Erfahrungsbericht nach 2 Jahre LasikOP

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Ralf1
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Erfahrungsbericht nach 2 Jahre LasikOP

Beitrag von Ralf1 » 09.01.2005, 17:32

Wollte nicht vergessen auch nach längerer Zeit, jetzt nach zwei Jahren meine Erfahrungen zu schildern mit den operierten Augen.
Was nicht weggeht:
Trockene Augen im Winter, Trockene Augen und Doppelbilder bei längeren Computer arbeiten (acht Stunden am Stück), Schwierigkeiten bei Nachtfahrten (Verkehrsschilder von ferne erkennen, Straßenschilder im Dunkeln entziffern)
was weggeht:
dass man sich das erste Jahr bewusst ist dass man operiert ist, dass man Angst hat was ins Auge zu bekommen, dass man seinen Freunden verschweigt das man operiert es, dass man sich freut dass man keine Brille tragen muss (wird halt normal, und man vergisst die ganzen Umständlichkeiten mit Brille, Brille beschlagen, Brille suchen am Morgen, Brille drückt auf der Nase etc.), dass man noch hofft, dass man wieder richtig, richtig!! sehen werden kann.

Ich würde es wohl wieder machen, aber mit meinem heutigen Wissen unbedingt Leuten abraten, die lange am Computer arbeiten müssen, oder beruflich Autofahren. Der entscheidende Punkt ist, dass Ihr nach der Operation nicht 100% scharf, Kontrast reich, klar sehen werdet. Und durch keine Operation der Welt, bekommt Ihr die klare Sicht wieder hin, die ihr vorher mit Brille oder Kontaktlinsen hattet. (100% damit ist gemeint die vom Optiker benannten 120% Sehfähigkeit, die der untersten Reihe Buchstaben beim Optiker Test entsprechen .)

Lest aber auch mein Erfahrungsbericht nach acht Monaten, im wesentlichen steht da schon alles drin.

Ich war auch hier im Forum vor der OP und habe immer einen Langzeitbericht vermisst - hier mein erster nach 8 Monaten
OP in Berlin Euroeyes am Potsdamer Platz bei Fr. Dr.Lamcke (hübsche Frau, nur immer schlechte Laune)
Die OP ist kein gosser Aufwand, deshalb würde ich ein zweites Mal auch billigere Kliniken ins Auge fassen :-) (dort 2000,- Euro pro Auge ohne Aberrometer) allein die Methode lässt noch viele Ungenauigkeiten zu. Je dichter man an die Operation kommt um so genauer werden dann auch die Erfolgszahlen - bei mir von angeblich 95% voll zufriedener Kunden (bei -3,5 auf beiden Seiten) bis schliesslich 80% die keine Nachop benötigen!!! Selbst das ist eigentlich gelogen. Selbst in dem guten Bereich (unter -4,0) kann man offensichtlich die Patienten nicht auf -/+ 0 genau lasern , eins der Augen hat dann immer noch -0,25 oder so - und was das bedeutet wissen Brillenträger - ja man kann ohne Brille rumlaufen aber versuch mal das Leuchtdisplay auf deinem Videorekorder zu lesen oder ganz einfach nur Strassenschilder mit -/+0,25 ist das schon ein Akt. Die Qualitätskontrolle belief sich bei mir auf die simple Frage "Wollen sie nachgelasert werden?? - ich muss ihnen aber sagen das wir so genau nicht lasern können und viele Patienten hinterher unzufriedener sind als vorher" . Somit zähle auch ich jetzt zu den 95% zufriedenen Kunden mit 100% Sehschärfe. 100% immer dran denken das ist nicht die unterste Zahlenreihe beim Sehtest - und der wird im Idealzustand mit s/w beleuchtet und abgedunkeltem Raum gemacht. Wenn ihr also wie ich vorher es mit einer gut abgestimmten Brille die untere Reihe lesen konntet habt ihr 120% und geltet als Adlerauge - wie selten das vorkommt könnt ihr sehen wenn ihr auf der Infoveranstaltung Eures Arztes seid - keiner präsentiert da ein Adlerauge :-). Wie überhaupt ihr die drängensten Fragen nicht nur Eurem Arzt stellen solltet oder irgend jemand der mit Laser Geld verdient - man verdient in dieser Branche die Hälfte dafür irgendwelche aufgeregten Hühnchen oder sich selbst überschätzende Patienten die letzten Bedenken auszuräumen - so müsst ihr vor und nach der OP darauf gefasst sein das die Ärzte immer sagen nein das ist noch nicht vorgekommen - oder ganz selten oder hinterher - ja das gibt sich noch sie sind ja erst frisch operiert. Fakt ist ich konnte am Tag nach der OP schon sehen das ein Auge schief war und da man in der Sehschärfe stark schwankt nach der OP sieht man dien bestmöglichen Zustand auch - besser wirds nicht. Wenn man wirklich so sicher lasern könnte wie immer behauptet würde es Erfolgsabhängiges Honorar geben - macht keine - gibs bestimmt ne Ärzteverordnung für - und alle sind froh das es so ist. Bei mir kommen noch kleine Sterneffekte bei Nacht und wenn die Augen ein wenig trocken sind (gabs vorher nie) blöde Doppelbilder. Woran liegts? Die Linse wird vom Laser beschossen - weil der Laser zu grob ist sieht das Ergebnis wie die Oberfläche eines Golfballes aus - hinzukommt dass Verkrümmungen nicht berücksichtigt werden selbst mit Aberrometer kann man die Korrektur nicht für alle Sehsituationen durchführen (kein Scheiss stimmt so quetsch Euren Arzt aus dann gibt er es zu - gut ist die Methode nur wenn du nen dollen Zylinder hast - dann hast du aber eh andere Probleme beim Lasern ) . Ausserdem enstehen beim "sogenannten Anwachsen" des Flaps auch neue Verkrümmungen (deshalb zu Beginn schön viel wässern damit er grade wächst - hiess bei mir anfangs alle 30 min / pro Tag ein Fläschchen für 25€) ja hab bestimmt so 150€ nur an Tropfen ausgegeben.
Für die Mädels heisst das wasserfeste Wimperntusche - mit den Tropfen sieht man aber auch so immer verflennt aus - dann muss man noch die Typänderung berücksichtigen - wer vorher eine Brille getragen hat muss ohne nicht unbedingt besser aussehen - manchmal war die Brille das einzig interessante im Gesicht und hat auch von kleinen Fältchen um die Augen abgelenkt. Ich war mir vorher im Klaren das ich die OP nur aus Eitelkeit mache - deshalb war der Psychodruck die ersten Tage und kurz vor OP erheblich - so richtig mit Träumen das ich erblinde - und hinterher als ich immernoch nicht scharf sehen konnte die nagenden Selbstvorwürfe - nach 3 Monaten legt sich das dann zum einen hat man sich an das andere Sehen gewohnt zum anderen lässt die Trockenheit und die extremen Sehschärfeschwankungen bei Müdikeit , Wind im Auge, langes Computerarbeiten ab. (geht aber nicht ganz weg)
Wann sollte man sich Operieren lassen - jeder Zeitpunkt ist eigentlich schlecht - im Sommer ist es zu trocken im Frühjahr und Herbst zu windig im Winter machen einem die Heizungen mit ihrer trockenen Luft zu schaffen - ich würde Feb/ März sagen dann ist man zum Sommer schon aus dem gröbsten raus (2 Monate) und kann schwimmen baden etc. im Winter könnt ihr das saunieren nach der OP vergessen - geht mir jetzt noch so das ich dann hinterher einen Knick in der PUpille habe. Was ich vorher nicht wusste wie sich das auf die tägliche Computerarbeit auswirkt - ja Arzt hat gesagt sie können schon am nächsten Tag wieder arbeiten gehen - aber 10h auf den Computer starren kann man erst 3 Monate später oder man träufelt munter mit Tropfen den ganzen Tag :-( und selbst die Tropfen verlieren irgendwann die Wirkung die Hornhautkrümmung zu korrigieren - so kommt es dass man nach einem langen Tag nix machen kann als die verschwommene Sicht zu akzeptieren.
Ein Trost bei mir ist, dass ein Auge einigmassen gerade geworden ist - somit kann ich viel darüber kompensieren - wie überhaupt sich die Sehe erstaunlich den Bedingungen anpasst - ähnlich wie früher wo man zu faul gewesen ist alle halbe Jahre zum Optiker für neue Gläser zu gehen und dann nach 1 Jahr bass erstaunt war, wieviel neue Gläser ausmachen. Naja das Gefühl wird es jetzt nicht mehr geben - denn es gibt keine Brille der Welt die alle Artefakte nach der OP beseitigen kann. Und wer richtig Pech hat - naja aber das ist je keiner von uns oder ?
Und abschliessend noch der Tip für Leute die die Augen wirklich für den Job brauchen - für die 10 Jahre zwischen 35 und 45 wo man die OP machen sollte weil sich dann das Auge nicht verändert / hinterher kommt ja wieder die Altersweitsichtigkeit - lohnt es sich nicht denn die Sehartefakte aus der OP bleiben - macht es lieber nicht - es ist nicht vergleichbar mit einer guten Brille oder guten Haftschalen.
Fazit - da ich nix sehen muss auf Job und noch unverheiratet bin - geniess ich halt die Vorteile die´s bringt beim Schwimmen Segeln coole Sonnenbrille tragen - Mädels stehen eh nicht auf Brillenträger - die sind da darwinistisch orientiert - und den ein oder anderen Bekannten den ich nicht auf der Strasse grüsse kanns auch egal sein - die erkennen ein ja auch die erste Zeit ohne Brille nicht wieder.
Für weitere schonungslose Antworten stehe ich zur Verfügung.

http://www.surgicaleyes.org/ImageCenter.htm

hier kannst du dir ziemlich genau anschauen wies bei mir (einer von den 95% die keine Nachlaserung benötigen) aussieht.

Bei mir zur Nacht stell ein
Mainimage
Contrast 70%
Primary Halo
Brightness 55% und
3 Sektoren vom Kreis anklicken
Secondary halo
Brightness 59%
Halo 44%
4 Sektoren vom Kreis anklicken
RK Incisions
6 Cuts
97% Brightnes
51 Size
Ghosts
98% Brightnes
98% size
einbisschen mit der Pfeiltaste verschoben

Gruss Ralf
Zuletzt geändert von Ralf1 am 09.01.2005, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.

IchWillSehen!
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Beitrag von IchWillSehen! » 09.01.2005, 17:56

Tja *schluck* Du machst einem Mut.

Und genau da will ich eigentlich meine OP machen lassen....

Die Links funzen bei mir nicht.

Kann es nicht sein, dass sich die Technik von vor zwei Jahren zu heute wesentlich verbessert hat?

Was ist Mainimage?
Und was RK Incisions und 6 Cuts?

Ralf1
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2 Jahre her hat sich da nicht alles verbessert???

Beitrag von Ralf1 » 09.01.2005, 18:24

sorry - hab einen neuen Link reingehängt.
Ja ist schon 2 Jahre her stimmt - aber die Probleme bleiben die gleichen - der Durchbruch des neuen Superlasers streckt sich ja noch - und immer dran denken die Fortschritte auch in der Lasermedizin werden mit Patienten ausprobiert - also nicht auf den neuen Laser warten olles Zeug reicht auch, da weiss man was schiefgehen kann :-)

PS Ich würde es wiedermachen - aber ich würde vorher wissen wollen was ich damit einkaufe - du weisst es jetzt.

Symbiont
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Unzufrieden

Beitrag von Symbiont » 09.01.2005, 22:09

Hallo Ralf,

meiner Meinung nach handelt es sich bei Dir, um einen unzufriedenen Patienten der Lasik operiert wurde und mit sehr hohen Erwartungen in die OP gegangen ist und jetzt versucht mit seinem Halbwissen, unsachlich die die hier befindlichen Forumsteilnehmer zu verunsichern.

Ich weiß nicht, was du glaubst wer du bist, hier Ärzte allgemein als Lügner hinzustellen und zu behaupten es sei keine Vollkorrektur möglich. Durchaus klappt das nicht immer beim ersten mal, insbesondere bei höheren Fehlsichtigkeiten, jedoch spätestens nach dem zweiten Lasern, möglichst Wellenfrontgesteuert macht man dann den nötigen Feinschliff und das klappt schon sehr gut. Ich will nicht totreden, dass es auch immer wieder schlechte Ergebnisse gibt ( woran das dann auch immer liegt) und somit unzufriedene Patienten, insgesamt jedoch ist das Verfahren im Bezug auf die Sehkraft sicher und meist auch effektik. Sicherlich hilft das einem nicht, wenn man genau der Unzufriedene ist.

Und übrigens 0,25 dpt, das ist ein Wert um das sich die normale Sehkraft ohnehin je nach Tagesform verändert. Bleib also mal auf dem Boden.

Wenn du wirklich so genau über alles Bescheid weißt, was beim Lasern geschieht, warum schreibst du dann eigentlich teilweise so einen Quatsch, erkäre doch mal vielmehr warum es so schwierig ist auf Null zu korrigieren und welche Einflüsse hier insgesamt wirken.
Grüße Symbiont

<André>
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Registriert: 19.12.2004, 22:40
Wohnort: Berlin

Beitrag von <André> » 09.01.2005, 23:09

Hallo Symbiont,

du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht. Das schlimme ist, dass dieses Halbwissen hier Niemanden weiter hilft und zukünftige Laser-Kandidaten verunsichert.
Gruß André

[img]http://www.skypestatus.com/steini-berlin.gif[/img]

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