Schlechte Erfahrungen mit Augenzentrum – Voruntersuchung – A

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

sabrina87
schaut sich noch um
Beiträge: 3
Registriert: 16.06.2016, 12:55

Schlechte Erfahrungen mit Augenzentrum – Voruntersuchung – A

Beitrag von sabrina87 » 16.06.2016, 14:44

Hallo liebe Forenmitglieder!

Ich habe mich hier angemeldet, da ich hoffe, dass mir jemand helfen kann. Um die Gesamtsituation zu schildern, muss ich allerdings etwas ausholen und erzähle von daher die ganze Geschichte…

Schon seit Längerem kam bei mir der Gedanke auf, eine Laser-OP am Auge durchführen zu lassen. Konkret wurde dieser Gedanke dann im letzten Jahr, wo ich bei einem großen Laserzentrum einen Termin für eine Voruntersuchung gemacht habe. Erschrocken war ich bei dem Preis: 4.800 €! Ich ging von ca. 4.000 € aus. Also suchte ich nach einer Alternative in der Nähe, da ich nicht so mobil bin (kein eigenes Auto).

Ich fand den Kontakt eines Augenzentrums und rief dort an, um einen Termin zu vereinbaren und natürlich vorher abzuklären was es kosten würde. Es wurde ein Preis von ca. 1.600 € pro Auge gesagt, also insgesamt ca. 3.200 €. Wunderbar! Lediglich die Voruntersuchung würde 70 € kosten und auch mit der OP verrechnet werden, wenn ich diese dort machen würde. Doch dies war völlig ok, denn immerhin sollte dies 1.600 € weniger kosten!

Über den Termin war ich etwas verwundert, es wurden nur 1, 2 kleine Untersuchungen gemacht und dann kam ich zum Arzt. Der Arzt meinte, meine Augen wären sehr gut für eine Lasik geeignet. Ich freute mich und wollte nur den Preis noch einmal bestätigt bekommen.
Da ging es los… Der Arzt sprach auf einmal von bis zu 4.500 €! Ich dachte das gibt es doch nicht. Auf Nachfrage wurde gesagt, die Sprechstundenhilfe hätte dies wohl mit der OP für den Grauen Star verwechselt. Na super. Ich wies darauf hin, dass ich extra nachgefragt hätte. Sonst hätte ich doch keine 70 € dafür gezahlt und dann hätte ich ja fast auch gleich bei der ersten Klinik die OP durchführen lassen können. Dies im Kopf fragte ich noch einmal nach, ob es denn wirklich bei 4.500 € bleiben würde. Der Arzt sagte ja, kann sogar weniger sein. Ich dachte mir, nun gut, noch einmal diese Strapazen mit der Voruntersuchung, extra frei nehmen, fahren lassen, das möchtest du nicht. Dann lieber hier. Also sagte ich zu.
Mir wurde gesagt, dass ich dann noch einmal zu einer großen Voruntersuchung kommen soll, diese war am 04.04.2016. Sie dauerte ca. 3 Stunden mit extrem langen Wartezeiten und ein Gerät war defekt, weshalb dies dann kurz vor der OP noch gemessen werden sollte. Außerdem sollte mir der Termin gesagt werden, welcher allerdings noch nicht feststand, obwohl mir das zugesagt wurde. Dieser sollte mir am nächsten Tag mitgeteilt werden. Einen Kostenvoranschlag hatte ich bis dahin nicht bekommen.

Am nächsten Tag, 05.04.2016, rief mich dann der Arzt zurück, nachdem ich gegen Mittag dort anrief und nach dem Termin fragte. Er teilte mir den Termin der OP für den 13.04.2016, 16 Uhr mit. So nahm also scheinbar alles seinen Lauf und ich freute mich trotz allem Hin und Her auf die OP.

Am 07.04.2016 sprach mir die Sprechstundenhilfe auf den Anrufbeantworter, der Termin wäre auf 15 Uhr verschoben. Ok, nahm ich zur Kenntnis. Auch gut.
Am Abend lag dann der ersehnte Kostenvoranschlag im Briefkasten. Und dieser war eine unangenehme Überraschung! Der Kostenvoranschlag belief sich auf 4.760 €! Nochmal gut 260 € mehr als vorher angekündigt! Ich fiel aus allen Wolken. Doch was sollte ich tun, zurück wollte ich nun nicht mehr. Es war nun mal alles geplant für den OP-Tag und die Tage danach. Urlaub genommen, Fahrer organisiert, Termine rundherum organisiert.

