PRK in der Augenklinik am Neumarkt, Köln

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Antworten
Dr. med. Ron Lehnert
Moderator
Beiträge: 306
Registriert: 18.03.2004, 12:50
Wohnort: Berlin

Beitrag von Dr. med. Ron Lehnert » 29.08.2008, 17:37

Hallo SNAFU,

Dein Visus präop war 0,1, Du hattest also ca. 2-3 Dpt Kurzsichtigkeit? Weißt Du wo die PAN Klinik am Neumarkt die Grenze für die Anwendung eines Oberflächenverfahrens bei Myopie sieht?

VG, Ron
Gründer von doxter.de - Arzttermine online buchen

Donauwelle
kennt sich hier aus
Beiträge: 1296
Registriert: 14.03.2008, 18:08

Re: PRK in der Augenklinik am Neumarkt, Köln

Beitrag von Donauwelle » 29.08.2008, 22:05

SNAFU hat geschrieben: Da ich intensiv Kampfsport betreibe wurde mir auf nachfrage nahegelegt, mich für die PRK zu entscheiden, da damit die höhere Traumagefahr der normalen Lasik vermieden wird. Fazit: Die beiden Tage nach der OP waren hart. Ich habe mir manches mal gewünscht, es nicht getan zu haben. Heute bin ich aber überglücklich mit dem Ergebnis. Es ist ein Luxus, so extrem gut sehen zu können.......

Eine PRK würde ich aus rein kosmetischen Gründen nicht empfehlen. Wenn ich es nicht wegen meines Berufsziels gemacht wäre es wohl noch schlimmer für mich gewesen. Und für ungeduldige Menschen ist eine PRK auch nichts, es kann laaaange dauern, bis der Visus stabil ist.
Du bist total glücklich mit deiner PRK und würdest sie anderen nicht empfehlen????? :? :?

Ich würde - wenn irgendwie möglich - nur ein Oberflächenverfahren anstreben. Schließlich weiß keiner, ob er irgendwann in seinem Leben doch ein Hobby oder einen Beruf ausüben möchte, bei dem Lasik nicht ganz optimal ist.

So blöd es klingt: Als mir nach einer Voruntersuchung mitgeteilt wurde, dass Lasik mangels HH-Dicke nicht möglich wäre, war ich total erleichtert, weil ich immer zu einer Oberflächenbehandlung tendiert hatte (obwohl meine Fehlsichtigkeit über dem empfohlenen Maximum von -6 lag).
Dumm war nur, dass mir diese Klinik dringend von einer Oberflächenbehandlung abriet, weil meine Werte zu hoch waren :cry: .
Zum Glück wagte sich ein anderer Arzt über die OP, obwohl das Risiko bei mir natürlich erhöht war :lol: .

Auch auf die Gefahr hin, dass nach einer Oberflächenbehandlung bei hohem Abtrag div. Problemchen auftauchen würde ich dieses Risiko auf jeden Fall eher in Kauf nehmen, als nach einer Lasik ständig ein flaues Gefühl zu haben, ob auch in 15 oder 20 Jahren noch alles passt.
Die kurze Zeit, die manche nach der OP unangenehm finden (und sooo schlimm sind die ersten Tage ja wirklich nicht) würde ich auf jeden Fall in Kauf nehmen.
LG
Donauwelle

SNAFU
schaut sich noch um
Beiträge: 4
Registriert: 24.12.2005, 17:49

Beitrag von SNAFU » 30.08.2008, 12:35

Ron Lehnert hat geschrieben:Dein Visus präop war 0,1, Du hattest also ca. 2-3 Dpt Kurzsichtigkeit? Weißt Du wo die PAN Klinik am Neumarkt die Grenze für die Anwendung eines Oberflächenverfahrens bei Myopie sieht?
Ich hatte rechts 3 und links 3,25 Dioptrien plus eine leichte Hornhautverkrümmung. Aber das ich ja noch ein relativ geringer wert.

Ohne Gewähr kann ich zu den Grenzen eine Informatonsbroschüre der Klinik empfehlen. In der steht, dass sich eine prk/lasek bei Kurzsichtigkeit bis -6 dpt. und Hornhautverkrümmungen bis ca 3 dpt. empfiehlt. (Quelle: Patienteninformation zur operativen sehkorrektur der Augenklinik am Neumarkt). Genauere Infos wirst du wohl nur bei einem Beratungsgespräch bekommen, soweit ich weiß spielt bei sowas immer noch die Hornhautdicke eine Rolle.

Und @Donauwelle: Bitte richtig lesen. Ich würde eine PRK nicht empfehlen, wenn sich jemand aus _rein kosmetischen_ Gründen operieren will.

Gruß,
SNAFU

AngelofHell
kennt sich hier aus
Beiträge: 79
Registriert: 11.08.2008, 13:33

Beitrag von AngelofHell » 03.09.2008, 11:31

Hallo Snafu,

vielen Dank für deinen Bericht, habe übermorgen eine Voruntersuchung dort und auf meine Anfrage hin wurde mir damals gesagt das man sich den Operateur aussuchen könnte. Dann werde ich das direkt mal ansprechen und fragen warum die einfach so wechseln und jaaaaaaaaa ich brauche aber nen Arzt der Händchen hält.

