Meine Femto-Lasik bei der Augenklinik am Neumarkt / Köln
Verfasst: 20.02.2016, 14:45
Hallo Zusammen,
hier möchte ich euch an meinen Erfahrungen zur Femto-Lasik teilhaben lassen.
Kurz zu mir: Ich bin 27 Jahre (jung) und trage seit ich 17 bin eine Brille. Zunächst nur in der Schule, da ich das an der Tafel geschriebene irgendwann nicht mehr erkennen konnte. Also gab es die erste Brille, welche mit -0,25 bzw. -0,5 Dioptrin noch recht schwach ausfiel. Doch im Laufe der Zeit merkte ich, dass es trotz dieser Brille in der Ferne wieder etwas unscharf wurde. So folgten dann in den nächsten Jahren immer neue Brillen, bis ich letztendlich mit 25 Jahren eine Stärke von -2 bzw. -2,25 hatte. Aus dem gelegentlichen tragen der Brille wurde nun ein dauerhaftes tragen. Da ich mich jedoch absolut nicht damit anfreunden konnte, dieses Ding auf der Nase zu haben, und ich mich damit auch nicht wirklich attraktiv finde, schaute ich nach Alternativen. So ergab es sich, dass ich 2011 (damals noch -1,irgendwas auf jedem Auge) Kontaktlinsen ausprobiert habe. Da ich damit sehr gut zurecht kam, trug ich die Dinger von dort an fast täglich. Allerdings merkte ich im Lauf der Jahre doch, dass das nicht so gut für die Augen ist. Mein Optiker riet mir auch dazu, dass ich die Linsen höchstens 10 Stunden am Tag tragen solle. Leider wurden daraus oftmals 14 Stunden oder mehr. Da ich außerdem eine leichte HHV habe, mussten die Linsen immer exakt auf dem Auge ausgerichtet sein, da es sonst unscharf wurde. Auch hatte ich zwischenzeitlich häufig trockene Augen und ein Fremdkörpergefühl im Auge. So tendierte ich dann mehr dazu, die Brille anstatt der Kontaktlinsen zu tragen.
Irgendwann habe ich dann von der Möglichkeit erfahren, sich die Fehlsichtigkeit "einfach" weglasern zu lassen. Dies klang für mich recht interessant, da ich doch genau die Zielgruppe dieser Werbemaßnahmen war. Also habe ich mich 2015 umfassend darüber informiert welche Methoden und Möglichkeiten es in dieser Hinsicht gibt.
Für mich am besten geeignet schien mir eine Femto-Lasik. Allerdings haben mich die Horror-Geschichten, welche man im Internet so findet, erstmal etwas abgeschreckt. Von extremer Blendempfindlichkeit, zahlreichen Nachoperationen, Trockenheit bis hin zum Sehkraftverlust war dort alles vertreten.
Ich entschied mich trotzdem dazu, mich bei einer renommierten Klinik untersuchen zu lassen. Da ich in der Nähe von Köln wohne, hatte ich eine recht große Auswahl an Kliniken, welche diese Operation durchführen. Meine Wahl fiel dann, auch aufgrund Erfahrungsberichten im Bekanntenkreis, auf die Augenklinik am Neumarkt. Nach einem kurzen Quick-Check Anfang Januar vereinbarte ich direkt einen Termin für die Voruntersuchung Mitte Januar. Dort wurde ich komplett "vermessen" und untersucht. Lediglich das Aufklärungsgespräch über eventuelle Nebenwirkungen fiel etwas kurz aus, ich musste gezielt nach Nebenwirkungen fragen, von sich aus wurde mir nur erzählt, dass diese OP "sehr sicher" sei und mein Risikoscore bei 0 liegen würde.
Nach dieser Untersuchung darf man für den Rest des Tages kein Auto mehr fahren, da die Pupillen geweitet werden und sich die Augen nicht mehr richtig scharf stellen können. Also auf jeden Fall eine Begleitperson mitbringen. Ich empfand das allerdings als nicht sonderlich schlimm, lediglich das Nah-sehen war etwas eingeschränkt. Fern-sehen klappte einwandfrei. Und nach ein paar Stunden ist der Effekt sowieso vorbei.
