Wavefront Lasik - Eine Woche Istanbul

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Heidi S.
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Wavefront Lasik - Eine Woche Istanbul

Beitrag von Heidi S. » 10.01.2005, 18:59

Da das Forum ja leider einen Crash erleben mußte, stelle ich hier nochmal für alle interessierten mein "OP-Tagebuch" ein:

Tag 1 (Sonntag, 18.04.2004)

In den Tagen vor dem Abflug hatte ich so viel zu tun, dass ich irgendwie keine Zeit hatte, über die OP nachzudenken. Komischerweise schlief ich auch super, was nicht normal ist, wenn mich was bewegt. Und bewegen sollte mich diese Reise doch schon, oder?!?

Meine Schwägerin und ihre kleine Tochter haben uns (mich und meinen Mann Andy) an den Flughafen nach Stuttgart gebracht und mir als Wegbegleiter ein süßes rosa Kuschel-Glücksschwein geschenkt. Jetzt konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?

Der Flug war langweilig und das Flugzeug sehr eng. Zum Glück war es bei weitem nicht voll besetzt, so dass wir eine Sitzreihe für uns alleine hatten und Andy seine langen Beine ausstrecken konnte.

Die Klinik liegt wirklich direkt neben dem Hotel MiM! Es ist ein 4-Sterne-Hotel. Die Zimmer sind nicht allzu groß aber sauber und gemütlich eingerichtet. Das Frühstücks-Buffet war reichhaltig und gut. Auch das Essen im Restaurant hat ganz gut geschmeckt. Meist waren wir aber außerhalb essen.

Die 1. Nacht war nicht so toll. Das lag aber nicht etwa an Aufregung. Ich habe bis halb fünf morgens geschlafen, dann war tuck. Es gibt hier eben keine Wasserbetten wie zu Hause ;-( . Um 5 Uhr hat dann der Muezin zum Gebet gerufen und ich habe angefangen, dieses Tagebuch zu schreiben.

Mal sehen, was der Tag noch bringt.


Tag 2 (Montag, 19.04.2004)

Heute waren wir auf dem Kaparli Carsi (Großer Bazar) und haben massenweise Geld – mehrere Millionen türkische Lira- für Sweatshirts, Jeans und Geldbeutel ausgegeben. Wer hier nicht handelt, ist selbst schuld.

Meine Größte Sorge zu diesem Zeitpunkt war, dass die Voruntersuchung ergibt, dass ich nicht gelasert werden kann. So langsam machte sich Unruhe breit. Wenn doch nur schon morgen wäre und die Voruntersuchung vorbei wäre.

Tag 3 (Dienstag, 20.04.2004)

Nach dem Frühstück war es endlich so weit. Um 9:30 Uhr begann die Voruntersuchung. Obwohl Filiz, die Dolmetscherin bis Ende Februar in der Klinik war, mir gemailt hatte, dass der Termin steht, wusste die neue Dolmetscherin, Seçil (mit der ich auch schon gemailt hatte) nichts Genaues wegen meinem Termin. Sie wusste zwar von meiner Mail her dass ich komme, aber das wars dann auch schon. Vorbereitet war nichts. Filiz hatte wohl doch den Termin nicht fest für mich vereinbart. Aber das war alles kein Problem. In der Türkei ist man es gewohnt, zu improvisieren. Ich wurde einfach dazwischen geschoben.

Ich wurde ordentlich von Ärzten und Schwestern der Klinik voruntersucht. Unzählige Tests wurden gemacht, die Augen weitgetropft, örtlich betäubt, die Hornhautdicke gemessen, der Augenhintergrund untersucht und und und. Die Voruntersuchung dauerte insgesamt ca. 2 Stunden. Dann musste ich noch ca. 1 ½ Stunden warten, bis die Nachbesprechung mit Herrn Dr. Sinan Göker stattfand. Das Ergebnis: Ich kann gelasert werden. Die Chance ist 95 %, dass ich nach der OP 100 % sehe. Wenn bei der OP wider erwarten die 100 % nicht erreicht werden, kann ich frühestens nach einem halben Jahr nachgelasert werden. Dann besteht eine 85 %ige Chance, die 100%-Sicht zu erreichen. Ich soll am Mittwoch, 21.04.2004 um 12:00 Uhr in der Klinik sein.

