Lasek bei der Augenpraxisklinik in Heidelberg

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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tinchenz
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Lasek bei der Augenpraxisklinik in Heidelberg

Beitrag von tinchenz » 17.05.2008, 19:32

Hallo liebe Forum-Leser,

nachdem ich jetzt wochenlang im Forum gelesen habe und das zu meiner Entscheidung beigetragen hat, kommt nun hier mein kompletter Erfahrungsbericht zum Thema Augen lasern:

Seit Anfang des Jahres haben sich 3 Kollegen und 4 Bekannte bei der Augenpraxisklinik in Heidelberg lasern lassen. Einige mit der Lasik, andere mit der Lasek Methode. Da ich alle eindirnglich befragt habe und sie auch noch den wesentlich günstigeren Preis im Vergleich zu vor einiger Zeit erwähnten, machte ich sofort einen Infotermin in der Klinik in Heidelberg. Das war im Februar. Der Termin ging eine Stunde und es wurden alle relevanten Messungen durchgeführt und ich hatte ine Infogespräch mit einem Optiker. Meine Dioptrien: -3 rechts, -3,75 links und einen minimalen Radius von jeweils 0,1. An diesem Termin wurde mir gesagt, dass für mich sowohl eine LASIK als auch eine LASEK in Frage kamen.

Da ich mich grundsätzlich gerne ausführlich vor solch einer Entscheidung informiere, durchforstete ich das Internet, nervte alle meine Kollegen und Bekannte, die sich haben lasern lassen, fragte meinen Hausarzt und suchte noch mal separat einen Augenarzt auf, der nicht lasert. Da mich wirklich alle in den Vorhaben nur bekräftigten und dazu rieten, liesß ich mir noch mal 2 Monate Zeit, um gründlich darüber nachzudenken und entschied mich dann für eine LASIK-OP. Ich machte gleichzeitig einen Termin für die große Voruntersuchung und für die OP. Was ich an der Augenpraxisklinik in Heidelberg besonders gut fand, war, dass ich nur gutes gehört und gelesen hatte und dass sie auch potenitelle Patienten ablehnten, wenn die OP nicht sinnvoll oder eher nicht ratsam war - das fand ich sehr gut.

Nun kam also mein Voruntersuchungstermin am 29. April
3 Stunden lang verbrachte ich dort und m laufe der Untersuchung stellt sich heraus, dass bei mir eine LASEK gemacht werden sollte und zwar aus 2 Gründen: meine Pupillen sind sehr groß und meine Hornhaut ist zwar dick genug, vom Winkel her aber eher flach. Die Augenärztin veranschaulichte mir das anhand einer Zeichnung und das leuchtete mir ein. Sonst war mit meinen Augen alles in Ordnung. Ich ließ des OP-Termin bestehen, dachte aber die nächsten Tage noch mal nach und informierte mich noch mal gründlich über die LASEK-Methode. Ich entschloss mich es zu wagen, aber ich hatte schon Schiss!

Ich nahme mir extra die komplette Woche darauf Urlaub und stellte mich auf Schmerzen und Empfindlichkeiten ein - ich glaube das ist einer der wichtigsten Faktoren, die man nicht unterschätzen sollte!

Am 08.05. war es dann soweit, meine Eltern holten mich von der Arbeit ab und fuhren mich in die Klinik. Die Prozedur an sich ging schnell und war nur mittelmäßig unangenehm - ich war echt überrascht. Mir wurden die Augen mit Tropfen betäubt, es wurde noch mal abgeklärt, ob es sich auch um mich hanelt und es wurde gecheckt, ob die Betäubung ok ist ;-) - ach ja, natürlich bekam ich so schicke blaue Schuhüberzüge an und ein Häubchen auf ;-)
Dann wurde mir das linke Auge zugeklebt und mit dem rechten wurde begonnen. Die oberste Schicht, das sog. Epithel wurde abgeschabt - ein komisches Gefühl, aber man spührt nichts. Dann wurde es dunkel gemacht und die Laser Behandlung begann. Das ist wie ein Stroposkop nur mit roten Lichtblitzen. Etwas mulmig war mir schon, doch der Arzt war sehr nett und hat mich echt aufgeheitert und mir Mut gemacht. Die gleiche Prozedur dann mit dem linken Auge. Alles in allem hat die OP nicht mal 10 Minuten gedauert - echt halb so schlimm, aber ich war trotzdem froh als es vorbei war. Ich bekam Antibiotikumtropfen und jeweils eine Verbandskontaktlinse in die Augen. Dann sollte ich noch ca. 10 Minuten in einem angenehm abgedunkelten Raum sitzen bleiben und ich wurde sehr zuvorkommen mit Getränken versorgt. Generell sind die Angestellten in der Klinik sehr nett, nehmen sich Zeit und beantworten wirklich jede Frage sehr genau und auch mehrmals, aber das erwarte ich auch, wenn ich so viel Geld dafür zahle!

