Meine Lasik am 08.11.04 bei Frau Dr. Celikkol

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Antworten
Destiny
Forums-Benutzer
Beiträge: 35
Registriert: 22.08.2004, 11:19
Wohnort: Owl

Meine Lasik am 08.11.04 bei Frau Dr. Celikkol

Beitrag von Destiny » 01.01.2005, 18:45

Wie gut, dass ich meinen Bericht auch nochmal auf meinem Computer gespeichert hatte. Also, hier ist er nochmal :D

Am Sonntag ging es endlich los. Meine Eltern haben mich zum Flughafen Köln/Bonn gefahren, denn das war der nächste Punkt von dem Germanwings fliegt, aber das war eigentlich nicht so das Problem. War natürlich viel zu früh am Flughafen, aber ich war so aufgeregt und nervös, dass ich einfach Angst hatte meinen Flieger zu verpassen und wollte lieber früher da sein. Im Wartesaal lernte ich noch drei nette Jungs kennen, die einzig und allein zum Shoppen nach Istanbul fliegen wollten und es kaum glauben konnten, dass ich wegen einer Lasik an meinen Augen auf dem Weg dorthin war. Ich war glücklich, dass ich die Drei kennengelernt habe, denn so hatte ich auch nette Sitznachbarn im Flieger und wir hatten einen lustigen Flug. So, dann ging der Flieger pünktlich um 2:40 Uhr runter und nun stand ich da: ganz allein mit meiner Reisetasche (die natürlich viel zu schwer war, weil ich meinen halben Kleiderschrank eingepackt hatte) mitten in der Flughafenhalle und sah niemanden mit einem Schild. Oh nein, hatte man vergessen mich abzuholen? War ich zu spät? Nein, konnte eigentlich nicht sein. Da kamen auch schon zwei Männer mit Brille auf mich zu. Das eine musste doch der Rainer sein. Ja, und er war es auch. Stein vom Herzen gefallen – ich Bangebüchse war nicht mehr allein! Und mit ihm kam noch der Thomas. Die beiden hatten sich im Flugzeug von Stuttgart nach Istanbul kennengelernt und auch er war wegen einer Lasik bei Frau Dr. Celikkol gekommen. So vergingen einige Minuten und dann klingelte das Handy von Thomas. Savas war dran und sagte, wir sollen doch rauskommen. Wir gingen durch die Flughafentür und da stand er dann auch mit seinem EyeSTAR-Schild. Bei ihm war auch noch die Sabine mit ihrem Mann Dirk. Jetzt waren wir schon zu Fünft und ich hatte den Einruck, dass wir eine ganz lustige Truppe zu sein schienen. Meine Tasche wurde mir so dann auch gleich von Savas abgenommen – welch Glück, jetzt war ich das schwere Monstrum endlich los. Und dann stiegen wir alle in den schicken Mercedes-Van ein und die Fahrt ging los. Zum Glück war ich so müde, dass ich meine Augen kaum aufhalten konnte, denn unser Fahrer war glaub ich auf dem besten Wege der neue Schumi zu werden. Es dauerte auch gar nicht lang, da waren wir dann im Hotel angekommen und haben eingecheckt. Die Zimmer sind jetzt nicht der Überflieger, aber sie dienen ihrem Zweck, sind sauber und für mich hat es auch auf jedenfall gereicht. Obwohl ich so müde war, konnte ich vor lauter Aufregung nicht schlafen. Habe nur mit geschlossenen Augen dagelegen und RTL „gehört“. Bin dann irgendwann doch kurz eingenickert und da klingelte auch schon der Handywecker. Kurzer Besuch im Badezimmer (Schminken durfte ich mich ja nicht), rein in die Klamotten und ab in die Lobby. Dort habe ich mich dann mit Thomas und Rainer getroffen und wir sind zum Frühstück gegangen. Das Frühstück war auch okay, landestypisch eben und hauptsache es gab erstmal Kaffee. Dann haben wir uns in die Lobby gesetzt uns auf Savas gewartet, der uns für die Voruntersuchung um 10 Uhr abgeholt hat. Wir sind zufuß dorthin