Der Dienstag zog sich hin wie Kaugummi. Durch die weitgetropften Augen war auch anfangs die Sicht stark eingeschränkt und ich war sehr lichtempfindlich. In die Ferne konnte ich mit Brille gut sehen. Wenn ich allerdings lesen wollte (z. B. die Speisekarte) dann musste ich meine Brille abziehen. Scherzhalber sagten wir, ich brauch ja keine OP, wenn ich mit den Tropfen ohne Brille lesen kann. 

Beim Abendessen im Hotel haben wir uns mit einem anderen Patienten, der es schon hinter sich hatte (bei Dr. Celikkol) unterhalten. Er meinte, die OP war nicht schlimm.


Tag 4 (Mittwoch, 21.04.2004)

Wir warten auf das Christkind… so ein Gefühl war das. Heute ist es endlich so weit. Die Nacht war ruhig, ich habe gut geschlafen. So gegen 7 Uhr war ich wach, habe ausgiebig geduscht und Haare gewaschen. Ich habe versucht, mir die Zeit bis zum Frühstück zu vertreiben. Wir haben uns mit anderen Patienten unterhalten. Alle haben einstimmig berichtet, dass die OP halb so schlimm ist. Angst hatte ich immer noch keine. Nur die Zeit bis zur OP war mir zu lang. Wir waren dann noch einkaufen um die Zeit zu vertreiben. Das Warten war echt eine Qual. Um 12 Uhr gingen wir dann in die Klinik. An der Anmeldung zur Augenabteilung drückte mir eine Schwester eine Kleine Tüte mit Medikamenten in die Hand und gab mir zu verstehen, dass ich nach oben in den ersten Stock gehen sollte zum Wartezimmer wo der Laser ist.

Seçil, die Dolmetscherin, kam gerade aus dem sterilen Bereich und sagte mir, dass ich noch etwa eine Stunde warten müsste bis ich dran bin, weil sich Verspätungen ergeben hätten. Sie brachte uns ins Krankenhaus-Café und spendierte Andy einen Kaffee und mir eine Heiße Schokolade. Sie ging dann wieder hoch in den OP. Nach ca. 45 Minuten kam sie dann und sagte, ich solle jetzt die Beruhigungstablette nehmen. Ich hatte zwar das Gefühl, dass ich die nicht brauchen würde, nahm sie aber trotzdem. Man kann ja nie wissen, wie man reagiert, wenn man auf dem OP-Tisch liegt. Dann gingen wir hoch. Andy durfte nicht mit. Er ging ins Hotel und wartete. Oben im Wartezimmer zum OP musste ich Plastiküberzieher über die Schuhe ziehen und nur kurz warten. Dann wurde ich von Seçil in ein kleines Büro geführt. Dort bezahlte ich die OP und nahm eine weitere Tablette… diesmal eine gegen Schmerzen… vorsorglich. Dann ging es weiter in ein Vorzimmer zum OP-Raum. Dort saßen bereits zwei Männer mit Plastikhauben auf den Köpfen. Einer der Männer hatte das linke Auge zugeklebt. Eine Schwester setzte mir auch eine Haube auf und verabreichte mir insgesamt 3 x Augentropfen im Abstand von einigen Minuten. Ich musste die Augen geschlossen halten, damit die Tropfen richtig wirken. Ich hörte, dass einer der Männer in den OP-Raum geführt wurde. Es dauerte nicht lange, dann kam er wieder raus. Und kurz darauf wurde der zweite reingeführt. Als er wieder raus kam war ich dran. Die Schwester hatte mir inzwischen die Augenlieder und den Bereich um die Augen zweimal mit desinfizierten Wattebäuschen abgerieben. Dann wurde auch mir das linke Auge zugeklebt. Schätzungsweise 15 bis 20 Minuten dauerte das Ganze. Ich war immer noch nicht aufgeregt. Jetzt ging es also los. Seçil begleitete mich in den OP-Raum. Mein Glücks-Schweinchen hatte ich bei mir. Ich erkannte den OP-Tisch trotz meiner schlechten Sehwerte.

