nachdem ich nun schon seit mehreren Wochen dieses Forum verfolge und mir die Erfahrungsberichte sehr weitergeholfen haben, möchte ich nun auch von meinen Erfahrungen berichten.
Kurz zu mir: ich bin 25 Jahre alt, trage seit meinem 3. oder 4. Lebensjahr eine Brille und seit ca. 9 Jahren Kontaktlinsen. Ich habe eine Kurzsichtigkeit von ca. -3,75 auf dem einem und etwas weniger auf dem anderen, inkl. beidseitiger Hornhautverkrümmung (sorry, genaue Werte weiß ich gerade nicht). Schon als Teenie hab ich immer schon gesagt: wenn ich mal arbeiten gehe, lass ich mir die Augen lasern
Aaalso, Ende Januar ging es los, da hatte ich meinen Eignungstest bei EuroEyes in Düsseldorf. Ich hatte diese Klinik gewählt, da sie die einzige Klinik in meiner Umgebung (ca. 80km von Aachen) mit TÜV ist, worauf ich sehr viel Wert gelegt hatte, nachdem ich mich genau erkundigt hatte, wo der Unterschied zwischen einer TÜV- und nicht TÜV-ausgezeichneten LASIK Klinik ist. Mein erster Eindruck war: alles stimmte. Das lockere Ambiente (+ Schokiriegel und Säfte in der Wartelounge… jamjam…), die Ärzte, die Beratung. Kurzum: ich fühlte mich gut aufgehoben.
Mit meinen nur durchschnittlich hohen Werten und meiner Hornhautdicke von ca. 515 µm war ich gut geeignet. Jipeeh!
Die ganzen Tests inkl. Wartezeit dauerten ca. 1 Stunde und 15 Minuten. Man kann Fragen stellen, soviele man möchte und bekommt alles ausführlich und geduldig erklärt. Der genannte Preis von 3,500 EUR sprengte zwar etwas meine Erwartungen, aber was zahlt man nicht für ein riesiges Stück Lebensqualität
Trotz allem wollte ich aber noch eine Nacht drüber schlafen (nur zur Sicherheit, für mich stand es gefühlsmäßig schon 100%ig fest) und rief dann gleich am nächsten Morgen an um zuzusagen und mir die nächsten Termine abzuholen: am 05.02. große Voruntersuchung, 11.02. OP, 12.02. 1. Nachuntersuchung. Zudem wurde ich nochmals drauf hingewiesen, bitte 1 Woche vor der Voruntersuchung und somit insgesamt 2 Wochen vor der OP keine Kontaktlinsen zu tragen. Wenn ihr auch jemand seid, der seit vielen Jahren nur noch Linsen statt Brille trägt, könnt ihr euch ja vorstellen, dass es mir nicht allzu leicht gefallen ist
(Ich habe sogar hier im Forum einen Bericht von jemandem gelesen, der/die sich aus diesem Grund extra Urlaub genommen hatte )Naja, da steht man (Frau) ja drüber! Ich gehe also seit dem 29.01. mit meiner 9 Jahre alten Jugendbrille (dementsprechend fesch und modern
) zur Arbeit und ertrage seitdem das (zugegeben lieb gemeinte) Lästern meiner Kollegen. Achja, Wimpern hab ich mir dann auch noch gefärbt, da man sich ja einige Zeit nach der OP nicht schminken darf… und ein bisschen eitel sein darf ja jeder…Gestern (05.02.) war dann die große Voruntersuchung. Alles lief wie am Schnürchen, ohne Wartezeiten. Zunächst wurden nochmal dieselben Messungen gemacht wie beim Eignungstest, nur diesmal mehrmals (um ganz sicher zu gehen, dass die Werte richtig sind). Dann kam ich wieder zum Doktor rein (Dr. Fleischer? hab nirgendwo seinen Namen danach gelesen… außer ein bisschen aus den Unterschriften entziffert
). Nach den üblichen Zahlen-lesen-Tests und mehrfachem „ist das besser? oder das besser? oder doch das besser?“ tropfte er mir jeweils einen Tropfen pro Auge, um die Pupillen zu weiten. Das brennt ein kleines bisschen am Anfang, macht aber nichts. In der Zwischenzeit bis zur Wirkung der Tropfen erklärte er nochmal alle Risiken und gab mir die Einverständniserklärung zum Lesen mit. Mit Lesen war allerdings schon noch ein paar Minuten nix mehr, als die Tropfen ihre volle Wirkung entfalteten und ich auf die Nähe nur noch verschwommen sah (ich werde nie wieder über meinen Freund lachen, wenn er verzweifelt versucht Kleingedrucktes zu lesen!!). Jetzt verstand ich, was der Dr. meinte mit „Wir simulieren jetzt mal Altersweitsichtigkeit!“.Danach bekam ich mein Nachsorgepaket inkl. Erklärungen. Coole Tasche übrigens aus echtem Leder (ein bisschen kann man ja auch für den großen Batzen Geld verlangen), die man später auch noch als Kulturtasche weiter verwenden kann. Und die Sonnenbrille ist auch kein billiges Ding, wie ich es mir nach den ganzen Berichten im Forum vorgestellt hatte, sondern kann fast schon als stylish bezeichnet werden!
Ja, also, ich komm vom Thema ab
Danach gings wieder zum Doc, der nun durch die Pupille durchgucken und weitere Untersuchungen machen konnte. Zudem konnte ich auch noch weitere Fragen stellen.Nach ca. 1 Stunde 20 Minuten konnte ich dann den Rückweg Richtung Bahnhof antreten. Ein kurzer Blick in meinen Handspiegel zeigte mir meine nun fast schwarzen Augen mit nur noch minimalem blauen Rand. Sehr spacig, wie man nach so einer Pupillenerweiterung aussieht
So, ich hoffe, mein Bericht war euch nicht zu lang und ihr seid bis hierhin gekommen. Nächsten Mittwoch um 11 Uhr habe ich dann die OP und freue mich viel mehr drauf als dass ich aufgeregt bin. Dann werde ich mich nochmal melden und alles berichten
Liebe Grüße,
Eileen
P.S. Ist hier noch jemand, dem die OP bei EE in DD in Kürze bevorsteht?
Uups, Du hast ja in der Nähe nichts mehr gesehen; ging mir nach den Tropfen aber auch so!