Am 11.04.2016, Montag, dann der Knaller: Der Termin für die OP wurde vom Arzt abgesagt! Angeblich wegen eines kaputten Lasers. Die Reparatur sollte laut Aussage des Arztes ca. 1 bis 2 Wochen dauern. Da ich dies nicht nachprüfen kann, nehme ich diese Aussage einfach mal so hin… Nur merkwürdig, dass der Termin ständig verschoben wird und dann plötzlich abgesagt wird.
Auch auf meine Aussage, dass das nun wirklich ärgerlich sei, da ich extra Urlaub genommen habe und man nicht unbedingt einfach so bei der Arbeit seinen Urlaub verschieben kann, bekam ich die patzige Antwort, dass dies nun mal so wäre und er ja jetzt seinen Urlaub auch ändern müsse.

Das Vertrauen, das durch den ständig sich verändernden Preis eh schon angeknackst war, schwand weiter. Schließlich stellt man sich ja mental auch auf so einen Eingriff ein.

Am nächsten Tag traf ich die Entscheidung, die OP hier nicht durchführen lassen zu wollen. Es sind immerhin meine Augen, und da möchte ich dem Arzt auch vertrauen können und mich auf Aussagen verlassen können! Und nicht immer so ein Hin und Her und völlige Intransparenz, was den Preis betrifft!

Ich rief dort am 12.04.2016 an, um den Termin komplett abzusagen. Die Sprechstundenhilfe dort notierte sich dies.

Dann, am 21.04.2016, war auf einmal eine Nachricht auf meiner Mailbox. Die OP wäre nun am 18.05.2016. Merkwürdig, ich hatte doch schon abgesagt!?
Also rief ich dort sofort an und machte darauf aufmerksam, dass ich die OP bereits ganz abgesagt hatte. Die Kollegin hätte sich das notiert. Keiner wusste davon. Die Kommunikation scheint dort ja wunderbar zu klappen…

Als ob dies alles nicht schon genug wäre, kam eine Rechnung (24.04.2016) über 201,03 € für die Voruntersuchung! Und das, obwohl ich nicht einmal über die Kosten vorher aufgeklärt wurde!

Nun meine Frage: Ist das rechtens? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Zentrum einfach ohne schriftliche Zustimmung von mir eine Rechnung stellen kann! Vor allem habe ich ja für die erste Voruntersuchung schon 70 € gezahlt!
Ich fühle mich von diesem Zentrum wirklich veräppelt und habe das Gefühl, dass dies eine miese Abzocke ist.

Ich hoffe, dass es hier jemanden gibt, der mir helfen kann oder auch selbst schon einmal in einer ähnlichen Situation war und freue mich schon jetzt auf konstruktive Antworten.
Vielen Dank und liebe Grüße :)

kamikaze2001
Forums-Benutzer
Beiträge: 36
Registriert: 01.06.2016, 11:00

Re: Schlechte Erfahrungen mit Augenzentrum – Voruntersuchung – A

Beitrag von kamikaze2001 » 16.06.2016, 15:35

Nicht böse gemeint, aber wenn man in DE schon so ein Chaos erlebt, dann frage ich mich ernsthaft warum manche vor den Auslands-OPs so abgeneigt sind... :P

Ganz ehrlich, ich hätte den Termin auch abgesagt! Klar kann immer mal was dazwischen kommen, aber so ein Hin und Her wie du es beschreibst, sowas sollte es in einer professionellen Klinik nicht geben.

Was die Rechnung angeht, ich bin kein Jurist. Ein Kostenvoranschlag ist nicht bindend, nach §650 BGB ist dies lediglich zur Orientierung gedacht, soweit also nicht verwerflich wenn der spätere Preis höher ausfällt. Nur erhebliche Abweichungen (ab ca. 20%) müssen dem Kunden/Patienten natürlich vorher mitgeteilt werden.
Wurdest du sicher nicht über die Kosten aufgeklärt? Hast du etwas unterschrieben oder eine AGB bekommen aus denen solche Kosten hervorgehen?
Wenn du zum Beispiel der OP zustimmst und den Auftrag erteilst, vertraglich irgendwo auf AGB hingewiesen wird und dort geschrieben stehst "Bei Absage zahlen sie Summe X", dann wirst du auch zahlen müssen. Gibt es solche Klauseln nicht und wurdest du nicht darauf hingewiesen, dann stelle ich es mir schwer vor für die Klinik das Geld einzutreiben.
Geht man noch einen Schritt weiter, so würde ich sogar denken das eher du zivilrechtliche Anspüche stellen könntest, aber darum geht es ja eigentlich nicht.
Generell als Tipp: Solche Terminabsagen grundsätzlich per Post/Einschreiben oder Email/Lesebestätigung oder Fax.

Stefan026
kennt sich hier aus
Beiträge: 566
Registriert: 18.03.2014, 14:12

Re: Schlechte Erfahrungen mit Augenzentrum – Voruntersuchung – A

Beitrag von Stefan026 » 16.06.2016, 18:20

Ich fürchte mal, dass diese Rechnung rechtens ist, da sie als ein erforderlich Teil des Auftrags zur OP gesehen werden kann. Selbst wenn nicht, gibt es ja noch die Gebührenordnung nach der Ärzte jede private Leistung abrechnen können.

Wenn andere Anbieter alle Voruntersuchungen kostenlos machen dann ist es deren Entscheidung dies aus dem Werbeetat zu finanzieren.

sabrina87
schaut sich noch um
Beiträge: 3
Registriert: 16.06.2016, 12:55

Re: Schlechte Erfahrungen mit Augenzentrum – Voruntersuchung – A

Beitrag von sabrina87 » 17.06.2016, 09:21

@ kamikaze2001:
Vielen Dank für deine schnelle Antwort :)
Wie geschildert, wurde ich nur über Kosten bis zu 4.500 € mündlich aufgeklärt. Der Kostenvoranschlag kam 2 Tage später nach der "großen" Voruntersuchung.
Ich hatte ja auch deutlich darauf hingewiesen, dass ich die OP nur machen wollte, wenn es wirklich bei bis zu 4.500 € bleibt, was mir durch den Arzt mündlich zugesichert wurde.
AGBs oder ähliches gab es nicht. Ich habe dort auch nichts unterschrieben.
Es wurde auch nie gesagt, dass man die Voruntersuchung zahlen muss, wenn man die OP aus welchen Gründen auch immer absagt.

Leider weiß ich nicht, wie ich das richtig begründen soll, da der Arzt schon mit seinem rechtlichen Beistand droht.

@ Stefan026:
Auch dir vielen Dank für die schnelle Antwort!

Hätte der Arzt nicht ein schriftliches Einverständnis von mir haben müssen, um nun berechtigt zu sein, die Rechnung an mich zu stellen? Immerhin wurde ich nie darüber aufgeklärt, dass ich auch Teilkosten der OP übernehmen muss, es ging immer nur um einen Gesamtbetrag. Dass die Voruntersuchung bei Absage kostenpflichtig ist, muss doch mitgeteilt werden...
Oder liege ich da falsch?

bluebird
kennt sich hier aus
Beiträge: 69
Registriert: 18.10.2013, 23:43

Re: Schlechte Erfahrungen mit Augenzentrum – Voruntersuchung – A

Beitrag von bluebird » 17.06.2016, 10:03

Ich bin kein Jurist, aber zumindest bin ich der Ansicht, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Wenn ein mulmiges Gefühl entsteht und man kein Vertrauen mehr in den Arzt hat, dann wird man seine Entscheidung immer anzweifeln, wenn es bleibende Komplikationen gegeben hätte.

Dass eine Voruntersuchung nicht kostenlos ist, ist klar. Die hast du aber durch die €70 bereits beglichen.
Da der Arzt die OP zunächst von sich aus verschoben hat, du die OP im Anschluss nicht mehr tätigen wolltest, kann ich nachvollziehen. Ohne es zu wissen, würde ich davon ausgehen, dass dir keine weiteren Kosten entstehen sollten. Denn es ist ja nicht so, dass du am Tag der OP abgesagt hast, sondern im Voraus. Die einzige bisher erbrachte Leistung bestand aus der Voruntersuchung, die deine Zweifel nicht beseitigt haben.

Aber auf einen Rechtsvergleich würde ich es auch nicht ankommen lassen, auch wenn mir nicht ersichtlich ist, welche Leistungen der Arzt erbracht hat (ausser die bereits beglichene Voruntersuchung).

LG

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern