Bilderbuch - Lasik in Detmold (Dr. Giers)

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regina_garbe
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Bilderbuch - Lasik in Detmold (Dr. Giers)

Beitrag von regina_garbe » 01.01.2005, 15:35

Meine Lasik war am 20. November 2003 in der Laser – Augenklinik Detmold (ehemals Realeyes).
Den folgenden Bericht habe ich ca. Mitte April 2004 geschrieben (und jetzt wieder hier eingestellt, nachdem das Forum wiederhergestellt ist):

April 2004:
Meine Lasik-Operation ist inzwischen fast auf den Tag genau fünf Monate her und da ich schon mehrfach nach meinen Erfahrungen gefragt wurde, und jedes Mal ziemlich ausführliche Emails dazu verfasst habe, habe ich mich jetzt entschlossen, meinen Bericht hier zu veröffentlichen, wo jeder Lasik - Interessierte darauf zugreifen kann:

ANMERKUNG: Ich bekomme keine Gegenleistungen für die Veröffentlichung dieses Erfahrungsberichtes und mein Bericht entspricht genau den Tatsachen – wahrscheinlich gehöre ich zu den glücklichen Bilderbuch-Patienten, bei denen alles optimal verlaufen ist! :D

Ich habe mich in Detmold bei Dr. Giers (ehemals „Realeyes“) lasern lassen. Meine Werte lagen zwischen -3,75 und -4,00 Dioptrien und ich hatte kleine Hornhautverkrümmungen von 0,75 bzw. 0,25.
Also keine dramatischen Werte.
Im Mai 2003 war ich zunächst in Detmold auf einem Infoabend gewesen. Da ich mich schon länger vorher dazu entschlossen hatte, meine Augen lasern zu lassen, musste ich nur noch klären, bei welchem Arzt ich mich behandeln lassen wollte.
Detmold lag für mich von Hameln aus gesehen sehr günstig, näher dran als Hildesheim und in etwa gleich mit Hannover, wo es auch Laserkliniken gibt.

Ich wollte, falls etwas mit meinen Augen nicht in Ordnung sein sollte, keinesfalls weit fahren müssen.

Sowohl die Praxis als auch Dr. Giers machten einen ausgezeichneten Eindruck auf mich, so dass ich nach diesem Abend wusste, dass ich nicht weitersuchen musste. Ich hatte mir vorher schon Infomaterial von verschiedenen anderen Laserkliniken (auch weiter weg, Hamburg etc.) angesehen, aber die Praxis in Detmold machte auf mich den besten Eindruck.

Die Voruntersuchung war am 30. September 2003 und wie man es sich bei meinen recht bescheidenen Werten denken kann, gab es nichts, was einer Operation entgegenstehen konnte :)

Die Untersuchung war dermaßen gründlich und genau, dass auch der misstrauischste Patient am Ende ein gutes Gefühl gehabt hätte. Alles in allem dauerte sie über drei Stunden und am Ende hatte ich das Gefühl, die bestuntersuchte und aufgeklärteste Patientin Deutschlands zu sein.

Ich wusste dann wirklich nicht mehr, was ich noch hätte fragen können.

Ein paar Tage später fielen mir dann trotzdem noch zwei oder drei Sachen ein; ich schrieb hierzu eine Email nach Detmold und wurde prompt (am nächsten Tag) telefonisch zurückgerufen und die Fragen konnten geklärt werden.

Die Operation war nachmittags am 20. November 2003.

Ich hatte eine ziemlich dicke Hornhaut (580, bzw. 590 Mikrometer), so dass Dr. Giers mir im OP noch das freundliche Angebot machte, mich ein wenig weitsichtig zu machen – was ich dankend ablehnte! :wink:

Wie ich es erwartet hatte, spürte ich bei der Operation überhaupt nichts – nichts tat weh, nichts brannte, juckte oder kratzte. Die Beruhigungstablette, die ich vorher bekommen hatte, war in ihrer Wirkung zwar recht interessant, da ich sozusagen „zweigeteilt“ war (ich war im Kopf etwas high und hätte gerne eine Party o. ä. gefeiert, während meine Beine in einem Zementblock steckten), aber gänzlich überflüssig und wäre bei meinem tapferen Vater, der mich hin und herchauffierte, bestimmt besser und sinnvoller aufgehoben gewesen! :wink:

Ehrlich gesagt, kann ich gar nicht verstehen, wie man diesen Eingriff als unangenehm empfinden kann – ich fand es sogar richtig klasse und spannend und freute mich unglaublich darauf, endlich Brille und Linsen los zu sein!

(Als ich meine verschiedenen Nachuntersuchungstermine wahrnahm, war ich jedes Mal richtig neidisch auf die Leute, die gerade im OP waren, weil sie dieses Aha-Erlebnis noch vor sich hatten!). :wink:

Ich weiß nicht, wie lange ich im OP war, da ich durch die Tablette ein ganz verschobenes Zeitgefühl hatte. Es können eigentlich maximal nur 20 Minuten gewesen sein, die sich wie zehn anfühlten…

Wenige Minuten nach der Operation konnte ich schon richtig scharf sehen, obwohl meine Augen natürlich tränten, wenn ich sie aufmachte – weshalb ich sie auch brav unter meiner Sonnenbrille geschlossen hielt. 8)

Nach ca. drei bis vier Stunden war auch das leichte Pieken und Kratzen verschwunden, das sporadisch aufgetreten war; es war aber gut auszuhalten, auf einer Skala von 1 bis 10, auf der 1 ein kleiner Mückenstich ist und 10 einem Schmerz entsprechen, bei dem man fast ohnmächtig wird, würde ich sie als 2 bis 3 einstufen.

Am nächsten Morgen sah ich klar und deutlich, bei der Untersuchung war alles bestens - auf dem rechten Auge hatte ich noch -0,5 Dioptrien und keine Hornhautverkrümmung mehr, mein linkes Auge war ganz leicht überkorrigiert und hatte einen Rest Hornhautverkrümmung.

Wenn ich gewollt hätte, dann hätte ich auch selbst schon Autofahren können – allerdings fand ich es viel spannender, ohne Sehhilfe in die Landschaft zu sehen und mich durch die Gegend fahren zu lassen. An diesem Tag herrschte auch noch strahlender Sonnenschein!

Draußen musste ich noch eine Woche mit Sonnenbrille rumlaufen und die habe ich anfangs auch getragen, wenn ich länger am PC saß, da mich der helle Bildschirm sonst zu sehr geblendet hätte. 8)

Als ich am Tag nach der Operation auf meine Untersuchung in der Laserklinik wartete, waren natürlich auch die anderen Patienten vom Vortag da. Ich sprach eine ältere Dame an, mit der ich mich schon unterhalten hatte und sie erzählte, dass sie vorher -10, bzw. sogar -13 Dioptrien gehabt hätte und jetzt auf einem Auge auf -0,5 runtergekommen sei...

Zwei Tage nach der Operation besuchte ich Freunde und ging abends im Dunkeln nach Hause. Ich bin einen Moment stehen geblieben, habe die Sonnenbrille abgenommen und um mich geguckt - keine Sternchenbildung, keine Halos, nichts blendete oder störte beim Sehen, absolut nichts. Es wirkte alles viel dreidimensionaler und plastischer, sogar Dellen und Rillen im Bürgersteig. Überhaupt nicht mit vorher zu vergleichen. :D

Nach ca. fünf Tagen saß ich in einem rappelvollen Café bei einem Latte Macchiato; draußen war es dunkel und kalt. Die Tür ging auf und vier Leute kamen herein; nacheinander, wie in einem Ballett, nahmen sie alle ihre Brillen ab, die völlig beschlagen waren und tasteten sich suchend zu den nächsten freien Plätzen vor. Das war einmal :!:

Einige Tage später bekam ich nochmal einen "Sehschub", was ich daran erkennen konnte, dass ich von meinem Schreibtisch aus Buchtitel im Regal erkennen konnte, die ich vorher nur undeutlich gesehen hatte.

Nach einer Woche hatte ich auf dem rechten Auge noch -0,25 Dioptrien. Die Hornhautverkrümmung im linken Auge hatte sich inzwischen in Nichts aufgelöst, was ich merkte, wenn ich am PC arbeitete und auf den Bildschirm sah.

Also macht euch nicht verrückt, wenn ihr kurz nach dem Lasern nicht gleich wunderbare 120% Sehkraft habt – es dauert ein wenig und ich fand es im übrigen ungeheuer spannend, „mitanzusehen“, wie sich mein Sehvermögen fast täglich noch verbesserte!

Ich habe mich aber auch sklavisch an den Tropfplan gehalten und alles genau befolgt, was mir gesagt worden war (also mit dem Schminken noch warten, Vorsicht beim Sport, Kraftsport erst vier Wochen später usw.).

Zu dem Eine-Woche-danach-Termin bin ich selbst mit dem Auto nach Detmold gefahren, als ich zurückfuhr, war es schon dunkel. Das war wahrscheinlich das erste Mal in meinem Leben, dass ich es absolut klasse fand, im Dunkeln Auto zu fahren! :D

Wie ich einige Tage vorher schon als Fußgänger festgestellt hatte, dass ohne Brille alles viel besser, klarer und deutlicher aussah, so bestätigte sich das jetzt auch beim Autofahren: Keine Sternchen, Halos oder was weiß ich - gar nichts gab's zu sehen, das war zu Linsenzeiten viel schlimmer, als mich jedes entgegenkommende Auto geblendet hat. Und mit Brille auch - ein kleiner Kratzer oder ein Staubkorn auf dem Glas genügte bereits, um mich zu nerven. Nachts fahren fand ich immer äußerst anstrengend und ich hangelte mich mit einem Auge immer am Seitenstreifen entlang.

Noch ein paar Tage später war ich auf einer Weihnachtsfeier - um mich herum vier kettenrauchende Tischnachbarn. (Und das mir als Nichtraucherin) :(
Ich hatte mich mit Unmengen von Augentropfen eingedeckt und mich schon drauf eingerichtet, eher nach Hause zu gehen, da ich nicht einschätzen konnte, wie meine recht frisch gelaserten Augen auf Rauch, trockene Luft etc. reagieren würden :roll:

Ich wartete also darauf, dass meine Augen anfangen würden, zu jucken und zu stechen (so wie ich es bei verräucherter Luft von meinen Linsen gewöhnt war) aber nichts passierte. :)
Nach ca. einer Stunde bemerkte ich, dass am Nebentisch sogar jemand eine Zigarre qualmte, ungeheuerlich! Aber meine Augen kratzten gar nicht - ich kam mit der rauchigen Luft viel besser klar, als mit Linsen in früheren Zeiten und selbst mit Brille hatte ich es immer als anstrengend empfunden und schon längst angefangen, in den Augen herumzureiben.

Nach weiteren acht Tagen bekam ich noch einen zweiten Sehschub und konnte wieder einige Buchtitel in größerer Entfernung noch deutlicher sehen. :)

Einen Monat nach der Operation war ich wieder in Detmold zur dritten Nachuntersuchung. Auf beiden Augen hatte ich jetzt ca. -0,25 Dioptrien und keine Hornhautverkrümmung mehr. Natürlich konnte dieser Wert auch tagesformbedingt sein, kann sein, dass ich vormittags etwas mehr oder auch weniger gehabt hätte, solche Schwankungen sind normal.

Am 26. Februar 2004 war mein vorerst letzter Nachuntersuchungstermin – mit Superergebnis: Auf dem linken Auge hatte ich 100% Sehkraft, auf dem rechten 120%. (Allerdings hatte ich in der kleinsten Buchstabenreihe Schwierigkeiten, ein „V“ von einem „Y“ zu unterscheiden).
Es fand sich jetzt eine kleine Hornhautverkrümmung auf dem linken Auge wieder, die allerdings so minimal ist, (-0,25) dass ich sie nicht wahrnehme.

Übrigens bin ich (40 Jahre) von einer Lesebrille weit entfernt…ich kann die winzigste Schrift immer noch genauso gut und deutlich lesen, wie vor der Operation. :D

Seit das Wetter besser geworden ist und die Sonne öfters scheint, habe ich auch noch festgestellt, dass die Sonne mich weniger blendet als früher (das Phänomen bestätigt mir übrigens eine Freundin, die sich vor ein paar Jahren in München lasern ließ und superzufrieden ist). Eigentlich wäre ja das Gegenteil zu erwarten…

Probleme mit trockenen Augen habe ich auch nicht, die Augentropfen, die ich verwendet habe, waren Corneregel und Protagent SE. Letztere sind künstliche Tränenflüssigkeit, die brauche ich ca. einmal alle zehn Tage, wenn sich meine Augen (immer abends) mal etwas trocken anfühlen. Im Moment jucken sie etwas mehr, das ist aber mein jährlicher Heuschnupfen und geht bald wieder vorbei.

Bezahlt habe ich insgesamt 3.900 Euro.
Die Kosten der Voruntersuchung waren im Preis mit drin.
Hätte ich mich nach der Voruntersuchung entschieden, mich doch nicht operieren zu lassen, dann hätte ich dafür 130 Euro bezahlen müssen – was ich für diesen Aufwand als echt günstig bezeichnen würde.

Für die Techniker unter euch: Der Laser, der hier verwendet wurde, ist der Allegretto von Wavelight und das Keratom das BD K 4000 von Becton Dickinson.

PS: Wer sich für eine Operation in der Laser-Augenklinik Detmold interessiert: www.doc4eye.de

Wer es ganz genau wissen möchte, kann auch an einem Donnerstagnachmittag hinfahren und sich eine Operation ansehen – das geht sehr schön durch eine große Glasscheibe, hinter der der OP zu sehen ist. Ihr könnt euch dann auch erklären lassen, was dort gerade im einzelnen geschieht. :)

Das habe ich an einem meiner Nachuntersuchungstermine gemacht, war echt interessant! (Vor allem, wenn man dann sieht, wie winzig die Instrumente sind, mit denen dort hantiert wird – als ich selbst operiert wurde, erschien mir alles viel größer). :idea:

Alles Gute für eure Entscheidung und dass es bei euch genauso super läuft, wie bei mir!

Regina :) :) :)

regina_garbe
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Beitrag von regina_garbe » 13.01.2005, 18:38

Kurzes Update:
Meine Lasik ist jetzt gut ein Jahr her, ich bin noch immer begeistert und es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht über meine "neuen" Augen freue :!:
Superklare und gestochen scharfe Sicht bei Sonnenschein, bestes kontrastreiches Sehen, wunderbare Sicht bei Dunkelheit, keine trockenen Augen - selbst dann nicht, wenn um mich herum Raucher sitzen - noch immer keine Lesebrille am Horizont (ich bin 41).

Bei meiner letzten Nachuntersuchung im Dezember 04 hatte ich genau die Werte, die ich auch schon 3 Monate nach der Lasik hatte - links 100% Sehkraft, rechts 120%.

Alles ist gut! :D :D :D
Regina

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Beitrag von regina_garbe » 16.05.2005, 14:05

So, ein weiteres Update nach 18 Monaten ohne Brille und Linsen:
Ich sehe weiterhin alles wunderbar scharf, besonders gut bei Sonnenlicht, habe keinerlei Probleme bei Dunkelheit, im Gegenteil, alles ist viel besser als früher zu erkennen. Ich fahre jetzt gern im Dunkeln Auto.
Eine Lesebrille brauche ich noch immer nicht, ich kann auch winzige Schrift noch gut lesen.
Ich habe abends keine müden Augen mehr, wie ich es früher öfter hatte und bin sogar ziemlich unempfindlich gegen Zigarettenqualm geworden, meine Augen jucken und brennen nicht mehr.

Regina :D
(die jetzt nur noch Sonnenbrille trägt) 8)

Thomas R.
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Beitrag von Thomas R. » 19.05.2005, 13:34

Regina
(die jetzt nur noch Sonnenbrille trägt)
Sonst nix?
Wow, ist es bei euch warm!
t

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Beitrag von regina_garbe » 20.05.2005, 00:08

:D
Regina

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