Femto-Lasik, Pallas Klinik in Bern / Schweiz

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Lilychouchou
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Femto-Lasik, Pallas Klinik in Bern / Schweiz

Beitrag von Lilychouchou » 25.09.2015, 10:55

Ich bin 32 Jahre alt und trug bisher Brille und Kontaktlinsen, wobei ich mit den Kontaktlinsen immer Probleme hatte wegen trockenen Augen und oft auch verschwommen sah.

Meine Ausgangswerte: re -3.50 di, -1.75 hhv. Li -5.25 di, -0.75 hhv

Meine Erwartung an die Laseroperation war, dass ich ohne Brille/Kontaktlinsen im Alltag zurechtkomme aber wohl nicht den perfekten Visus wie mit Brille erreichen würde.

Die erste Voruntersuchung bei der Pallas Klinik war sehr gründlich und mir wurde empfohlen eine Femto-Lasik durchzuführen. Daraufhin liess ich noch eine weitere Voruntersuchung in einer anderen Klinik durchführen, dort wurde mir gesagt, dass ich nur für eine PRK in Frage komme, da meine Hornhaut zu dünn ist und ich keinen Operateur finde, der bei mir eine Femto-Lasik machen würde. Diese Klinik bietet selber auch nur PRK an. Mittlerweile war ich etwas verwirrt und darauf gefasst, dass ich eine PRK machen muss, also meldete ich mich für die intensive Voruntersuchung bei der Pallas Klinik (die 1. Klinik) an. Der Optiker gab mir grünes Licht für die Femto-Lasik und auch vom Arzt wurde nochmals betont, dass er mir diese Methode nicht empfehlen würde, wenn es Zweifel gäbe. Die restlichen Untersuchungen bezüglich Pupillengrösse usw. wurden gar nicht besprochen, jedenfalls war ich geeignet für eine Femto-Lasik und habe einen Termin abgemacht. In den zwei Wochen vor der OP war ich häufig kurz davor das Ganze abzusagen, da es so viele negative Erfahrungsberichte gibt und ich mich doch eigentlich mittlerweile an die Brille gewöhnt habe.

Tag der Operation (24.09.)

Ich wurde um 8.45 Uhr in die Klinik bestellt. Um 9.00 Uhr bekam ich die ersten Tropfen und, auf meinen Wunsch hin, eine Beruhigungstablette. Um ca. 9.20 Uhr kam ich in den Laserraum. Mit dem Femtosekundenlaser wurde zuerst auf beiden Seiten der Flap gebildet. Dies war für mich die einzig unangenehme Prozedur, da der Saugring am Auge andockt und etwas Druck ausübt. Dies dauerte jeweils 20 Sekunden pro Auge. Kurze Zeit wurde alles schwarz und der grüne Punkt war nur noch schwer zu erkennen, weil er plötzlich riesig und verschwommen war. Dann wurden die Lider einzeln weggeklebt, die Lidsperre aufgesetzt, der Flap beiseitegeschoben und der Laser korrigierte das Auge. Dafür braucht er 20 – 20 Sekunden. Hier entsteht der Geruch von Verbranntem. Dann wurde das Auge mehrmals gespült und das andere Auge war dran. Insgesamt war ich ca. 15 Minuten im Laserraum. Dann wurde ich in einen anderen Raum gebracht, wo ich Kaffee und Brötchen bekam und über die Nachsorge aufgeklärt wurde. Ausserdem erhielt ich eine grosse Tragtasche mit vier verschiedenen Tropfen und einer Sonnenbrille. Das ganze dauerte etwa eine Stunde. Zu diesem Zeitpunkt war meine Sicht wie durch ein Milchglas und nur wenig besser als zuvor unkorrigiert. Zum Glück war eine Freundin da, die mich nach Hause brachte, mit Sonnenbrille, Tuch vor dem Gesicht und geschlossen Augen war es ziemlich anstrengend die 20 Min. nach Hause zu laufen. Das Problem war v.a. das Brennen und Blenden was dazu führte, dass ich die Augen mehr oder weniger geschlossen hielt, eine Schmerztablette war aber nicht nötig. Ich schlief zwei Stunden und dann war alles gut: ich konnte alles erkennen! Am Nachmittag/Abend konnte ich schon wieder SMS schreiben, im Internet surfen und sogar TV gucken (auch das Geschrieben konnte ich lesen). Noch die ganze nächste Woche muss ich vier verschieden Tropfen nehmen und dies z.T. in einem Abstand von 15 Minuten.

Mit diesem Bericht will ich nicht Leute überreden, sich einer Laserkorrektur zu unterziehen. Ich denke nur, dass v.a. Betroffene im Internet schreiben, bei denen die Operation nicht so gut verlaufen ist und dass dies eher Ausnahmen sind. Ich bin sehr zufrieden ein Tag nach der Operation. In die Ferne sehe ich super, in die Nähe teilweise etwas verschwommen. Im Grossen und Ganzen sehe ich 1. Tag nach OP besser als vorher mit Kontaktlinsen aber schlechter als mit Brille. Natürlich kann ich mich momentan noch nicht zu Trockenen Augen und schlechter Nachtsicht äussern, dieser Bericht kommt später.

narcotik
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Re: Femto-Lasik, Pallas Klinik in Bern / Schweiz

Beitrag von narcotik » 26.09.2015, 18:33

Dass mit dem
Ich denke nur, dass v.a. Betroffene im Internet schreiben, bei denen die Operation nicht so gut verlaufen ist und dass dies eher Ausnahmen sind.
hatte ich am Anfang auch gedacht, und freudestrahlend von den ersten Post-OP-Tagen berichtet.

Mittlerweile sehe ich scharf, aber doppelt und es mehrt sich in mir der Eindruck, dass ein verschwindend geringer Anteil der Operierten wirklich 100%ig zufrieden ist. Und 100%ige Zufriedenheit sollte beim wichtigsten Sinnesorgan des Menschen der absolute Standard sein!

Ich hoffe du behältst Recht und alles läuft optimal. Aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man sich auf keinen Fall direkt nach der OP von den ersten Ergebnissen blenden lassen sollte, die Probleme kommen erst mit der Zeit.

Maltikular
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Re: Femto-Lasik, Pallas Klinik in Bern / Schweiz

Beitrag von Maltikular » 26.09.2015, 20:13

..., dass ein verschwindend geringer Anteil der Operierten wirklich 100%ig zufrieden ist.
Exakt narcotik. Ich behaupte mal 50% der Leute die sich hauptsächlich bei hyper-kommerziellen Ketten behandeln lassen, haben danach Probleme und sind nicht zufrieden. Die verwendeten Geräte sind dort meist von minderer Qualität und stoßen schnell an die technisch konstruierten Grenzen, sprich: Größe optische Zone, Ablationszone, Spotgröße, Flapgröße etc. Diese Patienten werden aber von dem freundlichen (und bestens Bescheid wissenden) Personal im glauben gelassen das alles tip top ist: "viel zu empfindlich!" Zeigt man die "tip top" Werte glaubwürdigeren Experten inkl. neuen Messungen kommt schnell die Erkenntnis.

Hinter den Ketten stecken Investoren die Rendite sehen wollen. Es muss behandelt werden auf Teufel komm raus.

Kittie
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Re: Femto-Lasik, Pallas Klinik in Bern / Schweiz

Beitrag von Kittie » 26.09.2015, 23:34

Ich kann sowieso immer nur den Kopf schütteln, wenn ich lese wie viele ihr teuerstes Gut, ihr Augenlicht, solchen Ketten anvertrauen.
Wenn ich mir das Lasern in einer renommierten Klinik nicht leisten kann, dann lasse ich es doch lieber. Ein normal denkender Mensch muss doch ins Grübeln kommen, wenn er sieht, dass er bei solchen Ketten zum Teil nur die Hälfte zahlt.
Genauso in Kliniken ins Ausland fahren in denen oft nicht mal meine Sprache gesprochen wird und nur über Dolmetscher gearbeitet wird - für mich absolut unvorstellbar. Jeder kennt doch noch das Spiel "stille Post" aus der Grundschule und weiß was dabei immer raus kam - richtig, nie das was hätte rauskommen sollen.

Ich will damit nicht sagen, dass es in renommierten Kliniken keine Komplikationen oder Spätfolgen geben kann. Dazu kann es immer kommen, aber dann weiß ich zumindest, dass ICH alles mir mögliche getan habe um sowas aus dem Weg zu gehen.
Es hat durchaus einen Grund, dass ein Dr. Kohnen und ein Dr. Vossmerbäumer bis heute z.B. keine Relex Smile anbieten...
Femto-LASIK am 21.07.15

Vorher
R: -3,00 Dpt.
L: -2,50 Dpt.
Visus: 100%

Nachher
R: 0,00 Dpt.
L: 0,00 Dpt.
Visus Stand: 19.08.15: 160%
Visus Stand März 2016: 120%

Lilychouchou
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Re: Femto-Lasik, Pallas Klinik in Bern / Schweiz

Beitrag von Lilychouchou » 27.09.2015, 10:56

1. Nachkontrolle hat ergeben: 100% Sehschärfe und damit kann ich wieder Autofahren.

Nun, ich teile eure Meinung nicht, dass eine teure Klinik auch besser lasert. Für mich ist entscheidender, dass der Arzt bereits viele Operationen hatte und damit viel Erfahrung und die besten Lasergeräte zur Verfügung stehen. Ausserdem war ich überhaupt nicht in einer Billigkette... Wie der Körper schlussendlich die Wunde verheilt, kann der Laser nicht beeinflussen. Teilweise ist es bestimmt Glücksache, auch wenn das natürlich eine schlimme Aussage ist, wenns ums Augenlicht geht.

Und wieder fällt mir auf, dass hier die Leute schreiben, die Komplikationen haben, man könnte wirklich meinen, dass mit der Operation nur die wenigsten zufrieden sind. Deshalb ist es sehr schwierig zu beurteilen, wieviele vom Ergebnis wirklich begeistert sind. Denke aber, die Zufriedenen haben das Forum schon lange verlassen. Jedenfalls sind alle Gelaserten, die ich privat kenne, glücklich bin dem Ergebnis, was natürlich nicht heisst, dass es 100% perfekt ist. So wie ich hier lese, sollte ich noch lange nicht ausschliessen, dass ich auch mal Doppelbilder haben werde, dies bin ich von den Kontaktlinsen sowieso schon gewohnt. Auch jetzt sehe ich in die Ferne viel schärfer als in die Nähe und generell hängt die Sehschärfe noch extrem von der Augenbenetzung ab. Und wie gesagt, ich denke nicht, dass ich jemals so gut sehe, wie mit Brille zuvor.

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