2 Jahre nach Laser OP: schon wieder -2,75 und -2,00

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Travor
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2 Jahre nach Laser OP: schon wieder -2,75 und -2,00

Beitrag von Travor » 01.01.2007, 16:12

Hallo,

ich hatte mich vor gut 2 Jahren, im Dezember 2004, im Alter von 24 Jahren im Augenlaserzentrum am Kröpke in Hannover behandeln lassen.

Meine Ausgangswerte waren recht hoch mit -8,00 und -8,25.
Von daher war die chance auch nicht so hoch das ich bei 0,0 Dioptrien lande.
Die OP an sich verlief ganz gut, hatte nur etwas Schmerzen an den Folgetagen da die therapeutische Kontaktlinse einmal aus dem Auge fiel.
Nach einer Woche war das sehen fast perfekt, ginge alles ohne Linsen oder Brille. Aber in den dann folgenden Monaten verschlechterte sich wieder alles langsam.
Und nun nach 2 Jahren habe ich schon wieder Werte von -2,75 und -2,00.
Der Arzt sagt nun das liegt wohl daran daß das Auge doch noch wächst.
Aber kann das sein oder sind das nur ausreden?
Wächst das Auge denn mit 26 Jahren noch?
Und wenn ja warum fiel das dem Arzt nicht schon vor 2 Jahren ein und sagte ich solle besser noch warten. Vor der OP waren meine Werte aber über ein Jahr stabil.

Ich bin mittlerweile sehr enttäuscht und hoffe nur noch das sie aktuellen Werte bald stabilisieren.

Travor

Pinbot
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Beitrag von Pinbot » 01.01.2007, 19:13

Hallo Trevor,
schön, mal wieder einen "Landsmann" im Forum begrüßen zu können.

Ok, zu deinen Fragen: Es gibt leider keine verlässlichen und gesicherten Daten wann Wachstumsprozesse des Auges abgeschlossen sind. Manche Lehrmeinungen gehen sogar davon aus, dass gewisse Veränderungen in Form und Gestalt des Auges bis in´s hohe Alter stattfinden.
Insofern kann man die Aussage des Arztes nicht pauschal als "Ausrede" bezeichnen. Es ist zwar ungewöhnlich ( soweit ich das beurteilen kann), aber durchaus möglich, dass eine solche Veränderung auch noch nach dem Abschluß des eigentlichen Körperwachstums stattfindet.

Somit ist es auch nicht ohne weitere (aufwendige) Untersuchungen möglich, eine Prognose zum weiteren Verlauf zu stellen.
Aber selbst dann kann es immer noch sein, dass mehr oder weniger spontane Regressionen auftreten.

Veränderungen der Sehkraft sind nicht nur von einem einzelnen Faktor abhängig zu machen. Insofern könnte man die Ausage deines Aagenarztes evntl. als pauschaliert bezeichnen. Andereseits ist eine umfassende Diagnostik sehr aufwendig und nicht alle (niedergelassenen) Ärzte verfügen über die Zeit, die Mittel und das Wissen ( und /oder), um diese Untersuchungen durchzuführen. Schon eine topografische Vermessung der Hornhaut, stellt viele Praxen vor große Probleme.

Da nicht auszuschließen ist, dass die Veränderung auch andere Urschen haben kann, die bei der Voruntersuchung zur Lasik nicht enteckt wurden ( werden konnten). Kann ich dir folgendes empfehlen:

Lasse, bevor du evntl an eine Re-Lasik denkst, zunächst eine Re-Lasik denkst, von einem erfahrenen Arzt eine umfangreiche Diagnostik erstellen.
Ich habe diesbezüglich gute Erfahrungen in der MHH gemacht. Allerdings braucht die Untersuchung etwas Zeit ( ich habe zwei Tage a 6 Stunden dort verbracht :roll: ), und u.U auch nicht im Übernahmekatalog der Krankenkasse enthalten. Ein Vorgespräch ist also ggf. ratsam.

Die Vor- und Nachuntersuchungen bei einer Laser-OP erfassen nur ein sehr begrenztes Feld der möglichen Komplikationen bzw. Kontraindikationen. Welche Ursache deine ( doch schon heftige Regression) hat und ob und wie man den Prozess stoppen bzw. rückgängig machen kann liegt in der Beurteilung durch einen erfahrenen Mediziners.