gegangen, denn es waren nicht mal 5 Minuten bis zur Klinik, einfach nur ein paar Straßen weiter. In der Klinik angekommen mussten wir dann erstmal diese schicken Schuh-Überzieher anziehen, worauf ich mich ja schon die ganze Zeit irgendwie gefreut hatte. Osman war auch da und saß an seinem Computer. Bestimmt musste er mal wieder eine von den tausend Fragen beantworten, die wir Lasik-Interessierten permanent schicken. Ich war sehr überrascht von dem ersten Eindruck, den die Praxis auf mich machte. Alles total modern und gemütlich, Musik lockerte die Atmosphäre auf und MTV wurde an die Wand projiziert. Es lagen haufenweise Zeitschriften auf dem Tisch, leckere Knabbereien und Getränke standen auch bereit. Wo gibt es das in einer deutschen Arztpraxis? Also ich hab’s noch nirgends gesehen und nicht mal etwas annäherndes. Eine „Gute Fee des Hauses“ flitzte auch umher und putzte hier, ordnete da und war stets darauf bedacht, alles blinken und funkeln zu lassen vor Sauberkeit. Wir bekamen einen Bogen, den wir uns durchlesen mussten und die hinteren beiden Blätter mussten wir mit unserer Unterschrift und unserem Einverständnis versehen.
Meine Nervosität stieg und stieg. Hätte man eine Stecknadel neben mir fallen lassen, ich glaube ich hätte vor schreck einen Herzinfarkt bekommen. Lieben Dank noch mal an Rainer, Thomas, Sabine und Dirk, die versucht haben, mich etwas zu beruhigen. Meine Angst bestand eigentlich fast nur darin, dass ich gesagt bekomme „Sie sind nicht geeignet. Wir können sie nicht behandeln“. Dann wäre eine Welt für mich zusammen gebrochen. War dies doch alles, was ich mir die letzten Wochen so gewünscht hatte. Endlich das doofe Nasengestell weg. Hatte es zwar nicht lang aufhaben müssen, da ich immer Kontaktlinsenträger war, aber ich habe eine Unverträglichkeit gegen Linsen entwickelt und so blieb mir eben nicht anderes übrig als „das Ding“ aufzusetzen. Ob ich mich nun unwohl damit fühlte oder nicht. Ohne ging ja nicht. Dann wurden wir alle untersucht, erst von einem Herrn, der eine Typographie der Hornhaut machte (glaube ich) und dann wurde ich irgendwann hereingerufen zu Frau Dr. Celikkol. Eine ganz ganz liebe Frau, die sich sehr viel zeit für einen nimmt, um Fragen zu beantworten, Ängste auszuräumen und vieles mehr. Sie fragte, wie es mir ginge und ich antwortet, dass ich sehr aufgeregt sei. Daraufhin lächelte sie mich an, tätschelte mein Knie und sagte „Brauchst Du nicht aufgeregt sein!“. Ich war irgendwie ganz erschlagen von dieser Herzlichkeit, die sie ausstrahlte und konnte auch schon wieder ein Lächeln über mein eigenes Gesicht fühlen. Sie machte dann einige Untersuchungen und wegen meiner trockenen Augen und meiner doch sehr großen Pupillen fragte sie mich, ob auch das Abarrometerverfahren für mich möglich wäre, sie müsste aber noch weitere Untersuchungen machen. Klar war es das für mich. Dann wurde ich wieder zurück ins Wartezimmer gebeten. Es verging ein wenig Zeit und Osman ging mit mir in den oberen Stock, wieder neue Schuhüberzieher an. Dieses mal brauchte man nur in einen Kasten treten und die Schuhe wurden automatisch übergezogen. Ach war das toll. Und dann konnte ich meinen Augen kaum trauen. Die ganze Etage war in Schneeweiß gehalten, super schicke weiße Ledersessel schmiegten sich an den runden Fensterbogen an und wurden von der Sonne in ein tolles Licht getaucht. An der Wand hing ein riesiger Plasmabildschirm, beeindruckend. Osman schaltete mir RTL und die Oliver-Geissen-Show