Werte Laut meiner Brille R: sph -7,25 cyl -1,25 A 27°
L: sph -7,25 cyl -1,00 A 142°

Werte laut Voruntersuchungsersuchung R: sph -7,00 cyl -1,50 A 20°
L: sph -7,00 cyl -1,25 A 155°

Oben, am Kopfende, war eine Kuhle, in die ich meinen Kopf legen musste. Ich legte mich auf die Liege. Dr. Göker fragte nach meinem Stofftierchen. Seçil erklärte ihm, dass es ein Glücksschwein war. Dann gings auch schon los. Der Arzt sprach sehr gutes Englisch. Seçil übersetzte hin und wieder die wichtigen Sachen. Aber ich verstand auch so alles, was Dr. Sinan Göker sagte und hörte gar nicht auf das, was die Dolmetscherin mir sagte. Ich dachte: lass den Arzt mal machen.

Das rechte Auge wurde mir mit einer dicken weißen „Folie“ (so fühlte es sich zumindest an) zugeklebt. Ich sah nur noch weiß und hatte zuerst das Gefühl, dass der Arzt die Folie aufschneidet und dachte noch: Hoffentlich schneidet er mir nicht ins Auge. Aber dann sagte ich mir, dass er bestimmt nicht aufschneidet. Ich hatte dann eher das Gefühl, dass die Folie doppelt war und die obere Schicht abgezogen wurde. Mein Auge kam wieder zum Vorschein und ich konnte den grünen Punkt, den ich fixieren sollte, sehen. Dann ging alles recht schnell. Mir wurde das Auge während der OP mehrmals mit Desinfektion ausgespült. Die Liedklammer wurde eingesetzt, was ich allerdings gar nicht richtig zur Kenntnis nahm. Gespürt hab ich das nicht … es war mehr eine Vermutung. Dann sagte Dr. Göker, dass ich keine Angst haben sollte, wenn es gleich dunkel wird und ich nichts mehr sehe. Er setzte mir etwas aufs Auge und es wurde schwarz. Es war das Mikrokeratom, was ich allerdings erst hinterher realisierte. Ich hörte ein leises Surren. Nachdem er das Mikrokeraton wieder von meinem Auge nahm sagte er, dass er jetzt den Flap wegklappen wird. Der grüne Punkt wurde jetzt sehr undeutlich, war aber immer noch zu sehen. Dann wurde gelasert. Es dauerte nicht lange. Ich schätze mal, so 30 bis 40 Sekunden. Der Flap wurde zurückgeklappt und glattgestrichen. Es war ein berauschendes Gefühl, den grünen Punkt plötzlich gestochen scharf zu sehen. Eben war er doch noch so undeutlich. Ich sah die Instrumente, mit denen der Flap „gebügelt“ wurde. Es war irgendwie seltsames das zu sehen und trotzdem keinerlei Schmerz zu verspüren. Zum Schluss wurde mir eine Schutz-Kontaktlinse aufs Auge gesetzt. Danach wurde die Folie abgezogen, was ich als das unangenehmste an der ganzen OP empfand. Es war, wie wenn ein Pflaster abgezogen wird. Aber weh tat es nicht. Jetzt war das andere Auge dran. Komischweise war ich jetzt innerlich etwas unruhiger, obwohl ich wusste, dass es ein Klacks war. Es war keine Angst, nur Anspannung vielleicht. Während der OP am linken Auge spürte ich, dass der Arzt meinen Kopf hielt. Ob er das auch beim ersten Auge getan hat, weiß ich nicht. Ich knuddelte mein Schweinchen und merkte, dass Seçil kurz über meine Hand gestreichelt hat. Sie merkten wohl alle, dass ich etwas nervöser war als beim ersten Auge. Ich habe beim zweiten Auge versucht, die Sekunden zu zählen, wie lange gelasert wurde. Ich zählte bis 39. Man sagte mir, dass die OP pro Auge 4 Minuten dauert. Ich hatte das Gefühl, dass das hinkommen kann.

Als die OP fertig war, führte mich Seçil wieder in den Vorraum. Dort wartete ich, bis eine Ärztin die erste Nachuntersuchung machte. Ich schaute kurz aus dem Fenster. Ich sah die Autos auf der Straße fahren und die Fenster der Häuser gegenüber konnte ich gut erkennen. Alles sah aus, als würde ich durch Milchglas blicken, aber dennoch scharf sehen. Seçil ging kurz aus dem Raum. Als sie wieder kam sagte sie, dass Andy im Wartezimmer sitzen würde und sich wohl schon Sorgen machen würde. Dabei war ich doch nicht lange da drin.