Noch eine ganz persönliche Anmerkung: Ich habe mich vor etwa einem Jahr grundsätzlich für einen refraktiven Eingriff entschieden und mich dann etwas eingehender mit der Materie beschäftigt. Dabei musste ich auch feststellen, dass die Untersuchungen bei Laserinstituten ( habe 3 versch. "ausprobiert") eher in die Richtung
"bringt Geld/ bringt kein Geld" gehen. Nur die wenigsten können oder wollen eine umfassende medizinische Ausschlussdiagnostik erstellen. Das ist in vielen Fällen auch praktikabel, da gravierende Erkrankungen auch bei einer weniger intensiven Begutachtung noch auffallen ( sollten).
Da aber die Bandbreite möglicher Risiken und Erkrankungen vielfältig und nicht immer vorhersehbar ist, kann ich nur empfehlen VOR dem Eingriff die Meinung von mindestens zwei unabhängigen Ärzten einzuholen.
Alle Risiken und Nebenwirkungen auszuschließen ist zwar selbst dann nicht möglich ( nur wenn man ganz verzichtet), aber zumindest veringert sich die Wahrscheinlichkeit einer "bösen Überraschung".

Gruß
Pinbot

Irmi
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Beitrag von Irmi » 02.01.2007, 09:15

Nach einer Woche war das sehen fast perfekt, ginge alles ohne Linsen oder Brille.
Was meinst du mit "fast perfekt". In den ersten Wochen und Monaten stabilisiert sich die Sehstärke erst. Ich hatte nach meiner ersten Lasik vor drei Jahren mit etwa den gleichen Ausgangswerten wie du (noch ein bisschen höher) auch eine Lasik, nach der ich immer noch auf einem Auge - 2,75 und - 1,75 hatte (leider weiß ich die Werte nicht mehr ganz genau - müsste mal im alten Forum stöbern). Erst hieß es, ich können nicht mehr nachgelasert werden, aufgrund geringer HH-Dicke. Auf mein Drängen hin, mir meine Unterlagen und den OP-Bericht auszuhändigen, da ich mich noch woanders vorstellen wollte, war es dann plötzlich doch möglich nachzulasern. Sogar gleich am nächsten Tag. Der Anruf kam abends um 21.00 Uhr!

Nach einer Re-lasik ca 8 Wochen später habe ich nun Werte von -0,25 und -0,75 nach drei Jahren.

Ich glaube, dass bei dir mit 24 Jahren die Kurzsichtigkeit einfach noch nicht abgeschlossen war.
Bei mir verschlechterte sich das Sehen bis zum 30. Lebensjahr. Natürlich konnte ich das dann erst 2-3 Jahre später erkennen, dass es nicht mehr schlechter wurde.

Ich weiß natürlich, dass es frustrierend ist, wenn man später doch wieder Brille tragen muss. Sogar ich mit diesem leichten Werten trage jedoch lieber Brille beim Autofahren, in der Dämmerung und auch Nachts oder in schlecht beleuchteten Räumen. Das führe ich auf vermindertes Kontrastsehen zurück.

Gruß,
Irmi

regina_garbe
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Beitrag von regina_garbe » 02.01.2007, 12:16

Und nun nach 2 Jahren habe ich schon wieder Werte von -2,75 und -2,00. Der Arzt sagt nun das liegt wohl daran daß das Auge doch noch wächst. Aber kann das sein oder sind das nur ausreden? Wächst das Auge denn mit 26 Jahren noch?
Meine Augen haben sich bis zum 26. / 27. Lebensjahr tatsächlich immer noch verändert.
Ich hatte meine Lasik vor drei Jahren (November 2003), da war ich 40 Jahre alt und bis heute ist alles bestens!!! Auch eine Lesebrille brauche ich nicht!
Regina :D

IchWillSehen!
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Beitrag von IchWillSehen! » 02.01.2007, 20:13

Meine Werte haben sich bis zu meinem 31. Lebensjahr fast permanent verschlechtert. Pro Jahr um ca. 0,25 Dioptrin. Dann pegelten sie sich nach 30 bei ca. -4,0 Dioptrin ein und blieben 4 Jahre lang stabil. Die Augen(-fehler) waren offensichtlich "ausgewachsen". Erst mit 35 wagte ich also den "einschneidenden" Schritt.

Gottseidank war die Technik noch nicht so erschwinglich und sicher, als ich 25 war - ich hätte wohl auch kaum warten wollen. Aber der Geduld kommt hierbei leider eine ziemlich große Rolle zu.

Aber von -8 auf -2 ist doch auch schon eine gewaltige Verbesserung.

Ich würde erstmal abwarten, es kann sich noch viel ändern.

Ein Jahr Stabilität wäre mir auch etwas wenig, egal was der Arzt sagt.

Manchmal hatte ich rapide Verschlechterungen nach einer längeren "Ruhephase", weil ich z.B. in einen Bildschirmjob wechselte oder eine Abendschule besuchte, die viel Literaturstudium- und Bildschirmarbeit erforderte.

Manches Jahr war man schlechter drauf, der Kreislauf wurde anders gefordert usw. - es gibt viele Gründe, warum man mal so und mal so sieht. Es gibt da oft keine Garantien, daß das nächste Jahr genausogut, wie das vorherige sein muss.

Zwei bis drei Jahre Stabilität sollten meiner Meinung nach ein Minimum vor einer solche OP sein.

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