ICL-OP bei EuroEyes Hamburg
Verfasst: 08.06.2007, 13:21
Hallo an alle,
ich habe mich jetzt entschieden und da sowenig über Linsenimplantation hier im Forum zu finden ist, werde ich versuchen meinen Weg zur Sehkorrektur ausführlich zu berichten.
Meine derzeitige Ausgangssituation:
39 Jahre, rechtes Auge -7,25 sph und -1,5 cyl und linkes Auge -9,5 sph und -0,75 cyl.
Nachdem ich mich hier und sonst im WWW über die Lasertechnik informiert habe, bin ich zu diversen Infoveranstaltungen in Hamburg gegangen. Nach diesen Infoveranstaltungen habe ich mich dann zunächst bei CareVision und Euroeyes zur persönlichen Erstberatung angemeldet. Bei CareVision ist dieser Termin kostenlos und bei Euroeyes musste ich 70 € bezahlen.
Bei beiden wurden umfangreiche Untersuchungen meiner Augen vorgenommen, die bei einem normalen Augenarztbesuch auch erfolgen. Zusätzlich wurde natürlich noch die Hornhautdicke überprüft. Dabei wurde dann festgestellt, dass meine Hornhaut auf dem einen Auge lediglich 550 und auf dem anderen 580 dick ist.
Beide Institute haben mir daraufhin davon abgeraten eine Lasik durchzuführen, da für ein Nachlasern auch bei der Femto-Lasik nicht mehr genügend Hornhaut übrig wäre.
Beide Institute haben mir zu einer Linsenimplantation geraten. Bei CareVision stand noch die Lasek zu Wahl.
Mit dieser Information habe ich dann wieder angefangen im Internet zu recherchieren.
Zunächst habe ich mich nocheinmal mit der Problematik der Hornhautdicke auseinandergesetzt und bin dabei in diesem Forum auf folgenden Thread gestoßen: http://augenlaser.operationauge.de/wich ... t1059.html
Danach stand für mich fest, dass ich dem Rat der beiden Institute aufjedenfall folgen und keine Lasik durchführen lassen werde.
Ich empfehle hier jedem, der bei einem Operateur gelandet ist, der bei diesen Ausgangswerten noch die Lasik durchführen würde, diesen Thread von Evy2006 zu lesen, um sich dann selber auszurechnen ob man das Risiko wirklich eingehen will. Nebenbei an die Moderatoren: Wie wäre es mit einem Sticky für den Beitrag von Evy2006 als wichtiger Beitrag, damit er nicht immer weiter im Forum nach unten rutscht und man mühsam danach suchen muss ?
Weitere Infoveranstaltungen und Beratungstermine bei Ärzten, die lediglich die Lasik anbieten, konnte ich mir also sparen. Ich bin dabei auch froh, dass ich diese Entscheidung nicht bei einem der vielfach favorisierten ausländischen Institute unter Zeitdruck und ohne stets greifbaren Internetanschluss treffen musste.
Als nächstes habe ich mich dann, auch wegen des großen Kostenunterschiedes, mit der Lasek beschäftigt. Dabei habe ich festgestellt, dass nur ganz wenige Institute bei einer so hohen Kurzsichtigkeit eine Lasek durchführen. In der Regel wird die Lasek bis -6 vorgenommen. Es mag sicherlich auch hier Techniken geben, die bei höherer Kurzsichtigkeit eine Lasek möglich machen, doch ich fühlte mich insoweit dann von CareVision nicht mehr so gut beraten. Ich hätte mir schon gewünscht, dass mir bei dem Beratungstermin gleich gesagt worden wäre, dass das Verfahren in Deutschland überwiegend lediglich bis -6 angewendet wird und welche Gründe sie haben, mir diese Methode trotzdem zu empfehlen. So musste ich dass im nachhinein wieder selber recherchieren.
Somit stand ich dann vor der Frage Linsenimplantation oder weiterhin Brille mit evtl. zusätzlichen Kontaktlinsen.
Mit Linsenimplantation hatte ich bis dahin noch gar nicht beschäftigt. Also wieder ran und ins WWW . Hm, und was hatte man mir erzählt welche Methode/Linsen in Frage kommen? Artisan/Artiflex/ICL/Faltlinsen/torische Linsen/Vorderkammer/Hinterkammer... ? Alles Begriffe die jetzt erstmal nachgefragt und recherchiert werden mussten. Welche Risiken?
Bei dieser Recherche habe ich dann wieder einen enormen Unterschied zwischen den Beratungen festgestellt.
Während eines Griechenlandurlaubes haben meine Freund und ich intensiv beratschlagt, ob ich so einen Eingriff vornehmen lassen soll.
Ich habe mich dann dafür entschieden. Die Wahrscheinlichkeit dass sich meine Augen hinsichtlich der Kurzsichtigkeit noch wesentlich verändern ist in meinem Alter sehr gering. Ich trage jetzt seit ca. 30 Jahren eine Brille und bin es einfach leid. Kontaktlinsen alleine kommen für mich nicht in Frage. Wenn dann irgendwann noch die Altersweitsichtigkeit hinzukommt, wird es noch nerviger.
Diese Woche hatte ich dann meinen Termin zur Voruntersuchung bei Euroeyes. Die Entscheidung, welches Institut die OP durchführen soll, fiel mir leicht, da ich mich bei EE einfach besser beraten gefühlt habe und auch einige Patienten kenne, die in diesem Klinikum bereits ihren grauen Star haben operieren lassen und sehr zufrieden sind.
Bei der Voruntersuchung wurden nochmals meine Werte überprüft und mit den aus der Erstberatung verglichen. Mir wurde nochmals ausführlich die Linsenimplantation und auch die Risiken erläutert. Erst danach habe ich dann den Vertrag unterschrieben und die Bestellung der Linsen läuft jetzt. Es wird ca. 2-4 Wochen dauern, bis sie fertig sind, dann wird ein Termin für die OP vereinbart.
Die OP wird immer auf einem Montag (erstes Auge) und Dienstag (zweites Auge) durchgeführt. Drei Tage vorher muss ich täglich 5 mal meine Augen zur Vorbereitung mit Augentropfen behandeln. Am Tag der Op bekomme ich, wenn ich möchte, eine Beruhigungstablette. Die Betäubung erfolgt mit Augentropfen. Nur wenn diese nicht wirken, wird die Betäubung durch Einspritzung neben dem Auge erfolgen.
Bei mir soll die Implantation einer ICL (implantable contact lens)-Hinterkammerlinse erfolgen.
Am Rand der Hornhaut erfolgt ein kleiner Einschnitt um das Auge zu öffnen. Durch die Öffnung wird die gefaltete Linse ins Auge eingeführt. Die gefalteten Linsen sorgen dafür, dass der Einschnitt so klein wie möglich gehalten wird. Nachdem sich dann die Linse entfaltet hat, wird sie hinter die Regenbogenhaut geschoben und liegt dann vor der eigenen Linse.
Anschließend erfolgen noch Einschnitte in die Hornhaut, zur Korrektur der Hornhautverkrümmung. Eine torische Linse wurde nach Rücksprache mit dem Arzt aufgrund meiner noch relativ geringen Hornhautverkrümmung verworfen.
Aufgrund der kleinen Öffnung am Hornhautrand verschließt sich am Ende der Operation diese in der Regel von selbst, d.h. es muss nicht genäht werden.
Nach der OP erfolgt die erste Nachuntersuchung, dann erhalte ich einen Kompressionsverband und werde nach Hause entlassen. Am nächsten Tag das gleiche Spiel mit dem zweiten Auge. Nach 2 Wochen erfolgt die dritte, nach 6-8 Wochen die vierte und nach 3 Monaten die fünfte Nachuntersuchung.
Jetzt warte ich gespannt auf die Lieferung der Linsen. Ich gehe mal davon aus, dass die Op Anfang/Mitte Juli dann durchgeführt wird. Ich werde dann weiter berichten, ob alles so erfolgt ist, wie man mir erklärt hat.
