LASEK Stand nach 10 Wochen

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Annika08
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LASEK Stand nach 10 Wochen

Beitrag von Annika08 » 06.05.2008, 10:08

Ich möchte einen kurzen Zwischenbericht abgeben, nachdem meine LASEK nun etwa 10 Wochen zurückliegt (siehe hierzu auch meine anderen beiträge im Forum; ich fang also nicht ganz von vorn an mit meinem Bericht;).

Ich sehe mittlerweile sehr gut - nah wie fern, d.h. die Weitsichtikeit ist verschwunden.
Ich habe eine Restfehlsichtigkeit von -0,25 und -0,5, die ich allerdings nicht bemerkt habe. Mir kommt es nach wie vor so vor, als sähe ich so gut wie nie zuvor im Leben - weder mit Brille noch mit Linsen konnte ich so gut sehen. Meine Ausgangswerte waren -5,25/-0,75 und -5,25/-0,5.

Meine Blendempfindlichkeit ist mittlerweile wieder normal, Nachts "fransen" Lichter etwas aus, finde ich aber nicht weiter störend.

Was die Frage angeht, ob man beide Augen gleichzeitig machen lässt oder nicht, kann ich nur sagen: Wenn ich zunächst nur eines gemacht hätte, hätte ich das andere möglicherweise bleiben lassen. Ich bin drei Wochen komplett ausgefallen, konnte nicht arbeiten, nicht lesen, nicht fernsehen, eigentlich so gut wie gar nichts tun. Und die Schmerzen fand ich auch nicht ohne...

Meine Augen sind noch vergleichsweise druckempfindlich und manchmal wache ich nachts auf, die Augen fühlen sich trocken an und ich muss dann tropfen. Auch tagsüber tropfe ich noch gelegentlich; aber das soll man ja auch.

Ein Hinweis: Wenn ihr die Nachuntersuchung nicht bei dem Operateur machen lasst, stellt - in eurem Interesse - sicher, dass ihr nicht an einen Arzt geratet, dessen persönliche Mission darin besteht, Menschen, die eine LASEK oder LASIK haben durchführen lassen, moralisch zu verurteilen und ihnen Horrorszenarien anzukündigen, die ihnen vielleicht in einigen Jahren bevorstehen.
Das ist mir leider gestern passiert und es war nicht sehr angenehm. (Zumal ich ohnehin mehrere Jahr über den Eingriff nachgedacht und mich auch vorher gut informiert hatte.)
Risiken gibt es immer - das bestreitet ja auch niemand, selbst die Operateure.

April
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Beitrag von April » 06.05.2008, 12:08

Was konkret hat dieser Arzt dir gestern denn gesagt? Würde mich wirklich interessieren.
Immerhin scheint deine OP ja recht gut verlaufen zu sein, wenn man davon absieht, dass deine Augen zur Zeit so dermaßen trocken und empfindlich sind, dass du davon nachts sogar aufwachst.

Glasbaustein
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Beitrag von Glasbaustein » 06.05.2008, 12:53

@Annika08

Nur zu deiner Beruhigung, oder deiner Information: So etwas ähnliches ist mir auch schon passiert. Zwar nicht besonders heftig, aber es kam in meinen Augen einem Versuch gleich, mich sozusagen "abzuwerben" und komplett "umzudrehen". Was übrigens auch gelang. Zumindest das umdrehen.

Operiert hat mich der Arzt aber dann nicht, bzw. habe ich es nicht vor, dort machen zu lassen. Wollte eigentlich, genau wie Du, nur einen Arzt finden, der mich hinterher kontrolliert, um die 400km Entfernung nicht andauernd hin und her fahren zu müssen.

Dabei war ich, wie gesagt, noch nicht einmal operiert (..bin es immer noch nicht). Die berühmten "Götter in weiß" sind unter ihrer Schale eigentlich auch nur Menschen, wie man daran erkennen kann. Und einige Menschen sind leider unangenehmer zu ertragen als andere.

