SMILE pro / Frage an Personen mit ähnlichen Werten

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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JJH98
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SMILE pro / Frage an Personen mit ähnlichen Werten

Beitrag von JJH98 » 05.01.2024, 15:32

Hallo zusammen,

nach nun etwas mehr als 5 Monaten seit meiner OP, wollte ich hier mal ein paar Sachen erfragen.

Erstmal zu mir:

Ich bin M/25 und habe mir ende Juli diesen Jahres die Augen mit SMILE pro (bzw. dem Visumaxx 800) lasern lassen. Ich hatte ziemlich hohe Ausgangswerte, weswegen ich auf der Suche nach Personen und ihren Erfahrungen mit ähnlichen Werten bin. Ich litt unter +1 Weitsichtigkeit auf beiden Augen. Das ist erstmal nicht weiter schlimm. Allerdings gesellte sich auf beiden Augen ein Astigmatismus von fast -5 dazu. Ich kenne niemanden mit einer vergleichbaren Hornhautverkrümmung, der sich hat lasern lassen. ( vorallem da eine Hornhautverkrümmung ja schon ab -2.25 als stark deklariert wird. )

Am Tag nach der OP waren meine Wertr soweit gut, ich war fast bei 0, die Ärzte waren sehr erstaunt. Dennoch war meine Sicht nicht wirklich gut auf dem linken Auge. Nach einem Monat war ich dann wieder da. Fazit: Trockene Augen und immernoch ziemlich dicke Restwerte auf dem Augen +0,75 Weitsichtigkeit und -1 Astigmatismus. Nach weiteren 2 Monaten war meine Sicht bei der Kontrolle dann etwas besser, leider aber noch nicht komplett zufriedenstellend.

Inzwischen sind etwas mehr als 5 Monate vergangen und ich weis nicht ganz was ich davon halten soll. Mir wurde gesagt das es bei meinen Werten sehr lange dauern würde, auch schon vor der OP. Dennoch war ich vorher ohne Brille praktisch blind, weswegen es mir das ganze doch wert war.

Nun gibt es 3 Dinge die mich hauptsächlich stören. Zum einen ist das das Sehen bei Nacht. Starbursts und Doppellbilder sind grade jetzt im Winter mit trockener Luft und dunklem Himmel leider stark vertreten. Ich muss jedoch sagen das es immer darauf ankommt, wie weit die Lichtquelle entfernt ist. Wenn ich zb im dunkeln auf eine Kreuzung rolle, reicht das Licht der Laternen und Ampeln um die Probleme verschwinden zu lassen. Sofern die Lichtquelle aber weiter weg oder sehr klein ist, fangen die Probleme wieder an. Ich muss sagen das es besser wird, wenn sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Ich merke jenachdem auch, wie die Pupille versucht das Ganze scharf zu stellen, es aber nicht so richtig schafft.

Das zweite wäre meine immernoch nicht ideal korrigierte Sehschwäche. In seltenen Fällen tut sich natürlich noch was, allerdings wird die Hoffnung darauf immer geringer, je mehr Zeit vergeht.

Ich will hier auch garnicht rumjammern oder von gewissen Usern hören wie schlecht SMILE ist oder ähnliches. Ich habe mich dafür entschieden und bereue es die meiste Zeit nicht.

Meine Frage wäre daher, ob es hier Leute mit starker Hornhautverkrümmung gibt (-3 und mehr) die sich einer Lasik oder Smile unterzogen haben und über ihre Erfahrungen sprechen würden. Ich merke selber, das es sich mit einer leichten Brille zur Korrektur sowie einigen Minuten gewöhnung schon in soweit verbessert, dass ich damit gut leben könnte. Wenn meine Augen sich nichtmehr wie eine Wüste anfühlen, wird das alles bestimmt auch besser 😂 Ich tropfe momentan auch recht wenig muss ich gestehen.

Da es hier genug negatives gibt, will ich auf zu viel geweine bewusst verzichten. Fakt ist, ein zufriedener Patient meldet sich hier nicht an und schreibt auch keine Beiträge. Deswegen ist es klar, das sich hier überwiegend Leute aufhalten, die unzufrieden sind. Die ganze schwarzmalerei macht das aber auch nicht besser sonder zieht mich und andere die das Lesen auch nur runter. Wir alle haben und hier für eine Laserbehandlung entschieden und können dies natürlich auch nichtmehr rückgängig machen.

Abschließend wäre ich also froh wenn jemand mit ähnlichen Ausgangswerten hier vlt seine konstruktive Meinung teilen könnte. Ich habe ende des Monats sowieso nochmal einen Termin bei meiner Klinik und werde dann vlt berichten, in welche Richtung es sich entwickelt (Nachkorrektur oder weiter abwarten)

Vinny
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Registriert: 22.01.2023, 13:13

Re: SMILE pro / Frage an Personen mit ähnlichen Werten

Beitrag von Vinny » 06.01.2024, 19:24

Hallo!

Wir haben einige Personen nach einer SMILE-Korrektur in unserer Gruppe.

Wenn Sie möchten, können Sie dort Ihre Frage stellen.

https://www.facebook.com/groups/8119407 ... ?ref=share

Vg

Eismann
Forums-Benutzer
Beiträge: 38
Registriert: 01.09.2021, 09:49

Re: SMILE pro / Frage an Personen mit ähnlichen Werten

Beitrag von Eismann » 12.01.2024, 12:35

Ich habe dir gerade im Komplikationen-Forum geantwortet. Ich kopiere die Antwort mal hier rein, damit andere Betroffene es auch lesen können. Wie man mit einer Restfehlsichtigkeit von +0,75 D und -1 D Hornhautverkrümmung auf den Augen, schlechtem Sehen bei wenig Licht, Starbursts und Doppelbildern "zufrieden" sein kann, ist mir aber ehrlich gesagt ein absolutes Rätsel. Solltest du mich mit "gewissen Usern" gemeint haben, dann kannst du meine Erklärungen und Hilfestellungen einfach ignorieren und weiter zufrieden mit dem Sehen bleiben.