Viele Grüße
Sunny67
ich habe mich jetzt entschieden und da sowenig über Linsenimplantation hier im Forum zu finden ist, werde ich versuchen meinen Weg zur Sehkorrektur ausführlich zu berichten.
Meine derzeitige Ausgangssituation:
39 Jahre, rechtes Auge -7,25 sph und -1,5 cyl und linkes Auge -9,5 sph und -0,75 cyl.
Nachdem ich mich hier und sonst im WWW über die Lasertechnik informiert habe, bin ich zu diversen Infoveranstaltungen in Hamburg gegangen. Nach diesen Infoveranstaltungen habe ich mich dann zunächst bei CareVision und Euroeyes zur persönlichen Erstberatung angemeldet. Bei CareVision ist dieser Termin kostenlos und bei Euroeyes musste ich 70 € bezahlen.
Bei beiden wurden umfangreiche Untersuchungen meiner Augen vorgenommen, die bei einem normalen Augenarztbesuch auch erfolgen. Zusätzlich wurde natürlich noch die Hornhautdicke überprüft. Dabei wurde dann festgestellt, dass meine Hornhaut auf dem einen Auge lediglich 550 und auf dem anderen 580 dick ist.
Beide Institute haben mir daraufhin davon abgeraten eine Lasik durchzuführen, da für ein Nachlasern auch bei der Femto-Lasik nicht mehr genügend Hornhaut übrig wäre.
Beide Institute haben mir zu einer Linsenimplantation geraten. Bei CareVision stand noch die Lasek zu Wahl.
Mit dieser Information habe ich dann wieder angefangen im Internet zu recherchieren.
Zunächst habe ich mich nocheinmal mit der Problematik der Hornhautdicke auseinandergesetzt und bin dabei in diesem Forum auf folgenden Thread gestoßen: http://augenlaser.operationauge.de/wich ... t1059.html
Danach stand für mich fest, dass ich dem Rat der beiden Institute aufjedenfall folgen und keine Lasik durchführen lassen werde.
Ich empfehle hier jedem, der bei einem Operateur gelandet ist, der bei diesen Ausgangswerten noch die Lasik durchführen würde, diesen Thread von Evy2006 zu lesen, um sich dann selber auszurechnen ob man das Risiko wirklich eingehen will. Nebenbei an die Moderatoren: Wie wäre es mit einem Sticky für den Beitrag von Evy2006 als wichtiger Beitrag, damit er nicht immer weiter im Forum nach unten rutscht und man mühsam danach suchen muss ?
Weitere Infoveranstaltungen und Beratungstermine bei Ärzten, die lediglich die Lasik anbieten, konnte ich mir also sparen. Ich bin dabei auch froh, dass ich diese Entscheidung nicht bei einem der vielfach favorisierten ausländischen Institute unter Zeitdruck und ohne stets greifbaren Internetanschluss treffen musste.
Als nächstes habe ich mich dann, auch wegen des großen Kostenunterschiedes, mit der Lasek beschäftigt. Dabei habe ich festgestellt, dass nur ganz wenige Institute bei einer so hohen Kurzsichtigkeit eine Lasek durchführen. In der Regel wird die Lasek bis -6 vorgenommen. Es mag sicherlich auch hier Techniken geben, die bei höherer Kurzsichtigkeit eine Lasek möglich machen, doch ich fühlte mich insoweit dann von CareVision nicht mehr so gut beraten. Ich hätte mir schon gewünscht, dass mir bei dem Beratungstermin gleich gesagt worden wäre, dass das Verfahren in Deutschland überwiegend lediglich bis -6 angewendet wird und welche Gründe sie haben, mir diese Methode trotzdem zu empfehlen. So musste ich dass im nachhinein wieder selber recherchieren.
Somit stand ich dann vor der Frage Linsenimplantation oder weiterhin Brille mit evtl. zusätzlichen Kontaktlinsen.