Nach ca. 5 – 10 Minuten kam dann endlich die Ärztin, die die Nachuntersuchung machte. Sie sagte, dass alles sehr gut aussehen würde („çok güzel“). Wir gingen ins Wartezimmer zu Andy. Er brachte mich ins Hotel, wo ich mich auf Anordnung des Arztes gleich ins Bett legte. Ich durfte weder lesen noch Fernseh gucken. Also hörte ich Fernseh. Nach und nach ließ die Betäubung los. Die Augen juckten und brannten und die Schutzlinsen nervten tierisch. Aber es war auszuhalten. Hauptsächlich mein linkes Auge tränte wie verrückt. In dem Zettel, den ich von der Klinik mitbekam, standen diese Symptome alle drin… also war das alles normal.

Ich musste die Tropfen mit der blauen Aufschrift an diesem Tag 5mal nehmen…. ich nahm sie stündlich bis zum Schlafengehen. Die anderen Tropfen durfte ich erst nach der Nachuntersuchung benutzen. Zwischendurch versuchte ich zu schlafen.

Abends gingen wir ins Hotel-Restaurant essen. Gerade als wir mit dem Essen fertig waren, kam ein Patient, mit dem wir uns schon öfter unterhalten hatten und fragte mich, wie es gewesen wäre. Ich erstatte kurz Bericht und sagte, dass ich es kaum abwarten könnte, wieder im Bett zu liegen. Seçil hatte mir außer einer Schmerztablette auch eine Schlaftablette mitgegeben. Die nahm ich gleich, als wir wieder im Zimmer waren. Ich habe gut geschlafen und wurde so gegen 4 Uhr das erste Mal wach, weil ich zur Toilette musste. Danach schlief ich noch mal ein.


Tag 5 (Donnerstag, 22.04.2004)

Morgens war das Brennen in den Augen weg, nur die Schutzlinsen nervten noch. Es war ein Gefühl, als hätte ich eine Wimper im Auge, wobei es links etwas schlimmer war als rechts. Schmerzen hatte ich aber keine. Ich freute mich schon auf das Entfernen der Linse später beim Arzt. Die Sicht war noch nicht 100 % klar. Ich war gespannt, wie das nach der Nachuntersuchung sein würde. Vielleicht lag es ja an der Schutzlinse?!

Kaum waren die Linsen raus, hörte auch schon das jucken auf. Die Sicht war rechts etwas besser als links. Der Arzt war voll und ganz mit dem Ergebnis zufrieden. Er wies mich an, die Tobrex-Tropfen mit der blauen Aufschrift 5 x täglich für eine Woche zu nehmen. Die Efemoline-Tropfen sollte ich 3 x täglich eine Woche lang nehmen und die Nachbenetzungstropfen mindestens 3 x täglich 4 Wochen lang.

Wir waren den ganzen Mittag unterwegs im Gewürzbazar und im Kapalı Çarşı usw. Wir haben wieder massenweise eingekauft. Die Sicht wurde von Stunde zu Stunde besser.

Die „Gute Fee“ aus dem Forum - mit der ich vor der Reise gemailt und telefoniert hatte – kam auch an diesem Abend an. Sie hatte die OP als Gruppenreise organisiert und sich für Dr. Leyla Celikkol entschieden. Wir haben uns sehr gut unterhalten. Ich habe von meiner OP berichtet. Wir saßen wir noch lange in der Hotel-Bar des MiM und haben uns noch mit anderen Lasik-Patienten unterhalten, die es noch vor sich hatten. Es stellte sich heraus, dass noch ein anderer Forum-Schreiber in der Gruppe da war: Silvio. Es war ein sehr netter Abend.