Also entschied ich mich dafür, diese Operation durchführen zu lassen. Bereits eine Woche später war der OP-Termin. Erfreulicherweise wurden zum Jahreswechsel die Preise gesenkt, 2015 kostete die OP noch gut 4.000 Euro für beide Augen, 2016 sind es nur noch rund 3.200 Euro. Nachdem ich also am OP-Tag das Geld bezahlt hatte (Vorkasse, empfinde ich persönlich als unüblich im Gesundheitsbereich) wurde ich hoch in den OP-Bereich geführt. Mir wurde eine Beruhigungstablette gegeben, von welcher ich allerdings nichts gespürt habe. Allerdings musste ich noch gut 45 Minuten warten, bis ich dran kam. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie nervös ich während dieser Zeit war
Mir wurde noch eine Box überreicht mit einer Sonnenschutzbrille, verschreibungspflichtigen Augentropfen und ein paar Ampullen Tränenersatzmittel. Das Tränenersatzmittel hält ungefähr 3-4 Tage, danach ist das leer. Also unbedingt rechtzeitig neues besorgen. Ich habe mir mehrere Fläschchen Hylo-Comod gekauft. Bekommt man im Internet deutlich preiswerter als in der Apotheke. Unbedingt drauf achten, dass die Tropfen ohne Konservierungsmittel sind und Hyalauron beinhalten. Die anderen Tropfen, welche man eine Woche lang 4-5 mal täglich tropfen muss, reichen für die gesamte Woche. (Präventiv, damit sich nichts entzündet)
Ich wurde also endlich aufgerufen und bekam schicke OP-Kleidung angezogen, dann ging es auf den OP-Tisch. Zunächst wurden meine Augen getropft / betäubt. Kurz danach ging es auch schon los. Der Ablauf der Femto-Lasik ist ja überall identisch, daher erspare ich mir die Details. Lediglich den Saugring empfand ich etwas unangenehm, während dieser auf dem Auge ist habe ich nur Sterne gesehen.
Der Arzt hatte mir während der OP immer erzählt was jetzt passiert und was ich machen sollte (auf den grünen Punkt fixieren etc.). Direkt nach der OP gab es das obligatorische Erinnerungsfoto mit dem Arzt. Daraufhin musste ich noch eine halbe Stunde warten, bis ich dann nach Hause entlassen wurde. Auch hier muss man mit Begleitperson erscheinen, da man 4-6 Stunden nach der OP die Augen nicht öffnen darf. Und das sollte man wirklich nicht tun, denn das fühlt sich so an, als würde man ohne Sonnenbrille in die Sonne schauen. Sehr unangenehm also. Außerdem kann sich der Flap verschieben, wenn man zuviel blinzelt. Also unbedingt Augen zulassen, aber nicht schlafen! Zuhause angekommen wurden erstmal alle Rolläden herunter gelassen und die nächsten zwei Tage trug ich die Sonnenbrille auch zu hause.
Bereits am Abend des OP-Tages konnte ich schon fernsehen, und es war wirklich gestochen scharf
Am Auge erkannte man nichts von einer OP, keine geplatzen Äderchen oder sonstwas.
Die erste Nacht habe ich etwas unruhig geschlafen, da man unter gar keinen Umständen ans Auge kommen durfte. Ich habe mir dafür eine Schlafmaske gekauft, welche ich allerdings nach zwei Nächten nicht mehr getragen habe.
Geduscht habe ich zwei Wochen lang mit Schwimmbrille, da auch kein Wasser (und erst recht kein Shampoo) in die Augen kommen darf.
Am nächsten Morgen ging es zur Nachkontrolle. Der Flap ist wunderbar angewachsen und meine Werte waren auch gut. Rechts 100% und links 120%. Auch die Bescheinigung für den Führerschein gab es dazu.
Die ersten zwei Wochen war ich noch etwas blendempfindlich bzw. sah ich leichte Verwaschungen um Lichtquellen herum. Das ist mittlerweile aber verflogen.
In einer Woche habe ich meine nächste Kontrolluntersuchung, dann ist die OP 4 Wochen her.
Bislang bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nachts keine Probleme, keine Probleme beim Autofahren, keine Halos, keine Stardusts. Auch trockene Augen spüre ich überhaupt nicht. Jedoch sollte man trotzdem mehrmals am Tag tropfen, empfiehlt die Klinik. Daran halte ich mich auch.
Allerdings bin ich immer noch sehr vorsichtig, packe mir nicht in die Augen, reibe nicht an meinen Augen etc. Hier sind (Ex-)Kontaktlinsenträger im Vorteil, da man sich auch, wenn man die Linsen drin hat, nicht am Auge reiben darf. Daher ist dies für mich keine große Umstellung.
Werde euch natürlich auf dem Laufenden halten, wie sich das bei mir entwickelt
Vor der OP: Links: -2,5, Rechts: -2,0 (und beide mit leicher HHV)
Nach der OP: Links & Recht: 0,0 und keine HHV mehr.
hier möchte ich euch an meinen Erfahrungen zur Femto-Lasik teilhaben lassen.