Mir wurde eine ganze Tüt mit Tropfen, Verbänden und Schmerzmitteln mitgegeben und genau erklärt wie ich mich zu verhalten hatte. Direkt nach der OP hatte ich keine Schmerzen - logisch, meine Augen waren ja auch betäubt.

Ich bekam auch keinen Verband, sondern zog eine große Sonnenbrille auf. Zu meiner Überraschung war ich kaum lichtempfindlich und ich sah zwar durch einen milchigen Film, aber ich sah scharf - der Hammer!!!
Dennoch war ich froh, als ich zu Hause war. Ich hatte echt Hunger, da ich vor der OP nichts runter gebracht hatte - ich war eben doch etwas aufgeregt *gg*.
Ich hatte Tropfen, die stündlich in beide Augen mussten, Tropfen, die ich 3mal am Tag nehmen sollte, Lidokain-Tropfen zum Betäuben und starke Schmerztablette - die sollte ich bei Bedarf nehmen, man empfahl mir aber 3 am Tag. Da ich merkte, dass die Betäubung langsam nachlies und meine Augen anfingen zu brennen, nahm ich eine Tablette und machte das erste mal die Dosis der 3mal Tropfen rein, stündlich zu dem die üblichen Augentropfen - besser gesagt, meine Mum machte das, denn alleine ist das niht so einfach.

Dann kamen die nervigsten Stunden - plötzlich sind meine Lippen angeschwollen, meine Augen brannten wie Fuer und meine Nase ging zu, ich habe fast keine Luft mehr bekommen und auch mein Hals fing an anzuschwellche, da geriet ich etwas in Panik und ließ die Hotlinenummer wählen. Ich dachte allerdings sofort an eine Allergie oder besser gesagt unverträglichkeit der Tropfen - leider konnte der Mensch an der Hotline nicht wirklich helfen. Ein Freund brachte mir dann ein Antihistaminikum und das war das beste, was ich machen konnte, denn so allmählich ließ die Schwellung nach. Meine Augen waren jedoch ziemlich zugeschwollen und sobald ich sie öffnete tränten sie. Wir tropften weiter stündlich. Diese erste Nacht nach der OP war schlimm. Durch meine Allergie bekam ich im Liegen fast keine Luft - das war für mich wesentlich schlimmer als die Schmerzen und das Brennen der Augen - auf das war ich eingestellt und auch wenn es doof klingt, aber die waren auszuhalten. Mehr Panik hatte ich wegen dem Atmen. Aber ich überlebte auch diese Nacht, auch wenn mit recht wenig Schlaf. Am nächsten morgen ging es gleich ab wieder in die Klinik, ich hatte eh den ersten Nachuntersuchgstermin. Ich erzählte Dr. Gleibs, der mich auch operiert hatte meine Probleme und er verschrieb mir sofort andere Tropfen, diesmal Antibiotika und Cortison getrennt und ohne Konservierungsmittel. Da wir trotzdem nicht genau ausmachen konnten, ob meine Allergie von der Schmerztablette (ich nehme sehr selten welche und dann auch nur Paracetamol) oder von den anderen Tropfen kam, meinte der Doc, ich solle die Schmerzmittel lieber weglassen, da das schlimmst vorbei war. Und damit hatte er recht.
Es brannte noch ein, zwei Tage, wurde aber immer besser und ich zeigte auch keinerlei allergische Reaktionen - Gott sei Dank :D

So langsam schaffte ich es die Augen auch mal ein paar Stunden aufzuhaben. Wir haben sehr strikt die Tropferei befolgt und ich habe viel geschlafen, bin bei dem herrlichen Wetter auf dem Balkon unter der Markise gelegen und habe viele Hörspiele gehört - das braucht ihr unbedingt für die Zeit nach der OP!!!
Am Dienstag war dann der 2. Nachsorgetermin, alles war bestens verheilt und ich bekam endlich die Kontaktlinsen raus. Der Arzt meinte, dass ijetzt wieder alles machen kann, auch Sport nur erst mal vorsichtig. Und ich darf noch kein Fahrrad fahren oder schwimmen. Autofahren, das überließ er mir. Er erklärte mir zum xten mal, dass die Schärfe nach einer LASEK von Tag zu Tag schwanken kann und dass das an den Zellschichten läge, die sich da jetzt auf meinen Augen bilden. Meine Augen waren dann übrigens auch wieder abgeschwollen und ich sehe wieder ganz normal aus.

