LASEK BWK Berlin

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Cevko
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LASEK BWK Berlin

Beitrag von Cevko » 20.03.2019, 15:02

Moin!

Da ich nun Wochen vor meinem Eingriff sehr viele Erfahrungsberichte hier lesen durfte, wollte ich nun auch mal meine Erfahrung mit meiner LASEK in Berlin geben.

Vorweg: Als Soldat wurde ich bereits im Vorfeld an das Bundeswehrkrankenhaus Berlin verwiesen, da dieses Erfahrungen mit Augen OP's hat bzw. diese auch über die Augenklinik/Augenarztpraxis Adlershof durchführt.

Meine Werte lagen vor dem Eingriff bei -1,75 und -1,00 (Hornhautverkrümmung) und ich hatte zunehmend Probleme ohne Brille fokussiert sehen zu können, brauchte sie also nun nicht nur zum Auto fahren / am Bildschirmarbeitsplatz.

Daher verlief mein Entscheidungsprozess relativ kurz und ich bekam direkt eine Woche nach der Voruntersuchung einen Termin zugewiesen, da ein Patient spontan abgesagt hatte.

Tag der OP:
Am Tag der OP wurde ich von der netten Empfangsdame in der Augenklinik Adlershof empfangen und auf den bevorstehenden Eingriff vorbereitet. Während meiner Wartezeit konnte ich beobachten, dass die frisch gelaserten Patienten mit einer Sonnenbrille und einem entspannten Gesichtsausdruck die Praxis verließen - hier war also erstmal kein Grund zur Nervosität gegeben.

Genauso wie die Patienten nach dem Eingriff aussahen, empfand ich auch die OP selber. Gefühlt war alles in fünf Minuten erledigt, dauerte aber real ca. 20 Minuten. Durch die betäubenden Augentropfen und der Plastikspange, welche die Augenlider offen hielt, verlief für mich alles sehr entspannt. Sobald das Epithel (Ich hoffe ich verwende die Begriffe richtig) gelöst und abgenommen war, verschwomm ' auch meine Sicht leicht. Hier wurde ich durch das kompetente Team angehalten, weiterhin auf den für mich zu erkennenden weißen Schleier geradeaus zu schauen - danach begann der Laser auch schon seine Arbeit, die ca. 2 Sekunden pro Auge in Anspruch nahm.
Einzig und allein sehr unangenehm war für mich die eiskalte Spülung, die nach dem Lasern auf's Auge kam, da die Lider leider nicht betäubt waren und es daher sehr schnell sehr kalt wurde. Nach 3 Sekunden war aber auch diese kurze unangenehme Part beendet und ich konnte dann nach dem Einsetzen der letzten Schutzlinse den OP-Raum mit meiner Sonnenbrille verlassen.

Direkt nach dem Eingriff mag man gar nicht glauben, dass man nicht fähig wäre ein Fahrzeug zu bewegen, eine halbe Stunde später aber sollte sich dann herausstellen - warum das die Vorgabe ist. Als die Betäubung nachließ, fingen die Augen ununterbrochen an zu tränen - daher sollte man wirklich in den ersten 6 Stunden die Augen geschlossen halten.

Abends war ich so blendempfindlich, dass auch hier nicht daran zu denken war, die Augen länger als wirklich nötig offen zu halten. Das kann ich im übrigen auch für die folgenden drei Tage empfehlen:

Ruhe, Augen zu, die vorgeschriebenen Tropfen "einnehmen" und sich die Zeit mit Schlafen und Hörbüchern vertreiben. Vor dem ganzen würde ich auch unbedingt daran denken, ausreichend Lebensmittel etc. im Haushalt vorrätig zu haben, mir war es die drei Tage durch das unangenehme Fremdkörpergefühl bzw. Brennen im Auge nicht möglich, irgendetwas alleine zu regeln, außer im Notfall telefonisch Essen zu bestellen.

Also nochmal zusammengefasst Tag 1-3 nach der OP:

spontanes tränen, brennen, oder Fremdkörpergefühl sind jederzeit möglich. Tatsächlich ist an Tag 4 das alles zu 99% verschwunden, hier war auch mein Nachsorgetermin und die Entnahme meiner Schutzlinsen.

Drei Tage lang sollte ich ein Augengel stündlich tropfen, damit die Augen "geschmeidig" bleiben und das Kratzgefühl verschwindet. Dieses Kratzgefühl war auch wie angekündigt nach zwei bzw. drei Tagen vollständig verschwunden. Lediglich Abends war ich in der ersten Woche immer noch sehr blendempfindlich und musste teilweise eine Sonnenbrille tragen.

Bereits eine Woche nach Eingriff fühlte ich mich wieder so gut, dass ich aktiv am Leben teilnehmen konnte - gefühlt ist die Sicht auf 85% derzeit (Befinde mich heute in Woche 2). Für mich jetzt schon ein absoluter Gewinn an Lebensqualität, ich bin sehr gespannt, wo sich meine Augen nachher einpendeln - angedacht ist meinerseits ein Sehtest in spätestens zwei Wochen, um den Fortschritt bzw. Erfolg feststellen zu können.

Mein Fazit:

Die OP selber ist absolut unproblematisch, die drei folgenden Tage sind ehrlich gesagt super anstrengend - werden aber entlohnt mit der jetzt schon viel besseren Sicht als vor der OP ohne Brille.

Grüße aus Hamburg,

Kevin

annettklein
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Re: LASEK BWK Berlin

Beitrag von annettklein » 12.11.2022, 15:08

Cevko hat geschrieben:
20.03.2019, 15:02
Moin!

Da ich nun Wochen vor meinem Eingriff sehr viele Erfahrungsberichte hier lesen durfte, wollte ich nun auch mal meine Erfahrung mit meiner LASEK in Berlin geben.

Vorweg: Als Soldat wurde ich bereits im Vorfeld an das Bundeswehrkrankenhaus Berlin verwiesen, da dieses Erfahrungen mit Augen OP's hat bzw. diese auch über die Augenklinik/Augenarztpraxis Adlershof durchführt.

Meine Werte lagen vor dem Eingriff bei -1,75 und -1,00 (Hornhautverkrümmung) und ich hatte zunehmend Probleme ohne Brille fokussiert sehen zu können, brauchte sie also nun nicht nur zum Auto fahren / am Bildschirmarbeitsplatz.

Daher verlief mein Entscheidungsprozess relativ kurz und ich bekam direkt eine Woche nach der Voruntersuchung einen Termin zugewiesen, da ein Patient spontan abgesagt hatte.

Tag der OP:
Am Tag der OP wurde ich von der netten Empfangsdame in der Augenklinik Adlershof empfangen und auf den bevorstehenden Eingriff vorbereitet. Während meiner Wartezeit konnte ich beobachten, dass die frisch gelaserten Patienten mit einer Sonnenbrille und einem entspannten Gesichtsausdruck die Praxis verließen - hier war also erstmal kein Grund zur Nervosität gegeben.

Genauso wie die Patienten nach dem Eingriff aussahen, empfand ich auch die OP selber. Gefühlt war alles in fünf Minuten erledigt, dauerte aber real ca. 20 Minuten. Durch die betäubenden Augentropfen und der Plastikspange, welche die Augenlider offen hielt, verlief für mich alles sehr entspannt. Sobald das Epithel (Ich hoffe ich verwende die Begriffe richtig) gelöst und abgenommen war, verschwomm ' auch meine Sicht leicht. Hier wurde ich durch das kompetente Team angehalten, weiterhin auf den für mich zu erkennenden weißen Schleier geradeaus zu schauen - danach begann der Laser auch schon seine Arbeit, die ca. 2 Sekunden pro Auge in Anspruch nahm.
Einzig und allein sehr unangenehm war für mich die eiskalte Spülung, die nach dem Lasern auf's Auge kam, da die Lider leider nicht betäubt waren und es daher sehr schnell sehr kalt wurde. Nach 3 Sekunden war aber auch diese kurze unangenehme Part beendet und ich konnte dann nach dem Einsetzen der letzten Schutzlinse den OP-Raum mit meiner Sonnenbrille verlassen.

Direkt nach dem Eingriff mag man gar nicht glauben, dass man nicht fähig wäre ein Fahrzeug zu bewegen, eine halbe Stunde später aber sollte sich dann herausstellen - warum das die Vorgabe ist. Als die Betäubung nachließ, fingen die Augen ununterbrochen an zu tränen - daher sollte man wirklich in den ersten 6 Stunden die Augen geschlossen halten.

Abends war ich so blendempfindlich, dass auch hier nicht daran zu denken war, die Augen länger als wirklich nötig offen zu halten. Das kann ich im übrigen auch für die folgenden drei Tage empfehlen:

Ruhe, Augen zu, die vorgeschriebenen Tropfen "einnehmen" und sich die Zeit mit Schlafen und Hörbüchern vertreiben. Vor dem ganzen würde ich auch unbedingt daran denken, ausreichend Lebensmittel etc. im Haushalt vorrätig zu haben, mir war es die drei Tage durch das unangenehme Fremdkörpergefühl bzw. Brennen im Auge nicht möglich, irgendetwas alleine zu regeln, außer im Notfall telefonisch Essen zu bestellen.

Also nochmal zusammengefasst Tag 1-3 nach der OP:

spontanes tränen, brennen, oder Fremdkörpergefühl sind jederzeit möglich. Tatsächlich ist an Tag 4 das alles zu 99% verschwunden, hier war auch mein Nachsorgetermin und die Entnahme meiner Schutzlinsen.

Drei Tage lang sollte ich ein Augengel stündlich tropfen, damit die Augen "geschmeidig" bleiben und das Kratzgefühl verschwindet. Dieses Kratzgefühl war auch wie angekündigt nach zwei bzw. drei Tagen vollständig verschwunden. Lediglich Abends war ich in der ersten Woche immer noch sehr blendempfindlich und musste teilweise eine Sonnenbrille tragen.

Bereits eine Woche nach Eingriff fühlte ich mich wieder so gut, dass ich aktiv am Leben teilnehmen konnte - gefühlt ist die Sicht auf 85% derzeit (Befinde mich heute in Woche 2). Für mich jetzt schon ein absoluter Gewinn an Lebensqualität, ich bin sehr gespannt, wo sich meine Augen nachher einpendeln - angedacht ist meinerseits ein Sehtest in spätestens zwei Wochen, um den Fortschritt bzw. Erfolg feststellen zu können.

Mein Fazit:

Die OP selber ist absolut unproblematisch, die drei folgenden Tage sind ehrlich gesagt super anstrengend - werden aber entlohnt mit der jetzt schon viel besseren Sicht als vor der OP ohne Brille.

Grüße aus Hamburg,

Kevin
Danke für den Bericht.

Grüße,
Annett

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