Zelkif, der Organisator der Gruppenreise war auch mit angereist, was er nach eigener Aussage ca. alle drei Monate macht. Wenn er nicht mit nach Istanbul reist, werden seine Gruppen vor Ort von einem Mitarbeiter von Dr. Celikkol betreut. Die Betreuung war vorbildlich und hat mir sehr imponiert. Im Nachhinein frage ich mich, warum um alles in der Welt ich alles selbst organisiert hatte und sogar noch mehr bezahlte, als die „Gute Fee“. Bei Dr. Göker kostete die OP ohne Hotel 1.300,00 €. Bei Dr. Celikkol bezahlt man für die gleiche Leistung 1.060,00 €. Die Ärztin mietet momentan noch den Laser von Dr. Göker an. Zelkif sagte aber, dass sie in ca. 2 Wochen ihre eigene Klinik fertig hätte. Dr. Göker lässt die Vor- und Nachuntersuchung von seinen Mitarbeitern durchführen während Frau Dr. Celikkol alle Untersuchungen selbst macht.


Tag 6 (Freitag, 23.04.2004)

An diesem Morgen war die Sicht super… wie vorher mit Kontaktlinsen - nur dass keine drin waren. Mir kam es vor wie ein Wunder! Ich dachte: Hoffentlich bleibt es so gut.

Morgens hatte „Gute Fee“ ihre Voruntersuchung: Sie war geeignet. Die OP sollte abends stattfinden. Ich habe mich sehr für sie gefreut!

Mittags sind wir zu Fuß bis nach Beşiktaş an den Bosporus gelaufen und haben nach Asien geschaut. Wir spazierten zum Dolmabaçe Palast und haben ihn von außen bewundert und fotografiert. Rein gingen wir nicht. Zurück zum Hotel fuhren wir mit dem Taxi.

Abends saßen wir noch mit den Leuten der Gruppe in der Bar und haben gewartet, bis sie „unters Messer“ kamen. Ich hoffte, dass das Ergebnis bei allen genauso gut wird, wie bei mir und drückte heftig die Daumen – besonders für „Gute Fee“.


Tag 7 (Samstag, 24.04.2004)

Heute war unser letzter voller Tag in Istanbul… leider. Als ich aufwachte, hatte ich das Gefühl, dass ich auf dem rechten Auge nicht mehr so scharf sehen würde wie noch am Tag zuvor. Ich ging rüber in die Klinik und frage Seçil, ob sich noch mal ein Arzt meine Augen ansehen könnte: Es war alles bestens in Ordnung. Die Sehschwankungen kamen vom Heilungsprozeß und sind normal.

Mittags sind wir mit dem Taxi bis Eminönü an den Gewürzbazar gefahren und von da aus bis zum Kapalı Çarşı gelaufen. Dort haben wir noch mal kräftig eingekauft, uns zum Kaffee Kuchen gegönnt und uns später mit „Gute Fee“ und Ihrem Begleiter getroffen. Wir haben noch etwas den Bazar unsicher gemacht und gingen dann abends mit der Gruppe von Zelkif in einem türkischen Restaurant essen. Das Lokal war landestypisch eingerichtet mit niedrigen Tischen und Hockern. In der Mitte des Lokals saßen drei Frauen, die dünne Fladenbrote backten. Man konnte diese mit verschiedenen Füllungen haben. Eine Live-Band spielte Musik und animierte die Gäste zum Bauchtanz. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

Nach dem Essen gingen wir zu Fuß zur Hagia Sofia und von dort aus fuhren wir in kleinen Gruppen mit Taxis zum Hotel, wo wir noch eine ganze Weile in der Bar saßen.


Tag 8 (Sonntag, 25.04.2004)

Heute war unser Heimflug.


Tag 9 (Montag, 26.04.2004)

Ich war beim Optiker und haben einen Sehtest für den Führerschein machen lassen: Sicht 100 %!


Nachtrag vom 10.01.2005:
Ich habe heute festgestellt, dass das Forum www.operationauge.de abgestürzt ist und dass alle alten Beiträge weg sind. Auch meiner mit samt den Antworten und Nachträgen von mir.

Ich war 3 Wochen nach der OP bei meinem Augenarzt. Der sagte, dass das Ergebnis super sei und dass er selten so eine gute Lasik gesehen hätte. Er war überrascht, als ich ihm sagte, dass ich in Istanbul war.

Im Juni 2004 war ich mit meinen „neuen“ Augen tauchen. Es war SUPER! Ich hatte keinerlei Probleme. Anfangs hatte ich mir das Salzwasser noch sehr sehr vorsichtig aus den Augen gewischt, wenn denn welches dran kam. Aber mit der Zeit hab ich die Augen ganz normal abgetrocknet. Natürlich reibe ich bis heute nicht stark daran. Das sollte man – laut meinem Augenarzt – sowieso nicht tun … auch bei nicht gelaserten Augen.

