Woran erkenne ich einen guten Arzt/gute Klinik

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Re: Woran erkenne ich einen guten Arzt/gute Klinik

Beitrag von Loading » 14.09.2016, 16:15

Nein Stefan. Auch ich hatte eine Brille seid ich im Kindergarten war. Ohne Brille hab ich nixs gesehen und die Angst sie zu verlieren war auch ab und zu da.

Trotzdem ist refraktive Chirurgie plastische Chirurgie und kann niemals die Perfektion der Natur bieten. Es ist und bleibt ein Kompromiss! Ob mit sehhilfe lasik oder stark Kurzsichtigkeit durch die Welt zu laufen.

Achja und es freut mich sehr das du zufrieden bist und ich hätte mri auch das gewünscht, allerdings habe ich nun extrem hohe Aberrationen. (Vermutlich das konträre zu deiner Ausgangslage. Du hattest vor der Lasik doppelbilder und dannach nicht mehr. bei mir ist es anders herum.)

Aber dadurch das ich unzufrieden mit der OP bin hab ich mich nunmal auch intensiver mit der Themanik beschäftigt und will nicht das Leute hier ins Forum kommen und dann hier rauskommen mit Aussagen wie ICH HAB EIN SEHERLEBNISS DAS TAUSEND MAL BESSER ALS VORHER IST. Das ist vllt genau so übertrieben wie meine negative Einstellung momentan zu der Lage. Jedoch sind Leute ja auch hier in dem Forum um nicht die Werbeflyer informationen zu verarbeiten, sondern auch mal die Schattenseiten zu sehen, die einem keiner in der Klinik sagt. Ich hätte mir zumindest so eine schonungslose Aufklärung von Arzt und diesem Forum erhoft.

Allerdings muss man auch zu Kompromissen sagen, das ein Kompromiss auch bedueten kann das du 20 Jahre glücklich damit lebst und dann 5 Jahre sehr unzufireden damit bist weil du frühzeitig eine Karatoperation hast.

Es bedarf wohl viel viel mehr Untersuchungen/Operationen am Menschlichen Auge um soviele Erfahrungswerte und Wissen über das menschliche Auge zu haben, dass die eingehenden Kompromisse für JEDEN akzeptabel sind und jegliche Komplikationen elemeniert sind.
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Waldquell77
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Re: Woran erkenne ich einen guten Arzt/gute Klinik

Beitrag von Waldquell77 » 14.09.2016, 16:50

Stefan026, vielleicht bist du mit deiner erreichten Top-Sehqualität wirklich ein Ausnahmefall. Bei all den Risiken, die uns bezüglich Laser-OP bekannt sind, kann man das nicht als Regelfall hinstellen.
Gewiss würde sich auch Laley2015 sehr freuen, wenn du ihm noch erklären würdest, woran man einen guten Arzt erkennt. Nehme dann aber auch die Verantwortung auf dich, wenn Laley2015's Laser-OP dann doch nicht so verläuft wie erhofft.
Bei meiner eigenen Laser-OP kam tatsächlich nur ein Kompromiss raus. Die Dioptrien wurden etwas heruntergedreht, somit die jetzt benötigte Brille nicht mehr ganz so dickglasig. Darauf lässt sich aufbauen im verbleibenden Leben. Dennoch würde ich niemandem aus meinem Bekanntenkreis das Augenlasern empfehlen. Ich möchte sie nicht unglücklich sehen, nichtmal für 6 oder 3 Monate, für ein höchstwahrscheinlich doch recht bescheidenes Ergebnis. Früher oder später muss jeder Gelaserte ohnehin wieder Brille tragen.
Dass ich selbst mich Lasern liess, trotz dass mir die Risiken vollauf bewusst waren, ist was andres. Ich bin alleinstehend, habe keine Verantwortung ggü. Frau oder Kind, bin schon über 40 Jahre alt. Und, ganz unter uns, ehrlich gesagt hatte ich, bevor ich mich zur OP begab, sicherheitshalber sogar schon mein Testament daheim auf dem Esstisch fertig liegengehabt, für den Fall dass ich nach der OP rein garnichts mehr sehe.
Wie gesagt, das mit dem Kompromiss sehe ich genauso wie Loading.

Donauwelle
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Re: Woran erkenne ich einen guten Arzt/gute Klinik

Beitrag von Donauwelle » 14.09.2016, 18:36

Eine gute Augenklinik ist sehr schwer zu erkennen. Für den Laien eigentlich gar nicht. Vorteilhaft ist, wenn die Aufklärung schonungslos ehrlich ist (ich habe einmal geschrieben, dass mir nach einer ehrlichen Aufklärung übel war und ich für einige Monate Abstand von der OP genommen habe, ehe das Interesse wieder aufkam). Vorteilhaft ist, wenn man in Erfahrung bringen kann, dass in der Klinik ein sehr gutes Lasergerät in Verwendung steht (das ist leider für den Patienten mit durchschnittlichem Technikverständnis auch kaum möglich). Die Aussagen der Operateure, dass das Lasergerät sehr gut ist, ist auf jeden Fall vom Interessenten zu überdenken, denn das sagt jeder Anbieter.

