Augenklinik Aschaffenburg

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

amlie
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Re: Augenklinik Aschaffenburg

Beitrag von amlie » 06.07.2016, 15:42

Hallo Stefan026,
woher weißt du, dass "mein Anbieter" die entsprechenden Geräte nicht hat? Wo genau hast du nachgesehen?

Die leitende Ärztin sagte mir, dass sie nur bei problematischen Augen, insbesondere bei einem irregulären Astigmatismus mit "cornealer Wellenfrontoptimierung" arbeiten. Da ich einen regulären Astigmatismus habe und bei der subjektiven Refraktion einen Visus von 1,0 erreichen konnte, sei in meinem Fall (wie bei fast allen anderen auch :wink: ) eine Wellenfrontoptimierung nicht notwendig.

Da du in deinen zahlreichen Beiträgen durchweg von deiner iLasik schwärmst, ist durchaus klar, dass du eine Laserbehandlung ohne Wellenfront kritisch siehst. Allerdings denke ich, dass du der Thematik eine etwas übertriebene Bedeutung beimisst. Hattest du denn persönlich vor der Laserbehandlung Probleme mit dem Visus, insbesondere bei Dämmerung oder nachts? Wir sind uns ja hoffentlich darüber einig, dass man Sehfehler höherer Ordnung mit einer Brillen nicht ausgleichen kann. Wenn man aber mit Brille bei optimaler Korrektur einen Visus mindestens 1,0 oder höher erreicht und auch sonst keine "Probleme" bei Dämmerung etc. hat, kann man ja wohl davon ausgehen, dass entweder keine Sehfehler höherer Ordnung vorhanden sind oder jedenfalls diese nicht nennenswert ins Gewicht fallen. Oder sehe ich das falsch? Okay, durch den Gewebeabtrag im Rahmen der Operation können sich vorhandene Aberrationen höherer Ordnung in den "sichtbaren" Bereich verschieben. Diese Problematik dürfte aber generell bestehen, unabhängig davon, ob mit oder ohne Wellenfrontoptimierung gelasert wird. Außerdem können bei einem punktuellen Abtrag, wie er bei der wellenfrontoptimierten Methode erfolgt, neue Fehler höherer Ordnung entstehen, wenn das optische Gesamtsystem des Auges sich ändert (z.B. Veränderungen an der Linse durch Alterungsprozess).

Übrigens, ich habe zum Thema "wellenfrontgesteuerte Laserchirurgie" in einem wissenschaftlichen Artikel (ich glaube es war ein Auszug aus einem Buch mit dem Titel "Optische und physiologische Grenzen der wellenfrontgesteuerten Hornhautchirurgie") gelesen, dass eine perfekte optische Abbildung durch die wellenfrontgesteuerte Laserchirurgie nicht erreicht werden kann, da z.B. die Korrektion der Farbfehler des Auges nicht möglich ist, ferner die Stärke der Aberration vom Akkommodationszustand abhängt und die Aberrationen des Auges sich im Laufe der Zeit verändern. Im Hinblick auf den Akkommodationszustand würde das ja bedeuten, dass - wenn man mit der OP auf die Fernsicht optimal eingestellt wird - Fehler höherer Ordnung nur in der Ferne ausgeglichen werden, wohingegen bei Fokussierung im Nahbereich solche Fehler weiterhin bestehen bleiben.

Aber auch der zeitliche Aspekt scheint mir von großer praktischer Bedeutung. In einem anderen Artikel (ich glaube es war eine Vergleichsstudie über die Ergebnisse einer wellenfrontgesteuerten und einer herkömmlichen Laserbehandlung bei über 100 Augen; den genauen Titel kenne ich nicht mehr) gelesen, dass nach 12 Monaten nach der Laserbehandlung zwischen den beiden Vergleichsgruppen praktisch keine signifikanten Unterschiede mehr in Bezug auf die Fehler höherer Ordnung vorhanden waren. Mit Zeitablauf haben sich die Ergebnisse in beiden Vergleichsgruppen sehr angenähert. Auch dort wurde als Begründung aufgeführt, dass die für die Fehler höherer Ordnung verantwortlichen Gewebestrukturen der Hornhaut mit der Zeit ihre Position verändern (vermutlich habe ich das jetzt im medizinischen Sinne nicht korrekt wiedergegeben, aber so in etwa müsste die Begründung lauten), so dass die Wellenfrontanalyse im Grunde genommen nur eine Momentaufnahme der Beschaffenheit der Hornhaut wiedergibt. Von langfristig stabilen Ergebnissen kann daher nicht gesprochen werden.