an. Ich war richtig überwältigt von den Räumlichkeiten. Ich hatte ja schon viel aus Erzählungen gehört und gelesen – aber dies übertraf meine Erwartungen um einiges. Dann kam Frau Dr. Cellikol auch schon und macht mit mir noch eine Untersuchung, die etwas länger dauerte. Sie sagte, sie müsste diese Ergebnisse jetzt erst auswerten und dann würden wir gemeinsam entscheiden. Dann wieder zurück in den unteren Stock zu den anderen. Es verging etwas Zeit, die wir uns zwischendrin auch immer mit dem Laptop vertreiben konnten, der uns gebracht wurde. Dann teilte Frau Dr. Celikkol mir mit, dass eine ganz normale Lasik völlig ausreichen würde und ich heute Abend dann zusammen mit den anderen meinen Lasik-Termin haben würde. Mir viel so ein großer Stein vom Herzen, ich glaube man konnte ihn in Deutschland noch hören. Jetzt ging es mir endlich wieder besser und ich fühlte mich wie befreit. Ich war geeignet und die Brille würde bald meiner Vergangenheit an. In Gedanken befreite ich schon meine Badezimmerschränke von dem ganzen Kontaktlinsenkrams und dem Brillenzeugs. Ach, war das eine Wohltat. Dann sind wir erstmal noch etwas bummeln gegangen und bei Burger King ein Menü essen. Das schmeckte jetzt auch wieder richtig gut. Dann noch wieder etwas aufs Zimmer ausruhen und los ging’s in die Klinik. Unsere Stunde hatte geschlagen. Wir konnten gleich hoch in den zweiten Stock und wurden von Savas in schicker blauer OP-Kleidung begrüßt. Wie immer war er bester Laune, machte seine Scherzchen und brachte uns zum Lachen. Wir setzten uns in die schicken weißen Ledersessel und harrten der Dinge, die da auf uns zukommen sollten. Komischerweise war ich eigentlich relativ ruhig. Ich glaube meine eigentliche Angst bestand in größten Teilen wirklich nur darin, nicht geeignet zu sein. Mit uns saß noch ein Schweizer mit seiner Freundin dort und ein junger Mann, der auf seine Freundin wartete. Sie war schon hereingerufen worden und befand sich wahrscheinlich gerade unter dem Laser. Ich fragte Savas nach der Beruhigungstablette und bekam als Antwort „Muss man mindestens 30 Minuten vorher nehmen“. Okay, damit dachte ich dann, dass ich diese bestimmt dann noch kriegen würde. Da Rainer immer vor mir dran war bei den Untersuchungen, war er hier bestimmt auch vor mir dran. Dann stand Savas plötzlich da und meinte „Engelchen komm. Du bist dran! Brille kannst Du gleich da lassen. Brauchst Du nicht mehr.“ Oh shit, jetzt war ich schon dran? Ich hatte mich doch mental noch gar nicht darauf vorbereitet. Savas brachte mich in den Vorraum, setzte mich in den Massagesessel und ich bekam eine schicke OP-Mütze auf. Ich glaube Tropfen habe ich dort auch bekommen, ich weiß es gar nicht mehr so genau, ging alles so schnell!
Habe noch mal kurz die Beruhigungstablette angesprochen, aber in dem Moment ging auch schon die Tür auf und ich wurde von Savas hereingeführt. Es waren mehrere Personen im OP-Saal, aber wie viele? Keine Ahnung. Dann wollte ich mich auf den Tisch legen und war drauf und dran mich falsch herum darauf zulegen. Meine Aktion wurde dann von Savas mit dem Spruch begleitet „Nein andersrum, wir wollen doch nicht Deine Hornhaut unter den Füßen weglasern!