vor meiner op hatte ich mir gewünscht, dass mehr positive ehrfahrungsberichte im i-net zu finden seien. offensichtlich gibt es aber mehr anfragen und berichte, falls nach einer op probleme bestehen. ich möchte denjenigen mut machen, die evtl. den gleichen befund haben wie ich und noch unschlüssig zu einer op sind.
ich habe mir ca. seit einem jahr sämtliche infos aus dem netz geholt und so ziemlich alle foren verfolgt. aufgrund der möglichen risiken (halos, doppelbilder, glare, etc.) war ich mir bis zuletzt sehr unsicher, habe mich aber letztendlich für eine op bei euroeyes in hh entschieden.
voruntersuchung am 17.12.04
hornhautdicke: r 571 µm, l 573 µm
pupille: r 6,02, l 6,06
fehlsichtigkeit: r -3,75 sph, -2,00 cyl, A 174° = 0,4
l -3,00 sph, -0,50 cyl, A 16° = 1,2
also beste voraussetzungen für eine op, so die ärztin.
die größten sorgen machte ich mir über die resthornhautdicke. man kann sagen, pro dioptrien werden ca. 15 µm abgelasert. die flapdicke soll ca. 150 µm betragen. es soll allerdings ungenauigkeiten von +/- 10 µm geben. also bei meinem gesunden linken auge wäre dies eine schwächung von ca. 215 µm der gesamthornhautdicke = ca. 360 µm resthornhautdicke. dieser wert beruhigte mich, da ich mal gelesen habe, dass man bis ca. 245 µm ablasern würde. bei meinem rechten auge war es mir ziemlich egal, da ich hier nur auf einen wert von ca. 40% sehkraft kommen würde. dieses auge hat nie gelernt zu sehen und ist durch nichts 100%ig korrigierbar. man empfahl mir aber es trotzdem mitzubehandeln, da es ohne korrektur nur 20% sehkraft hätte.
am 21.01.05 war es soweit. um 12.00 uhr hatte ich einen op-termin in hh-blankenese. angewandt wurde dass tissue-save-card-lasik-verfahren. es soll besonders gewebeschonend sein. ich dachte immer, das wäre sowieso das ziel einer jeden lasik-op. den genauen unterschied zu einer konventionellen lasik-op konnte mir die ärztin im vorgespräch auch nicht plausibel erklären. ist halt nur 400 € teurer. und was genau angewandt wird, kannst du als patient überhaupt nicht nachvollziehen. bis auf das abheben und das anschließende anklappen des flaps wird die op nur vom computer erledigt. ich dachte mir nur, für deine gesundheit ist dir nichts zu teuer. alternativ gibt es ja auch angebote aus dem ausland zum halben preis; ich habe mich aber für die meiner ansicht nach sicherere variante entschieden.
die op verlief absolut schmerzfrei. nur im kopf spielt sich einiges ab, vor allem beim "schneiden". nach ca. einer halben stunde war alles vorbei. irgendwie kam es mir aber wesentlich kürzer vor. nach der op konnte ich sofort die uhr im op-raum ablesen, welche ich vorher wesentlich "verschwommener" wahrnahm. meine augen waren für ca. 1 h sehr lichtempfindlich. danach wurde es aber stündlich besser. abends am selben tag konnte ich schon einen beitrag ins netz stellen (euroeyes). ich hatte keine schmerzen, halos, fremdkörpergefühl etc. nachmittags stand ich auf unserer terrasse und sah dinge, die mir vorher verborgen blieben.
die nachuntersuchung am samstag ergaben 120% sehkraft. ich war überglücklich. an diesem tag schien die sonne, und ich brauchte trotzdem keine sonnenbrille. keine lichtempfindlichkeit, einfach top.
am 26.01. stieß ich mir versehentlich ins auge und ging vorsorglich zur untersuchung. zum glück ist nichts passiert. es wurde gleich die 1-wöchige nachuntersuchung vorgezogen und ich bekam die bescheinigung, ohne sehilfe autofahren zu dürfen. immer noch 120 % sehkraft. wenn alles so bleibt, bin ich mit der op mehr als zufrieden.
morgen gehe ich nach einer woche urlaub wieder zur arbeit.
meine nächste nachuntersuchung ist am 17.02.05.
gruß rvmsde


