
Aaalso Termin ist morgen am 27.01.05 vormittags bei EuroEyes im Sonycenter. Der Operateur wird Dr. Köhler sein, angewandte Methode ist die Lasik mit Tissue-Save-Card. Laser soll ein Bausch & Lomb sein, ich versuche das morgen noch genauer rauszukriegen.
1.NU ist logischerweise am 28.1. und sobald ich wieder gucken kann folgt der OP-Bericht an dieser Stelle.
Meine Werte sind lt. VU:
R -3,75-1.00/ 110°=0,4
L -4,00-1.00/ 55°=1.0
Meine Kontaktlinsen waren beide immer -4,00 daher sind mir die ersten Zahlen klar. Mit den HHV-Werten kann ich nix anfangen aber es scheint nichts Besonderes zu sein, sonst hätte man es mir gesagt.
Ich übersetze mal den handschriftlichen Zettel so:
Pupille skot(?):
5.2 und 5.2
ist die Pupillengrösse
Pachymetrie(?)
RA 559 µm
LA 563 µ
ist dann wohl die HH-Dicke.
Achja, auf dem einen Auge habe ich seit Jahren nur ca. 40% Sehkraft. Konnte mir weder ein AA noch die Kollegin von EE sagen, warum wieso weswegen, es ist einfach so.
Es wird durch die OP nicht besser werden, da ja nur an der HH rumgeschraubt wird und sich daher einzig die Dioptrin ändern werden nicht aber die Sehkraft.
Ich weiss das und es ist kein Problem. Wäre mir selber nie aufgefallen, bis mich mal ein Optiker vor drei Jahren drauf hinwies. Das gute Auge kompensiert das offensichtlich mit und die Geschichte scheint stabil zu sein.
Nachts sehe ich an Laternen und Autoscheinwerfern leichte Starbursts. Das ist also schon jetzt so. Bei der VU wurde mir aber eine relative Blendunempfindlichkeit beschieden, weswegen auf Aberrometer verzichtet wird. Weiss nicht, ob das zusammenpasst. Da meine Pupillen nicht gross sind, hoffe ich, das sie nicht einen zu kleinen Bereich bearbeiten. "Schaun" wir mal...
Zur Vorgeschichte:
Ich habe ca. mit 10 Jahren die erste Brille bekommen und sie genausowenig wie alle folgenden getragen. Damals waren es noch Werte mit -0.5.
Zwischen 18 und 20 folgten dann Abi und Studium und ein lustiger Wechsel im Untericht von Brille auspacken und einpacken, immer, wenn mal was Wichtiges vorne gezeigt wurde.

Mit dem Berufsleben brauchte ich dann plötzlich scharfes Sehen und entschied mich prompt für Kontaktlinsen. Damals hatte ich schon über -3 Dioptrien. Als ich das erste mal mit KL draussen rumlief hätte ich fast geheult, wie schön scharf alles zu sehen war.
Ich war halt nie ein "echter" Brillenträger gewesen. Dann habe ich weiche Monats-KL etwa 7 Jahre getragen von morgens bis abends. Hatte nie Probleme mit trockenen Augen, nur am PC war es etwas schwierig.
Mit einem Branchenwechsel in die IT-Welt änderte sich das umgehend. Schon nach zwei Tagen PC-Arbeit war klar, ich schaff es es nicht mit KL`s. Hatte knallrote Augen wie ein echtes Angorakaninchen und Kopfschmerzen abends.
Seitdem trage ich wiederwillig eine Brille und bin auf der Suche nach Alternativen.
Zuerst war ich bei mir vor Ort. Unsere Uniklinik hat aber meiner Meinung nach nicht genug Erfahrung (wenig OP`s, nur ein Verfahren im Angebot), warum ich mich für Berlin entschied.
Tja, ist es nun richtig oder falsch? Neben vielen vielen echten praktischen Vorteilen ist der Hauptgrund natürlich eine ordentliche Portion Eitelkeit.
Am ersten Infoabend in meiner Heimatstadt erklärte der Prof. dass weltweit einige zehntausend Karnickel mit Testlaseraugen rumlaufen (schuldig) und dass man auch Schweineaugen zum Proben verpfuscht hat (schuldig schuldig).
Ich habe eine Kollegin, die mir neulich eröffnete schon seit Jahren KL zu tragen und das es da heutzutage schon wieder bessere gibt, die leichter verträglich sind (auch mit eingearbeiteter HHV etc.). Sie riet mir, "in Würde zu altern" und lieber von einer OP abzusehen. Wenn sie das erfährt, bringt sie mich um.

(schuldig schuldig schuldig)
Ich fühle mich schuldig gegenüber Leuten, die am Bahnhof um 1 Euro betteln. (schuldig!!)
Aber letzten Endes tue ich die Sache für mich. Ich arbeite hart für mein Geld. Ich bin weitesgehend gut informiert. Ich nehme etwaige Risiken bewusst in Kauf, nachdem ich Schaden/Nutzen lang genug abgewogen habe.
Was bleibt zu sagen übrig?
Die Fahrkarten sind gekauft, das Hotel ist gebucht.
Nachdenklich betrachte ich nun immer meine sauteure Kunsstoffbrille, wenn ich sie putze und vorsichtig absetze, bevor ich mir immer den Pulli mit dem kratzigen Reissverschluss überstreife.
DIE werde ich ab morgen garantiert nie wieder brauchen, heute könnt man sie also schon etwas laxer behandeln.....aber die langsame Vorsicht ist eine alte Gewohnheit geworden. Brillen verändern mehr an einem, als nur das Aussehen.
Egal. Wenn noch einer etwas gegen eine Lasik zu sagen hat, dann möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen.
Alles oder Nichts.
Ich will sehen!