Meines Wissens ist es, gerade nach einer LASEK, eher unwahrscheinlich, dass sich in ferner Zukunft noch etwas Unvorhergesehenes einstellt (kein Flapschnitt). Also, meiner Meinung nach, reine Panikmache. Damit dann deine Freunde und Bekannten nicht irgendwann auch auf die Idee kommen, sich woanders als bei deinem Arzt, behandeln zu lassen.

So, oder so ungefähr, kann ich mir das nur erklären. Da steht ja auch immer ein, nicht unerhebliches, finanzielles (existenzielles) Interesse dahinter. Kann mich natürlich irren, aber manchmal drängt sich mir das so auf.

Aber wem sage ich das? Das hast Du dir sicher auch schon selbst so gedacht, oder?

Gruß, Matthias
[b]R[/b] (Sph) = -4,75 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 30
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Status: Noch ohne refraktive OP! [img]http://yelims3.free.fr/Jesuis/Opticien.gif[/img]

April
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Beitrag von April » 06.05.2008, 13:29

Glasbaustein,

da handelt es sich um zwei ganz unterschiedliche Dinge, wie mir scheint: das "Abwerben" (oder was auch immer) vor einer OP gegenüber dem, was Annikas Arzt nach der OP sagte.

Ich fände es durchaus interessant zu wissen, was ein Arzt NACH einer solchen (gelungenen) OP dazu zu sagen hat.

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Beitrag von Annika08 » 06.05.2008, 13:56

Die Ärztin hat - wenn ich mal versuche es zu systematisieren - im Wesentlichen drei Einwände gebracht:
1. Eine völlig überflüssige Operation, da rein ästhetisch motiviert.
Das ist natürlich richtig, Kurzsichtigkeit ist keine Krankheit. Aber trotzdem stellt es - subjektiv - einen Gewinn an Lebensqualität dar, wenn man keine Brille und Kontaktlisen mehr benötigt. Es war m.E. entlarvent, dass die Ärztin Wendungen wie "ja, heute müssen eben alle in eine SChublade passen und dürfen keine Makel haben" gebraucht hat.
2. Man habe noch keine Langzeiterfahrungen und möglicherweise würden meine Augen in 20, 30 Jahren nicht mehr funktionieren und bis dahin sei der Operateur längst verstorben (und ich könnte niemanden verklagen).
PRK gibt es meines Wissens nach seit 1981, LASEK ist eine Variante davon. Ich hatte mich gegen eine LASIK und für die LASEK vor allem wegen der angeblich oder tatsächlich geringeren Spätfolgen entschieden. Aber klar, wer kann mir schon sagen, was in 30 jahren mit meinen Augen sein wird - aber das gilt doch mit und ohne OP?!
3. Durch mein grob fahrlässiges Verhalten bürde ich der kommenden Generation möglicherweise hohe Kosten auf. Zitat Ärztin: "Die Problem- und Prozesswelle wird in 30 Jahren kommen. Zum Glück werde ich das nicht mehr erleben."
Da sehe ich einen gewissen Widerspruch zum zweiten Argument. Wen sollen die Operierten in 30 Jahren verklagen? Und warum und weshalb und was sollte das bringen?

Alles in allem finde ich es am Unerfreulichsten, dass ich nun schlappe 100 Euro bezahle für eine Leistung, die ich grad vergessen kann. Ich will nämlich wissen, wie meine Augenoberfläche aussieht. "Grisselig", war die Antwort, "aber das ist klar, sie haben sie ja auch gewaltsam zerstören lassen."

April hat Recht: Man muss unterscheiden zwischen Ärzten, die einem 1. prinzipiell abraten, 2. individuell abraten, weil irgendwelche Risiken vorliegen und 3. solchen, die einen abwerben wollen, weil sie selbst gern verdienen möchten. Dass LASIK ein prosperierender Zweig mit marktwirtschaftlichen Interessen ist, wird niemand bestreiten.
Wenn einem abgeraten wird, sollten aber qualifizierte Argumente kommen und nicht so ein moralisch aufgeladenes Gebrabbel.

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