Erfahrungsbericht - Anderthalb Jahre nach Femto-Lasik

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Corgilover
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Erfahrungsbericht - Anderthalb Jahre nach Femto-Lasik

Beitrag von Corgilover » 05.02.2024, 17:05

Hallo zusammen,

in der Hoffnung, dass ich irgendjemanden damit weiterhelfen kann, möchte ich gerne meine Geschichte in diesem Forum teilen. Bewusst habe ich gewartet, bis ich etwas Endgültiges schreiben kann, denn gleichzeitig möchte ich das Thema Lasik damit hinter mir lassen.

Wie kam der Wunsch nach einer Lasik auf?
Genervt von meiner Brille war ich schon immer und als ich das erste Mal als Kind davon hörte, dass es die Option gibt sich die Augen lasern zu lassen, hat mich der Gedanke nicht mehr losgelassen. Seit ich die Brille trug, wurde ich deswegen gehänselt und ich konnte sie niemals wirklich akzeptieren. Im Grunde fasste ich damals schon den Entschluss und informierte mich regelmäßig über das Lasern. So ging ich mit über 30 sehr bewusst an das Thema ran und war auch mit dem Thema der Risiken gut vertraut – dachte ich.

Wirklich ernsthaft kam das Thema aus finanziellen Gründen erst mit über 30 auf. Zudem hatte ich bis Ende 20 noch schwankende Werte sodass ich idr. Nach 2-3 Jahren eine neue Brille benötigte.
Obwohl ich mich immer irgendwie mit dem Thema befasst hatte, recherchierte ich dennoch weiterhin sehr ausführlich – zu der Zeit kam ich auch die ersten Male mit diesem Forum in Kontakt. Ich fand es schwierig die Beiträge hier zu bewerten: Natürlich treffen die Risiken immer irgendjemanden und in so einem Forum schreiben ja tendenziell eher die Fälle, wo etwas schief ging. Irgendwie trifft es dann ja meist „doch die anderen“. Ja, nun schreibe ich selbst hier hinein, weil eben nicht alles wie erhofft verlief.

Sehwerte und Auswahl des Anbieters
Als ich den Eingriff machen ließ, waren meine Werte seit bereits mehreren Jahren stabil. Meine Weitsichtigkeit lag beidseitig bei ca. +3,75 und die Hornhautverkrümmung bei -2,75 bzw. -2,5. Bevor ich mich für einen Anbieter entschied, holte ich mir zwei Meinungen ein. Beide sagten mir, dass der Eingriff mit der Femto-Lasik bei mir möglich sei. Bei einem Anbieter hatte ich ein etwas besseres Gefühl und zudem kenne ich Personen, die sich dort haben lasern lassen und seither glücklich ohne Brille leben. Daher fiel es mir nicht schwer meine Wahl zu treffen. Es war zwar einer der günstigeren Laser-Ketten in Deutschland, doch das Geld war nicht der entscheidende Punke, schließlich ging es um die Augen. Das ich jemanden mit positiven Erfahrungen kannte, gab mir ein gutes Gefühl.
Die Voruntersuchungen bei der Kette verliefen alle gut, super freundlich und für mein Empfinden professionell. Neben dem sehr guten Eindruck gab es jedoch rückblickend drei Punkte, die mich hätten aufhorchen lassen sollen:
1. Als ich für die Voruntersuchung vor Ort war und den Zettel zu Nebenwirkungen usw. lesen und unterschreiben sollte, wurden meine Pupillen bereits weitgetropft. Ich wies die Person mit den Tropfen darauf hin, dass ich noch nicht fertiggelesen hatte, sie sagte mir jedoch, dass das kein Problem sei, da es etwas dauere bis die Tropfen wirken würden. Ich könne noch in Ruhe zu Ende lesen. Das stimmte nicht, ich konnte nicht zu Ende lesen. Da ich mich jedoch im Vorfeld gut informiert hatte und in dem Dokument mir bekannte Sachen standen und ich es Zuhause noch lesen konnte, habe ich das in dem Moment ignoriert. Rückblickend frage ich mich ob dies eine Strategie ist, dass die Patienten gar nicht erst alles lesen können…
2. Durch meine vorherige Recherche kam ich bereits mit vielen Fragen zum Arzt. Zwar hat er mir alle beantwortet, jedoch sagte er mir auch, dass man merkt das ich mich sehr informiert hatte und das sei nicht gut. Ich solle mich lieber nicht mehr informieren, um entspannter daran zu gehen. Ich hatte da ein schlechtes Gefühl dies von einem Arzt gesagt zu bekommen, wollte das aber in dem Moment nicht ernst nehmen, weil ich ansonsten wirklich einen guten Eindruck der Klinik hatte.
3. Kurz vor meinem geplanten OP-Termin hatte ich trockene Augen und eine leichte Entzündung im Auge (zum ersten Mal in meinem Leben). Ich war beim Augenarzt (nicht von der Laser-Klinik) und fragte in diesem Zuge nach, ob ich die Femto-Lasik wahrnehmen könnte. Er erklärte, dass dabei die Nerven durchtrennt werden, die für die Tränenflüssigkeit verantwortlich sind. Er verwies darauf, dass das eventuell nicht optimal sei und ich solle den operierenden Arzt darauf ansprechen. Er sagte nicht klar „Nein“, die Tendenz ging aber eher zu einem Nein, jedoch wollte er sich nicht klar dazu äußern. Das verunsicherte mich. Daraufhin schrieb ich der Laser-Klinik. Mir wurde mitgeteilt, dass es vermutlich kein Problem sei, sie sich das aber am OP-Tag nochmal anschauen. An dem Tag habe ich mehrfach darauf hingewiesen, der Arzt schaute sich das an, es sei aber alles ok und die OP fand statt. Irgendwie freute es mich, dass es stattfinden konnte, aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl. Tatsächlich brachte das keine Nachwirkungen mit sich und offensichtlich hatten sie damit Recht, dass es kein Problem darstellte, aber irgendwie bleibt bei mir das Gefühl, dass mich eine sauber arbeitende Klinik an dem Tag nach Hause geschickt hätte.

Der Eingriff
Zum Ablauf der Lasik möchte ich mich hier nicht detailliert äußern, ich denke in diesem Forum sowie im Internet gibt es dazu genügend Berichte.
Stattdessen möchte ich nur kurz schreiben, wie ich den Eingriff empfunden habe. Es ging tatsächlich recht schnell vorbei. Klar, es ist keine Wellness-Behandlung aber diverse Zahnarzt-Termine fand ich schlimmer. Gut fand ich, dass ich einen Stressball in die Hand gedrückt bekommen hatte, um mit der Aufregung umzugehen. Bei mir fand ich das zweite Auge unangenehmer als das erste, da erklärte mir der Arzt, dass dies oft so sei da man ja wüsste was komme und sich daher anders auf das zweite Auge konzentriert, den Eindruck hatte ich auch.

Nach dem Eingriff
Das erste ins Auge schauen nach einem Moment der Erholung sah laut Arzt alles gut aus. Noch in der Klinik habe ich gemerkt, dass das Tropfen der Augen sehr angenehm ist und beim Brennen hilft. Meine Augen taten weh, was einfach ein ungewohnter und noch nie dagewesener Schmerz war. Das hatte ich vorher schon gelesen, dass das sein könnte und ich hatte noch auf dem Heimweg Schmerztabletten genommen, die Linderung brachten.
Generell fand ich auch das regelmäßige Tropfen der Augen in den kommenden Tagen nicht nervig, da die Augen immer wieder trocken und einfach gereizt waren, war es eher sehr angenehm wieder Tropfen zu müssen.

Da stimmt etwas nicht
Sehr schnell nach dem Eingriff bekam ich jedoch das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Im Internet findet man viele Berichte über das „scharfe“ sehen direkt nach dem Eingriff. Das hatte ich nicht. Gesichter von Personen, die nicht allzuweit von mir weg standen wirkten unscharf. Ich hatte eher das Gefühl irgendwo zwischen dem wo ich vorher ohne Brille war und dem wo es sein sollte zu stecken. Am Tag nach dem Eingriff stand die erste Nachuntersuchung an. Es wurde kein detaillierter Sehtest gemacht, eher ein vereinfachter. Bei der Voruntersuchung wurde ein Sehtest wie beim Augenarzt/Optiker gemacht. Nun, nach dem Eingriff sollte ich Zeichen auf einem Schild mit relativ großen Zeichen benennen. Ich wurde nach dem Sehtest zu 70% Sehleistung beglückwünscht. Daraufhin entgegnete ich, dass ich wegen der großen Zeichen zwar sehen kann was draufsteht, es aber alles komplett verschwommen sei. Das wurde nicht sonderlich ernst genommen und mir wurde gesagt, dass es zum Autofahren reichen würde. Mein Gesicht muss daraufhin sehr fassungslos gewesen sein: Wenn ich etwas mit Sicherheit nicht hätte tun sollen, dann mit der Sicht Auto fahren. Schön, dass mir das gesagt wurde, aber eine Bescheinigung darüber das ich Autofahren dürfte, dürfen sie nicht ausstellen und der Arzt übernimmt ja nicht die Verantwortung wenn bei so einer Sicht etwas passiert. Jetzt will ich gar nicht wissen, wie viele Menschen so durch die Gegend fahren..
Das ich so nicht hätte Auto fahren dürfen, bestätigte übrigens ein richtiger Sehtest beim Optiker eine Woche und 3 Wochen später – selbst heute, über anderthalb Jahre später, sind meine Augen nicht gut genug um ohne Brille Auto zu fahren. Das fand ich absolut Verantwortungslos.

Neben der verschwommenen Sicht hatte ich auch von Anfang an Probleme mit Blendungen. Mir war mein Handy beispielsweise zu hell und ich musste die Helligkeit runterregulieren. Auch am Laptop schien das Licht einige Tage lang über den Bildschirm hinaus, dass besserte sich jedoch schnell.
Mehrere Tage wollte ich jedoch im Dunkeln nicht hinaus gehen, ich fand die ganzen Lichter furchtbar: Halos, Glare und Starbursts. Auch wenn überall steht „das ist in den ersten Tagen normal und wird besser“ – irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es bei mir bleiben würde, vielleicht würde es besser werden aber mein Gefühl sagte mir, dass es nicht weggehen würde. Das hat mir in den ersten Tagen wahnsinnige Angst gemacht und ich habe die ersten 3-4 Wochen jeden Tag geweint. Sobald es draußen dunkel wurde, wurde es für mich fruchtbar. In der Zeit habe ich das Leid von so vielen in diesem Forum verstehen können. Dinge die das Sehen betreffen lassen sich auch einfach nicht ausblenden, sondern sind immer präsent.
Nach ca. anderthalb bis 2 Monaten wurden die Blendungen etwas besser, seither hat sich nichts mehr daran geändert. Handy und Laptop sind wieder ok, Halos, Starbust und Glare habe ich jedoch immer noch. Straßenlaternen und Scheinwerfer sind für mich nun alle Sternenförmig. Laut Laser-Klinik läge dies an trockenen Augen. Wie auch so oft schon hier im Forum gelesen, wurde ich immer mit dieser Aussage vertröstet. Trockene Augen habe ich aber definitiv nicht mehr und Tropfen oder Ähnliches verändert nichts daran. Das es nicht daran liegt, wurde mir inzwischen an anderer Stelle mit den Worten „das ist absoluter Schwachsinn“ bestätigt.

Weitere Behandlung
In einer Bewertung der Kette wo ich war, habe ich einmal gelesen das alles Top sei, bis etwas schief gehe. Das habe ich auch gemerkt. Neben der Ausrede mit den trockenen Augen bei den Blendungen, wirkten sie nicht sonderlich daran interessiert mir zu helfen. Im Angebot ist eine 2. Laserkorrektur innerhalb des ersten Jahres inkludiert. Dies hat man mir ebenfalls angeboten. Ich weiß nicht mehr genau, was die Sehtests in den Nachuntersuchungen dort ergaben, allerdings wurde mir gesagt die Hornhautverkrümmung sei nur noch minimal und müsste nicht mehr Korrigiert werden, lediglich bei der Weitersichtigkeit seien wir bei beiden Augen noch bei +1. Das komische war nur, dass ich bei den Sehtests merkte, dass die Angestellten sich so verhielten als sei mein Ergebnis überhaupt nicht wie erwünscht oder erwartet, nur der Arzt spielte alles runter und alles sei kein Problem… Mein ungutes Gefühl wurde noch schlechter.
Mir wurde ein Nachlaser-Termin 2 Monate (!!!!) nach dem ersten Termin angeboten. Das war der Moment, wo ich nun gar kein gutes Gefühl mehr hatte, kann man doch überall nachlesen, dass mindestens 3, besser 6 Monate vor einem weiteren Eingriff vergehen sollten. Mein Gefühl war inzwischen so schlecht, dass ich mich dort nicht behandeln lassen wollte und einen Termin bei einem der Ärzte ausgemacht habe, die hier im Forum immer wieder lobend erwähnt werden.

Zweite Meinung
Ein Jahr lang war ich nun immer wieder bei der 2. Meinung (es hat sich ziemlich gezogen, da mehrere Untersuchungen nötig waren, Rückfragen an den Laser-Hersteller ausstanden und ich auch Unterlagen bei der vorherigen Billig-Kette anfragen musste, die wohl nicht sonderlich begeistert waren die Unterlagen rauszugeben). Zunächst einmal bestätigte sich hier, dass sie einen Eingriff unter 6 Monaten vor dem Ersteingriff strikt ablehnen, da das Auge noch verheilt. Weiterhin wurde mir gesagt, dass man mich dort mit meinen Ausgangswerten gar nicht erst gelasert hätte. Leider wäre es gerade bei stark Weitsichtigen immer noch wahrscheinlicher, dass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Dort hätte man mir zu implantierten Linsen geraten.
Außerdem wurde gemessen, dass meine Weitsichtigkeit zwar tatsächlich bei ungefähr +1 lag, meine Hornhautverkrümmung aber bei ca. -1,75! (also ganz anders als bei der Laser-Klinik)
Ungefähr und ca. schreibe ich bewusst, denn zu der Zeit schwankten meine Werte noch. Ich war 3 Monate nach meinem Ersteingriff bei ihnen Vorstellig und danach dauerte es noch weitere 6 Monate bis meine Werte stabil waren. Das heißt der Termin zum Nachlasern nach 2 Monaten wäre absolut fatal gewesen, zumal ich mit den Werten die gelasert worden wären ja allein schon wegen der Hornhautverkrümmung immer noch auf eine Brille angewiesen wäre.

Bzgl. der Starburst, Halos und Glares gab es zunächst die Vermutung, dass die optische Zone zu klein sei. Das hat sich leider nicht bestätigt. Vergangene Woche habe ich als Fazit der ganzen Untersuchungen Erfahren, dass der Arzt dort mit mir an seine Grenzen kommt, denn laut Messungen dürfte ich keine Blendungen haben. Um sicherzugehen, dass es nicht an Unebenheiten der Hornhaut liegt, habe ich auch harte Kontaktlinsen ausgetestet, diese haben jedoch leider überhaupt nicht geholfen.
Heißt, wir wissen nun nicht was die Blendungen verursacht. Zwar sei meine Pupille leicht größer, aber nicht so, dass man definitiv sagen könne, dass die Optische Zone zu klein sei. Zwar könne die restliche Fehlsichtigkeit noch gelasert werden, da man jedoch die Ursache für die Blendungen nicht kennt, weiß auch niemand wie das hinsichtlich Blendungen ausgeht. Dies ist mir zu viel Russisch-Roulette mit meinen Augen.

Und nun?
Daher habe ich nun entschieden die Sache so beruhen zu lassen. Es ist natürlich schade, dass ich die Brillenfreiheit nicht erreicht habe, aber das Risiko der Nebenwirkungen ist mir zu hoch. Die Zeit direkt nach dem Eingriff war auch einfach viel zu prägend. Ich hatte vorher, bis auf die Entzündung kurz vor dem Eingriff, nie Probleme mit den Augen. So etwas wie trockene Augen kenne ich nicht und ich habe wirklich unterschätzt wie belastend das sein kann. Auch kannte ich vor dem Eingriff die Bilder der Blendeffekte vor und nach der Lasik. Anhand der Bilder dachte ich: Ach, das geht ja, damit kann ich umgehen. Nach dem Eingriff habe ich erstmal gemerkt was das eigentlich bedeutet und ich bin sehr sicher, dass wenn es so wie direkt nach dem Eingriff geblieben wäre, ich sehr viel Lebensfreude verloren hätte. Wenn man das selbst nicht erlebt hat, wie Belastend das ein kann, kann man es nicht einschätzen. Die Blendungen nerven mich immer noch, jeden Tag. Und das obwohl ich noch eine derjenigen hier im Forum bin, die es nicht so schlimm getroffen hat. Zum Glück bin ich nun nicht Nachtblind, Autofahren geht im Dunkeln zum Glück ohne Probleme. Die Scheinwerfer der entgegenkommenden Autos sind nun „nur“ zwei Sterne. Rückscheinwerfer haben Halos bzw. einen Glare. Fußgängerampeln sehen nun anders aus, ich sehe das Männchen darin nicht mehr wie bisher, ich sehe eher nur, dass darin irgendetwas ausgeschnitten ist und erschließe dann aus dem Zusammenhang, dass es ein Fußgänger sein muss – das geht ganz gut, immerhin habe ich die Ampel über 30 Jahre normal gesehen. Schöner, war es dennoch natürlich vorher.
Kino, Arbeiten am Laptop etc. sind kein Problem. Bei Konzertlichtern werde ich nun immer geblendet, das hatte ich vorher nicht aber damit kann ich Leben. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie viel schlechter das auch hätte werden können.
Nichtsdestotrotz hat der Eingriff auch Vorteile gebracht. Ohne Brille sehe ich nun schließlich mehr als zuvor: Zum Sport gehe ich mittlerweile komplett ohne Brille, beim Schnorcheln sehe ich die Fische schärfer, selbst Speisekarten kann ich ohne Brille lesen. Bei einem Saunatag bleibt die Brille im Spind und ich habe keine Kopfschmerzen davon, dass ich sie den Tag über nicht trage. Das heißt die Abhängigkeit der Brille ist geringer geworden. Vorher hätte ich nicht mal den Müll ohne Brille rausgebracht. Dadurch finde ich Brillen nun irgendwie schicker und kann sie mehr als modisches Accessoire akzeptieren. Ich kann nun auch günstigere Gläser nehmen – eine Zweitbrille die mir vorher zu teuer war, ist nun möglich. Auch habe ich mehr Auswahl bei den Modellen. Rahmenlose Brillen waren zuvor mit den dicken Gläsern nicht möglich, nun ist das kein Problem mehr.

Was empfehle ich anderen?
Die Entscheidung sich an den Augen operieren zu lassen muss jede Person selbst treffen. Ich komme mit meinem „Kompromiss“ von ein bisschen besser sehen, ein bisschen geblendet werden inzwischen gut zurecht. Das hat aber gedauert, zwischenzeitlich hatte ich Angst durch den Zustand depressiv zu werden – und mich hat es ja noch ganz gut getroffen. Es gibt genug, die durch den Eingriff hinterher stark eingeschränkt sind. Ich denke inzwischen, dass ein solcher Eingriff immer einen Preis verlangt, der über das finanzielle hinaus geht. Klar, man kann Glück haben, aber es fühlt sich eben nach Glück an. Man weiß erst hinterher wie es ausgeht. Ob man das Risiko für einen medizinisch nicht notwendigen Eingriff an den Augen eingehen möchte, muss jeder selbst wissen. Ich bin nicht pauschal dagegen, aber man muss sich bewusst sein, dass man doch mal der „unwahrscheinliche“ Fall sein kann, bei dem es nicht gut läuft, obwohl man sich mehrere Meinungen einholte.
Hätte ich meinen Preis vorher gekannt, hätte ich den Eingriff so wohl nicht gemacht. Andererseits, hätte mich mein restliches Leben wohl die Frage "was wäre wenn ich es doch gemacht hätte?" begleitet.. daher kann ich nicht wirklich sagen, ob ich es bereue; Wert war es das Risiko aber wohl nicht.

jesse99
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Re: Erfahrungsbericht - Anderthalb Jahre nach Femto-Lasik

Beitrag von jesse99 » 29.03.2024, 05:55

This was a brave and honest post, Corgilover. While it's great your fnf vision seems okay, I hope you haven't had any lasting issues from the dry eyes or slight inflammation.

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