Lasik im Augenzentrum Köln

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Jennie_
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Lasik im Augenzentrum Köln

Beitrag von Jennie_ » 31.12.2004, 09:21

Vor einigen Jahren war es noch (m)ein Traum und heute ist es Realität ....

MEINE LASIK

Jeder Brillenträger hat sich wahrscheinlich schon einmal überlegt wie schön das Leben ohne Brille sein könnte. Kein Beschlagen mehr, klare Sicht auch bei Regen, keine Druckstellen und keine Suche mehr nach der Brille, die man mal wieder irgendwo abgelegt hat. ;-)

Ich selber habe schon einige Jahre gedacht, dass eine Laser-Operation eine tolle Lösung wäre. Kontaktlinsen hab ich nicht vertragen und konnte mich auch nicht damit anfreunden, dass das was in meinem Auge ist.

Meine erste Brille habe ich mit fast 9 Jahren bekommen. Nachdem ich jahrelang die verschiedensten Brille getragen habe, dachte ich irgendwann muss damit doch mal Schluss sein. Lasern ging damals noch nicht - ich war noch nicht 18 und meine Werte auch nicht stabil genung.

Also startete ich einen Versuch mit Kontaktlinsen. Das wurde aber noch schlimmer als eine Brille: der Optiker schaffte es nicht mir die blöden Dinger einzusetzen und auch nach vielem Üben habe ich immer noch Stunden gebraucht bis ich sie drinnen hatte. Und wenn ich sie dann endlich drin hatte war sie entweder umgeklappt oder die Falsche.

Irgendwann hab ich es dann aufgegeben und durch einen Bericht im Fernsehen erinnerte ich mich wieder an das Thema Lasik. Bei dem was ich da zu sehen bekam wurde mir zwar schlecht - ich fand es fürchterlich - aber gleichzeitig war ich total fasziniert.

Irgendwann habe ich dann meine damalige Augenärztin auf das Thema Lasik angesprochen und die meint, dass es bei mir sinnvoll wäre. Genaueres konnte sie mir nichts aber leider nicht sagen, da sie selber keine Laser-Operationen durchführt.

Einen guten Tipp hatte sie aber: die Praxis Maus und Heiser in Köln. Da ich aber noch nicht so ganz von der Sache überzeugt war und es ja auch nicht gerade günstig ist ließ ich die Sache vorerst auf sich beruhen.

Ich hatte ja eh zuviel Angst vor dem Eingriff.

Daher kaufte ich mir also eine neue Brille und beschäftigte mich nicht weiter mit dem Thema. Ein paar Wochen später sah ich ein Plakat der Visumed AG in der U-Bahn

"Der sanfte Weg zum scharfen Sehen".

Mal unverbindlich informieren kann ja nichts schaden und deshalb meldete ich mich gleich zum nächsten Infoabend an.

Der war dann am 22. Oktober und der Arzt war Dr. Berg aus der Praxis Maus, Heiser & Berg. Irgendwie hat er es geschafft, dass ich den Gedanken jemanden an meine Augen zu lassen nicht mehr ganz so schlimm fand. - Ok, es könnte damit zusammenhängen, dass sein Laptop leider abstürzte als er den Film einer Lasik zeigen wollte. Puuh - Glück gehabt. :)

Nachdem alle (wirklich alle) Fragen gestellt waren ging ich mit einer Visitenkarte in der Hand und dem Wunsch sofort eine Lasik machen zu lassen nach Hause. :D

Dort durchsuchte ich erstmal das Internet nach Informationen über Matthias Maus und wurde auch sehr bald fündig. Vollkommen von ihm und seinem Laser überzeugt rief ich am nächsten Morgen gleich in der Praxis an machte einen Untersuchungstermin bei Dr. Berg aus. Bis zu dem Termin musste ich mich leider fast DREI lange Wochen gedulden, aber auch die gingen vorbei.

Am 11.11. (nein nicht um 11 Uhr 11, sondern um 8.30 *lach*) ging ich dann total aufgeregt zu meinem Termin. Auf dem Weg dahin begegnete mir außer den besoffenen Karnevalsfreaks auch Dr. Berg. Endlich in der Praxis angekommen, fragte er dann auch gleich wo wir uns denn schon mal gesehen hätten.

Natürlich bei Visumed, wo denn sonst?

Nachdem ich dann alle Untersuchungen "bestanden" hatte, kam er zu dem Schluss das ich für eine Lasik mit Abberometrie bestens geeignet bin und falls ich es wirklich machen wollte, sollte ich einen Termin beim Maus ausmachen. Selbstverständlich wollte ich, aber eine Frage hatte ich noch:

Woher bekomme ich jetzt 4.500 €uro?