Vor diesem Hintergrund denke ich, dass das Werben mit einer Wellenfrontanalyse oder Wellenfrontoptimierung in erster Linie der Vermarktung dient. Ob für den Patienten in der Regel ein signifikant besseres Ergebnis zu erzielen ist, ist doch mehr als zweifelhaft. Für mich persönlich ist daher die Durchführung der Operation mit oder ohne Wellenfrontanalyse kein entscheidendes Kriterium.

Ich gebe dir aber insoweit recht, dass die Augenklinik, bei der ich war, die entsprechenden Geräte für eine Wellenfrontanalyse vermutlich nicht "vor Ort" hat und deshalb in der Regel ohne Wellenfrontoptimierung arbeitet. Ob sie im Einzelfall im Rahmen einer Nach-OP sich ein solches Gerät ausleihen oder wie sie das sonst bewerkstelligen, weiß ich nicht. Dass sie die "Wellenfrontmethode" nicht in den Himmel loben, mag auch vor diesem Hintergrund zu betrachten sein. Aber die Begründung, die man mir im Rahmen der Voruntersuchung hierzu gegeben hatte, deckt sich jedenfalls im Ergebnis mit meinen eigenen Recherchen, wonach eben in aller Regel eine wellenfrontgesteuerte Laserbehandlung für den Patienten keine langfristigen signifikanten Vorteile zeigen dürfte.

Aber letztendlich bin ich weder Mediziner noch Techniker, kann daher nicht mit letzter Gewissheit sagen, welche Meinung zutreffend ist. Für mich persönlich spielen im Bezug auf den Visus Werte jenseits von 1,0 ohnehin ohnehin keine Rolle (ich wäre mit einem Ergebnis zwischen 0,8 und 1,0 voll auf zufrieden)... :D

Wie dem auch sei, ich will dich (Stefan026) auf keinen Fall persönlich angreifen und hoffe, dass du meine Meinungsäußerung zur Wellenfront nicht als Kritik gegen dich verstanden hast... :wink:

LG
TransPRK an beiden Augen am 18.8.2016 in Aschaffenburg

Sight
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Re: Augenklinik Aschaffenburg

Beitrag von Sight » 07.08.2016, 15:39

Hallo Amlie,
dass Du über die Suche mit Stichwort "Aschaffenburg" weitere Threads findest, wirst Du sicher wissen...

Bei Dir ist es dann ja in einigen Tagen soweit.
Viel Glück!

Ich hatte diese Klinik auch ins Auge gefasst.
Bin aber noch unschlüssig, ob ich überhaupt den Mut zu irgend einem Lasereingriff habe...

Zudem habe ich scheinbar große Pupillen, die Weitsichtigkeit scheint mir auch nicht optimal zu sein.

Ich habe in den letzten Tagen intensiv recherchiert... Und kam zum Schluss, dass diese Smartsurf-Variante viele Vorteile hat.

Sie ist wohl dasselbe, wie der C-Ten aus der Schweiz. Nur mit anderem Laser.
Unter diesem Stichwort hatte ich gestern hier gesucht und fand interessante Diskussionen...

Es ist wohl so, dass bei diesem Verfahren in Bezug auf die Epithelschicht-Dicke ein Standardwert genommen wird.
Das könnte verbleibende Rest-Dioptrin erklären.

Ich erinnere mich noch, gleich 2-3 hatten Doppelbilder. Ich glaube, einer ließ sich an einem Auge 3 x nachkorrigieren.

Die Schweiz wäre sehr teuer... Insofern habe ich mit mit dem Gerät nicht weiter beschäftigt. Ich interessiere mich natürlich für die Größe der optischen Zonen...

Bratislava bietet das Verfahren mit dem neueren Schwind Amaris 1050 an.

Jedenfalls dürfte die Behandlungszeit schon mit dem 750 Modell sehr schnell sein.

Wäre natürlich schön, wenn Du berichtest, wie die OP war etc.

Ich habe mich vlt. zu intensiv mit den Komplikationen beschäftigt, ich muss mir auch erst einmal klar werden, ob es mir wirklcih reicht, nur die Weitsichtigkeit loszuwerden. Immerhin benötigte ich 42 Jahre gar keine Brille...

Supracor, was beides korrigieren soll - scheint mir ein unkalkulierbares Risiko zu sein... Und es fehlen sowieso Erfahrungsberichte...

