Relex OP bei Dr. Breyer
Verfasst: 02.08.2016, 18:46
Habe mich entschieden, auch einen OP Bericht zu schreiben, da ich aufgrund vieler Berichte im Internet von Leuten, bei denen die Heilung nicht wie erwartet verlief, die OP fast nicht gemacht hätte. Zum Glück habe ich mich nicht davon abschrecken lassen.
Hatte schon Angst, auch später dauerhaft Doppelbilder zu sehen oder in der Dämmerung kaum mehr was wahrnehmen zu können, aber diese Fälle sind nicht die Regel, sonst würde es ja keiner machen. Kann nur dazu raten, sich einen wirklich erfahrenen Operateur zu nehmen, idealerweise auch einen Niedergelassenen und keine Kette. Bei Dr. Breyer hat der Spaß zwar 5500€ gekostet, aber wenn etwas die beste Qualität überhaupt verdient hat, dann das Augenlicht.
Ich hatte vorher keine Probleme mit Kontaktlinsen, habe sie den ganzen Tag getragen. Brille mochte ich nicht so gern- unpraktisch beim Sport. Trockene Augen hatte ich auch nie. Die OP sollte also einfach nur die Lebensqualität verbessern, da ich viel Outdoor mache und mehrere Tage draußen übernachte, wo die Hygiene an den Händen nicht immer ideal für Kontaktlinsen ist.
Voruntersuchungstermin
Die ausführliche Diagnostik (3-4h) ist bereits kostenpflichtig (und im Gesamtbetrag enthalten). Die kurze Voruntersuchung ist kostenlos und unverbindlich. Alles lief reibungslos ab, Herr Dr. Breyer meinte, „es würde ein Spaziergang bei mir werden“. Das machte mich zuversichtlich. Das einzige was ich schade fand, dass er kaum etwas von sich aus bei dem gemeinsamen Gespräch erzählte (zur OP/Risiken/den genauen Ergebnissen meiner Untersuchung etc.). Zwar hatte vorher ein Aufklärungsgespräch mit dem OP Manager stattgefunden, jedoch war ich etwas irritiert, dass ich nun eher alle Fragen stellen musste, sonst wäre das Gespräch wahrscheinlich nach ein paar Sätzen beendet gewesen. Also wichtig: alle Fragen vorher aufschreiben und dann dort fragen. Dr. Breyer gibt einem aus hygienischen Gründen nicht die Hand. Sich darauf einzustellen, ist auch hilfreich.
Meine Werte:
- Rechts: -3,25; Hornhautverkrümmung: -0,5
- Links: - 4,25; Hornhautverkrümmung: -1,00
OP Tag 23.05.2016
Nach einer weiteren Möglichkeit Fragen zur OP zu stellen und Einnahme von mehreren Augentropfen und Dormicum Nasenspray ging es in den futuristischen und in blauem Licht getauchten OP Raum. Der mitarbeitende Optiker, dessen Videos von seiner eigenen OP auf der Homepage zu sehen sind, bereitete mich sehr freundlich, aufmerksam und kompetent vor und assistierte die OP. Wenn man unter das Gerät gefahren wird, hört es sich an wie bei Starwars, die Töne und die Lichter… Beim Lasern an sich schaut man gerade aus in ein grünes Licht welches dann in weißem Schleier verschwindet. Das ist der Zeitpunkt wo das Ventrikel präpariert ist und Sauerstoffbläschen dazwischen sind. Ich habe nichts gespürt und war entspannt. Das einzige minimal Unangenehme war, als Dr. Breyer das Ventrikel herausgeholt hat. Es war aber kurz und kein Problem. Nachdem beide Augen fertig waren konnte ich tatsächlich schon besser sehen als vorher ohne Brille. Habe mich gefragt, wofür ich überhaupt eine Begleitperson brauche, wäre kein Problem gewesen allein nach Hause mit der U-Bahn zu fahren. Aber gut, die Praxis muss sich absichern.
Am selben Tag zu Hause: Unschärfe des Sehens würde ich auf ca. -2 Dioptrien schätzen. Leichte Milchigkeit, aber nicht so schlimm wie ich mir das vorgestellt hatte. Weiß blendete etwas, Smartphone und Bildschirm konnte ich jedoch lesen. War nicht super angenehm, aber ging. Nachdem die Betäubungstropfen nach ca. einer Stunde ihre Wirkung verloren, spürte ich aufgrund des bei der OP getropften Jods leichtes Brennen. Aber auch hier wieder nur minimal, was nach einigen Stunden auch wieder weg war. Die Sicht besserte sich mit jeder Stunde. Ein freier Nachmittag an dem man nichts anderes zu tun hat, als sich auszuruhen- herrlich. Im Dunkeln Lichter: Leichter Starbust Effekt, aber keine Halos. Ging früh schlafen.
