Ich habe vergeblich nach Beiträgen zu CareVision Berlin gesucht, aber die Beiträge von Nürnberg/Hamburg/Frankfurt schienen mir Beweis genug für deren Professionalität zu sein. Daher habe ich eine Termin ausgemacht und mich in Berlin vorgestellt. Der Berliner Niederlassung exisitiert erst sein wenigen Monaten - von daher die geringen Berichte. Nun aber erstmal der Reihe nach:
Im EuropaCenter am Bahnhof Zoo fuhr ich mit dem Fahrstuhl in den 14. Stock. Das Ganze kam mir beim Reinkommen eher wie ein Design-Nagelstudio vor - Designtische und -stühle in pink, pinke Wandfarbe - alles irgendwie ein bissl "too much".. aber diesen Aspekt sollte man vernachlässigen.. Sowas ist ja immer Geschmackssache
Jedenfalls wurde ich ausführlich beraten und habe gleich die ersten Untersuchungen gemacht. Während meines Wartens zwischendurch kamen etwa 12 Leute in die "Praxis", die am Vortag eine Lasik gemacht haben zur Nachkontrolle. Die einen mit Sonnenbrille, die anderen ohne. Alle schienen sichtbar zufrieden, haben sich unterhalten und hatten ein Lächeln auf den Lippen. Das bestärkte mein positives Grundgefühl. Der Berater sagte mir dann, ich müsse nochmal nach Berlin kommen für die Hauptuntersuchung mit dem Arzt. Da ich aber aus Dresden komme und Berlin auch nicht grade ein Katzensprung ist, schlug man mir vor, man könnte den Arzt ja fragen, ob er nach den Kontrolluntersuchungen der anderen Patienten noch ein wenig Zeit hätte. Dies war der Fall - sodass ich insgesammt 4Stunden in der "Praxis" verbracht habe. Der Arzt Dr. Piper erschien mir sehr kompetent. Bei mir lag Verdacht auf grünen Star vor (familienbedingt, starke Kurzsichtigkeit von etwa -5 auf beiden Augen und Hornhautverkrümmung) und ich hatte sämtliche Unterlagen meines anderen Augenarztes mitgebracht. Der Arzt schaute sich mein Auge an, betrachtet kurz die Unterlagen und sagte kurz und knapp, dass es sich hier um keinen grünen Star handelt. Nach Recherchieren im Internet habe ich auch herausgefunden, dass er Spezialist bezüglich des grünen Stars ist. Das war beruhigend.
Nach der Beratung enschied ich mich zur PRK. Meine Hornhautdicke wäre zwar ausreichend für eine Lasik gewesen, aber der Dr. meinte, letztenendes wäre die PRK das langfristig bessere Modell. Die LASIK hat deswegen so stark an Beliebtheit gewonnen, weil die Patienten möglichst schnell wieder arbeiten wollen. Das Infektionsrisiko ist aber genrell bei Lasik größer, da Bakterien unter den Flap kommen könnten. Und da ich auch gerne Snowboard fahre und Squash spiele, kommte noch die Gefahr der Flapverschiebung in Frage. Der Arzt war sehr ausführlich. Zum Flap (weiß nich, ob das bereits hier im Forum geschrieben wurde): Ja, er wächst an, aber nur am Rand! In der Mitte wid der Flap wohl nie wieder richtig anwachsen. Das bringt einerseits den Nachteil, dass das Auge dadurch minimal instabiler ist (Sportverletzungen, Verletzungen durch den Airbag beim Auto etc sind möglich) andererseits den Vorteil, dass der Flap sogar nach Jahren nochmal angehoben werden kann, um nachzulasern. Ich erwarte keine Nachlaserung, also war es eindeutig: Ich ertrage lieber einige Tage mehr Schmerzen und gönne meinen Augen die entsprechende Ruhe und mache die PRK. CareVision macht übrigens nur PRK, da (so informierte man mich) bei der Lasek das abgekratze Epithelzeug wieder auf die Wunde geschoben wird - was aber Studien zu folge keine positive Auswirkung hat. "Man schiebt ja auch nicht bei abgeschürfter Haut die alte wieder drüber. Es wächst neue nach, das ist ausreichend."
Mein PRK-Termin ist am Gründonnerstag. Damit versaue ich mir gründlich die Osterfeiertage - aber was solls. Damit kann ich leben
Ich werde euch berichten, wie es weitergeht.Viele Grüße und toi toi toi für alle Beteiligten..