Ich sitze gerade mit Biofinity Multifocal- Kontaktlinsen vor'm Laptop - und +1 Brille - weil diese blöden Linsen bei mir für's Lesen einfach nicht (ausreichend) funktionieren...

Vlt. noch etwas zum Schluss:
Ich weiss nicht, ob man nach diesen OP's standardmäßig Cortison-Augentropfen bekommt... Es wurde mehrfach in Beiträgen erwähnt.
Eine, die in Istanbul war, bekam nach 3 Wochen Anwendung den Grauen Star (Steht im Beipackzettel)... Sie war auch erst Anfang/Mitte 40... Pass bitte sehr gut auf Dich auf!
Alterssichtigkeit: + 2,5 - 3,0 bds.
Weitsichtigkeit: + 1 bds.

PupilX

https://www.meyetech.de/files/Downloads/Messung+des+Pupillendurchmessers+Augenspielgen+Schilde+06-2013.pdf

Laser-Vergleich
http://www.eyeworld.org/ewsupplementarticle.php?id=119

amlie
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Re: Augenklinik Aschaffenburg

Beitrag von amlie » 21.08.2016, 18:44

Hallo,

hier also nun ein erster Zwischenbericht nach der OP am 18.8.2016.

Die OP verlief planmäßig, Einzelheiten erspare ich mir, da der Ablauf den meisten Interessierten ja schon aus anderen Beiträgen bekannt sein dürfte. Operiert wurde ich von Herrn Dr. Zumbansen. Er war mir irgendwie nicht symphatisch, aber scheint kompetent zu sein, denn alles verlief absolut ruhig und routiniert (insbesondere was Hygienemaßnahmen anbelangt).

Ich hatte nach der OP nur leicht lichtempfindliche Augen. Keine Schmerzen oder so. Nur die Lichtskränze um LED's haben etwas gestört.

Einen Tag nach der OP (Freitag) konnte ich so gut sehen, dass ich zur Nachuntersuchung selbst mit dem Auto gefahren bin (150 km pro Richtung). Die Nachuntersuchung war bei Herrn Dr. Bachmann (Herr Dr. Zumbansen war verhindert). Dr. Bachmann war super nett. Er gab mir auch einen guten Tip mit den Verbandslinsen, nämlich wie ich sie ohne große Mühe mit Zeigefinder und Daumen lockern kann. Das klappt wirklich super. So ist meine Befürchtung, die Linsen würden nach mehrtägigem Tragen festkleben, nicht eingetreten.

Am Samstag wurde die Sicht zunehmend schlechter (wie von Dr. Bachmann aus eigener Erfahrung - er hat die OP vor 10 Jahren bei sich auch durchführen lassen - vorhergesagt). Schmerzen hatte ich aber nicht, nur dass meine Augen stärker getränt haben als sonst. Ich habe nur noch verschwommen gesehen, insbesondere im Nahbereich. Gegen Abend wurde es aber etwas besser.

Heute ist die Sicht deutlich klarer. Direkt nach dem Aufstehen konnte ich das Straßenschild scharf sehen. Im Laufe des Tages ist die Sicht wieder etwas schlechter geworden. Aber insgesamt deutlich besser als am Freitag und Samstag. Ich denke, das Epithel ist schon geschlossen. Denn ich verspüre absolut keine Schmerzen, selbst wenn ich mit den Fingern über dem Augenlid reibe. Die Lichtkränze sind ebenfalls verschwunden, ja und Fernsehen und Arbeiten am Laptop geht auch (wenn auch mit verdunkelem Bildschirm).

Morgen kommen die Linsen raus. Mal schauen, wie gut ich danach sehe.

Bis jetzt ist also alles super verlaufen. Und meine PKV übernimmt sogar einen Teil der Kosten (30 %). Es gibt also nichts, weshalb ich mich beklagen könnte! :D
TransPRK an beiden Augen am 18.8.2016 in Aschaffenburg

amlie
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Re: Augenklinik Aschaffenburg

Beitrag von amlie » 25.08.2016, 14:05

Hallo,

hier nun mein vorläufig letzter Bericht eine Woche nach der OP.

Wie schon in meinem vorherigen Beitrag beschrieben, ist die OP bei mir ohne Komplikationen verlaufen. Ich habe keinerlei Schmerzen, keine Beeinträchtigungen wie Doppelbilder, Halos usw.. Meine Augen sind auch nicht besonders trocken. Ich tropfte nur morgens, da die Augen sich nach dem Aufwachen etwas verklebt anfühlen. Wenn ich längere Zeit auf den Monitor schaue, wird die Sicht etwas trüb. Auch hier hilft ein Tropfen und schon ist die Sicht wieder gestochen scharf (ich nutze die Augentropfen von Bepanthen, die sich super gut dosieren lassen und für mir sehr gut verträglich sind).

Meine Sicht war unmittelbar nach dem die Verbandslinsen rauskamen so gut wie damals mit harten Linsen. Der kurze Sehtest ergab einen Visus von 1,0, wobei ich subjektiv schon noch das Gefühl habe, dass die Sicht etwas schlechter wird, wenn ich längere Zeit auf den Monitor gucke. Wahrscheinlich muss ich etwas häufiger blinzeln... Vielleicht schlägt hier ja auch schon die Alterssichtigkeit durch :-) Apropos, Zeitungen und Bücher mit normaler Schriftgröße kann ich auf eine Entfernung von ca. 20 -25 cm noch problemlos lesen (jedenfalls, wenn es nicht zu dunkel ist).

Soweit ich es feststellen konnte, gibt es auch keine Beeinträchtigungen im Dunkeln. Autoscheinwerfer oder sonstige Lichtquellen blenden mich nicht mehr als es schon vorher mit Brille und/oder Kontaktlinse der Fall war.

Eine Woche nach der OP kann man sicherlich noch nicht von endgültigen Werten reden. Aus meiner Sicht gibt es aber keinen Grund, eine negative Entwicklung zu befürchten. Aus jetziger Sicht bin ich daher froh, mich für die die Operation entschieden zu haben. Durch den Zuschuss meiner Krankenkasse hat mich das Ganze (mit allem drum und dran - inklusive Fahrtkosten) ca. 1500 EUR für beide Augen gekostet. Zudem habe ich das gute Gefühl, durch den Verzicht auf einen Flap künftige Risiken vermieden zu haben. Der hierfür in Kauf genommene etwas längere Heilungsverlauf war mit wenigen Tagen trotzdem relativ kurz. Im Ergebnis bin ich daher rundum zufrieden.

Sofern sich bei mir nichts gravierendes ändert, werde ich wahrscheinlich nicht mehr allzu oft hier im Forum vorbeischauen und berichten.

Ich wünsche allen, die die OP noch vor sich haben, ähnlich viel Glück!
TransPRK an beiden Augen am 18.8.2016 in Aschaffenburg

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Re: Augenklinik Aschaffenburg

Beitrag von Sight » 25.08.2016, 14:56

Hallo Amlie,

denke bitte nicht, dass Dein Beitrag nicht gelesen wird. Ich habe mich über Posts in Deinem Thread informieren lassen und hoffte, dass Du Deine Erfahrungen veröffentlichst.

Ich hatte Aschaffenburg wg. der Trans PRK auch kontaktiert und war gespannt, wie es bei Dir wird...

Zunächst mal: Herzlichen Glückwunsch!

Leider ist meine Situation eine andere, so dass wohl gar kein Laser in Betracht kommt. (Weitsichtigkeit, Altersweitsichtigkeit, trockene Augen - auch medikamentenbedingt, große Pupillen)

So ganz nachvollziehen kann ich nicht, wieso man sich die Kurzsichtigkeit weglasern läßt -weil die Alterssichtigkeit Beseitigung von früher und stärker einsetzt.

Wie sehr ich Kurzsichtige beneide! Diese lupenförmigen Gläser bei Weitsichtigkeit/Alterssichtigkeit sind derart entstellend!

Aber Du hast ohnehin noch die Option, Dir die Alterssichtigkeit weglasern zu lassen. Vlt. gibt's dann andere Verfahren.

Was das Blinzeln angeht: Jedenfalls beim Flap (durchtrennte Nerven) wird dieser Lidschlagreflex gestört.
Es gibt mind. 1 Fall in den USA, der sich durch einen Piep-Ton daran erinnern lassen muss, das Lid zu schließen.

Viel Freude mit der neuen Sicht!
Alterssichtigkeit: + 2,5 - 3,0 bds.
Weitsichtigkeit: + 1 bds.

PupilX

https://www.meyetech.de/files/Downloads/Messung+des+Pupillendurchmessers+Augenspielgen+Schilde+06-2013.pdf

Laser-Vergleich
http://www.eyeworld.org/ewsupplementarticle.php?id=119

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