Erster Tag nach OP, 24.05.2016: Leichter Schleier beim Aufwachen aufgrund Salben am Vorabend. Der verschwand innerhalb 15 Minuten. Sicht aus dem Fenster: Konnte einzelne Blätter am 70 Meter entfernten Baum sehen. Milchigkeit zu 90% weg. Keine Schmerzen, kein Fremdkörpergefühl, keine Doppelbilder, nix. Nur beim Weg zum Kontrolltermin führte der Wind draußen zu leichtem Fremdkörpergefühl. Ungefähr so, wie eine zu trockene Kontaktlinse. Durch vermehrtes Blinzeln war es behebbar. Weiß blendet nach wie vor etwas, beeinträchtig im Alltag jedoch nicht.
In der Praxis Sehfähigkeits-Test: Rechts 100% , Links 120%. Rechts „nur 100%“ aufgrund noch leichter „Aufrauhung der Oberfläche“, was aber verheilen würde. Sollte noch mehr mit den pflegenden Augentropfen, Thealox, tropfen.
Momentan einfach noch ungewohnt und „unglaublich“ ohne Kontaktlinsen scharf zu sehen. Werde morgen wieder arbeiten gehen, heute wäre es theoretisch auch schon gegangen, aber lieber noch etwas entspannen. Man merkt, dass das gut tut und die Heilung fördert.
Bildschirm war heute Morgen noch etwas unangenehm, mittlerweile kaum mehr. Habe die Helligkeit leicht gesenkt und könnte jetzt den ganzen Tag daran arbeiten.
Tage danach: Der Schleier nahm schnell ab, ich konnte nach 2 Tagen lesen am PC und in Büchern und ging ganz normal arbeiten.
1 Monat danach:
Die Schärfe schwankte im ersten Monat jeden Tag leicht hin und her. Bei der Nachuntersuchung nach einem Monat wurde rechts leichte Trockenheit festgestellt, welche aber noch abheilen sollte. Von dieser merke ich aber nichts. Ich sollte weiterhin pflegende Tropfen nehmen. Im Alltag war manchmal das eine, manchmal das andere Auge einen Tick schärfer, aber insgesamt war die Sicht gut. Die Schwankungen nahmen nach 1,5 Monaten ab. Meiner Meinung nach ist die Sicht jetzt stabil. Ich habe keinerlei Beschwerden und würde die OP sofort wieder machen.
Hatte schon Angst, auch später dauerhaft Doppelbilder zu sehen oder in der Dämmerung kaum mehr was wahrnehmen zu können, aber diese Fälle sind nicht die Regel, sonst würde es ja keiner machen. Kann nur dazu raten, sich einen wirklich erfahrenen Operateur zu nehmen, idealerweise auch einen Niedergelassenen und keine Kette. Bei Dr. Breyer hat der Spaß zwar 5500€ gekostet, aber wenn etwas die beste Qualität überhaupt verdient hat, dann das Augenlicht.
Ich hatte vorher keine Probleme mit Kontaktlinsen, habe sie den ganzen Tag getragen. Brille mochte ich nicht so gern- unpraktisch beim Sport. Trockene Augen hatte ich auch nie. Die OP sollte also einfach nur die Lebensqualität verbessern, da ich viel Outdoor mache und mehrere Tage draußen übernachte, wo die Hygiene an den Händen nicht immer ideal für Kontaktlinsen ist.
Voruntersuchungstermin
Die ausführliche Diagnostik (3-4h) ist bereits kostenpflichtig (und im Gesamtbetrag enthalten). Die kurze Voruntersuchung ist kostenlos und unverbindlich. Alles lief reibungslos ab, Herr Dr. Breyer meinte, „es würde ein Spaziergang bei mir werden“. Das machte mich zuversichtlich. Das einzige was ich schade fand, dass er kaum etwas von sich aus bei dem gemeinsamen Gespräch erzählte (zur OP/Risiken/den genauen Ergebnissen meiner Untersuchung etc.). Zwar hatte vorher ein Aufklärungsgespräch mit dem OP Manager stattgefunden, jedoch war ich etwas irritiert, dass ich nun eher alle Fragen stellen musste, sonst wäre das Gespräch wahrscheinlich nach ein paar Sätzen beendet gewesen. Also wichtig: alle Fragen vorher aufschreiben und dann dort fragen. Dr. Breyer gibt einem aus hygienischen Gründen nicht die Hand. Sich darauf einzustellen, ist auch hilfreich.