Blendungsempfindlich bin ich nur gegen Abend, d.h. wenn es außenrum dunkel ist und dann das Handy leuchtet oder ein helles Licht angeht, aber sonst habe ich das kaum. So und jetzt nach dem ganzen drumherum zu meiner Sehschärfe:
Ich sehe besser als zuvor ohne Brille, aber ich sehe noch nicht schwarf und ja, es schwankt. Ich hatte seit der OP Tage, an denen ich problemlos hätte Autofahren können und Tage, wo gar nichts ging. Gestern z.B. habe ich kaum etwas gesehen und hatte auch einen ziemlichen Druck im Kopf - aber mir wurde vorher gesagt, dass das normal sei. Wenn ich eine Weile Fernseh schau oder vor dem PC sitze, wird es auch schlechter, aber das ist ja am Anfang norma. Trockene Augen habe ich gar nicht, ich tropfe aber zur Zeit auch noch stündlich. In 3 Wochen habe ich den nächsten Termin und ich bin gespannt auf den Sehtest. Am Montag fange ich wieder an zu arbeiten und ich bin echt neugierig, wie ich 8 Stunden vor dem PC schaffe. Auf dauer muss ich natürlich auch wieder scharf shehen, da ich normalerweise viel geschäftlich mit dem Auto unterwegs bin.

Im nachhinein bin ich sehr froh, dass ich es gemacht habe. Ich fühle mich in der Augenpraxisklinik in Heidelberg sehr gut aufgehoben. Alle Risiken wurden mehr als deutlich erklärt und es wurde alles äußerst genau beschrieben. Ich bin jetzt auch froh, dass es eine LASEK war - das Risiko ist deutlich geringer - es dauert eben länger und ist nach der OP schmerzhaft.

Ich werde gerne berichten, wie es mir in den nächsten Wochen ergeht, ich hoffe wirklich, dass die Schärfe noch um einiges zunimmt, aber um Geduld wurde ich ja vorher gebeten!

Wer Fragen hat- nur zu ;-)

Liebe Grüße
Tina

tinchenz
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Stand nach fast 4 Wochen (LASEK)

Beitrag von tinchenz » 03.06.2008, 13:11

So, heute morgen hatte ich meine 3. Nachuntersuchung.
Ich sehe momentan 85 % und habe noch leichte Doppelbilder, dafür aber keinerlei Blendungserscheinungen oder trockene augen oder so. Außerdem habe ich noch ganz leichte Narben (daher die Doppelbilder), die sich allerdings gerade zuückbilden. Der Doc ist super zufrieden und meinte, ich müsste in den nächsten 1-2 Monaten über 100 % kommen.

Ich habe noch mal ganz leichte Cortisontropfen verschrieben bekommen und soll immer mal wieder Hylo comod verwenden (die übliche Tränenflüssigkeit).

Jetzt darf ich auch wieder alles machen, ins Schwimmbad, Fahrradfahren, schminken, etc
ich habe letzte Woche schon 3mal Volleyball gespielt und es ist einfach bombastisch ohne Brille, ohne Linsen, nichts was mir aus dem Auge rutschen kann und beim Duschen danach ist es erst richtig klasse - das war früher mit Linsen immer doof!

Ich kann nur sagen, ich würd's wieder machen - ist einfach super!

Grüße Tina

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Beitrag von Glasbaustein » 03.06.2008, 14:18

Hallo Tina,

Glückwunsch zu deiner gut verlaufenden Geschichte. Eine Frage: War das die Klinik von dr. Till Anschütz in Heidelberg? Schon mal danke für deine Antwort.

Gruß, Matthias
Zuletzt geändert von Glasbaustein am 03.06.2008, 15:34, insgesamt 2-mal geändert.
[b]R[/b] (Sph) = -4,75 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 30
[b]L[/b] (Sph) = -5,50 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 165
Status: Noch ohne refraktive OP! [img]http://yelims3.free.fr/Jesuis/Opticien.gif[/img]

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Beitrag von tinchenz » 03.06.2008, 15:16

Hallo Matthias,

nein, das war die Augenpraxisklinik in der Bergheimer Straße in Heidelberg (Nähe Bismarkplatz) - das ist eine Verbundspraxis(klinik) von verschiedenen Ärzten. Ich glaube hier gehört auch CityLASIK dazu. (www.augenpraxisklinik.de)
Die Praxis von Dr. Anschütz ist wohl in Heidelberg Wieblingen.

Grüße Tina

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Stand nach 5 Wochen

Beitrag von tinchenz » 11.06.2008, 16:59

Hallo zusammen,

ein kurzes Update:
Habe jetzt nach 5 Wochen auch keine Doppelbilder mehr, auch abends und nachts keine Schwierigkeiten und lebe wieder ganz normal wie vorher - ich schminke mich, mache Sport - alles paletti.

Ich habe das Gefühl, dass ich von Tag zu Tag besser sehe und mittlerweile schon besser als früher mit Brille (habe früher mit CL immer weit besser gesehen als mit Brille), ob ich schon 100% sehe, weiß ich nicht, mein nächster Termin ist erst wieder im August.

Tropfe noch 3mal am Tag Efflumidex, ab nächste Woche nur noch 2mal. Hylocomod tropfe ich nur noch nach Bedarf, d.h morgens nach dem Aufwachen und wenn ich lange vor dem Bildschirm oder dem Fernseht sitze. Ich habe überhaupt keine Schwierigkeiten, wenn ich mal einige Stunden unterwegs bin und nicht tropfe.

Ich kann nur mal wieder sagen - alles top!
Liebe grüße
Tina

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