Lasek - ein Jahr danach

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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<André>
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Lasek - ein Jahr danach

Beitrag von <André> » 30.12.2004, 21:50

Ich freue mich erst einmal, dass dieses Forum wieder eröffnet werden konnte und bedanke mich bei Ron, dem ehrenamtlichen Admin und natürlich auch bei Mario.

Dank einer Kopie, kann ich hier noch einmal meine persönlichen Lasek - Erfahrungen bei Frau Dr. Celikkol im Dezember '04 zur Verfügung stellen.


Meine Reise nach Istanbul

Ermutigt durch einzelne Berichte, plante ich nun auch endlich meine Augen bei Frau Dr. Cellikol in Istanbul Lasern zu lassen. Am 11.12.2004 war es dann so weit. Der Flug mit Lufthansa verlief recht ruhig und der Abholservice – Osman - zum Hotel empfand ich als sehr angenehm. Das Hotel liegt im Stadtteil Taksim und schimpft sich „Taksim Select“. Es ist ein 3 Sterne Hotel und genügte meinen Ansprüchen. Es ist spartanisch aber sauber. Nach kurzem telefonischen Infos von „Krankenschwester“ Savas gehörten die ersten zwei Tage ausschließlich mir, um die quirlige Stadt Istanbul zu erkunden.

Nun sollte endlich der entscheidende Tag kommen. Es war Montag der 13. Dezember 12:00 Uhr. Wir ( Chris - ein Leidensgenosse aus Heidelberg und ich) wurden vom Hotel abgeholt und gingen 3 Minuten per Fuß zur Klinik für die Voruntersuchung. Von außen sieht das Gebäude etwas unscheinbar aus, aber drinnen vom aller Feinsten. Man fühlt sich wie in einer VIP-Klinik. Von der Bar bis zur Multimediaanlage ist alles vorhanden. Die Räume für die Vor- und Nachuntersuchung befinden sich in der 1. Etage und der OP liegt direkt darüber. Wie schon oft im Forum berichtet, mussten auch wir die Überschuhe anziehen. Dies scheint aber mehr ein Showeffekt für Ausländer zu sein, denn die türkische Kundschaft lief ohne herum. Vielleicht soll dies bei uns Touris absolute Sterilität vermitteln. Nach kurzer Wartezeit wurde ich dann zu Frau Dr. Celikkol gerufen. Vor mir stand eine zarte und etwas schüchtern wirkende Frau. Nach kurzem Smalltalk brach das Eis und es begann die 40minütige Voruntersuchung mit dem Ergebnis, dass bei mir eine Lasek am Besten geeignet wäre. Frau Dr. Celikkol erklärte mir anschließend alle Vor- und Nachteile und beantwortete geduldig all meine Fragen. Ich willigte für die Lasek ein und der OP-Termin wurde am selben Tag um 23:30 Uhr festgesetzt.

Zurück ins Hotel legte ich mich noch einmal hin und als ich aufwachte war es auch schon soweit. Im OP angekommen begrüßte uns Savas und bad meinen Mitstreiter als Ersten in den OP. Obwohl ich ein nervöser Typ bin, blieb ich erstaunlicher Weise sehr entspannt und locker. Nach 15 Minuten kam ich dann an die Reihe und alles ging irgendwie blitz schnell. Schutzhaube auf > unter den Laser legen >Augen abkleben >Liedsperre rein > Augen spülen, desinfizieren und betäuben > Fixierring aufs Auge > Alkohollösung rein > abgelöstes Epithel beiseite schieben > Lasern > Epithel zurück schieben > spülen und tropfen > Schutzlinse rein und fertig. Das Alles in 4 Minuten und völlig schmerzfrei. Obwohl es bei dem ersten Auge relativ angenehm war, war es bei dem Zweitem ulkiger Weise ein beklemmendes Gefühl. Ist wahrscheinlich rein psychologisch bedingt. Danach noch 10 Minuten im dunklen Ruheraum und erste Erfolgskontrolle. Alles super verlaufen. Ich konnte danach schon ganz gut ohne Brille sehen. Mit einer Sonnenbrille bewaffnet schlichen wir uns kurz nach Mitternacht zurück ins Hotel. Ich pfiff mir noch schnell eine Schlaftablette ein, klebte mir die mitgelieferten Pads auf die Augen und entschwand sogleich ins Traumland.

