Erfahrungsbericht Eyestar Istanbul

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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lukiluki
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Erfahrungsbericht Eyestar Istanbul

Beitrag von lukiluki » 09.05.2005, 14:19

Hallo,

nachdem ich jetzt ein wenig im Forum gestöbert habe und dabei feststellte, daß die Wogen zu dem Thema ganz schön hochschlagen, möchte ich meine persönlichen Erfahrungen zum Thema Eyestar und Lasikoperation kundtun:

Vorab: Ich wurde am 02.05.2005 operiert und jetzt (09.05.2005) gibt es keine negativen Nachwirkungen. Ich kann 100%ig sehen (festgestellt wurde 150%), nach einer Kurzsichtigkeit von -5,0 und-6,5. Morgens sehe ich leicht unscharf, doch das gibt sich innerhalb von ca. 2 Stunden.

Erfahrungsbericht:

Auf Eyestar bin durch einen Kollegen der sich dort hat Lasern lassen aufmerksam geworden. Er war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Dies war vor etwa 1,5 Jahren. Durch berufliche Umstände konnte ich erst jetzt einen Termin machen. In der Zwischenzeit, bekam ich die hinlänglich bekannten Veränderungen bei Eyestar mit, meldete mich trotzdem an da der e-mail Verkehr und die Schilderung meines Kollegen mich überzeugt hatten.
Wir sind am 30.04. mit Turkish Airlines von Hannover aus nach Istanbul geflogen. Ausschlaggebend für Turkish Airlines, war der direkte Flug und die humane:) Abflugzeit (12.00 Uhr). In Istanbul angekommen, mußten wir neben einem langwierigen Warten auf die Koffer noch die Passkontrolle über uns ergehen lassen. Alles in allem ca. eine Stunde. Baki, der Fahrer von Eyestar, wartete schon auf uns und zusammen mit einem weiteren Paar fuhr er uns auf "Istanbul"-Art zum Hotel :) . Allerdings ist dies auch die einzige Art durch den Vekehr zu kommen und Baki hat seinen Führerschein in Deutschland gemacht (er blinkt bevor er den Fahrstreifen wechselt!). Wir fühlten uns bei jeder Fahrt mit ihm sicher. Am Hotel angekommen, mußten wir feststellen, daß das Hotel unsere Vorreservierten Zimmer einfach vergeben hatte. Münüre (die gute Fee bei eyestar) wurde angerufen und nach 20 Minuten hatte sie ein anderes Hotel organisiert (es war immerhin schon 18.00 Uhr). Leider war das Hotel weit draussen (zetynburnu), so daß wir einen weiten Weg bis zu den Sehenswürdigkeiten Istanbuls hatten. Münüre versprach uns sobald als möglich etwas stadtnäheres zu besorgen.
Sonntag war Tourismus angesagt (Hagia Sofia, blaue Moschee, Istanbul ist superinteressant und auf jeden Fall eine Reise wert).
Montag war dann der große Tag. Wir wurden von Baki pünktlich abgeholt und zu Eyestar gebracht. Dort wurden wir sehr herzlich empfangen. Es war sofort eine entspannte und sichere Atmosphäre da (wurde von allen Patienten die an diesem Tag operiert wurden empfunden). Die hellen und gemütlichen Räume waren angenehm. Wir füllten einen Fragebogen aus und unterschrieben die obligatorische Informationserklärung. Zusätzlich erhielten wir ein Infoblatt in dem noch einmal der genaue Ablauf der OP und die Verhaltensweisen hinterher erklärt wurden. Wir wurden mit Getränken bewirtet und nach kurzer Zeit begannen die Voruntersuchungen. Die Prüfung der Hornhautdicke wurde mit einem speziell auf den Laser abgestimmtes Gerät vorgenommen. Alles machte auf mich als Laie einen technisch hochwertigen Eindruck. Danach untersuchte Dr. Bulent Ayan, der von allen Billy genannt wurde, professionell, freundlich und mit viel Witz die Augen. Bei mir gab es keine Probleme und der Lasik Operation stand nichts im Weg. Die Voruntersuchung hatte aus meiner Sicht min. den deutschen Standard und da Dr. Ayan auch Augenchirurg am deutschen Krankenhaus in Istanbul ist, wo er auch Transplantationen und schwierige Operationen durchführt, war ständig eine professionelle aber entspannte Atmosphäre da. Mittags sind wir mit einem Teil des Teams Essen gegangen. Ab 15.00 Uhr begannen dann die Operationen. Nach ca. 20-30 Minuten war jeder Patient fertig. Die Operation selbst lief in einer sehr konzentrierten Atmosphäre ab. Frau Aydan Kilickaya, die akzentfreies deutsch spricht, war während der Voruntersuchungen und der Operation ständig anwesend. Dr. Ayan spricht mit den Patienten Englisch, Frau Kilickaya übersetzt alles was auf Türkisch oder Englisch von ihm gesagt wurde. Ablauf der Operation: Vorab bekommt man eine OP Haube auf und die Augen werden durch Tropfen narkotisiert. Man wird in den OP geführt und legt sich