vertrug. Das Sehen war danach für einige Wochen wirklich gut, zumindest ausgedrückt in % Sehstärke. Subjektiv sahen v.a. Schriften auf Tafeln und Verkehrsschildern jedoch immer ausgefranzt aus. Außerdem kämpfte ich seither mit starker Trockenheit der Augen, es gab keinen einzigen Tag an dem ich nicht getropft habe, alles zusammen haben mich diese Mittel bereits locker 1000 € gekostet.
Einige Monate später wurde eine Re-Lasik an beiden Augen durchgeführt, weil jedes Auge wieder ca. -1,25 Dioptrien hatte.
Danach fing die Misere erst richtig an. Am rechten Auge wuchs Epithel ein, was meine Sehstärke erst auf 70 % dann auf ca 50 % reduzierte. Außerdem merkte ich das Epithel als Fremdkörper.
Am linken Auge passierte das glücklicherweise nicht.
Zwischenzeitlich wurde dieses Epithel bereits 2x entfernt, einmal nur herausgeschabt, beim 2. Mal wurde eine zweite Stelle mitbehandelt, die wohl erst durch die erste Entfernung entstanden war. Die oberen Eintrittspforten wurden zudem mit 2 Nähten verschlossen. Das Ergebis 3 Wochen nach dieser Behandlung ist, dass es zu einem erneuten Epitheleinwuchs gekommen ist.
Außerdem ist das Augengefühl so schlecht (Kratzen, Stechen, Brennen) wie nach noch keinem Eingriff, ich habe das Gefühl, dass es mit jedem Eingriff noch schlechter wird und noch trockener. Die Sehkraft ist auch wieder um die 50 % dazu kommen häufige Kopfschmerzen durch die Anstrengung für das Gehirn.
Als nächster Schritt steht noch eine Entfernung der Zellen an, diesmal mit einem Zellgift. Dann sind zwar alle Zellen im Auge tot, aber niemand kann garantieren, dass diese nicht einfach wieder einwachsen.
Das ganze hat bereits so starke Auswirkungen auf meinen Alltag (Krankschreibungen, kürzere Arbeitszeiten, leichtere Reizbarkeit und und und...) und auf meine Lebensqualität, so dass ich psychisch stark beeinträchtigt bin. Ich hätte gerne meine Brille wieder zurück, nur leider ist der Eingriff nun mal nicht reversibel.
Dieser Leidensdruck nämlich war im Vergleich zum jetzigen quasi nichtig.
Ich hoffe meinen Bericht lesen einige LASIK-Interessierte und vielleicht sogar selbst Betroffene, die das überstanden haben (oder auch nicht).
Vielleicht kann mir ja jemand eine postive Aussicht mit auf den Weg geben. Allen Interessierten rate ich sich diesen Wahnsinn "Laser OP" noch einmal gründlich zu überlegen. Die Risiken mögen statistisch gesehen gering sein, jedoch hilft einem das wenig, wenn man selbst betroffen ist.
Grüße,
feodor
2007 entschied ich mich mir meine Augen lasern zu lassen, auf Grund positiver Berichte von Bekannten, sowie dem, wie ich dachte, hohen Leidensdruck immer eine Brille tragen zu müssen, da ich keine Kontaktlinsen mehr vertrug. Das Sehen war danach für einige Wochen wirklich gut, zumindest ausgedrückt in % Sehstärke. Subjektiv sahen v.a. Schriften auf Tafeln und Verkehrsschildern jedoch immer ausgefranzt aus. Außerdem kämpfte ich seither mit starker Trockenheit der Augen, es gab keinen einzigen Tag an dem ich nicht getropft habe, alles zusammen haben mich diese Mittel bereits locker 1000 € gekostet.
Einige Monate später wurde eine Re-Lasik an beiden Augen durchgeführt, weil jedes Auge wieder ca. -1,25 Dioptrien hatte.
Danach fing die Misere erst richtig an. Am rechten Auge wuchs Epithel ein, was meine Sehstärke erst auf 70 % dann auf ca 50 % reduzierte. Außerdem merkte ich das Epithel als Fremdkörper.
Am linken Auge passierte das glücklicherweise nicht.
Zwischenzeitlich wurde dieses Epithel bereits 2x entfernt, einmal nur herausgeschabt, beim 2. Mal wurde eine zweite Stelle mitbehandelt, die wohl erst durch die erste Entfernung entstanden war. Die oberen Eintrittspforten wurden zudem mit 2 Nähten verschlossen. Das Ergebis 3 Wochen nach dieser Behandlung ist, dass es zu einem erneuten Epitheleinwuchs gekommen ist.
Außerdem ist das Augengefühl so schlecht (Kratzen, Stechen, Brennen) wie nach noch keinem Eingriff, ich habe das Gefühl, dass es mit jedem Eingriff noch schlechter wird und noch trockener. Die Sehkraft ist auch wieder um die 50 % dazu kommen häufige Kopfschmerzen durch die Anstrengung für das Gehirn.
Als nächster Schritt steht noch eine Entfernung der Zellen an, diesmal mit einem Zellgift. Dann sind zwar alle Zellen im Auge tot, aber niemand kann garantieren, dass diese nicht einfach wieder einwachsen.
Das ganze hat bereits so starke Auswirkungen auf meinen Alltag (Krankschreibungen, kürzere Arbeitszeiten, leichtere Reizbarkeit und und und...) und auf meine Lebensqualität, so dass ich psychisch stark beeinträchtigt bin. Ich hätte gerne meine Brille wieder zurück, nur leider ist der Eingriff nun mal nicht reversibel.
Dieser Leidensdruck nämlich war im Vergleich zum jetzigen quasi nichtig.
Ich hoffe meinen Bericht lesen einige LASIK-Interessierte und vielleicht sogar selbst Betroffene, die das überstanden haben (oder auch nicht).
Vielleicht kann mir ja jemand eine postive Aussicht mit auf den Weg geben. Allen Interessierten rate ich sich diesen Wahnsinn "Laser OP" noch einmal gründlich zu überlegen. Die Risiken mögen statistisch gesehen gering sein, jedoch hilft einem das wenig, wenn man selbst betroffen ist.
Grüße,
feodor