Die hier im Forum einmal gefallene Aussage, dass sehr gute Ärzte keine Werbung benötigen, stimmt sicher sehr oft.

Ideal ist, wenn man einige wirklich zufriedene Patienten selbst kennt, wenn der Arzt auch unter Kollegen einen guten Ruf genießt, wenn im Notfall eine Kontaktaufnahme möglichst täglich erfolgen könnte.........
Wenn man diese Punkte durchgearbeitet hat und man glaubt, den richtigen Arzt gefunden zu haben, dann braucht man trotzdem die nötige Portion Glück, denn ich lege die Hand dafür ins Feuer, dass jeder Arzt (auch der beste Arzt) bereits seine Leiche im Keller hat.

Wenn du ein gutes Lasergerät in Erfahrung bringen konntest, wäre es vielleicht einen Versuch wert, beim Laser-Produzenten oder bei Laser-Technikern nach einem guten Arzt zu fragen. Vielleicht ist ja sogar der eigene Favorit unter den Empfehlungen :wink: .
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Ich sehe die Laser-Operationen - abgesehen von wenigen Fällen - auch als Schönheitsoperation.
Ich vertrete auch die Meinung, dass (zu) viele Personen Kompromisse eingehen.
Ich bin mir auch sicher, dass viele mit ihrem Kompromiss leben können, aber trotzdem froh gewesen wären, wenn sie sich dessen bereits vor ihrer OP bewusst gewesen wären.
Etliche können mit den eingegangenen Kompromissen leider nur sehr schwer leben; dessen sollte man sich vor einer OP bewusst sein.

Dass Stefan seine Laser-OP nicht als Schönheitsoperation einstuft liegt meiner Meinung nach daran, dass er zu den wenigen Personen zählte, vor der OP Doppelbilder sah und danach nicht mehr. Das ist aber nicht die Norm. Häufiger ist die umgekehrte Form.

Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Arztwahl :wink: .
Vergiss aber nicht, vorher PRO und KONTRA abzuwägen.
LG
Donauwelle

Waldquell77
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Re: Woran erkenne ich einen guten Arzt/gute Klinik

Beitrag von Waldquell77 » 15.09.2016, 21:59

Laley2015, so interessant ich deine Frage auch finden mag, bei der Einschätzung der persönlichen und fachlichen Eignung eines refraktiven Chirurgen sind wir stets nur auf die uns als Laien zugänglichen Informationen angewiesen. Das wären quasi insbesondere die Referenzen, die jeder refraktive Chirurg vorweisen kann. Man könnte sich in etwa so fragen: Wurde der Augenarzt bereits selbst gelasert und kann somit umso mehr mit den Patienten die er behandelt mitfühlen? Bzw. wen konkret hat er bereits alles schon erfolgreich geläsert? Wurde jemand aus deinem Bekanntenkreis erfolgreich vom betreffenden Augenarzt gelasert? Oder vielleicht eine prominente Persönlichkeit? Oder hat der Augenarzt erfolgreich eine ihm besonders nahestehende Person gelasert, seine eigene Frau oder seine Kinder, etc... Hat er an wissenschaftlichen Publikationen mitgearbeitet?
Man muss sich auch möglichst mit der Biografie des jeweiligen Chirurgen auseinandersetzen. Welches Themengebiet war sein Schwerpunkt während seines Studiums? Mit welchen Themengebieten befassten sich die Eltern des jeweiligen Augenarztes? (Die meisten refraktiven Chirurgen stammen ja angeblich aus Augenarztfamilien)
Weiteres Prüfkriterium: Wie steht es um die körperliche/gesundheitliche Verfassung des Augenarztes? Schliesslich ist für den refraktiven Eingriff auch ein gehörig Mass an handwerklichem Geschick erforderlich.
Und letztlich muss man auch etwas auf sein eigenes Bauchgefühl hören, inwieweit einem aufgrund eigener bisheriger Lebenserfahrung der jeweilige Augenarzt sympathisch ist oder nicht.
Was wäre noch zu sagen? Wenn du die Foren durchstöberst, wirst du feststellen, dass die Zuordnung von geschilderten misslungenen OP's zu bestimmten Ärzten nicht immer möglich ist. Die näheren Angaben dazu wurden oftmals aus juristischen Gründen wieder entfernt.

PS: Es bleibt einem also in dem Moment, in welchem man sich unter den Laser legt, nichts anderes mehr übrig, als vollstes Vertrauen zu dem Laserarzt zu haben, für den man sich entschieden hat. Etwas dubios finde ich dabei in diesem Zusammenhang die in dieser Branche praktizierten Zahlungsmodalitäten mit der Vorauszahlung der vollen Geldsumme bereits vor der OP. (Also anders als beim Friseur oder beim Zahnarzt.) Ich kann das leider nicht gerade als besonders vertrauensfördernd einstufen. Besser wäre es, wenn der Arzt anböte, 50% vor der OP zu bezahlen, die restlichen 50% erst dann, wenn man feststellen kann, man ist mit dem erzielten Ergebnis zufrieden. So etwas wäre mir lieber als das sog. "Garantieangebot" des ständigen kostenlosen Nachlaserns..., bis quasi, salopp gesagt, keine HH mehr da ist.

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