Kurz zu mir: Ich bin 27 Jahre (jung) und trage seit ich 17 bin eine Brille. Zunächst nur in der Schule, da ich das an der Tafel geschriebene irgendwann nicht mehr erkennen konnte. Also gab es die erste Brille, welche mit -0,25 bzw. -0,5 Dioptrin noch recht schwach ausfiel. Doch im Laufe der Zeit merkte ich, dass es trotz dieser Brille in der Ferne wieder etwas unscharf wurde. So folgten dann in den nächsten Jahren immer neue Brillen, bis ich letztendlich mit 25 Jahren eine Stärke von -2 bzw. -2,25 hatte. Aus dem gelegentlichen tragen der Brille wurde nun ein dauerhaftes tragen. Da ich mich jedoch absolut nicht damit anfreunden konnte, dieses Ding auf der Nase zu haben, und ich mich damit auch nicht wirklich attraktiv finde, schaute ich nach Alternativen. So ergab es sich, dass ich 2011 (damals noch -1,irgendwas auf jedem Auge) Kontaktlinsen ausprobiert habe. Da ich damit sehr gut zurecht kam, trug ich die Dinger von dort an fast täglich. Allerdings merkte ich im Lauf der Jahre doch, dass das nicht so gut für die Augen ist. Mein Optiker riet mir auch dazu, dass ich die Linsen höchstens 10 Stunden am Tag tragen solle. Leider wurden daraus oftmals 14 Stunden oder mehr. Da ich außerdem eine leichte HHV habe, mussten die Linsen immer exakt auf dem Auge ausgerichtet sein, da es sonst unscharf wurde. Auch hatte ich zwischenzeitlich häufig trockene Augen und ein Fremdkörpergefühl im Auge. So tendierte ich dann mehr dazu, die Brille anstatt der Kontaktlinsen zu tragen.
Irgendwann habe ich dann von der Möglichkeit erfahren, sich die Fehlsichtigkeit "einfach" weglasern zu lassen. Dies klang für mich recht interessant, da ich doch genau die Zielgruppe dieser Werbemaßnahmen war. Also habe ich mich 2015 umfassend darüber informiert welche Methoden und Möglichkeiten es in dieser Hinsicht gibt.
Für mich am besten geeignet schien mir eine Femto-Lasik. Allerdings haben mich die Horror-Geschichten, welche man im Internet so findet, erstmal etwas abgeschreckt. Von extremer Blendempfindlichkeit, zahlreichen Nachoperationen, Trockenheit bis hin zum Sehkraftverlust war dort alles vertreten.
Ich entschied mich trotzdem dazu, mich bei einer renommierten Klinik untersuchen zu lassen. Da ich in der Nähe von Köln wohne, hatte ich eine recht große Auswahl an Kliniken, welche diese Operation durchführen. Meine Wahl fiel dann, auch aufgrund Erfahrungsberichten im Bekanntenkreis, auf die Augenklinik am Neumarkt. Nach einem kurzen Quick-Check Anfang Januar vereinbarte ich direkt einen Termin für die Voruntersuchung Mitte Januar. Dort wurde ich komplett "vermessen" und untersucht. Lediglich das Aufklärungsgespräch über eventuelle Nebenwirkungen fiel etwas kurz aus, ich musste gezielt nach Nebenwirkungen fragen, von sich aus wurde mir nur erzählt, dass diese OP "sehr sicher" sei und mein Risikoscore bei 0 liegen würde.
Nach dieser Untersuchung darf man für den Rest des Tages kein Auto mehr fahren, da die Pupillen geweitet werden und sich die Augen nicht mehr richtig scharf stellen können. Also auf jeden Fall eine Begleitperson mitbringen. Ich empfand das allerdings als nicht sonderlich schlimm, lediglich das Nah-sehen war etwas eingeschränkt. Fern-sehen klappte einwandfrei. Und nach ein paar Stunden ist der Effekt sowieso vorbei.