Glücklicherweise war auch das Problem schnell gelöst, so dass schon eine Woche später mein Lasik-Termin bei Matthias Maus feststand:

der 7.1.2003 würde mein Leben verändern!

Viele Leute denen ich von meiner bevorstehenden Operation erzählte waren total begeistert, aber die meisten kamen mit so unglaublichen Kommentaren wie "DAS würde ICH ja nie machen", "Ist doch viel zu gefährlich" oder "Dabei kann man doch erblinden".

Na ja ich wusste es besser und NIEMAND hat es geschafft mich von diesem Plan abzubringen. Hinterher hab ich von meiner Mutter erfahren, dass auch sie zweifelte, ob ich das wirklich durchziehe. Sie war schließlich diejenige, die früher immer die Aufgabe hatte mir Augentropfen zu geben. Ein besonderes Vergnügen war es bestimmt nicht. :-)

Die nächsten Wochen und besonders die letzten Tage vor der Lasik war ich total aufgeregt, aber nicht weil ich Angst hatte, sondern weil ich mich total darauf gefreut habe endlich wieder (ohne Brille) sehen zu können.

Ich wusste ja, beim Maus bin ich in den BESTEN Händen!

Am Tag der OP ging erst einmal alles schief: wie auch schon in den letzten Nächten konnte ich abends natürlich nicht einschlafen, was zur Folge hatte, dass ich prompt VERSCHLAFEN habe. :(

Total geschockt guckte ich um kurz nach 8 Uhr auf meinen Wecker. Zum Glück kam mein Vater mich abholen, so dass ich es doch noch bis 9 Uhr in die Praxis schaffte.

Dort angekommen hieß es erstmal warten - ich war schließlich nicht die einzige, die gelasert werden wollte. Als ich dann endlich drankam fragte Herr Maus ob ich denn letzte Nacht gut geschlafen hätte, nein das hatte ich nun wirklich nicht. Aber ihn störte das nicht:

"Prima dann sind sie ja heute nachmittag schön müde und ich kann in Ruhe operieren"


Anschließend wurde noch mal alles überprüft, Sehtest gemacht usw. und zum Schluss eine spezielle Untersuchung für den Aberrometer durchgeführt.

Meine Werte vor der Lasik:

rechts - 5,50, -0,75, 70° & links - 4,75, -1,75, 120°

Nach drei endlosen Stunden und viel Zeit im überfüllten Wartezimmer wurde ich dann mit einem Termin für nachmittags, einer Wegbeschreibung und einem Rezept für Augentropfen erst mal wieder nach Hause geschickt.

Um 15 Uhr würde mich Herr Maus im Josef-Haubrich-Hof erwarten. Da war ich dann auch, wie viele andere die ich morgens schon im Wartezimmer gesehen hatte. Die Leute die aus dem OP kamen, sahen alle ziemlich glücklich aus - und meine Nervosität stieg immer weiter. Kurz vorm Nervenzusammenbruch und mit immer stärker werdenden Kopfschmerzen wartete ich.

Um 15.15 war es dann endlich soweit, ein Arzthelfer holte mich ab zur OP. Mit meinem Vater als Begleitung ging ich rein und wurde von Herrn Maus begrüßt. Als erstes gab es für mich eine schicke OP-Mütze, danach die ein oder andere Sorte Augentropfen.

Das rechte Auge sollte zuerst gelasert werden. Mit einer Art Zange (es gibt bestimmt auch einen Fachausdruck dafür) wurde das Auge fixiert und ich sollte auf ein grünes Licht schauen. Kurz bevor es richtig losging machte mir Herr Maus auf seine ganz eigene Art Mut:

"Sie brauchen keine Angst zu haben, SIE können ja nichts falsch machen!"

Dann markierte er irgendwas auf den Augen und während mit einem Saugring Unterdruck am Auge erzeugt wurde, damit ich nichts spürte (und auch nichts sehen konnte) wurde mit Hilfe des Mikrokeratoms ein Schnitt in die Hornhaut vorgenommen. Dieser „Flap“ oder Hornhautdeckel wurde zur Seite geklappt, anschließend das Auge ausgespült und dann kam auch schon der Laser zum Einsatz. Es roch kurze Zeit ziemlich verbrannt und dann war es auch schon vorbei.

