Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Elisa89
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Re: Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

Beitrag von Elisa89 » 22.11.2023, 13:52

NWGJulian hat geschrieben:
13.11.2023, 14:29
ich kann dir sagen, bei mir hat es über 3 monate gedauert, bis ich wirklich super sah. von einem auf den anderen tag hat es „klick“ gemacht.
ein anderer arbeitskollege hatte diesen tag erst nach 6 monaten. dafür ist seine sicht nun ausgezeichnet.

was ich dir sagen will: habe geduld. das wird schon noch. und fest mit hylo comod tropfen.

Hallo und danke erstmal für deine Nachricht. Das macht mir dann doch zumindest nochmal ein klein wenig Hoffnung. Aber ich denke nicht, dass die Augen besser werden. Ich vermute eher, dass das Gehirn sich einfach ans neue Sehen gewöhnt. Sie sagten mir auch am Telefon oder vor Ort; dass dauert auch manchmal 6 Monate. Eine andere Aussage war "bis zu einem Jahr".
Also da bin ich ja noch nicht, mal sehen.
Wie lange ist dein Eingriff nun her?
Bist du auch immer noch sehr lichtempfindlich? Bin gespannt; ob das mal besser wird.

Und was hat das mit dem Tropfen auf sich? Habe hier häufiger gelesen; dass das Unsinn sei. Ich Tropfe seit bald einem Monat gar nicht mehr. Habe den Tropfplan befolgt und das wars.

Liebe Grüße und danke!

Eismann
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Re: Relex Smile Tagebuch - Entwicklung nach der OP (Tagebuch)

Beitrag von Eismann » 26.11.2023, 10:36

Elisa89 hat geschrieben:
22.11.2023, 13:52
NWGJulian hat geschrieben:
13.11.2023, 14:29
ich kann dir sagen, bei mir hat es über 3 monate gedauert, bis ich wirklich super sah. von einem auf den anderen tag hat es „klick“ gemacht.
ein anderer arbeitskollege hatte diesen tag erst nach 6 monaten. dafür ist seine sicht nun ausgezeichnet.

was ich dir sagen will: habe geduld. das wird schon noch. und fest mit hylo comod tropfen.

Hallo und danke erstmal für deine Nachricht. Das macht mir dann doch zumindest nochmal ein klein wenig Hoffnung. Aber ich denke nicht, dass die Augen besser werden. Ich vermute eher, dass das Gehirn sich einfach ans neue Sehen gewöhnt. Sie sagten mir auch am Telefon oder vor Ort; dass dauert auch manchmal 6 Monate. Eine andere Aussage war "bis zu einem Jahr".
Also da bin ich ja noch nicht, mal sehen.
Wie lange ist dein Eingriff nun her?
Bist du auch immer noch sehr lichtempfindlich? Bin gespannt; ob das mal besser wird.

Und was hat das mit dem Tropfen auf sich? Habe hier häufiger gelesen; dass das Unsinn sei. Ich Tropfe seit bald einem Monat gar nicht mehr. Habe den Tropfplan befolgt und das wars.

Liebe Grüße und danke!
Hi Elisa,

wir hatten ja schon über die Facebook-Gruppe Kontakt. Ich bin auch deiner Meinung, dass sich da leider nicht auf wundersame Weise etwas tut und es "von einem auf den anderen Tag Klick macht" und man auf einmal wieder gut sieht. Das sind die typischen Aussagen in den Praxen, wenn es solche zu erwartenden Sehprobleme gibt: "Sie sind zu ungeduldig. In 3, 6, 12 Monaten wird ihre Sicht klar." Man wird über Monate vertröstet und hingehalten. Die krumme Hornhaut nach dem Lasern bleibt aber krumm. Das sind die regelmäßig auftretenden Nachteile und oft bleibenden Nebenwirkungen des Laserns. Das ist auch bekannt, wird aber durch die Laser-Branche und bei der Aufklärung nicht an die große Glocke gehangen, weil man sonst keine teuren Laser-Geräte und Augen-OPs verkaufen kann. Nicht umsonst tragen ganz normale Augenärzte, die sich damit auskennen, weiter ihre Brillen. Ich kann nur jedem empfehlen mal zu googlen. Ich bin auch der Meinung, dass es in erster Linie mit Gewöhnung an das "neue", schlechtere Sehen zu tun hat. Viele Patienten vergessen schlicht, wie kontrastreich, scharf und beschwerdefrei alles vorher mit Sehhilfe war und sind mit dem Ergebnis, dem Kompromiss, "zufrieden". Was bleibt einem sonst auch anderes übrig?

Ich erlaube mir mal für Interessierte und weil es 1:1 zum Thema passt einen Beitrag hier reinzukopieren, den ich heute in einem anderen Thread verfasst habe mit den Hintergründen. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute für den Umgang mit diesen Beeinträchtigungen. Ich finde es gut, dass du die Leute hier mit dem Tagebuch auf dem Laufenden hälst. Es wird gerne oft behauptet, dass sich bei den Geschädigten, die irgendwann nicht mehr schreiben, alles in Wohlgefallen aufgelöst hätte. Schön wär's...

Hier folgt ein Auszug aus diesem Post: https://augenlaser.operationauge.de/viewtopic.php?f=30&t=11432&start=5#p198687

Die hier beschriebenen, neuen Sehfehler und -störungen sind meiner Meinung nach mit sehr hoher Sicherheit die typischen bleibenden "Nebenwirkungen" von Lasereingriffen. Diese stehen in den Richtlinien der KRC und sind auch durch Studien belegt, wie z.B. die der FDA aus den USA. Die Sehqualität wird oft im Tausch für weniger Brillenabhängigkeit in Mitleidenschaft gezogen. Augenlasern ist kein Wundermittel, sondern ein Kompromiss mit Vor- und Nachteilen. Jede OP hat, wie auch jedes Medikament, ihre Wirkung und Nebenwirkung. Leider wird das vielen Patienten nicht offen und ehrlich vor der OP mitgeteilt, sondern stattdessen suggeriert, man würde mindestens so gut oder sogar besser sehen, als vorher mit Brille, wodurch es nach der OP ein böses Erwachen gibt.

Augenlasern erzeugt immer erhöhte Unebenheiten an der Hornhaut, sogenannte Sehfehler höhrerer Ordnung, die unerwünschte Lichtbrechungen verursachen und eine verminderte Sehqualität zur Folge haben. Ein gewisses Maß an Kontrastverlust und Dämmerungs- und Nachtsichtproblemen im Allgemeinen und Halos, Glare, Starbursts und/oder Doppelbildern im Besonderen, ist die unweigerliche Folge. Nicht jeder hat alle diese Phänomene in gleichem Ausmaß. Bei dem einen fällt es mehr, dem anderen weniger ins Gewicht. Dem einen fällt es auf, dem anderen nicht. Diese Phänomene sind aber rein physikalisch vorprogrammiert, wenn ich die Brechungseigenschaften einer vorher glatten und ebenen Oberfläche, der gesunden Hornhaut, verändere. Auch die neuesten Laser können Naturgesetze nicht außer Kraft setzen.

Augentropfen und ein satter Tränenfilm können diese bleibenden "Nebenwirkungen", man könnte auch weniger geschönt Schäden oder Sehbeschwerden sagen, aber nur kurzzeitig mindern. Die in die Hornhaut gelaserten neuen Unebenheiten werden sie aber nicht nachhaltig beseitigen. Man muss den Rest seines Lebens ständig gegen die neuen Lichtbrechungen auf der Hornhaut antropfen, um eine glatte Oberfläche zu schaffen, die vor der OP selbstverständlich war. Viele Leute mit Beschwerden bezeichnen das fälschlicherweise als "trockene Augen". Vielmehr ist es aber so, dass bei vielen ein normaler Tränenfilm nach der OP schlicht nicht mehr ausreicht, um die irreguläre Hornhaut so auszugleichen, dass das Licht sauber gebrochen und ein scharfes, kontrastreiches Bild auf der Netzhaut hinten im Auge abgebildet wird.

Für Interessierte, hier zum Nachlesen (am besten nicht nur meine Auszüge, sondern die kompletten, verlinkten Quellen lesen):
Zitat - Spiegel Wissenschaft - »Es sieht aus wie ausgefranst«:

"Der Optiker hat B. einige Wochen nach der OP »Adleraugen« bescheinigt, seine Sehschärfe betrage 120 Prozent. Doch was, fragt sich B., hat er davon? Er selbst hatte nie das Gefühl, besonders gut zu sehen: »Als ich meine Werte hörte, konnte ich sie kaum glauben. Es sieht für mich einfach nicht so aus.« Vor allem auf Schildern oder Plakaten klebe an jedem Buchstaben ein kleiner Schatten: »Es sieht aus wie ausgefranst.« »Ghosting« nennt sich diese typische Lasik-Nebenwirkung, die vermutlich entsteht, wenn die Hornhaut nach dem Lasereingriff an verschiedenen Stellen unterschiedliche Brechkraft hat."

[...]

"Typisch nach einer Lasik-Operation sind auch Probleme beim Nacht- und Dämmerungssehen. Fast alle Operierten reagieren in den Wochen nach der Behandlung empfindlich auf Blendlicht ("Glare"); zudem leiden sie unter Lichthöfen ("Halos« oder »Starbusts") rund um Lichtquellen, etwa Autoscheinwerfer. Bei den meisten verschwinden diese Effekte - die das Autofahren bei Nacht unmöglich machen können - wieder. Bei einem Teil der Operierten jedoch bleiben sie dauerhaft bestehen."

[...]

"Als Ursache für die unangenehme Nachtblindheit betrachten die Experten bei der Lasik vor allem eine subtile Hornhautverkrümmung nach der Laserkorrektur. »Beim Weglasern der Fehlsichtigkeit wird ein Stück Hornhaut abgetragen«, erklärt Physiologe Berke. »Die folgenden Wundheilungsprozesse führen dann dazu, dass sich die Hornhaut auf kaum vorhersagbare Weise verkrümmt.«"

[...]

"Zudem kann der Lasik-typische Kontrastverlust, der - in ganz unterschiedlichem Maße - fast alle Lasik-Patienten betrifft, das Sehen in der Dunkelheit beeinträchtigen. Er entsteht, wenn das einfallende Licht nicht ganz genau auf einen Punkt der Netzhaut gebündelt wird, sondern leicht streut - sei es durch Hornhautverkrümmungen oder winzige Vernarbungen. Dies fällt vor allem bei weiter Pupille, also bei Dämmerung und Dunkelheit, auf und betrifft vor allem Patienten mit hoher Fehlsichtigkeit.

Zum Glück bemerken die Betroffenen den Kontrastverlust oft kaum. Einigen jedoch erscheint die Welt nach der Operation plötzlich wie ein ausgeblichenes Foto, oder sie können plötzlich in Dämmerung und Dunkelheit nichts mehr erkennen.

»Gerade auf den Kontrastverlust sollten die Patienten vorher hingewiesen werden«
, meint der Optiker Christian Berndt aus dem westfälischen Altena. »Unsere Welt besteht aus Hell-dunkel-Verläufen, aus Farbverläufen, aus fließenden Übergängen. Dafür benötigt man das Kontrastsehen.«"

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/es-sieht-aus-wie-ausgefranst-a-343138ee-0002-0001-0000-000062013406
Zitat - Ärzteblatt - Augenheilkunde: Trockenheit, Glare, Halo und Starburst als Folge der LASIK-Chirurgie:

"Eine weitere mögliche Nebenwirkung sind Doppelbilder, „Glare“ (eine übermäßige Lichtausbreitung von reflektierenden Objekten), Halos (Lichtringe um Lichtquellen) und ein „Starburst“ (Strahlen um punktförmige Lichtquelle wie auf Fotos). Wenigstens eines dieser Symptome wurde in der PROWL-1-Studie von 43 Prozent und in der PROWL-2-Studie von 46 Prozent der Patienten angegeben.

Die meisten scheinen sich mit den Folgen der Operation zu arrangieren. Zwischen ein bis vier Prozent waren jedoch mit ihrer Sehleistung nicht zufrieden. Eine Unzufrie­den­heit mit der Operation gaben ein bis zwei Prozent der Befragten an. Eydelman schließt allerdings nicht aus, dass in Wirklichkeit mehr Patienten unzufrieden waren. Sie vermutet, dass einige Teilnehmer ein positives Fazit für sich gezogen haben könnten, weil sie sich selbst für den Eingriff entschieden haben und dies jetzt nicht mehr rück­gängig machen können."

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/71673/Augenheilkunde-Trockenheit-Glare-Halo-und-Starburst-als-Folge-der-LASIK-Chirurgie
Zitat - Bundesverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) - KRC Richtlinien (Seite 3 und 4):

"Mögliche Nebenwirkungen umfassen eine oberflächliche Narbenbildung der Hornhaut (Haze), eine teilweise Rückbildung des Operationserfolges innerhalb der ersten Wochen und Monate und eine Verschlechterung des Sehvermögens bei Dämmerung und Nacht mit Wahrnehmung von Halos und Schattenbildern, insbesondere bei Patienten mit weiter Pupille."

Quelle: http://bva.dog/krc/qualit.pdf
Zitat - operationauge.de - Sehbeeinträchtigungen nach LASIK: Halos, Doppelbilder, Kontrastverlust, Blendung:

"Auf dieser Seite sind Beispiele zusammengetragen, die die Begriffe Halos (Lichthöfe), Doppelbilder (Ghosting), Kontrastverlust (Schleiersehen), Starburst und Glare (Blendung) im Einzelnen verdeutlichen sollen. Diese Bilder sollen Ihnen einen Eindruck vermitteln, mit welchen möglichen Sehbeeinträchtigungen Sie nach refraktiv chirurgischen Eingriffen (Femto-LASIK, LASIK, Epi-LASIK, LASEK, PRK) zu rechnen haben, obwohl Ihr Visus (Sehschärfe) durchaus als normal zu betrachten ist und die Operation als Erfolg gewertet werden kann. Bitte beachten Sie, dass diese Effekte in unterschiedlicher Intensität und auch in Kombination auftreten können."

Quelle: https://www.operationauge.de/wissenswertes/wissenswertes-ueber-augen-2/bilder.html
Unbedingt lesen: https://augenlaser.operationauge.de/viewtopic.php?f=4&t=10988&start=5#p197811
Laut unabhängigen Studien der FDA (USA) leiden 50% der Pat. nach Laser-OPs unter irreparablen Sehbeeinträchtigungen:
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