auf eine Liege über der auf Kopfhöhe der Laser angebracht ist. Es wird eine sterile Decke über das Gesicht gelegt und die Augenlider mit einer Klammer fixiert. Dann wird ein Ring auf das Auge gesetzt, der sich an der Hornhaut festsaugt. Hier war für mich persönlich der einzig unangenehme Moment, denn für kurze Zeit (ca. 3-5 Sekunden) schwindet das Sehvermögen. Der Ring legt den Radius des Hornhautschnittes fest, welcher innerhalb der 3-5 Sekunden vorgenommen wird. Das Sehvermögen kehrt wieder und der Hornhautlappen wird zur Seite geklappt. Während der ganzen Prozedur wird immer wieder das Auge gespült. Es wird permanent erklärt was gemacht wird und was passiert. Man sieht viele Lichter und einen grünen Punkt der größer wird. Dieser wird immer unschärfer und wenn er kaum mehr zu erkennen ist, wird gelasert. Dies dauert ca. 1-2 Sekunden und man sieht während dessen ein rotes Licht. Man muß dabei das Auge ruhig halten. Danach wird das Auge gespült und die Hornhaut wieder zurückgeklappt. Fertig! Das einzig möglicherweise schmerzhafte ist das entfernen der sterilen Decke, da die wie ein Pflaster auf der Gesichtshaut klebt (Jungs, rasiert Euch vorher). Mir hat es nicht weh getan. Die gleiche Prozedur wird dann am anderen Auge vorgenommen. Während der ganzen Operation habe ich keine Schmerzen verspürt, fühlte mich immer informiert was geschah. Nach 15 Minuten war ich fertig und konnte von der Liege aufstehen. Ich sah alles durch einen Schleier, verspürte eine leichte Reibung und konnte schon ab diesem Zeitpunkt deutlich besser sehen. Allerdings war noch alles unscharf. Die Augen sind zu diesem Zeitpunkt lichtempfindlich (auch wegen der Augentropfen zum weiten der Pupillen). Das gesamte Team war nach der Operation um unser Wohlergehen besorgt und fragte immer wieder ob wir etwas benötigen und wie es uns gehe. Wir erhielten dann von Frau Gülcin Ismailoglu eine "spacige" Schutzbrille und Augentropfen mit der genauen Erklärung wie oft diese zu benutzen sind. Die Tropfen sind ein Antibiotikum, Kortison und Tränenflüssigkeit. Diese müssen am Operationstag jede Stunde und die Tage danach vier mal am Tag getropft werden. Es folgte noch eine Nachuntersuchung und danach waren wir fertig. Danach war es gut sich erst mal im Hotel (Inzwischen hatte Münüre für uns ein anderes Hotel besorgt, welches nahe des Instituts in Taksim lag) hinzulegen und zu schlafen (mit Schutzbrille, etwas nervig aber nötig, damit man nicht zufällig am Auge reibt). Am Abend haben wir einen Spaziergang bis zum nächsten Kebab Stand gemacht und die Sehfähigkeit war schon ca. zu 70% vorhanden. Klar waren die Augen noch gereizt, doch nach einer problemlosen Nacht war auch das Reibegefühl verschwunden und beim Öffnen der Augen konnte ich die Schrift auf der Wasserflasche, die auf dem Sideboard stand lesen. Was für ein seltsames Gefühl. Trotzdem war der Drang da die Brille aufzusetzen obwohl es nicht nötig war, was noch viel seltsamer war.
Am nächsten Tag wurde die Nachuntersuchung gemacht und ich hatte 120% Sehleistung, die sich in den folgenden Tagen auf 150% steigerte.
An diesem Abend sind wir mit dem gesamten Eyestarteam und den am Vortag operierten Patienten Essen gegangen (ein Patient hatte das gesamte Eyestarteam aus Dankbarkeit für die große Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft eingeladen) und es wurde ein witziger und sehr schöner Abend.Das Zwischenmenschliche ist hier nur schwer beschreibbar und außerdem empfindet das jeder sicher anders. Die Herzlichkeit und Professionalität des Teams hat uns voll überzeugt und unsere Erwartungen übertroffen. Wir sind noch bis Samstag in Istanbul geblieben, was ich nur empfehlen kann. Eine beeindruckende Stadt!
Baki holte uns am 07.05. um 06.30 Uhr ab (der arme Kerl hatte diese Nacht nur 1 Stunde geschlafen, da er nachts noch andere Patienten zum Flughafen gefahren hat) und brachte uns zum Atatürk-Flughafen. Da bei uns wirklich alles geklappt hatte, konnte es so nicht bleiben. Nachdem einchecken bemerkten wir, dass wir unseren Fotoapparat im Auto vergessen hatten. Ein Anruf bei Baki brachte die Bestätigung. Baki hat mich vorhin angerufen um die Adresse noch einmal zu überprüfen und schickt ihn uns heute zu.
Ich persönlich kann Eyestar-Istanbul nur empfehlen. Die OP wurde hochprofessionell durchgeführt. Das Preis-Leistungsverhältnis wurde mehr als erfüllt.
Ich hoffe, dass dieser Bericht ein wenig zur Versachlichung der Diskussion beiträgt.