Am anderen Morgen klingelte um 8:00 Uhr der Wecker. Vorsichtig entfernte ich die Pads und war gespannt. Aber oh Graus, das Tageslicht hatte mich so stark geblendet, dass mir sofort die Tränen liefen und ich hektisch nach meine Sonnenbrille griff. Aber auch diese half nicht wirklich viel und ich verdunkelte flink mein Zimmer. Erleichterung!!! Gott sei Dank hatte ich keine postoperativen Beschwerden, wie Jucken, Reibgefühl oder Augenbrennen. Mich störten nur ein wenig die Schutzlinsen. Da erging es meinem Mitstreiter Chris leider ganz anders. Bis zur Vespazeit zog ich Stück für Stück die Übergardinen bei Seite, um meine leicht angeschwollenen Augen an das Tageslicht zu gewöhnen - mit großem Erfolg! Ab 16:00 Uhr konnte ich wieder, mit der Sonnenbrille verkleidet, die Stadt für kurze Zeit erkunden. Die Sehleistung schwankte aber nach einiger Zeit recht stark. Streckenweise sah ich zwar schon recht gut, aber manchmal etwas verschwommen oder sogar milchig. Trotz fleißigen Tropfens blieb dieses Ergebnis bis zum Abreisetag am Donnerstag erhalten.

Bei der Abschlussuntersuchung versicherte mir Frau Dr. Celikkol jedoch, dass alles super verlaufen wäre und sich das Ergebnis von Tag zu Tag besser würde, aber erst das Endergebnis zwischen dem 3. – 6. Monaten sichtbar wird. Zwar war mein Epithel noch nicht ganz verwachsen, aber mir stand frei die Schutzlinsen entfernen zu lassen. Ich entschied mich gegen diese Schutzlinsen. Ich wollte sie nur noch raus haben. Dies sollte sich aber später als Fehler herausstellen, denn als ich wieder im Hotel war, fingen die Augen an zu brennen und ich hatte ein leichtes Reibegefühl. Aber nach dem Motto – Ein Indiana kennt kein Schmerz – packte ich trotzdem meinen Koffer und fuhr mit Osman zurück zum Flughafen „Ata Türk“.

Irgendwie musste ich am Lufthansa Check In wie Leiden Christi ausgesehen haben, denn sie buchten mich kostenfrei auf die Business um. In diesem Moment dachte ich nur – Es gibt doch noch einen gerechten Gott.

Am darauf folgenden Tag waren alle Schmerzen wie weggeblasen und es ging mir Stunde für Stunde besser. Nun ist genau eine Woche vorbei und ich kann jetzt schon sagen – Ich habe es nicht bereut!!!!! Ich habe nur noch ganz leichte Doppelkonturen, bin aber zuversichtlich, dass diese in den nächsten Wochen verschwinden werden.

Ich hoffe, dass dieser Bericht Einige ermutigt sich Lasern zu lassen.

Mit freundlichen Gruß aus Berlin
André Steinemann

(geschrieben am 21.12.2004)

PS: Ich wünsche Allen einen guten Rutsch und eine erfolgreiches Jahr 2005 !!!
Zuletzt geändert von <André> am 01.01.2006, 22:34, insgesamt 5-mal geändert.

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Beitrag von <André> » 02.01.2005, 22:11

3. Woche

Wie die Zeit vergeht. Nun ist die Lasek schon 3 Wochen her. Ich muss sagen, ich sehe schon ganz gut ohne Brille. Die leichten Doppelbilder sind jetzt verschwunden. Aber ich stelle fest, dass ich in der Ferne schärfer sehe, als im Nahbereich. Komisch, denn in den Zeiten mit Brille war ich kurzsichtig. Vielleicht ist das ja normal. Ich bin jedenfalls guter Hoffnung, dass dieses sich auch noch reguliert. Nächste Woche habe ich meinen ersten Termin beim Augenarzt. Ich bin schon ganz gespannt, was er sagen und messen wird. Ich lasse es euch wissen.
Gruß André

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Beitrag von sehnixfix » 03.01.2005, 17:08

das lässt mich zuversichtllich stimmen.... ich bin 2 Wochen nach der LASEK, hatte die gleiche "Leidensgeschichte" wie Du und habe zur Zeit leichte Doppelbilder......
so kann ich hoffen, daß diese bald verschwinden!
Gruß
Klaus

<André>
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Beitrag von <André> » 03.01.2005, 21:19

@ sehnixfix

Du braucht dir diesbezüglich keine Sorgen zu machen, dass mit den leichten Doppelbildern ist anscheinend normal. Ich habe eine Frage an dich. Lässt bei dir am Abend auch die Sehleistung nach?
Gruß André

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Beitrag von sehnixfix » 04.01.2005, 13:14

<André> hat geschrieben:@ sehnixfix

Du braucht dir diesbezüglich keine Sorgen zu machen, dass mit den leichten Doppelbildern ist anscheinend normal. Ich habe eine Frage an dich. Lässt bei dir am Abend auch die Sehleistung nach?
ja, die Sehleistung lässt am Abend gewaltig nach :shock:

aber zum Glück gibt es ja noch den Tag....und ich warte geduldig auf meine vollständige Heilung.......

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