“ Und alle lachten. Die Atmosphäre im Raum war irgendwie total entspannt und auch Musik lief im Hintergrund. Echt klasse! Savas fragte dann noch, ob ich den Teddy gerne im Arm halten möchte, aber das wollte ich dann doch nicht. Ich bin ja schon groß! Dann ging alles ziemlich schnell. Kann auh nicht genau sagen, was da an mir gemacht wurde. Habe mich immer nur auf das Licht konzentriert und dabei fast das atmen vergessen. Habe da gelegen wie eine Leiche laut Savas. Aber lieber gar nicht bewegen als auf dem Tisch rumzuzappeln. Das einzige Unangenehme war die Folie und dieser Saugring, der auf as Auge aufgesetzt wurde. Aber Schmerzen oder ein Schmerzgefühl? ZU KEINER ZEIT! Es tut wirklich absolut nicht weh, da könnt ihr mir glauben. Ich bin was Schmerzen angeht, eigentlich ein echtes Weichei und wenn ich schon sage, es tut nicht weh, dann könnt ihr mir das glauben! So, dann konnte ich mich langsam aufsetzen und habe die Augen vorsichtig aufgemacht. Wahnsinn, ich konnte schon einigermaßen scharf sehen. Unglaublich. Und Savas meinte noch: „Siehste Engelchen: Keine Macht den Drogen!“. Damit spielte er auf die Tablette an, die ich nicht bekommen hatte. Aber ehrlich gesagt, habe ich sie auch nicht gebraucht, wenn ich es so im Nachhinein betrachte. Und wieder lachten alle! Dann kam ich in den abgedunkelten Ruheraum mit der schicken Relaxliege. Nebenan lag noch eine Patienten aus Holland. Savas setzte mir dann diese echt stylische Spacebrille auf und meinte „Damit Miss Holland nicht die einzige Schönheit hier ist!“
Immer einen Spruch auf den Lippen. Dann verging einige Zeit und Frau Dr. Celikkol schaute sich noch einmal meine Augen an. Alles in Ordnung. Puhh – endlich war es überstanden! Dann konnte ich zurück zu den anderen und bekam erstmal einen ordentlichen Adrenalinschub oder wie auch immer es man nennen sollte. Ich bekam das Grinsen jedenfalls nicht mehr Weg aus meinem Gesicht. Dann kamen Thomas und Rainer auch irgendwann dran. Berichten werden sie euch ihre Erfahrungen bestimmt auch noch selbst! Dann zurück ins Hotel mit den ultimativen Fliegerbrillen auf. Die Leute auf den Straßen haben bestimmt gedacht „Die Deutschen, die spinnen“. Dann sind wir zurück ins Hotel und ab ins Bett. Am nächsten Morgen habe dann nach dem Aufwachen als allererstes die Brille abgenommen. Unglaublich! Jetzt sah ich schon schärfer als ich mit Brille jemals gesehen habe. Ich war so Happy, ich hätte die ganze Zeit schreiben können. Rainer und Thomas ging es genauso. Sie werden euch bestimmt auch noch von ihren Erfahrungen berichten. Dann sind wir noch mal in die Praxis zur Nachuntersuchung und mein Eindruck wurde bestätigt. 100% bereits auf beiden Augen. Dann verabschiedeten wir uns und er Abschied fiel schon etwas schwer, muss ich zugeben. Man wurde hier so gut betreut und umsorgt, das muss man erstmal in einer deutschen Arztpraxis finden. So mancher Arzt sollte sich davon mal eine Scheibe abschneiden. Auf diesem Wege möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich bei Frau Dr. Celikkol, Savas, Osman, Mahir und dem Rest des Teams bedanken. Ihr habt unseren Aufenthalt ehrlich zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht :D :D :D

So, jetzt habe ich aber genug geschrieben. Habe mal versucht meine persönlichen Empfindungen mit einzubringen. Über die Techniken usw. steht ja schon sehr viel hier im Forum.

Wenn ihr Fragen habt, sprecht mich gerne an. Auch ich habe hier einige Mitglieder dieses Forums mit meinen Fragen gelöchert (wink@Marie) und möchte meine Erfahrungen mit Eyestar gerne auch weitergeben.

Liebe Grüße,
Eure Daniela

P.S. In welcher Klinik wird man schon mit Engelchen angesprochen? *grins* Das muss man doch genießen!

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern