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Erfolgreiche OP in Istanbul...

Verfasst: 29.09.2005, 01:43
von maverick
Hallo, :D :D :D

es ist jetzt gut fünf Monate her, das ich mich in Istanbul hab operieren lassen. Die Entscheidung für Istanbul stand ehrlich gesagt schon von Beginn an fest. Ein Artikel in einer Zeitung brachte mich Anfang 2005 wieder auf den Gedanken, ernsthaft darüber nachzudenken, meine Kurzsichtigkeit per Laser loszuwerden.

Dort viel der Name eines Arztes, welcher von sich behauptete, bisher die meisten OP's durchgeführt zu haben. Da mir der Name bereits früher schon des öfteren zu Ohren kam, entschloss ich mich diesmal näher mit dem Thema zu befassen.

Ich versuchte mich so gut es ging, auf den neuesten Stand zu bringen und so viel wie möglich über diesen Arzt und dessen Klinik herauszufinden. Was sich allerdings in Bezug auf die Person als schwierig herausstellte. Allerdings fand ich nicht ein negatives Wort über ihn, was mich positiv stimmte und meinen Entschluss somit bestätigte.

Es war übrigens keine Frau Dr. C...!!!

Ich gehöre auch nicht zu den türkischen Marketing-Experten, welche hier ihr Unwesen treiben. Das einzige was mich mit den Türken vielleicht verbindet ist, dass ich mal eine türkische Freundin hatte - das ist auch schon alles!

Ich hatte einfach von Anfang an ein gutes Gefühl im Bauch. Keinerlei Zweifel, obwohl mich so manche Artikel gerade hier im Forum über Fehlschäge doch oft sehr zum Nachenken gebracht haben. Dazu habe ich ich noch in der Familie jemanden, der nicht sehen kann. Mir war also das Risiko mehr als bewußt.

Eine OP an zwei gesunden Augen durchführen zu lassen. Kurzsichtig mit -5,75, aber keinerlei sonstige Probleme. Ich kam bis zu letzt wunderbar mit Kontaktlinsen zu recht, obwohl ich diese fast 20 Jahre getragen hatte. Die letzten 7-8 Jahre allerdings nur noch Tageslinsen!

Ich habe mir einen Werbe-Vortrag in einer deutschen Klinik angehört, aber irgendwie wollte ich nach Istanbul. Ein kurzer Check und ein kurzes Gespräch bei meinem Augenarzt sollten dann die letzten Zweifel ausräumen. Eine richtige Voruntersuchung wurde allerdings nicht gemacht. Ich war der Meinung, dass vor Ort der Arzt dieses schin Richten würde. Auch könnte ich ja jederzeit aussteigen! Dann hääte ich halt einen nur einen Kurzurlaub in einer tollen Stadt gemacht.

Es folgten einige Wochen intensiver eMail-Verkehr mit der Klinik auf deutsch und alle Fragen wurden vorab zu meiner vollsten Zufriedenheit beanwortet und geklärt. Bewußt ließ ich einen Vermittler oder eine Agentur außen vor. Über Internet kann man das zum Glück heute ja problemlos selbst machen.

Da ich meine Familie mitgenommen habe, wir fast eine Woche vor Ort waren, mit Lufthansa geflogen sind und in einem 5 Sterne Hotel einer Schweizer Kette direkt am Bosphorus gewohnt haben, spielte der "günstige Preis der Türken für die OP", für mich keine Rolle!
Alles zusammen gerechnet, hätte ich auch überall in Deutschland die OP machen lassen können!

Für mich war halt der Arzt entscheidend - und der saß leider nun mal in Istanbul. Hätte er in Peking oder Feuerland gesessen, ich wäre vermutlich auch dort hingefahren. Und ob nun von Hamburg nach München, oder von Köln nach Istanbul so viel weiter ist es auch nicht.

Ich sagte mir auch immer, in Istanbul gibt es eine bestimmt eine Menge Türken, die deutsch sprechen und verstehen. Ein Irtum, wie sich herausstellen sollte. Ich bin z.B. sehr oft Taxi gefahren, aber es war nie ein Fahrer dabei, welcher mich auch nur annähernd verstand. Besonders die erste Fahrt zur Klinik wurde ein Abenteuer, aber auch das wurde bewältigt und war letztendlich doch ganz lustig und interessant.

In der Klinik angekommen, ging alles ganz schnell und problemlos. Man sprach und verstand deutsch oder englisch. Ein Dolmetscher war immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte! Allerdings war es mir lieber, ich klärte meine Fragen mit dem Personal und den Ärzten selbst auf englisch.

Zur OP und zum Ablauf möchte ich eigentlich nicht mehr so viel sagen, denn es gibt hier bereits seitenweise darüber Berichte. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich aber das Gefühl, ich würde etwas fasch machen! Im Gegenteil es war alles locker, nett und freundlich. Da können wir uns in Deutschland so manche Scheibe von abschneiden. Einiges kommt einem vielleicht hin und wieder mal merkwürdig vor, aber dafür ist man halt auch in einem andern Land mit einer anderen Kultur.

Gewürfelt wurde dort bei den Untersuchungen allerdings nicht! Ich selbst mußte einen Test 5-6 mal wiederholen, bevor die Schwester mit dem Meßergebnis zufrieden war. Ähnliches habe ich auch bei anderen Patienten beobachten können. Es wurden auch OP's bei Personen abgelehnt, wo nicht genug Hornhautdichte vorhanden war oder der Pupillendurchmesser nicht stimmte. Hier wurde also nicht jeder um jeden Preis operiert, sondern gnadenlos nach Hause geschickt! Einige waren wirklich mit den Nerven am Ende, aber vermutlich ist ihnen erst später bewußt geworden, dass der Arzt in diesem Moment vielleicht ihr Augenlicht gerettet hatte.

Auch nach meiner OP habe ich in der Klinik bei der Nachuntersuchung mit Leuten zusammen gesessen, bei denen die OP nicht so optimal, wie bei mir verlaufen gewesen ist. Rote unterlaufene Augen, trockene Augen, brennende Augen, licht- und blendempfindliche Augen u.s.w. Es liefen und saßen mehr Leute mit Sonnenbrillen herum, als ohne!

Bei mir traten null Komplikationen auf. Bei der Voruntersuchung sagte mir aber auch der Arzt, dass bei mir die Chance bei 95% liegen würde und alles gut werden würde! Er hat wortgehalten.

Heute, fast 6 Monate danach ist immer noch alles bestens! Ich habe mich allerdings auch genau an das gehalten, was mir für einen guten Genesungsprozess von den Ärzten dort geraten wurde. Auch mein Augenarzt hier zu Hause bestätigte dem Operateur eine ausgezeichnete Arbeit und war zu tiefst überrascht!

Für mich hat im Grunde über Nacht ein neues Leben begonnen. Eine Sehschärfe von 100-120%, keine Probleme - alles Besten. Eben Bilderbuchmäßig - aber wohl nicht die Regel!

Jeder muß für sich selbst entscheiden wann und wo er evt. eine OP machen läßt. Es kann nämlich auch nach hinten losgehen und dann sind Fehler meist nicht mehr auszubügeln. :D :D :D

Verfasst: 29.09.2005, 07:05
von Dirk-neu
Hallo,

wäre ganz nett wenn du auch mal den Namen der Arztes bzw. der Klinik
nennen würdest, trägt eher zur Glaubwürdigkeit bei und erleichtert so
auch die Auswahl für Interessierte.

LG

Dirk

Verfasst: 29.09.2005, 11:41
von maverick
Dr. Sinan Göker