Mit Linsenimplantation hatte ich bis dahin noch gar nicht beschäftigt. Also wieder ran und ins WWW . Hm, und was hatte man mir erzählt welche Methode/Linsen in Frage kommen? Artisan/Artiflex/ICL/Faltlinsen/torische Linsen/Vorderkammer/Hinterkammer... ? Alles Begriffe die jetzt erstmal nachgefragt und recherchiert werden mussten. Welche Risiken?
Bei dieser Recherche habe ich dann wieder einen enormen Unterschied zwischen den Beratungen festgestellt.
Während eines Griechenlandurlaubes haben meine Freund und ich intensiv beratschlagt, ob ich so einen Eingriff vornehmen lassen soll.
Ich habe mich dann dafür entschieden. Die Wahrscheinlichkeit dass sich meine Augen hinsichtlich der Kurzsichtigkeit noch wesentlich verändern ist in meinem Alter sehr gering. Ich trage jetzt seit ca. 30 Jahren eine Brille und bin es einfach leid. Kontaktlinsen alleine kommen für mich nicht in Frage. Wenn dann irgendwann noch die Altersweitsichtigkeit hinzukommt, wird es noch nerviger.
Diese Woche hatte ich dann meinen Termin zur Voruntersuchung bei Euroeyes. Die Entscheidung, welches Institut die OP durchführen soll, fiel mir leicht, da ich mich bei EE einfach besser beraten gefühlt habe und auch einige Patienten kenne, die in diesem Klinikum bereits ihren grauen Star haben operieren lassen und sehr zufrieden sind.
Bei der Voruntersuchung wurden nochmals meine Werte überprüft und mit den aus der Erstberatung verglichen. Mir wurde nochmals ausführlich die Linsenimplantation und auch die Risiken erläutert. Erst danach habe ich dann den Vertrag unterschrieben und die Bestellung der Linsen läuft jetzt. Es wird ca. 2-4 Wochen dauern, bis sie fertig sind, dann wird ein Termin für die OP vereinbart.
Die OP wird immer auf einem Montag (erstes Auge) und Dienstag (zweites Auge) durchgeführt. Drei Tage vorher muss ich täglich 5 mal meine Augen zur Vorbereitung mit Augentropfen behandeln. Am Tag der Op bekomme ich, wenn ich möchte, eine Beruhigungstablette. Die Betäubung erfolgt mit Augentropfen. Nur wenn diese nicht wirken, wird die Betäubung durch Einspritzung neben dem Auge erfolgen.
Bei mir soll die Implantation einer ICL (implantable contact lens)-Hinterkammerlinse erfolgen.
Am Rand der Hornhaut erfolgt ein kleiner Einschnitt um das Auge zu öffnen. Durch die Öffnung wird die gefaltete Linse ins Auge eingeführt. Die gefalteten Linsen sorgen dafür, dass der Einschnitt so klein wie möglich gehalten wird. Nachdem sich dann die Linse entfaltet hat, wird sie hinter die Regenbogenhaut geschoben und liegt dann vor der eigenen Linse.
Anschließend erfolgen noch Einschnitte in die Hornhaut, zur Korrektur der Hornhautverkrümmung. Eine torische Linse wurde nach Rücksprache mit dem Arzt aufgrund meiner noch relativ geringen Hornhautverkrümmung verworfen.
Aufgrund der kleinen Öffnung am Hornhautrand verschließt sich am Ende der Operation diese in der Regel von selbst, d.h. es muss nicht genäht werden.
Nach der OP erfolgt die erste Nachuntersuchung, dann erhalte ich einen Kompressionsverband und werde nach Hause entlassen. Am nächsten Tag das gleiche Spiel mit dem zweiten Auge. Nach 2 Wochen erfolgt die dritte, nach 6-8 Wochen die vierte und nach 3 Monaten die fünfte Nachuntersuchung.
Jetzt warte ich gespannt auf die Lieferung der Linsen. Ich gehe mal davon aus, dass die Op Anfang/Mitte Juli dann durchgeführt wird. Ich werde dann weiter berichten, ob alles so erfolgt ist, wie man mir erklärt hat.
Viele Grüße
Sunny67