Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Elisa89
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Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

Beitrag von Elisa89 » 17.09.2023, 11:43

Hallo,

Heute, nun 16 Tage nach meiner Relex-Smile-Op habe ich mir überlegt, Veränderungen und überhaupt die ganze Entwicklung für mich selbst und auch andere Interessierte hier festzuhalten.

Vorab:
Ich hatte Werte von -1.75 und eine leichte HHV auf beiden Augen.
Nachdem ich mich für ein Laser-Zentrum in Köln entschieden habe und dort einige Voruntersuchungen gemacht wurden, teilte man mir zunächst mit, dass meine Augen für alle Verfahren geeignet seien. Allerdings war für mich im Vorfeld schon klar, dass ich das Relex-Smile-Verfahren wählen werde. Insbesondere dieses hat man mir aber am besagten Tage auch nochmal extrem schmackhaft gemacht, aufgrund des nicht vorhandene Flaps, weniger trockene Augen und grundsätzlich weniger Komplikationen.
Die OP an sich lief soweit ohne Komplikationen ab. Es kam jedoch anfangs am linken Auge kurzzeitig zu einem Vakuumverlust, welcher allerdings aufgrund des frühen Auftretens zum Glück keinerlei Auswirkungen auf mein Sehvermögen bzw. die OP hatte. (War nicht in der Lage den grünen Punkt zu fixieren, da dieser wanderte und plötzlich verschwunden war, weshalb ich mich zu viel bewegt habe!)
Im Anschluss war soweit alles gut. Keine Schmerzen, kein Brennen, kein Tränen. Etwa eine halbe Stunde bis Stunde später ging es dann los. Die Augen brannten und tränten, als hätte man mir eine Zwiebel hingehalten und das hörte dann auch erstmal nicht auf. Circa 3-4 Std später war es dann vorbei und ich bekam richtig Hunger.


- Am Tag der Op-
Ich habe ein wenig geschlafen und nachdem ich aufgewacht bin und auf mein Handy schauen wollte habe ich zunächst festgestellt, dass ich eine stark verschwommene Sicht hatte. Aber das sollte sich wohl bald schon bessern.
Noch am selbigem Abend bin ich los und habe mir etwas zu Essen besorgt und gestaunt, wie gut ich nun sehen konnte. Die Lichter, die ich gesehen habe, haben unfassbar starke Halos erzeugt. Aber das wird ja wahrscheinlich längere Zeit lang so bleiben, wie man mir sagte.
Die Nacht musste ich mit einer Sonnenbrille verbringen, was ziemlich unangenehm war, aber zum Glück war es nur eine Nacht.

- 1 Tag nach der OP -
Ich war beeindruckt über die gute Weitsicht. Ich konnte in der Ferne alles erkennen. Meine Nahsicht war immer noch nicht gut. Aber immerhin konnte ich alles besser lesen / erkennen.
Die 1. Nachkontrolle fand auch schon statt und alles ist in Ordnung.
Man hat mir dort nochmal erklärt, dass es völlig normal sei, dass ich nun Weitsichtig bin und Schwierigkeiten habe Nahes gut zu erkennen. Die Augenmuskeln müssten das jetzt erstmal trainieren und das wird etwas dauern. Wie lange, weiß ich gar nicht.
Auf der Heimreise habe ich immer wieder gestaunt, als ich aus dem Fenster geschaut habe. Sogar die Blätter an den Bäumen waren für mich gut zu erkennen.
Was mir jedoch auffällt, dass ich immer so ein komisches Gefühl habe, als würden die Augen "beschlagen". Durch Blinzeln verschwindet dies manchmal kurz.

- 2 Tage nach der OP -
Das "Beschlagene" nervt mich um ehrlich zu sein. Was kann das sein?
Nun fallen mir weitere Nebenwirkungen auf und ich fange an zu Recherchieren.
So bin ich auch u.a. auf dieses Forum hier gestoßen, welches ich auch irgendwann vor meiner OP schon mal besucht habe. Nachdem ich hier viel negatives gelesen habe, war ich ziemlich geknickt.
Ich sehe Doppelbilder, Halos, Starbust, habe Kontrastverlust und das leider nicht nur am Abend sondern vor allem auch, wenn die Dinge gut beleuchtet sind (ausgenommen Halos und Starbust).