Also entschied ich mich dafür, diese Operation durchführen zu lassen. Bereits eine Woche später war der OP-Termin. Erfreulicherweise wurden zum Jahreswechsel die Preise gesenkt, 2015 kostete die OP noch gut 4.000 Euro für beide Augen, 2016 sind es nur noch rund 3.200 Euro. Nachdem ich also am OP-Tag das Geld bezahlt hatte (Vorkasse, empfinde ich persönlich als unüblich im Gesundheitsbereich) wurde ich hoch in den OP-Bereich geführt. Mir wurde eine Beruhigungstablette gegeben, von welcher ich allerdings nichts gespürt habe. Allerdings musste ich noch gut 45 Minuten warten, bis ich dran kam. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie nervös ich während dieser Zeit war

Mir wurde noch eine Box überreicht mit einer Sonnenschutzbrille, verschreibungspflichtigen Augentropfen und ein paar Ampullen Tränenersatzmittel. Das Tränenersatzmittel hält ungefähr 3-4 Tage, danach ist das leer. Also unbedingt rechtzeitig neues besorgen. Ich habe mir mehrere Fläschchen Hylo-Comod gekauft. Bekommt man im Internet deutlich preiswerter als in der Apotheke. Unbedingt drauf achten, dass die Tropfen ohne Konservierungsmittel sind und Hyalauron beinhalten. Die anderen Tropfen, welche man eine Woche lang 4-5 mal täglich tropfen muss, reichen für die gesamte Woche. (Präventiv, damit sich nichts entzündet)
Ich wurde also endlich aufgerufen und bekam schicke OP-Kleidung angezogen, dann ging es auf den OP-Tisch. Zunächst wurden meine Augen getropft / betäubt. Kurz danach ging es auch schon los. Der Ablauf der Femto-Lasik ist ja überall identisch, daher erspare ich mir die Details. Lediglich den Saugring empfand ich etwas unangenehm, während dieser auf dem Auge ist habe ich nur Sterne gesehen.
Der Arzt hatte mir während der OP immer erzählt was jetzt passiert und was ich machen sollte (auf den grünen Punkt fixieren etc.). Direkt nach der OP gab es das obligatorische Erinnerungsfoto mit dem Arzt. Daraufhin musste ich noch eine halbe Stunde warten, bis ich dann nach Hause entlassen wurde. Auch hier muss man mit Begleitperson erscheinen, da man 4-6 Stunden nach der OP die Augen nicht öffnen darf. Und das sollte man wirklich nicht tun, denn das fühlt sich so an, als würde man ohne Sonnenbrille in die Sonne schauen. Sehr unangenehm also. Außerdem kann sich der Flap verschieben, wenn man zuviel blinzelt. Also unbedingt Augen zulassen, aber nicht schlafen! Zuhause angekommen wurden erstmal alle Rolläden herunter gelassen und die nächsten zwei Tage trug ich die Sonnenbrille auch zu hause.
Bereits am Abend des OP-Tages konnte ich schon fernsehen, und es war wirklich gestochen scharf

Am Auge erkannte man nichts von einer OP, keine geplatzen Äderchen oder sonstwas.
Die erste Nacht habe ich etwas unruhig geschlafen, da man unter gar keinen Umständen ans Auge kommen durfte. Ich habe mir dafür eine Schlafmaske gekauft, welche ich allerdings nach zwei Nächten nicht mehr getragen habe.
Geduscht habe ich zwei Wochen lang mit Schwimmbrille, da auch kein Wasser (und erst recht kein Shampoo) in die Augen kommen darf.
Am nächsten Morgen ging es zur Nachkontrolle. Der Flap ist wunderbar angewachsen und meine Werte waren auch gut. Rechts 100% und links 120%. Auch die Bescheinigung für den Führerschein gab es dazu.
Die ersten zwei Wochen war ich noch etwas blendempfindlich bzw. sah ich leichte Verwaschungen um Lichtquellen herum. Das ist mittlerweile aber verflogen.
In einer Woche habe ich meine nächste Kontrolluntersuchung, dann ist die OP 4 Wochen her.
Bislang bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nachts keine Probleme, keine Probleme beim Autofahren, keine Halos, keine Stardusts. Auch trockene Augen spüre ich überhaupt nicht. Jedoch sollte man trotzdem mehrmals am Tag tropfen, empfiehlt die Klinik. Daran halte ich mich auch.
Allerdings bin ich immer noch sehr vorsichtig, packe mir nicht in die Augen, reibe nicht an meinen Augen etc. Hier sind (Ex-)Kontaktlinsenträger im Vorteil, da man sich auch, wenn man die Linsen drin hat, nicht am Auge reiben darf. Daher ist dies für mich keine große Umstellung.
Werde euch natürlich auf dem Laufenden halten, wie sich das bei mir entwickelt

Vor der OP: Links: -2,5, Rechts: -2,0 (und beide mit leicher HHV)
Nach der OP: Links & Recht: 0,0 und keine HHV mehr.