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So, nun melde ich mich auch mal zurück – bin seit dem 15,11,04 „Brillenlos“.
Aus meiner geplanten Lasik wurde allerdings dann doch eine Lasek. Ich hatte mich natürlich voll auf eine Lasik eingeschossen. Das meiste was ich gelesen hatte betraf nur das Verfahren – selber Schuld – kann nur jedem raten sich im Vorfeld über Beides genau zu informieren. Das einzige was mir zur Lasek einfiel war: 3-4 Tage Linsen tragen, sehr unangenehmes Gefühl.
Aber egal - die Aussicht auf ein brillenloses Leben ließ mich keine Sekunde zögern – war mir absolut sicher das Frau Dr. C. schon weiß was das Beste ist.
Den Tag (Dienstag) nach der OP verbrachte ich fast nur im Dunkeln – meine Augen wollten aber auch im Dunkeln nicht so richt aufgehen – auch die Sonnenbrille hat das unangenehme Gefühl nicht sonderlich genommen. Abends ging es dann zur Kontrolle – alles okay - und am nächsten Tag wieder nach Deutschland.
Wenn ich vorher geahnt hätte, dass es eine Lasek wird wäre ich bestimmt noch was geblieben. Der Rückflug war schon total anstrengend –die ganzen Schilder lesen: wo ist der Check in, das Gate etc…. und dann die Luft während des Fluges – ich hab zwar getropft und die Augen fast die ganze Zeit geschlossen gehalten - aber es war total unangenehm.
Nachdem ich endlich zu Hause war und meine Mutter erstmal beruhigt hatte das Ihrer Tochter nichts Schlechtes widerfahren ist, bin ich direkt ins Bett *schnarch*. Am Donnerstag hab ich mich dann geschont und war voller Vorfreude auf Freitag – endlich Linsen raus.
Freitagmorgen ging es dann zum Augenarzt – hab mir gedacht das ein Profi die Linsen besser rausbekommt. Nachdem der Arzt natürlich nicht verstehen konnte wie man sich als Nicht-Türke in Istanbul lasern lässt, war er wahrscheinlich in seinem Vorurteil noch bestätigt als er mir mitteilte das sich im rechten Auge unter der Linse ein Infekt gebildet hat. Das erklärte mir aber warum ich seit Donnerstag auf dem rechten Auge total milchig sah – sobald die Linsen raus waren, war aber das milchige weg. Das Gefühl „etwas im Auge zu haben“ wurde kurzzeitig stärker nach einigen Stunden dann immer angenehmer.
Montags sollte ich direkt noch mal kommen – bei der Untersuchung zeigte sich das der Infekt schon fast weg war – Ende der Woche war dann alles okay.
Insgesamt hinkt das rechte Auge ein wenig nach – hoffe, dass es sich allerdings bald ausgleicht.
Die ersten Tage nach dem entfernen der Linsen hatte ich fast täglich ein „Erfolgserlebnis“: Ich konnte in der Nähe recht gut lesen, die Uhr an meinem Videorecorder wurde täglich deutlicher, die Lichtempfindlichkeit war so gut wie weg (bei Sonnenschein trage ich die Sonnenbrille allerdings sofort).
Seit ein paar Tagen ist es dann ein wenig stagniert – Eine Woche nach der OP musste ich wieder arbeiten – hauptsächlich am PC - frage mich, ob es von dem vielen arbeiten am PC kommt??? Fahre seitdem auch wieder Auto (man darf sich halt nicht erwischen lassen ).
Probleme habe ich noch ganz klar beim lesen von Schildern (Autokennzeichen, Straßenschilder etc.) Irgendwie sehe ich die Buchstaben in so einem 3D-Effekt (mein Kolleg meinte ich sollte mir doch eine 3D-Brille aufsetzten – vielleicht kann ich es dann normal lesen – typisch Mann!!).
Da die OP morgen erst 2 Wochen her ist, weiß ich ja, das man noch nicht zuviel erwarten soll – bin leider recht ungeduldig – hab auch irgendwie bedenken das sich nichts mehr tut.
Zum Ablauf selber ist es wie bei allen gewesen. Ebenso war die Betreuung super nett, freundlich und lustig. Ich hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt (War Savas in seinem ersten Leben vielleicht ein Animateur? ). Die ruhige Art von Frau Dr. C. wirkte auf einen sehr beruhigend und entspannend. Ein Bekannter hat sich nach meinem Erlebnis auch direkt am 16,12,04 einen Termin geben lassen – leider hab ich keinen Urlaub mehr sonst würde ich ihn gern begleiten.
Zum Hotel „Taksim Select“: Für die paar Tage absolut okay – es liegt sehr günstig zur Klinik und zur Fußgängerzone. Das Frühstück fand ich total ausreichend – es gab mehr Auswahl als bei mir morgens zu Hause – weiß allerdings nicht was andere Leute morgens so verspeisen. Die Zimmer sind klein aber sauber. Ohrstöpsel wurde ich allerdings immer mitnehmen, da die Zimmer recht hellhörig sind.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass das mein ganz persönlicher Erlebnisbericht ist und keine Werbung für eine Klinik oder das lasern sein soll. Jeder der sich zu einem Eingriff an einem eigentlich gesunden Organ entscheidet soll sich gut über die Risiken und Nebenwirkungen informieren die auftreten können!!!!!!!
Das war es erstmal – schönen Sonntag Euch noch