- 3 Tage nach der OP -
Aufgrund meiner starken Verunsicherung bzgl. der auftretenden Nebenwirkungen habe ich in dem Laser-Zentrum angerufen und nachgefragt. Man sagte mir "viel Geduld".
"Okay, die werde ich wahrscheinlich nun auch brauchen", dachte ich mir.
Weiterhin sagte man mir; ich sollte "Tropfen, Tropfen, Tropfen" da es sich sehr nach trockenen Augen anhören würde. Da ich teilweise schon alle 1-2 Std tropfe riet man mir dazu, am besten alle halbe Stunde zu tropfen.
Am heutigen Tage ist mir zudem aufgefallen, dass dieses "Beschlagene" vormittags schlimmer war als nachmittags.

- ab dem 4. Tag nach der OP bis 2 Wochen nach der OP -
Mit meiner Weitsicht bin ich sehr zufrieden! Ich kann in die Ferne wirklich super gut sehen!
Meine Nachkontrolle hat auch bereits stattgefunden (12 Tage nach der OP) und dort war alles bestens. Meine Vis. Beidseitig 1.0. Weiterhin wurde festgestellt, dass ich nun auf beiden Augen bei +0,25 bis + 0,5 liege. Soll aber völlig in Ordnung und normal so sein.
Nun kommt das weniger Positive...
In den vergangenen Tagen habe ich immer wieder festgestellt, dass ich Sehschwankungen habe.
Okay, die Schrift auf dem Handy hat wieder etwas mehr Kontrast bekommen. Vorher war die Schrift meist grau für mich, nun habe ich diese häufiger auch mal schwarz wahrgenommen.
Alle anderen Nebenwirkungen sind nach wie vor da und ich kann nicht sagen, dass sich da bisher etwas gebessert hat.
Es ist sehr unterschiedlich. Neulich gab es zum Beispiel ein "Aha-Erlebnis". Ich habe mir abends ein Video auf dem Handy angesehen und plötzlich gestochen scharfe Sicht gehabt.
Dies habe ich auch manchmal tagsüber, wenn ich auf mein Handy schaue.

- 15 Tage nach der OP -
Ich merke, wie launisch ich momentan bin. Von "Hoffnung-stirbt-zuletzt" bis hin zu "damit-muss-ich-jetzt-wohl-leben". Es fällt mir wirklich stark auf, wie sich meine Sehschwankungen und meine allgemeine Sicht auf meine Laune auswirkt.
Wann wird das endlich besser...
Ungeduld lässt grüßen.
Und da ich das Gefühl hab, ich müsse irgendetwas tun, habe ich mir andere Augentropfen aus der Apotheke besorgt, die man mir empfohlen hat.
(Hylo-Vision Gel Multi). Habe sie an diesem Abend das erste Mal genommen, bevor ich ins Bett gegangen bin.

- 16 Tage nach der OP -
Dafür, dass man mir sagte, dass die meisten Patienten nach ca 2 Wochen schon eine sehr gute Sicht haben, zähle ich mich nicht dazu. Oder hat man dies bewusst so ausgedrückt? Im Prinzip hab ich ja eine super (Weit)sicht. Das wollte ich doch immer. Aber die ganzen Nebenwirkungen im Gepäck sind echt alles andere als schön und trüben meine Freude auf die gute Sicht enorm.
Was ist eigentlich mit den neuen Tropfen? Gute Frage. Kann jetzt nicht sagen, dass heute morgen etwas anders war. Ich habe sie dann vormittags erneut genommen und kurz danach festgestellt, dass es besser ist und diese "beschlagene Sicht" dadurch deutlich besser ist. Ein Phänomen - also doch ein Anzeichen für trockene Augen?
Ich tropfe auch weiterhin die Tropfen, die das Laser-Zentrum verschrieben hat. Es bleibt nichts weiter übrig, als abzuwarten.
Für die, die hier evtl mitlesen und sich fragen, wie sich die von mir "beschlagene Sicht" äußert:
Verschwommen, als wäre ein Schleier oder ein Film auf den Augen.
Viele (ehemalige) Kontaktlinsenträger kennen es vlt: ungefähr so, als würde man die Kontaktlinsen zu lange tragen. Dann werden die Augen auch trocken, man tropft oder reibt etwas, dann wirds wieder besser/klarer.

Hat oder hatte jmd ähnliches Problem? Wenn ja, wie lange hat es angedauert, (wie) konntet ihr euch helfen?

Ich werde versuchen hier in regelmäßigen Abständen weiterhin zu berichten. Habe selbst auch viel nach solchen Berichten gesucht.

Elisa89
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Re: Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

Beitrag von Elisa89 » 18.09.2023, 21:13

- 17 Tage nach der OP -

Den heutigen Tag muss ich hier unbedingt festhalten.
Nachdem ich gestern vor allem in der ersten Tageshälfte total frustriert über meine schlechte Sicht war, ist es heute erstaunlich gut.
Ich habe es heute tatsächlich geschafft, für lange Zeit nicht einmal daran denken zu müssen, was und wie ich wieder sehe. Auch Doppelbilder sind mir heute nicht so stark aufgefallen. Wobei man immer bedenken muss, dass ich diese besonders draußen stark wahrnehme. Heute war ich nicht viel draußen. Aber dafür hatte ich heute kaum bis keine Probleme mit dieser "milchigen" Sicht.
Vorhin habe ich mir draußen die Straßenlaternen angesehen und dabei festgestellt, dass die Halos / Starburst um einiges schwächer / kleiner geworden zu sein scheinen.
Jetzt bin ich natürlich echt gespannt, wie es morgen ausschaut.

Elisa89
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Re: Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

Beitrag von Elisa89 » 24.09.2023, 22:09

- 23 Tage nach der OP -

Ich denke, es hat sich in den letzten Tagen nicht allzu viel getan.
Heute war wunderschönes Wetter mit viel Sonnenschein, da sind mir wieder die Doppelbilder draußen aufgefallen.
Aber nicht nur das, ich denke auch der Kontrast spielt da ein bisschen mit ein. Habe das Gefühl, dass ich dann teilweise etwas verblasst sehe.
Das "Schleier-Sehen" scheint dafür nachzulassen.
Oder habe ich mich einfach daran gewöhnt?
Ich habe inzwischen schon ein wenig Bedenken, dass ich mich einfach an meine neue (nicht einwandfreie) Sicht gewöhne und negatives evtl nicht mehr so stark wahrnehme. Für mich wäre das letztendlich auch ok, so lange ich keine massiven, also extrem störenden Einschränkungen habe.
Aber ich möchte dennoch die Dinge, die eben nicht perfekt laufen nicht aus den Augen verlieren (Wortwitz :lol:) und weiterhin erwähnen...

Elisa89
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Re: Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

Beitrag von Elisa89 » 29.10.2023, 17:18

- Knapp 2 Monate nach der OP -

Alles beim Alten. Ich würde gerne anderes berichten; aber die Doppelbilder (wenn etwas stark beleuchtet ist von der Sonne) sehe ich zb nach wie vor. Auch zb in der Dunkelheit die Rückleuchten der Autos.

Allgemein merke ich aber, dass es mich - je mehr Zeit vergeht - weniger stört. Liegt wohl am Gewöhnungseffekt.
Hatte auch mal gelesen, dass das Gehirn 9-12 Monate benötigt, um sich komplett daran zu gewöhnen.

Was mir auch noch aufgefallen ist - ich aber glaube ich hier bisher nie erwähnt hab - dass ich sehr empfindlich bin wenn die Sonne scheint und sehr schnell zur Sonnenbrille greife. Da merke ich auch keine Verbesserung.

Schauen wir mal.

NWGJulian
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Re: Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

Beitrag von NWGJulian » 13.11.2023, 14:29

hallo elisa!

ich kann deinen thread hier richtig nachfühlen, speziell auch den eintrag bei tag 15. man schwankt irgendwo zwischen hoffnungslosigkeit, panik und ist-mir-jetzt-egal-leb-ich-halt-so-weiter.

ich kann dir sagen, bei mir hat es über 3 monate gedauert, bis ich wirklich super sah. von einem auf den anderen tag hat es „klick“ gemacht.
ein anderer arbeitskollege hatte diesen tag erst nach 6 monaten. dafür ist seine sicht nun ausgezeichnet.

was ich dir sagen will: habe geduld. das wird schon noch. und fest mit hylo comod tropfen.
im internet lesen macht die sache leider nie besser, eher schlimmer. desto mehr man liest, desto unsicherer wird man. ich hatte das ebenfalls exakt so wie du. zwischenzeitlich war ich felsenfest erzeugt davon, dass die OP schief gegangen ist… ich hab einige gründe im netz darüber gefunden. hatte ich meine harten linsen nicht früh genug raus genommen? hat man mich „vermessen“? hatte mein arzt überhaupt das gerät, um die härte meiner hornhaut zu messen? war ich eventuell gar nicht geeignet? war meine hornhaut zu flach (ist z.b. gar keine standard-messung bei den allermeisten laser-chirurgen)?
achja, dass der grüne punkt nicht exakt zentriert im blickfeld war, das hatte ich auch (hab das irgendwo in einem anderen thread gelesen, dass dir das sorgen bereitet hat).

am ende des tages ist das alles routine für die ärzte und der laser auf tausendstel millimeter genau.
mach dir keinen kopf, das wird ganz sicher noch. ich drück dir die daumen :)

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