Nach fast 5 Wochen möchte ich auch meinen kleinen persönlichen Erfahrungsbericht abgeben.
Ich war sehr Kurzsichtig und ohne Brille völlig hilflos.
Meine Werte:
Links -6.25
Rechts -6,75
Sowie eine ordentliche Hornhautverkrümmung
Durch einen Bekannten bin auf Carevision aufmerksam gemacht worden und so habe ich am 16. Januar meinen ersten Termin gehabt.
Das Personal war sehr nett und ich wurde schon vorab relativ ausführlich informiert.
Die anschließenden Tests waren sehr ausführlich und alles wirkte auf mich sehr professionell.
Nach dem abschließenden Gespräch stand die Entscheidung für mich fest, es zu wagen.
Danach ging alles sehr schnell. Am 23. Januar wurden alles Tests wiederholt und ich sprach zum Schluss mit Dr. Kus, der mir auch Die LASEK-Variante empfiehl.
Zu Dr. Kus, er wirkte auf mich sehr nett, sympathisch und fachkompetent.
Die LASEK/PRK war schon im Vorfeld auch mein Favorit. Es ging mir nicht um den „schnellen“ Erfolg, vielmehr wollte ich eine langfristige, sichere Methode.
Montag den 28.Januar war es dann so weit. Mit gemischten Gefühlen habe ich den OP Raum betreten.
Ein Gefühl zwischen Vorfreude und der Angst, dass Murphys Gesetz bei mir zuschlägt.
Die OP selber war schmerzfrei, jedoch zum Teil unangenehm. Vor allem der Teil als die Hornhautschicht entfernt worden ist. Ist eben ein seltsames Gefühl, wenn das Auge angefasst wird.
Der gesamte Ablauf war exakt so, wie es schon Maik erzählt hat.
Ich wurde nach der OP genau aufgeklärt, was mich so die nächsten Tage erwarten wird. So kam es dann auch…
Nach der OP hatte ich keine sonderlichen Beschwerden. Alles war ziemlich trüb. aber ich konnte schon deutlich besser sehen als vorher ohne Brille. Akribisch hielt ich mich nach dem Tropfenplan.
Die erste Nacht konnte ich relativ gut schlafen.
Am Dienstag habe ich mich schon tierisch gelangweilt. Mittlerweile bin ich extrem lichtempfindlich geworden. Die Wohnung hab ich komplett abgedunkelt und lief dennoch nur mit Sonnenbrille rum.
Aber ich konnte schon bereits eine deutliche Verbesserung der Sehstärke feststellen. Jedoch am Abend hatte ich ein sehr spürbares Fremdkörpergefühl.
Die Nacht war relativ unangenehm, weil ich sehr häufig aufgewacht bin.
Am Mittwoch war es relativ schlimm. Morgens habe ich die Augen kaum aufbekommen und es hat mehrere Stunden gedauert, bis es sich wieder normalisiert hat. Das Radioprogramm ging mir schon so richtig auf den Keks.
Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war die Hölle! Die Linsen haben extrem gedrückt und ich konnte nur mit Schmerztabletten halbwegs schlafen.
Der Donnerstag ging ziemlich zäh an. Die Augen konnte ich kaum öffnen um mir die Tropfenration zu verabreichen. Doch im Laufe des Tages ging es immer besser und auch die Lichtempfindlichkeit ging merklich zurück.
Die letzte Nacht mit Linsen war wieder absolut problemlos.
Voller Vorfreude ging ich am Freitag zur ersten Nachuntersuchung. Ich konnte es kaum erwarten die Linsen entfernt zu bekommen. Ich erhoffte mir auch ein deutlich besseres Sehergebnis ohne Linsen. Doch leider kam die erste Enttäuschung. Ich sah sogar etwas schlechter als vorher mit Linsen.
Ich bekam noch ein zusätzliches Rezept für ein Gel und eine Nachtsalbe mit.
Am Samstag, also den 5. Tag schaltete ich zum ersten mal wieder den TV an. Nun ja, so richtig hat Fernsehschauen nicht spaß gemacht. Alles war noch zu unscharf.
Bis zum 9. Tag verlief alles nach Plan und ich konnte täglich einen spürbaren Fortschritt in der Sehleistung feststellen. Nur mit der Nachtsalbe kam ich noch nicht wirklich zurecht.
Am 10. Tag ging ich zum ersten mal wieder in die Arbeit. Bewaffnet mit meinen ganzen Tropfen und einer Sonnenbrille nahm ich das normale Tagesgeschäft im Büro wieder auf.
Es war eine Qual! Ich kam mit der Tropferei kaum nach und ohne Sonnenbrille ging gar nichts.
Am Abend fuhr mich mein Arbeitskollege nach Hause. Im Auto habe ich schon gemerkt, dass das linke Auge irgendwie „zickte“ Ich hatte ein zu deutliches Fremdkörpergefühl im linken Auge. So spülte ich selbständig so gut es ging mit den Hylo-Lasop Tropfen. Aber es wurde immer schlimmer.
Nach einer Stunde waren die Schmerzen nicht mehr zu ertragen und ich rief so gegen 19 Uhr Dr. Kus an. Am Telefon konnte er mir natürlich nicht wirklich helfen. Er riet mir in die Uni-Klinik Erlangen zu fahren, oder den Augenarzt-Notdienst in Nürnberg aufzusuchen.