Aber ich denke die meisten lassen sich nicht aus rein kosmetischen Gründen sondern eher wegen der Steigerung der Lebensqualität lasern. Mein Bruder der kann mich ja dadrinnen garnicht verstehen, aber bei mir aus der Familie hat sonst auch keiner eine Brille (ausser fürs Alter) und ich stelle mir nichts schöneres vor wie morgens die Augen aufzumachen und alles klar und deutlich zu sehen und wieder zu schwimmen und abends nicht dran denken KL auszuziehen die eh schon in den Augen kribbeln *seufz*....

der onkel
Forums-Benutzer
Beiträge: 43
Registriert: 17.10.2009, 21:14

Beitrag von der onkel » 17.10.2009, 21:51

Hallo,
ich hatte vor 1,5 Wochen eine PRK in der Augenklinik am Neumarkt in Köln. Bei mir war nur eine PRK möglich, da diese mit einer PTK zur Beseitigung einer Landkartendystrophie verbunden wurde. Eine Landkartendystrophie ist eine angeblich vererbte Veränderung der obersten Schicht der Augenhornhaut. Dort bilden sich feine Linien ähnlich einer Landkarte, welche dann das Sehen erheblich verschlechtern. Mit normal geöffneten Auge kam ich so rechts auf einen Visus von nur noch 0,6, nur mit stark zugekniffenem Auge waren noch 1,0 möglich. Dies ging doch erheblich zu Lasten der Lebensqualität.

Ich hänge meinen Erfahrungsbericht mal hier an, da meine OP ähnlich verlaufen ist. Bei der Geschichte mit dem falschen Arzt im OP-Saal scheint es sich um eine Art "Running-Gag" in der Klinik am Neumarkt zu handeln :D . Bei mir stand auch der falsche Arzt an der OP-Liege, wobei ich dies noch VOR der OP bemerkte & monierte, um dann ca. 30 Minuten im OP-Saal auf Dr. Gerten zu warten. Bei mir war die Arztwahl jedoch auch mit stattlichen EUR 1k bepreist. Wenn man dort liegt, ist einem das im Grunde jedoch ziemlich egal. Ich hätte auch mit Herrn Schmied vorlieb genommen, aber er wollte dann auch nicht mehr :roll: .

Vielleicht noch eine kleine Ergänzung zum OP-Verlauf zum ansonsten sehr umfangreichen Bericht des Threaderstellers: Man muß während der OP auf einen roten Punkt schauen, was durch die diversen Spülvorgänge jedoch nicht gerade einfach ist, denn der rote Punkt erscheint dann aus vielen bewegten Linien zu bestehen. Laut dem Arzt würde der Laser geringen Augenbewegungen jedoch folgen.

Die Schmerzen kamen wie prognostiziert erst am zweiten Abend nach der OP, dafür aber sehr heftig. Man hatte mir neben Ibuprofen und Novaminsulfon sogar Tramal Schmerztropfen verschrieben. Tramal erhalten Krebspatienten (!), es wurde zusammen mit Magentropfen verschrieben, da sie auf den Magen schlagen. Ich habe dieses Teufelszeugs gar nicht erst aus der Apotheke mitgenommen. Ein Fehler, wie sich dann später herausstellte. Das Brennen und Stechen in den Augen tut höllisch weh. Das ganze hält rund 1,5 Tage an. Dabei läuft die Nase wie ein Wasserfall. Ich habe dann zum Einschlafen Betäubungstropfen in die Augen getropft, die helfen zwar, verzögern jedoch den Heilungsprozeß. Überhaupt soll ich ständig diverse Augentropfen anwenden. Ich soll eine Sonnenbrille tragen. Nach 4 Wochen könnte ich dann wieder einigermaßen normal leben (Rasierwasser, Duschen mit Wasser an den Augen, Sport), nach 3 Monaten soll der Fisch geputzt sein. In 95% der Fälle soll man dann ohne Brille auskommen, ansonsten wäre noch eine Nach-OP möglich, am besten nach 6 Monaten.

Zu der Verwaltung der Klinik ringsherum sage ich besser nichts.

Jetzt mein Problem: Nach den Beratungsgesprächen bin ich davon ausgegangen 1, maximal 1,5 Wochen nicht arbeiten zu können. Nun sind 1,5 Wochen herum und ich sehe immer noch fast nichts. An autofahren ist nicht zu denken. Aufgrund aufkeimender Panik(hatten die in dem Chaos evtl. den Lasercomputer falsch programmiert :? ?) habe ich mich letzte Woche nochmal nach Köln fahren lassen. Dort hies es, bei dem einen heile das Epithel schneller, bei dem anderen dauere es länger. Alles sei im grünen Bereich. Nun falle ich auch die nächste Woche noch arbeitsmäßig aus. Die Sehleistung ging übrigens nach dem Entfernen der Schutzlinse nochmal ein Stück zurück :? . Dies hänge mit dem anfangs unrunden Heilungsprozeß des Epithels zusammen. Jetzt hocke ich hier in der Wohnung, kann kaum die Schrift am PC erkennen, Fernsehen ist auch eher eine Qual, tropfe Cortison und Ersatztränenmittel, verwende zum Schlafengehen noch eine Bepanthen-Augenheilsalbe und warte... Schön wäre eine etwas realistischere Aufklärung im Vorfeld der OP gewesen, Das ganze geht mir langsam aber sicher ungemein auf den Zeiger :? . Gibt es hier Patienten bei denen es ähnlich lange dauert bzw. dauerte nach einer PRK? Ich bin für jegliche Tipps und Hinweise sehr dankbar!

Ach ja, sofern es relevant ist: Ich war kurzsichtig mit ca. 4,5 und 5,5 Dioptrien.

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern