RelexSmilePro Erfahrungsbericht
Verfasst: 22.02.2024, 09:20
Hallo zusammen,
gerne möchte ich meine Erfahrungen hier teilen.
Vorab: Seit Jahren möchte ich meine starke Kurzsichtigkeit lasern lassen, auch wenn ich mit Kontaktlinsen bisher immer sehr gut klar gekommen bin. Es war schon immer ein großer Wunsch von mir!
Zu mir: weiblich, 34 Jahre, 2 kleine Kinder
Hohe Kurzsichtigkeit: r: -7,5 und l:-6,5, minimale Hornhautverkrümmung links.
Ich habe mich bei einer renommierten -und auch im Vergleich sehr teuren- Praxis in Baden-Württemberg beraten lassen und mir wurde zur RelexSmile pro geraten.
Alle Voruntersuchungen waren völlig in Ordnung.
Mir wurden die üblichen 'Versprechungen' gemacht. Freitag wäre die OP, man könnte danach schon sehr gut sehen und am Montag könnte ich schon Auto fahren und arbeiten.
Im Nachhinein frage ich mich natürlich wie naiv ich sein konnte...
Tag der OP
- keinerlei Aufregung, nur Vorfreude
- OP läuft soweit ich das beurteilen kann problemlos
- direkt nach der OP: völlig verschwommenes Sehen, erste Zweifel, ob das so sein soll
- den ganzen Tag ausgeruht, geschlafen, den Tropfplan eingehalten
- gegen Ende des Tages etwas besseres, aber sehr verschwommenes Sehen
1 Tag nach OP
- weiterhin sehr verschwommenes Sehen in der Nähe und Ferne
- bei der Autofahrt zum 1 Nachtermin sehe ich die Straßenschilder nur sehr spät und verschwommen
- Test bei der 1. Nachkontrolle ergibt Sehkraft von (nur) 50%
- Ärztin bittet um Messung (von was genau weiß ich nicht), sagt, dass noch Wasser? an der Hornhaut ist bzw. dass noch eine Schwellung da ist. Ich sollte, die Tropfen, die eigentlich nur für den Tag der OP bestimmt sind, bitte weiterhin erst stündlich, dann 4x am Tag nehmen
- Sehkraft sollte sich stetig aufbauen
3. Tag nach OP
- Es ist Montag und ich kann definitiv weder arbeiten noch Auto fahren
- Ich habe eine leichte Panikattacke, vor allem da man eben doch anfängt genauer zu googeln und viele schlimme Berichte liest
- Ich rufe beim Arzt an und bitte um sofortigen Zwischentermin
- Arzt erklärt nach Anschauen der gemachten Bilder/Tests vom Samstag, dass meine Hornhaut 'faltig' wäre und dass das ungewöhnlich ist und er sich an so einen Fall nicht erinnern kann.Sie hätte sogar kurz bei Zeiss nachgefragt.
--> Sowas hört man natürlich von seinem Arzt nicht gerne! Ich bin völlig niedergeschlagen.Es fühlt sich wie ein Albtraum an!!!
- Arzt behauptet, es dauere bei so hohen Werten vor der OP einfach länger und ich sollte die Nachuntersuchung am Freitag abwarten. Die Hornhaut müsste sich noch glätten, dann wäre alles normal.
- Das einzig positive: a) Es wurde noch ein regulärer Sehtest gemacht. Mit Sehhilfe von ca. 1-1,5 Dioptrien pro Auge komme ich, wie auch vorher mit Sehhilfe, auf 100-120% und b) angeblich hätte sich der Visus im Vergleich zum Tag dem Lasern schon ein klein wenig verbessert.
- Ich lasse mich für die gesamte Woche krank schreiben
Morgen ist der reguläre Nachtermin und ich bin - Stand jetzt(!) - absolut enttäuscht! Von der schlechten Aufklärung und den falschen Versprechungen (obwohl ja, jeder Mensch unterschiedlich reagiert).
Bei hellem Tageslicht hab ich das Gefühl besser zu sehen. Kaum schwenke ich in Richtung künstlichem Licht sehe ich wieder sehr verschwommen. Das gilt sowohl für Fern- als auch Nahsicht. Genau abends oder bei Dunkelheit. Ja, die Augen sind trocken, aber ist das geringste Problem.
Im Alltag komme ich zurecht, aber ich kann weder arbeiten noch Sport treiben oder habe sonst Lust irgendwie aktiv etwas zu tun. Es ist sehr deprimierend und ich schwanke zwischen Hoffnung, dass noch alles gut wird und Reue, warum ich den Eingriff überhaupt gemacht habe.
Ich kann mich jetzt nur in Geduld üben und hoffen, dass es wie bei einigen hier einfach nur länger dauert - auch wenn das heißt zwischenzeitlich wieder eine Sehhilfe zu benötigen.
Danke fürs Lesen!
gerne möchte ich meine Erfahrungen hier teilen.
Vorab: Seit Jahren möchte ich meine starke Kurzsichtigkeit lasern lassen, auch wenn ich mit Kontaktlinsen bisher immer sehr gut klar gekommen bin. Es war schon immer ein großer Wunsch von mir!
Zu mir: weiblich, 34 Jahre, 2 kleine Kinder
Hohe Kurzsichtigkeit: r: -7,5 und l:-6,5, minimale Hornhautverkrümmung links.
Ich habe mich bei einer renommierten -und auch im Vergleich sehr teuren- Praxis in Baden-Württemberg beraten lassen und mir wurde zur RelexSmile pro geraten.
Alle Voruntersuchungen waren völlig in Ordnung.
Mir wurden die üblichen 'Versprechungen' gemacht. Freitag wäre die OP, man könnte danach schon sehr gut sehen und am Montag könnte ich schon Auto fahren und arbeiten.
Im Nachhinein frage ich mich natürlich wie naiv ich sein konnte...
Tag der OP
- keinerlei Aufregung, nur Vorfreude
- OP läuft soweit ich das beurteilen kann problemlos
- direkt nach der OP: völlig verschwommenes Sehen, erste Zweifel, ob das so sein soll
- den ganzen Tag ausgeruht, geschlafen, den Tropfplan eingehalten
- gegen Ende des Tages etwas besseres, aber sehr verschwommenes Sehen
1 Tag nach OP
- weiterhin sehr verschwommenes Sehen in der Nähe und Ferne
- bei der Autofahrt zum 1 Nachtermin sehe ich die Straßenschilder nur sehr spät und verschwommen
- Test bei der 1. Nachkontrolle ergibt Sehkraft von (nur) 50%
- Ärztin bittet um Messung (von was genau weiß ich nicht), sagt, dass noch Wasser? an der Hornhaut ist bzw. dass noch eine Schwellung da ist. Ich sollte, die Tropfen, die eigentlich nur für den Tag der OP bestimmt sind, bitte weiterhin erst stündlich, dann 4x am Tag nehmen
- Sehkraft sollte sich stetig aufbauen
3. Tag nach OP
- Es ist Montag und ich kann definitiv weder arbeiten noch Auto fahren
- Ich habe eine leichte Panikattacke, vor allem da man eben doch anfängt genauer zu googeln und viele schlimme Berichte liest
- Ich rufe beim Arzt an und bitte um sofortigen Zwischentermin
- Arzt erklärt nach Anschauen der gemachten Bilder/Tests vom Samstag, dass meine Hornhaut 'faltig' wäre und dass das ungewöhnlich ist und er sich an so einen Fall nicht erinnern kann.Sie hätte sogar kurz bei Zeiss nachgefragt.
--> Sowas hört man natürlich von seinem Arzt nicht gerne! Ich bin völlig niedergeschlagen.Es fühlt sich wie ein Albtraum an!!!
- Arzt behauptet, es dauere bei so hohen Werten vor der OP einfach länger und ich sollte die Nachuntersuchung am Freitag abwarten. Die Hornhaut müsste sich noch glätten, dann wäre alles normal.
- Das einzig positive: a) Es wurde noch ein regulärer Sehtest gemacht. Mit Sehhilfe von ca. 1-1,5 Dioptrien pro Auge komme ich, wie auch vorher mit Sehhilfe, auf 100-120% und b) angeblich hätte sich der Visus im Vergleich zum Tag dem Lasern schon ein klein wenig verbessert.
- Ich lasse mich für die gesamte Woche krank schreiben
Morgen ist der reguläre Nachtermin und ich bin - Stand jetzt(!) - absolut enttäuscht! Von der schlechten Aufklärung und den falschen Versprechungen (obwohl ja, jeder Mensch unterschiedlich reagiert).
Bei hellem Tageslicht hab ich das Gefühl besser zu sehen. Kaum schwenke ich in Richtung künstlichem Licht sehe ich wieder sehr verschwommen. Das gilt sowohl für Fern- als auch Nahsicht. Genau abends oder bei Dunkelheit. Ja, die Augen sind trocken, aber ist das geringste Problem.
Im Alltag komme ich zurecht, aber ich kann weder arbeiten noch Sport treiben oder habe sonst Lust irgendwie aktiv etwas zu tun. Es ist sehr deprimierend und ich schwanke zwischen Hoffnung, dass noch alles gut wird und Reue, warum ich den Eingriff überhaupt gemacht habe.
Ich kann mich jetzt nur in Geduld üben und hoffen, dass es wie bei einigen hier einfach nur länger dauert - auch wenn das heißt zwischenzeitlich wieder eine Sehhilfe zu benötigen.
Danke fürs Lesen!