hier kommt mein versprochener Erfahrungsbericht der PRK vom 14.11.08: Am Freitag mittag bin ich super aufgeregt um ca. 12 Uhr im Augenlaserzentrum Dresden von Dr. Knothe gelasert worden. Von der Laser-Aktion habe ich absolut nichts gemerkt. Ich habe nur die Augenspanner gespürt, und dass er etwas über meiner Hornhaut weggeschoben hat. Dann kam das laute Geräusch des Lasers für einige Sekunden und es hat gerochen wie versengte Haare. Dann kam schon das andere Auge dran. Nach dem Lasern habe ich noch 5 Minuten in einem Sessel gesessen und eine Schmerztablette bekommen.
Bereits 12:20 Uhr war ich mit meiner "Blindenführerin" im Auto auf dem Weg nach Hause. Ich hatte immer noch keine Schmerzen, aber die kamen dann ca. 12:45 mit Macht. Ich hatte das Gefühl, dass ich eine Schippe Sand, Salz oder Glassplitter, oder alles zusammen in den Augen habe. Trotz Schmerztabletten war es die Hölle. Ich war zwar von Piper schon vorgewarnt, aber wenn man alles selbst verspürt, ist das doch etwas anderes. Ich habe also auf dem Sofa gelegen und meine schönsten CD's angehört, um mich mitr Musik zu betäuben. Bereits 14 Uhr waren beide Augenlider so angeschwollen, dass ich sie kaum noch öffnen konnte. 15 Uhr war dann alles zugeschwollen. Aus den geschlossenen Augenlidern liefen mir trotzdem die Tränen wie ein Wasserfall. Ich musste mir irgendwann einen anderen Pulli anziehen, da er zwei nasse Flecken von den Tränen hatte.
Abends bin ich dann mit der "mitgelieferten" grünen Schlaftablette ins Bett gegangen und konnte auch einigermaßen gut schlafen. Die Augen hatte ich mit Augenkompressen abgeklebt, dann eine Schlafbrille von der Lufthansa drüber und noch ein breites Stirnband vom Skifahren obendrüber, damit ich nicht im Schlaf an die Augen komme.
Am Sonnabend waren die Augen auch noch komplett zugeschwollen, die Schmerzen wurden (sicher dank vieler Schmerztabletten) erträglicher. Die Tränen liefen etwas weniger als am Freitag.
In der zweiten Nacht hatte ich mir selber Schlaftabletten besorgt, konnte aber nur unruhig schlafen.
Am Sonntag gegen Mittag ging erst am rechten Auge, dann auch am linken ein kleiner Schlitz aufzumachen. Die Schmerzen waren fast weg und auch das Tränen der Augen wurde weniger. Am Montag war dann Nachkontrolle im Augenlaserzentrum. Die Oberfläche war sehr schön glatt, also hatte die vielen Tränen vielleicht doch etwas Gutes. So, nun zum sehen: Ich bin damit gar nicht zufrieden, denn ich sehe sowohl in der Nähe als auch in der Ferne alles sehr unscharf, laut AA ist das aber normal. Die Lichtrempfindlichkeit ist eine Katastrophe. Ich kann nur bei heruntergelassenen Rollos existieren. Das Schreiben diese Berichtes dauert jetzt schon fast eine Stunde, da ich alles dreimal schreibe.

So, ich hoffe, dass ich mit meine Erfahrungen anderen zukünftigen PRK-Patienten etwas zum Verlauf mitgeben kann. Ich würde mich über Heilungsverläufe von bereits vor einigen Wochen gelaserten Leidensgenossen sehr freuen.
Viele Grüße von Gili mit dem Schleierblick
