Ich und Care Vision Frankfurt...

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Chantal
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Ich und Care Vision Frankfurt...

Beitrag von Chantal » 17.10.2007, 17:19

Hallo zusammen,

ich hatte heute meine 1. Voruntersuchung bei Care Vision in Frankfurt und war von der Klinik so positiv überrascht, dass ich meine Türkei-Pläne vorerst in den Wind geschossen und spontan einen OP-Termin für den 16.11. vereinbart habe. Ob ich den einhalten werde, das ist jedoch eine andere Frage, aber wenn ich mich überhaupt lasern lasse, dann wäre ich von CV keineswegs abgeneigt. Als kleine Hilfe für diese dann doch sehr schwerwiegende Entscheidung hätte ich gern mal eine kleine Risikoabschätzung von den hiesigen Fachmännern bzw. -frauen.

Dazu zunächst meine Werte:

Brille:

RA: -4.0 -0.5 38°
LA: -3.5 -0.75 155°


Untersuchungsergebnisse:

RA: -4.0 -0.5 30°
LA: -3.75 -0.5 150°

Das sieht ja schonmal ziemlich "ähnlich" aus und sollte im Bereich der tagesformabhängigen Schwankungsbreite liegen, oder?

Ansonsten:

Hornhautdicke RA: 559
Hornhautdicke LA: 549
Pupillendurchmesser: 7.0 mm
minimales präoperatives K: 45.3 D

Da war ich erstmal seeehr positiv überrascht, denn ich habe meine Pupillen eigentlich der bloßen Optik nach wesentlich größer eingeschätzt (so ca. 9 mm). Also bin ich ja noch gar nicht mal sooo weit über dem Durchschnitt...

Sorgen mache ich mir natürlich trotzdem, denn schließlich geht es ja hier um mein Augenlicht, ein sehr wertvolles Gut... Was mir besonders durch den Kopf geht, ist diese Angelegenheit mit dem Zusammenhang zwischen der tatsächlich in der Hornhaut vorhandenen optischen Zone, dem sphärischen Äquivalent und der am Lasergerät gewählten optischen Zone. Es ist ja bekanntlich so, dass erstere je kleiner ausfällt als zweitere, desto höher das sphärische Äquivalent ist. Rechts wäre dieses bei mir -4.25 und links -4.0, also schonmal nicht gerade niedrig. Dazu kommt ja dann noch meine doch überdurchschnittliche Pupillengröße, die ja definitiv eine höhere am Lasergerät zu wählende optische Zone erfordert. Dadurch wirft sich die Frage auf, ob ich mit einer höheren Abweichung meiner dann tatsächlich in der Hornhaut vorhandenen optischen Zone zu dieser rechnen muss. Die Angst vor möglicherweise bleibenden Halos, Starbursts, Ghosting und Kontrastverlust lässt mich alles andere als kalt. Was sagen denn die hiesigen Fachmänner bzw. -frauen dazu?

Ein weiteres "Problem" ist, dass ich nun die Qual der Wahl zwischen LASIK und LASEK habe. Ich weiß, die Meinungen zu der Frage, welche denn nun die schonendere Methode ist, gehen sehr weit auseinander, aber vielleicht könnt ihr mir ja trotzdem die Entscheidung etwas erleichtern. Vor dem Keratom-Schnitt und den Risiken, die dieser birgt, habe ich großen Respekt und noch größere Angst. Angst vor evtl. stärkeren Schmerzen post OP und Bedenken gegenüber einer längeren Heilungsdauer habe ich dagegen weniger, denn sowieso habe ich noch fast meinen ganzen Jahresurlaub übrig, so dass ich meinen Augen schon ein Weilchen Ruhe gönnen könnte. Was für mich zählt, ist das LANGFRISTIG bessere. Eigentlich hatte ich mich schon fast für die LASEK entschieden, weil ich dachte, dies ist eindeutig die schonendere und risikoärmere Methode, aber als ich von dem Hornhauttrübungsrisiko gehört habe, ist mir ganz anders geworden. Die Frage ist nun: Was ist das kleinere Übel - evtl. Komplikationen wg. dem Flap oder Hornhauttrübung?

Da wir schonmal beim Thema LASEK sind: So wie ich das verstanden habe, macht CV nur PRK und so gesehen eigentlich gar keine LASEK, d. h. die obere Zellschicht wird ganz abgenommen und muss komplett nachwachsen anstatt nur zur Seite geschoben und nach dem Lasern wieder drübergelegt. Angeblich wäre das Gewebe sowieso tot und sei von daher zu nichts mehr zu gebrauchen. Wie seht ihr das? Könnt ihr euch erklären, wieso CV keine "richtige" LASEK macht?

Eine ganz andere Sache: Meine ärztliche Voruntersuchung ist einen Tag vor dem OP-Termin, also am 15.11. Geht das überhaupt mit der OP direkt einen Tag später, da ich ja diese Pupillen-Explosions-Tropfen bekomme?! Als ich letztens beim Augenarzt war, sind meine Pupillen am nächsten Tag auch noch riesig gewesen...

Oh là là, das ist ja ein ganz schöner Roman geworden... Ich hoffe, ein paar von euch lesen meine Fragen-Attacke trotzdem und können mir ein paar Antworten geben.

LG von einer momentan sehr konfusen und verwirrten Chantal

Glasbaustein
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Beitrag von Glasbaustein » 18.10.2007, 08:41

Eine ganz andere Sache: Meine ärztliche Voruntersuchung ist einen Tag vor dem OP-Termin, also am 15.11. Geht das überhaupt mit der OP direkt einen Tag später, da ich ja diese Pupillen-Explosions-Tropfen bekomme?! Als ich letztens beim Augenarzt war, sind meine Pupillen am nächsten Tag auch noch riesig gewesen...
Kann Dir auf die Schnelle (..hab´s eilig) nur zu diesem Thema was aus meiner Erinnerung sagen (..könnte dann evtl. noch den Link suchen): Die Klinik von Dr. Kermani in Köln (glaube ich) hat dazu mal in ihrem Forum geschrieben, dass das absterbende Epithel die Bildung des neuen Epithelgewebes behindern würde, wenn man es auf der Hornhaut belassen würde. Klingt ja auch logisch. Deshalb würde seine Klinik das angelöste Epithel eben gleich komplett entfernen. Erleichtert also die Bildung neuen Epithels.

Bei den Pupillen kommt es wohl auch immer etwas auf die Eigenschaften der Tropfen an. Auch dazu hatte ich eine ähnliche Frage an Dr. Kermani gerichtet. Er hatte da allerdings eher beruhigende Worte. An den genauen Wortlaut kann ich mich leider nicht mehr erinnern, sorry. Ist aber wohl nicht so dramatisch wie man glaubt. In seiner Klinik wird wohl auch recht kurzfristig nach dem Tropfen operiert. Dort sah er kein Problem.

Hier mal der Link zu dem FORUM der Augenklinik am Neumarkt in Köln. Schau halt selbst ein wenig (Suchfunktion benutzen und die verschiedenen Jahrgänge beachten: 2004 bis 2007). :D

Gruß, Matthias
[b]R[/b] (Sph) = -4,75 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 30
[b]L[/b] (Sph) = -5,50 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 165
Status: Noch ohne refraktive OP! [img]http://yelims3.free.fr/Jesuis/Opticien.gif[/img]

stareyes
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HH Kalkulator

Beitrag von stareyes » 18.10.2007, 09:36

Chantal

Da ich wenig zeit habe, kannst Du deine optische zone selbst ausrechenen am HH Kalkulator. Button auf linker seite.Bitte beachte, dass die Auflistung dort falsch ist.

Es wird immer zuerst das linke und dann das rechte aufgelistet. Also wo OD(oculus dexter, rechtes auge) sollte OS(oculus sinister, linkes stehen). Bei der Berechnung der optischen Zone spielt dies eine geringere Rolle

Bei den Tropfen werden bei Lasik Patienten meist Tropfen ausgewaehlt, die schnell wieder zurueckbilden. Manchmal wird schon am gleichen tag operiert.

Lasek
Viele Chirurgen sehen kein Vorteil der Lasek gegenueber PRK. HIer ist GESCHICK und ERFAHRUNG des Chirurgen von grosser Bedeutung. Auch die Nachbehandlung und Kontrollen spielen eine groessere Rolle als bei Lasik. Bei Prof. KOhnen habe ich keine Bedenken, Care Vision hmmm.....

Andere Nachteile der Lasek ist eine eventuelle HOrnhautverkruemmung, die sich verschlimmern koennte. Viele Chirurgen haben dies in der Vergangenheit beobachtet. Das Risiko der Vernarbung und HOrnhauttruebung steigt mit zunehmendem Sehfehler. Engmaschige KOntrollen sind unumgaenglich. Wohnt Du in der Nahe von Frankfurt?

Die Hornhauttrubung ist behandelbar. Die Vernarbung kann so weit moeglich verhindert werden durch Mytomicin C und prophylaktische Vit. C Einnahme von mind. 500 mg/Tag. UV Strahlen sind fatal und diese Jahreszeit ist schon mal nicht schlecht. Eine gute grosse Sonnenbrille mit UV 400 vom Optiker ist wichtiger als beim Lasik.

Chantal
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Beitrag von Chantal » 18.10.2007, 18:43

Hallo ihr zwei,

danke erstmal für eure Antworten; da habt ihr mir schon etwas weitergeholfen!

Immerhin weiß ich nun, dass es anscheinend völlig egal ist, ob LASEK oder PRK, und dass ich mir wegen meinem OP-Termin direkt am Tag nach der Voruntersuchung und der Tropferei keine allzu großen Gedanken machen muss.

Den HH Kalkulator habe ich schon ausgetestet - habe allerdings nirgendwo etwas über die tatsächliche optische Zone post OP entdecken können, auch nicht nach nochmaligem Drübersehen. In den Tabellen sind nur verschiedene Möglichkeiten für die optische Zone des Lasers aufgelistet und deren Auswirkungen auf verschiedene andere Parameter, aber eben nicht auf die tatsächliche optische Zone. Oder bin ich blind?! Kann mir das jemand mal etwas genauer erklären?

Weil ich rein gefühlsmäßig doch mehr zu einer LASEK bzw. PRK tendiere und man es da mit der Nachsorge schon etwas genauer nehmen sollte, sehe ich mittlerweile langsam aber sicher von einer OP in der Türkei ab. Da ich nicht weit weg von Frankfurt wohne, habe ich mich eben in diesem Bereich mal umgeschaut und bin so auf CV gestoßen. Das mit der Behandelbarkeit einer evtl. Hornhauttrübung beruhigt mich schonmal. Danke auch für den Vitamin-C-Tipp, den ich definitiv beherzigen werde. Wann sollte ich damit anfangen? Schon jetzt oder erst nach der OP? Hinsichtlich Jahreszeit bleibt mir wohl nichts anderes übrig als der Herbst, da ich Heuschnupfen habe und meine OP und ihre Heilungsphase nicht unbedingt in die Blütezeit legen möchte.

Ich habe jetzt noch einmal eine ganz dumme Frage, also bitte nicht lachen: Sollte man überhaupt eine LASIK in Erwägung ziehen, wenn man fürs Leben gern Achterbahn fährt? Die extremen Kräfte, die da auf einen einwirken, können für den Flap wohl nicht so optimal sein und ihn ggf. lockern?! Bitte ernstnehmen - ich will da wirklich eine Antwort drauf :wink: !

grobi
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Beitrag von grobi » 18.10.2007, 18:52

Hallo Chantal,

genau die Frage mit der Achterbahn habe ich meinen Arzt auch gestellt und er meinte, dass es bei der Lasik überhaupt kein Problem ist. Natürlich nicht gleich nach der OP, aber nach ein paar Wochen kann man ohne Probleme Achterbahn fahren.

Viele Grüße Grobi

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