Letzte Woche war ich nun zur 3. Langzeit-Nachkontrolle nach nunmehr 9 Monaten in Köln.
Die gemessene Fehlsichtigkeit hat sich nur unwesentlich verändert:
Rechts +0,75 sph / -0,50 zyl. 0 Grad
Links: -0,50 sph / -0,50 zyl. 152 Grad
Weiß jmd, warum bei 0 Grad ein zylindrischer Faktor ausgewiesen wird
Die Unterschiede zur Messung vom 14.04.2010 sind marginal:
Rechts +1,00 sph / -0,75 zyl. 167 Grad
Links: -0,50 sph / -0,50 zyl. 160 Grad
Obwohl der Arzt eingestehen muß, dass diese Abweichungen auch abhängig von der
Tagesform sein können, empfiehlt er die Nach-OP weiter hinauszuzögern. Je mehr Werte man über einen größeren Zeitraum habe, desto präziser könnte die Nach-OP ausfallen. Interessanterweise war nicht mehr die Rede davon, dass sich zu 80% alles von selbst wieder einpendelt - diesen Wunschtraum hat er nun wohl auch endgültig abgehakt
.
Mein Optiker meinte, chirugisch könne man wohl nie die Sehleistung herausholen, welche ich derzeit mit einer Sehhilfe erreiche (Visus von 1,60 und 1,25 !). Und ich fürchte, da hat er wohl recht
. Er hat mich als Kunden offenbar noch nicht abgeschrieben
.
Beruflich hätte mir die Nach-OP ganz gut in den Sept. '10 gepaßt. Aber ich folge freilich der ärztlichen Empfehlung und warte noch damit. Schließlich geht es hier nicht um ein Paar Schuhe, sondern um mein Paar Augen. Jetzt habe ich direkt nochmal Korrekturgläser für die Sonnenbrille geordert. Dabei haben wir uns an den Werten der Alltagsbrille gehalten, die konnte der Optiker durch seinen erneuten Sehtest nahezu bestätigen. Der Optiker nimmt sich etwas mehr Zeit für die Refraktion als die Kölner und macht auch diese Rot/Grün-Abgleiche, um Unter- oder Überkorrekturen auszuschließen:
Rechts +1,00 sph / -0,50 zyl. 165 Grad
Links: -0,50 sph / -0,50 zyl. 150 Grad
Ich mußte dem Arzt zwar wieder alles sprichwörtlich aus der Nase ziehen, aber meine Landkartendystrophobie, welche sich angeblich unterhalb des Epithel abspielte, würde die Berechnung der abzutragenden Hornhaut erschweren. Angeblich sei die Konsistenz der Hornhaut leicht verändert. Da die Landkartendystrophobie auf meinem rechten Augen stärker war als links, hätte dies zu diesen Pluswerten (Weitsichtigkeit) geführt. Über dieses Risiko wurde ich im Vorfeld jedenfalls nicht aufgeklärt, da war immer nur die Rede vom "Leben ohne Brille" und von "Punktlandung"
. Vielleicht kann diese neue ärztl. Darstellung ein anderer PRK-Patient mit Landkartendystrophie bestätigen oder entkräften
.
Als "Highlight des Tages" hat der Arzt bei mir dann noch einen beginnenden Grauen Star diagnostiziert. Rechts etwas stärker als links. Wann und wie stark sich dieser fortsetze, könne er nicht sagen, vermutlich hätte ich mind. 2-3 Jahr Ruhe. Dann könnte eine schleichende Verschlechterung einsetzen. Laut Wikipedia würde der GS bei 90% der Menschen erst im hohen Alter beginnen. Da gehöre ich wohl zu den 10%
. Beim fortgeschrittenen GK ist die Hornhaut vertrübt und würde bei einer OP gegen eine künstliche Linse ausgetauscht werden. Dies sei heutzutage ein Routineeingriff. Der beginnende GK wäre jedoch
keine Folge der Laser-OP.
PRK/PTK am 08.10.2009 in der Augenklinik am Neumarkt, Köln, wg. Landkarten-Dystrophie und Kurzsichtigkeit: L -3,25 zyl. -1,25/145 R -5,5 zyl. -0,25/25
Status: Nun links kurzsichtig und rechts weitsichtig!