Im Oktober 2004 war ich dann noch mal zur Abschluss-Untersuchung dort und wieder meinte Dr. Helm, dass ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein könnte. Seiner Aussage nach hätten 9 von 10 in Ludwigshafen oder Mannheim gelaserten Patienten ein wesentlich schlechteres Ergebnis. Das ist doch was, oder!?!

Anfangs benutzte ich noch häufiger Nachbenetzungstropfen. Heute nehme ich nur noch ganz selten welche … z. B. wenn die Luft aufgrund der Heizung sehr trocken ist oder wenn die Augen mal (Allergie – bedingt) jucken.

Halos oder Starburst hatte ich in der ersten Zeit häufiger, aber nicht so stark, dass ich mich ernsthaft behindert fühlte. Das Autofahren bei Nacht war anfangs gewöhnungsbedürftig und auch heute habe ich das Gefühl, dass es etwas anstrengender für meine Augen ist. Das stört mich aber nicht. Ich bin mit dem Ergebnis super zufrieden. Ich hoffe nur, dass mir meine Augen auch in Zukunft keinen Strich durch die Rechnung machen. Mein Augenarzt hier in Deutschland meinte, dass – wenn die Augen ohne OP noch schlechter geworden wären – sie auch mit OP noch schlechter werden könnten. Ist mir auch irgendwie einleuchtend. Meine Werte waren zwar vor der OP ca. 1,5 Jahre lang stabil, was aber nicht heißt, dass sie das auch in Zukunft geblieben wären. Im Notfall kann ich ja nochmals lasern lassen … sagt mein Arzt.
Liebe Grüße

Heidi

Marita
schaut sich noch um
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Registriert: 21.01.2005, 16:40

Beitrag von Marita » 25.01.2005, 19:57

Hallo Heidi,

ich möchte mich auch lasern lassen. Wie fange ich an ? Erst Flug oder erst Termin. Ich glaube, ich gehe zu Eyestar. Kannst Du mir helfen ?

Gruß Marita

Dagmar
Forums-Benutzer
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Registriert: 16.12.2004, 18:36

Beitrag von Dagmar » 26.01.2005, 08:04

Hallo Heidi,

ich habe jetzt meinen Termin bei Eyestar für den 11.02.05 festgemacht
und überlege gerade in welchem Hotel in unterkommen soll. Wurde dein
Hotel von der Klinik reserviert?

Hallo Marita,

komm doch einfach mit!!!

Gruß
Dagmar

Heidi S.
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Beitrag von Heidi S. » 31.01.2005, 19:47

Hallo Marita,

ich hatte damals zuerst den Termin bei Dr. Göker vereinbart und mich dann um den Flug und Hotel (Pauschalangebot über Öger Tours) gekümmert. Wenn ich es nochmal zu entscheiden hätte, würde ich das ganze über eine Agentur abwickeln. Die sind nicht so viel teurer und organisieren alles super. Ich hatte vor Ort eine ganze Gruppe kennengelernt, die das so gemacht hat und alle waren super zufrieden. Ich hatte ja alles im Alleingang geplant und hatte doch einige Problemchen mit der Organisation.

@Dagmar:
Ich wohnte im Hotel MIM (als Pauschalreise über Öger gebucht), das direkt neben der Klinik von Herrn Dr. Göker ist. Am besten fragst du mal bei Eyestar nach, welches Hotel für dich am günstigsten liegt.

Ich wünsche euch beiden viel Erfolg!
Liebe Grüße

Heidi

Smarty
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Beitrag von Smarty » 31.01.2005, 21:44

huhu

ich kam am donnerstag von eyestar zurück. habe hotel taksim select über eyestar buchen lassen und es liegt ca 3 min fussmarsch von der klinik weg. zweimal ums eck und du bist da.

war kein problem. hab erst nach termin gefragt, dann nach flug geschaut und gebucht, dann nochmal der klinik die flugdaten durchgegeben und alles war geritzt.

wenn du bei eyestar bist sag bitte dem team liebe grüße von mir.
die sind klasse.

liebe grüße smarty (silke)

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