Du wurdest mit Smile PRO bei Weitsichtigkeit gelasert? Die Smile ist bei Weitsichtigkeit gar nicht zugelassen. Man muss dann nämlich statt eines Lentikels eine Art Donut in 3D in die Hornhaut lasern und diesen herausziehen. Die experimentieren damit schon ewig lange herum. Die Ergebnisse scheinen aber nicht gut zu sein, da wie gesagt nicht einmal eine Zulassung erfolgt ist. Wurdest du vorher darüber aufgeklärt, dass du an einer experimentellen Studie oder Ähnlichem teilnimmst? Auch eine HHV von -5 mit einer Smile zu lasern, ist eine absolute Katastrophe. Die Smile ist so schon sehr ungenau und da war im Grunde klar, dass bei dir mit hoher Wahrscheinlichkeit danach als "Nebenwirkung" und Preis für weniger Brillenabhängigkeit mit einer lebenslangen, erheblichen Verschlechterung der Sehqualität zu rechnen ist.

Du hast jetzt quasi deine Brille, mit der du gut sehen konntest, gegen dieses schlechte Sehen ohne Brille mit neuen Sehfehlern eingetauscht. Das bringen leider Laser-OPs an den Augen oft mit sich. Sie sind nur ein Kompromis. Man tauscht mit Brille korrigierbare gegen nie wieder korrigierbare, neue Sehfehler ein. Das Forum ist nicht für nichts voller Fälle mit bleibenden "Nebenwirkungen" in Form von chronisch trockenen und verkrümmten Augen, die seit der OP neue Sehprobleme aufweisen. Da wird auch nichts "länger dauern" und auch deine Restdioptrien werden nicht magisch verschwinden. Das wird leider nie wieder weggehen. Erst recht nicht nach bereits 6 Monaten. Deine Hornhaut ist unwiderruflich irregulär verkrümmt. Mit zunehmender Dunkelheit vergrößert sich die Pupille, sodass diese Lichtbrechungen stärker ins Gewicht fallen. Tropfen der Augen wird deine Symptome vielleicht kurz etwas lindern, weil die Hornhaut durch den satten Flüssigkeitsfilm glatt und das Bild sauberer durch die Hornhaut gebrochen wird. Ist der Tränenfilm wieder normal, sind die Probleme aber wieder da.

Diese Quellen solltest du lesen. Dort wird im Grunde alles beschrieben. Die Smile und auch die heutige Lasik und Prk machen nach wie vor die gleichen Probleme und Sehbeeinträchtigungen. Die Ärzte wissen das und bleiben selbst nicht umsonst bei ihren sicheren Brillen und Kontaktlinsen:
  • https://www.spiegel.de/wissenschaft/es-sieht-aus-wie-ausgefranst-a-343138ee-0002-0001-0000-000062013406
  • https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/71673/Augenheilkunde-Trockenheit-Glare-Halo-und-Starburst-als-Folge-der-LASIK-Chirurgie
  • https://www.operationauge.de/wissenswertes/wissenswertes-ueber-augen-2/bilder.html
Falls du mir nicht glaubst, lass dir von deinem Arzt deine Hornhauttopographien von vor und nach der OP aushändigen. Achte darauf, dass die Skala möglichst klein, am besten auf 0,25 D Schritte, eingestellt ist. Ist der Abstand zu groß, z.B. 1 oder sogar 2 D, dann sieht alles fast gleichfarbig aus und die Unebenheiten werden kaschiert. Das machen die Laser-Ärzte gerne, weswegen ich darauf hinweise. Auch würde ich mir die Wellenfrontmessung von vor und nach der OP für verschiedene Pupillengrößen (z.B. 4, 5, 6, wenn möglich auch noch 7 mm) aushändigen lassen. Auf diesen Messungen wirst du objektiv die ganzen Folgen der OP nachvollziehen können. Sollte sich der Arzt sträuben, was oft der Fall ist, dann besteh darauf. Du hast als Pat. ein Recht auf deine Unterlagen laut DSGVO. Darauf musst du im Zweifel dann explizit hinweisen und Druck machen.

Bei mir liegen nach der Relex Smile genau die gleichen Probleme vor. Ich befasse mich seit Jahren intensiv mit der Materie. Es geht um extrem viel Geld. Die Ärzte sind weder in den Verkaufsgesprächen vor der OP noch danach, wenn die Sehbeschwerden und -beeinträchtigungen da sind, ehrlich zu einem. Man wird immer über Wochen und Monate mit Ausreden vertröstet ("Gehirn/Augen müssen sich gewöhnen, einstellen, trainieren, anpassen") in der Hoffnung, dass man sich am Ende mit dem schlechten Sehen abfindet und zufrieden ist.

Solltest du noch mehr Fragen haben oder Unterstützung brauchen, dann kann ich dir nur empfehlen in die FB-Gruppe für Laser-Geschädigte zu kommen, die seit ein paar Monaten im Aufbau ist. Auch Laserinteressierte sind herzlich eingeladen sich dort Infos über Nachteile und Folgen von Laser-OPs vor dieser wichtigen Entscheidung einzuholen:

https://www.facebook.com/groups/811940767078315/?mibextid=c7yyfP
Unbedingt lesen: https://augenlaser.operationauge.de/viewtopic.php?f=4&t=10988&start=5#p197811
Laut unabhängigen Studien der FDA (USA) leiden 50% der Pat. nach Laser-OPs unter irreparablen Sehbeeinträchtigungen:
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