Alex & Jolli

BLN
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Beitrag von BLN » 07.04.2007, 00:03

Herzlichen Glückwunsch ! :D
Klasse Bericht ^^ , hoffe das alles so bleibt wie es jetzt ist :)

Ich bin auch schon am überlegen , wo ich mich operieren soll ...
kandur oder eyestar.. :roll:

Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. » 07.04.2007, 00:18

Hallo BLN,
BLN hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch ! :D
Klasse Bericht ^^ , hoffe das alles so bleibt wie es jetzt ist :)
nur so am Rande: Den Bericht, den du das ausgegraben hast, ist schon 2 (in Worten: ZWEI!) Jahre alt! Von "jetzt" kann man da nicht mehr sprechen! :D
Ich bin auch schon am überlegen , wo ich mich operieren soll ...
kandur oder eyestar.. :roll:
Auch mal über ISH nachgedacht? Das ist im Moment (wobei die Entscheidung FÜR eine OP noch nicht gefallen ist!) mein Favorit.

Gruß
Thomas

faun
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Beitrag von faun » 16.04.2007, 17:52

@Thomas S.
Kannst du mir sagen was ISH bedeutet ?

faun
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Beitrag von faun » 16.04.2007, 17:58

faun hat geschrieben:@Thomas S.
Kannst du mir sagen was ISH bedeutet ?
Habe es selbst rausgefunden.

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