Dummerweise hat es eine geschlagene Stunde gedauert bis ich eine Fahrgelegenheit organisieren konnte. Die Schmerzen haben zu diesen Zeitpunkt auch ihren Höhepunkt erreicht. Egal welche Position ich einnahm, die Augen geschlossen hielt, es tat einfach nur weh. So etwas wünsche ich niemanden!
Mit einem Freund fuhr ich nach Nürnberg ins Nordklinikum. Nach knapp einer Stunde war ich dran. Das einzig erfreuliche an der Situation war die äußerst hübsche Augenärztin

Nachdem sie mir ein Betäubungsmittel ins Augen geträufelt hat, hat sich der Schmerz innerhalb von 3 Sekunden komplett gelegt. Das Gefühl war besser als Sex.
Sie hat das Auge genau untersucht und eine deutliche Verletzung der frischen Hornhaut festgestellt.
Zur weiteren Behandlung hat sie mir empfohlen die vorhandenen Tropfen in höherer Dosis zu verwenden. Zur Nachkontrolle war ich am nächsten Tag bei Carevision und da wurde mir alles noch mal bestätigt.
Das Tag 12 und 13 ein Wochenende war, kam sehr entgegen und ich versuchte so gut wie es nur ging mich zu entspannen. Am Sonntag ging es mir sogar so gut, dass ich dachte, dass ich es jetzt geschafft habe, Ich fuhr wieder sogar das erste mal wieder mit dem Auto.
Am Montag (14.Tag) ging es wieder in die Arbeit und ich fuhr selbst mit dem Auto. Durch die noch vorhandene Lichtempfindlichkeit hat es aber nicht wirklich Spaß gemacht.
Am Arbeitsplatz angekommen ging es bereits wieder nach einer Stunde wieder los. Zum arbeiten kam ich nicht wirklich, weil ich ständig tropfen musste. Letztendlich habe ich mich durch den Tag gequält und war froh als wieder zu Hause war. Abends haben sich die Beschwerden wieder gelegt.
Am Dienstag (15.Tag) fuhr ich wieder mit dem Auto in die Arbeit. Die fahrt war sogar noch katastrophaler als am Montag. Am Arbeitsplatz angekommen ging die Story wieder von vorne los.
In der Mittagspause passierte es wieder. Das linke Auge „zickte“ wieder. Ich fing wieder intensiver an zu tropfen aber es half nichts. Minütlich ging es mir immer schlechter. Bis zu dem Punkt, dass ich auch das rechte Auge nicht länger als zwei Sekunden aufhalten konnte. Mein Arbeitskollege hat mich prompt zu Carevision gefahren. Dr. Kus war leider an diesem Tag nicht anwesend. Jedoch zwei Ärzte bemühten sich gleichzeitig um mich ohne mir aber eine genaue Diagnose zu geben. Sie haben mir nur lediglich gesagt, dass die Hornhaut wieder an derselben Stelle verletzt sei. Sie haben mich dann direkt zu Dr. Kus in seine Praxis verwiesen. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte ich dann die Praxis in der mich die Arzthelferinnen bereits schon erwartet haben. Ich kam sehr schnell dran, weil sie auch gesehen haben, dass ich wirklich massive Schmerzen hatte.
Es folgte dieselbe Prozedur. Ich bekam ein Betäubungsmittel ins Auge und den Hinweis mit der höheren Dosierung vor allem mit Floxal. Als Vorsichtsmaßnahme bekam ich für das linke Auge eine Schutzkontaktlinse die mir am nächsten Tag bei einer Kontrolluntersuchung wieder entfernt wurde.
Des Weiteren wurde ich für zwei Tage krank geschrieben.
Jetzt konnte ich gemeinsam mit Dr. Kus auch die Ursache für mein Problem ziemlich genau eingrenzen. Im Büro haben wir eine Klimaanlage über die auch die gesamte Lüftung läuft. Und daher ist im Büro so gut wie keine Luftfeuchtigkeit vorhanden. Da ich schon immer etwas zu trockene Augen gehabt habe, hat sich diese Kombination für mich als Fatal erwiesen.
Für den Freitag (18.Tag) bis einschließlich der nächsten Woche habe ich Urlaub eingereicht um mich vollständig zu regenerieren. Diese Entscheidung war die einzig richtige. Die Sehleistung hat sich von Tag zu Tag immer mehr stabilisiert und es gab keinerlei Komplikationen.
Am Donnerstag (24.Tag) fuhr ich wieder zu Carevision um einen Kontrolltermin war zunehmen.
Der Heilungsverlauf war optimal und nach dem Sehtest ( ca. 125%) bekam ich auch die offizielle Bestätigung, dass ich ohne Sehhilfe Auto fahren darf.
Vor dem ersten Arbeitstag (28.Tag) hatte ich einen ziemlichen Respekt. Doch die gesamte Woche verlief ohne Komplikationen.
Heute sind es nun 34 Tage und ich denke, ich bin jetzt wirklich über den Berg und bin mit dem Ergebnis sehr glücklich.
Ich würde jedem raten, der eine LASEK-OP beabsichtig, 3 Wochen Urlaub zu nehmen.
Es ist nun mal ein schwerwiegender Eingriff und die Heilung geht nicht von Heute auf Morgen.
Jetzt bin ich gespannt ob ich die versprochene Sehleistung von 150% nach ca. 6 Monaten auch wirklich erreiche. Aber wenn auch nicht, ich kann mit der jetzigen Sehstärke auch sehr gut leben.
Viele Grüße aus Schwabach
Oka