Ach ja, mein Vater war schon vorher aus dem OP geflohen, da das Auge in Großformat auf einem Bildschirm wohl kein so schöner Anblick war. Ich habe davon kaum etwas mitbekommen, außer dem Kommentar

„Sie machen das gut Frau ****. Besser als ihr Vater – der ist grade gegangen.“

Er hat also von der eigentlichen Operation nichts mehr mitbekommen.

Zurück zum Auge, nachdem der Laser genug verbrannt hatte, wurde der Hornhautdeckel zurückgeklappt und es folgt mal wieder Augentropfen. Der Deckel wurde mit einer Art Mini-Schneeschieber glatt geschoben und dann wurde das Auge abgeklebt.

Es folgte die gleiche Prozedur bei Auge Nummer zwei und auch wenn es mir wie eine Ewigkeit vorkam war nach kaum 20 Minuten alles vorbei. Ich musste dann noch mit geschlossenen Augen im Vorraum warten, während schon die nächste gelasert wurde.

Anschließend guckte sich Herr Maus noch mal alles an, gab mir schon wieder Augentropfen und schickte mich mit DREI verschiedenen Sorten Augentropfen, Schmerztabletten und einer Videoaufnahme der Operation nach Hause. Am nächsten Morgen sollte ich zur Nachuntersuchung in die Praxis kommen.

Den Rest des Tages verbrachte ich zu Hause auf dem Sofa. Ich war total lichtempfindlich und meine Augen haben die ganze Zeit wie verrückt getränt, so dass ich sie kaum aufbekam wenn es Zeit für die stündlichen Augentropfen war.

Psychisch und physisch total am Ende, habe ich noch nicht mal etwas essen können, obwohl ich Hunger hatte. Das ärgerte mich natürlich besonders - ich hatte mich so auf die Pizza gefreut. :wink:

Ich war überglücklich sehen zu können, aber total sauer, weil ich die Augen kaum offen halten konnte und gar nichts davon hatte. Na ja, dafür konnte ich alle Leute rumkommandieren und mich bedienen lassen - das ist ja auch mal ganz nett oder? Lustig war es auch mal Fern zu hören statt zu sehen, denn die Augen kontne ich immer noch nicht offen lassen.

Plötzlich um 21 Uhr abends hörten die Augen auf zu tränen und durch die Schmerztabletten ging’s mir auf einmal auch richtig gut.

Endlich konnte ich überprüfen wie gut ich sehen konnte - es war mehr ein absolut überwältigendes Gefühl! Nachdem ich mich dann erstmal genug gefreut hatte ging ich ins Bett, die Schmerztablette brauchte ich nicht.

In der Nacht musste ich noch todschicke Augenklappen tragen, damit ich nicht an den Augen reibe und sich dadurch der Hornhautdeckel verschiebt. Sah ziemlich bescheuert aus, aber glücklicherweise hat mich ja keiner damit gesehen. Allerdings waren sie beim Schlafen sehr hinderlich, ich habe die ganze Zeit auf dem Rücken gelegen, aus Angst es könne irgendetwas mit dem Flap passieren, und dementsprechend schlecht geschlafen, da ich ständig wach wurde.

Durch den blöden Augenschutz konnte ich beim Aufwachen nicht viel sehen und wie bisher jeden Morgen wollte ich mir als erstes die Brille schnappen. Nur das da gar nichts lag - sehr merkwürdig. :) Das sollte mir in den nächsten Wochen aber noch öfters passieren, es dauert schließlich seine Zeit bis man seine Gewohnheiten ablegt.

Am nächsten Morgen war ich um halb neun in der Praxis und konnte ich tags zuvor mit Brille nur so grade 100 % sehen, waren es zu dem Zeitpunkt – natürlich ohne Brille – schon fast 120 %. Und das ist doch ziemlich gut oder? Ich war also überglücklich, auch wenn es nach fast 12 Jahren Brille ein sehr seltsames Gefühl ist auf einmal keine mehr zu tragen. Musste mich ja auch erst an das Selber-sehen-können gewöhnen.

In den nächsten Wochen und Monaten wurde ich „Stammkunde“ in der Praxis, aber nicht weil bei der Lasik irgendetwas schiefgegangen ist, sondern weil ich leider eine Sorte der Augentropfen nicht vertragen habe und dank einer Vielzahl von Allergien ständig Augenentzündungen habe.

Die Lasik ist jetzt über 18 Monate her und ich freue mich immer noch jeden Morgen beim Aufwachen so gut sehen zu können. Besonders schön ist es im Schwimmbad oder im Regen: keine störenden Wassertropfen auf der Brille oder beschlagenen Gläser.

Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, jeden Tag neue Sache zu entdecken, die man früher ohne Brille gar nicht oder nur sehr schlecht sehen konnte.

Ich kann nur jedem Brillenträger empfehlen sich darüber zu informieren, ob eine Lasik möglich ist und sich dann ebenfalls Lasern zu lassen. Bisher habe ich die Operation noch keine Sekunde bereut und ich würde es sofort wieder tun! Falls also in einigen Jahren eine Re-Lasik nötig sein sollte weiß ich ja wo ich den besten Arzt dafür finde.

Meine trockenen Augen bin ich leider immer noch nicht ganz los, aber es wird immer besser und was sind schon ein paar Augentropfen am Tag, wenn man NIE wieder Brille tragen muss?

Vor kurzem habe ich mich sogar getraut mal in das OP-Video reinzuschauen - *graus* - und ganz schnell wieder ausgemacht. Ziemlich scheußlich und noch dazu ohne Ton. :wink:

Außerdem war ich live dabei, was interessiert mich da ein Video?

Ich genieße lieber mein "brillenloses" Leben und freue mich jeden Tag darüber so gut sehen zu können.

Im übrigen bin nicht nur ich mit dem Ergebnis der Lasik zufrieden: sämtliche Ärzte des Augenzentrums auch, im Computer steht einfach nur "Saubere Lasik ! ! ! !" Ach ja und Herr Maus sah das so:

"Cool, da haben wir ja fast unsichtbar gearbeitet!"

Also unsichtbar gearbeitet, super Ergebnis, zufriedene Ärzte und ein noch zufriedenere "Patientin" (entschuldigung, Kundin natürlich - ist ja eine "Schönheitsoperation") ! ! !

So, inzwischen ist die Lasik gut ein Jahr her - meine Augen sind natürlich immer noch perfekt.

Da sie aber in den letzten Monaten doch sehr trocken waren, setzte mir Herr Maus am 22. 01. 04 sogenannte "Punctum Plugs" in die unteren Tränenabflusskanäle ein. Dadurch fließt weniger Tränenflüssigkeit ab, so dass ich 60 % mehr haben müsste als bisher.

Das Einsetzen war etwas unangenehm, da die Kanäle erst etwas geweitet werden mussten, aber nach ein paar Minuten waren die Dinger drin. In den ersten Tagen habe ich sie noch gespürt (als ob eine Wimper oder so im Auge wäre) aber jetzt merke ich gar nichts mehr - mal davon abgesehen, dass die Augen nicht mehr so trocken sind. :wink:

Leider ging dieses Jahr mein Heuschnupfen schon sehr früh los - seit Ende Januar tränen und jucken meine Augen. Inzwischen hab ich das aber ganz gut im Griff. Glücklicherweise sind meine Augen durch die Plugs ja nicht mehr so trocken und deshalb sind sie auch nicht mehr ständig entzündet.

Am 26.04.04 war ich nochmal zur Nachuntersuchung bei Herrn Maus und alles war (ist) perfekt. Ich sehe 125 %, kleinere Zahlen gab's leider nicht mehr. :wink:
Seit dem 07.01.2003 endlich brillenlos. :)

MBaeuml
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Beitrag von MBaeuml » 12.04.2005, 23:35

wenn man das so hört....ich glaub ich fahr lieber ein paar mal 45 Minuten nach Köln :D

Jennie_
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Beitrag von Jennie_ » 09.08.2005, 13:58

Vorgestern hab ich unpraktischerweise einen Plug verloren. Hab erst gar nichts davon mitbekommen, mich dann gestern aber gewundert, warum mein linkes Auge so trocken ist.... :roll:

Glücklicherweise hatten die im Augenzentrum nen neuen für mich da und der wurde mir gleich eingesetzt! :) Fühlt sich zwar noch etwas seltsam an, das schlimmste waren allerdings die Betäubungstropfen.
Seit dem 07.01.2003 endlich brillenlos. :)

regina_garbe
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Beitrag von regina_garbe » 09.08.2005, 22:33

Du musst immer noch Plugs tragen? Ist das nicht ungewöhnlich lange, über zwei Jahre nach der Lasik :?:
Regina

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Beitrag von Jennie_ » 10.08.2005, 06:20

Ist schon ziemlich lange, aber die wurden mir ja auch erst ein Jahr nach der Lasik eingesetzt. Ohne geht's nicht, wie ich vorgestern ziemlich deutlich gemerkt habe. Und sie stören ja nicht, wenn sie einmal drin sind.
Seit dem 07.01.2003 endlich brillenlos. :)

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