Meine Werte:
- Rechts: -3,25; Hornhautverkrümmung: -0,5
- Links: - 4,25; Hornhautverkrümmung: -1,00
OP Tag 23.05.2016
Nach einer weiteren Möglichkeit Fragen zur OP zu stellen und Einnahme von mehreren Augentropfen und Dormicum Nasenspray ging es in den futuristischen und in blauem Licht getauchten OP Raum. Der mitarbeitende Optiker, dessen Videos von seiner eigenen OP auf der Homepage zu sehen sind, bereitete mich sehr freundlich, aufmerksam und kompetent vor und assistierte die OP. Wenn man unter das Gerät gefahren wird, hört es sich an wie bei Starwars, die Töne und die Lichter… Beim Lasern an sich schaut man gerade aus in ein grünes Licht welches dann in weißem Schleier verschwindet. Das ist der Zeitpunkt wo das Ventrikel präpariert ist und Sauerstoffbläschen dazwischen sind. Ich habe nichts gespürt und war entspannt. Das einzige minimal Unangenehme war, als Dr. Breyer das Ventrikel herausgeholt hat. Es war aber kurz und kein Problem. Nachdem beide Augen fertig waren konnte ich tatsächlich schon besser sehen als vorher ohne Brille. Habe mich gefragt, wofür ich überhaupt eine Begleitperson brauche, wäre kein Problem gewesen allein nach Hause mit der U-Bahn zu fahren. Aber gut, die Praxis muss sich absichern.
Am selben Tag zu Hause: Unschärfe des Sehens würde ich auf ca. -2 Dioptrien schätzen. Leichte Milchigkeit, aber nicht so schlimm wie ich mir das vorgestellt hatte. Weiß blendete etwas, Smartphone und Bildschirm konnte ich jedoch lesen. War nicht super angenehm, aber ging. Nachdem die Betäubungstropfen nach ca. einer Stunde ihre Wirkung verloren, spürte ich aufgrund des bei der OP getropften Jods leichtes Brennen. Aber auch hier wieder nur minimal, was nach einigen Stunden auch wieder weg war. Die Sicht besserte sich mit jeder Stunde. Ein freier Nachmittag an dem man nichts anderes zu tun hat, als sich auszuruhen- herrlich. Im Dunkeln Lichter: Leichter Starbust Effekt, aber keine Halos. Ging früh schlafen.
Erster Tag nach OP, 24.05.2016: Leichter Schleier beim Aufwachen aufgrund Salben am Vorabend. Der verschwand innerhalb 15 Minuten. Sicht aus dem Fenster: Konnte einzelne Blätter am 70 Meter entfernten Baum sehen. Milchigkeit zu 90% weg. Keine Schmerzen, kein Fremdkörpergefühl, keine Doppelbilder, nix. Nur beim Weg zum Kontrolltermin führte der Wind draußen zu leichtem Fremdkörpergefühl. Ungefähr so, wie eine zu trockene Kontaktlinse. Durch vermehrtes Blinzeln war es behebbar. Weiß blendet nach wie vor etwas, beeinträchtig im Alltag jedoch nicht.
In der Praxis Sehfähigkeits-Test: Rechts 100% , Links 120%. Rechts „nur 100%“ aufgrund noch leichter „Aufrauhung der Oberfläche“, was aber verheilen würde. Sollte noch mehr mit den pflegenden Augentropfen, Thealox, tropfen.
Momentan einfach noch ungewohnt und „unglaublich“ ohne Kontaktlinsen scharf zu sehen. Werde morgen wieder arbeiten gehen, heute wäre es theoretisch auch schon gegangen, aber lieber noch etwas entspannen. Man merkt, dass das gut tut und die Heilung fördert.
Bildschirm war heute Morgen noch etwas unangenehm, mittlerweile kaum mehr. Habe die Helligkeit leicht gesenkt und könnte jetzt den ganzen Tag daran arbeiten.
Tage danach: Der Schleier nahm schnell ab, ich konnte nach 2 Tagen lesen am PC und in Büchern und ging ganz normal arbeiten.
1 Monat danach:
Die Schärfe schwankte im ersten Monat jeden Tag leicht hin und her. Bei der Nachuntersuchung nach einem Monat wurde rechts leichte Trockenheit festgestellt, welche aber noch abheilen sollte. Von dieser merke ich aber nichts. Ich sollte weiterhin pflegende Tropfen nehmen. Im Alltag war manchmal das eine, manchmal das andere Auge einen Tick schärfer, aber insgesamt war die Sicht gut. Die Schwankungen nahmen nach 1,5 Monaten ab. Meiner Meinung nach ist die Sicht jetzt stabil. Ich habe keinerlei Beschwerden und würde die OP sofort wieder machen.