ReLex smile bei EuroEyes in Stuttgart

[narcotik]

Danke für eure Beiträge.

Ich kann mich da denke ich eher Tigerchens Meinung anschließen. Mir kommt es nämlich wirklich so vor, als hätten meine Augen eigentlich die Fähigkeit, jetzt richtig zu sehen. Gerade wenn ich tagsüber draußen herumlaufe ist die Sicht (wenn die Augen vernünftig feucht sind ) wirklich bombastisch!

Sobald die Lichtverhältnisse dann aber nachgeben bekommt man diesen leichten "Griesel"- oder auch "Ghosting"-Effekt.

Abwarten und Tee trinken, morgen sind's ja erst zwei Wochen Und solange ich vernünftig in Büchern lesen und vor'm PC arbeiten kann, kann ich ruhig auch noch auf die optimale Sicht warten.

In einer Woche ist der nächste Nachsorge-Termin. Da werde ich den Arzt mal mit Nachdruck auf meine Probleme ansprechen. Ich hoffe ich bekomme dann auch meine Bescheinigung für den Führerschein, In rund anderthalb Monaten zieh ich um, da muss ich fahren dürfen

[Stefan026]

Augen brauchen Licht, um optimal zu arbeiten. Dazu kommt, je mehr Licht, umso kleiner die Pupille/Blende umso höher ist dann der Kontrast; das wird euch jeder Fotograf bestätigen.

Am besten sehe ich Vormittags-Nachmittags. Dann ist die Augenmuskulatur einerseits "warm gelaufen" aber auch noch nicht müde.

[narcotik]

Gestern war ich bei meiner 3. Nachuntersuchung (3 Wochen Post-OP).

Der Seheindruck bei sehr guter Beleuchtung, insbesondere draußen, ist nach wie vor top. Nachts stören die Halos um die Lichter weiterhin.

Etwas gebessert hat sich die Sicht in Räumen bei schummrigem Licht, ist aber immer noch etwas verwischt und "unklar".

Am schlimmsten ist für mich wirklich das doppelte Sehen, bei sehr kontrastreichen Dingen und vor allem Lichtquellen (U-Bahn-Anzeigetafeln, Leuchtreklamen, LED's, aber auch Schrift am Computer, Handy). Da die Sehqualität teilweise auch noch recht stark schwankt ist arbeiten für mich am Computer zur Zeit absolut grenzwertig. Ich muss mich sehr stark konzentrieren um die Schrift vernünftig zu lesen, und da ich teilweise sehr viel auf der Arbeit lesen muss geht das manchmal wahnsinnig auf Kopf und Augen.

Es sieht so aus dass ich mich wirklich konzentrieren, manchmal gar "anstrengen" muss, damit sich die Schrift scharf stellt. Sobald ich dann irgendwie etwas abschweife fängt die Schrift an zu verschwimmen und es wird schwer zu lesen.

Mit Abstand das allerschlimmste ist aber nach wie vor der Lichtschatten, bzw. Lichtschweif nach unten, den ich bei allen möglichen Dingen (insbesondere Lichtern, scharfen Kontrasten sehe).

Laut Arzt habe ich zwar offiziell 100% Sehkraft. Das mag zwar für's draußen herumlaufen stimmen und ist auch ganz schön. Dort wo ich mich aber die meiste Zeit meines Lebens aufhalte, sprich im Büro und daheim, ist das Sehen anstregend und zu großen Teilen auch einfach kacke.

Der Arzt malte mir als Erklärung zwei Kreise als Augen auf und malte dann im unteren Bereich Punkte in diese "Augen". Das seien "Verletzungen" durch die RelexSmile, die noch abheilen ("sollten"), auf diese fällt dass licht und es wird dann etwas gestreut und kommt von daher nicht "gerade", also scharf, in's Auge. Zudem kommt laut dem Doktor noch der psychologische Effekt, durch den man von selbst aus immer wieder auf diese Schatten guckt, was den Effekt noch verstärkt. Tatsächlich ist es so, dass sobald man sich auf das "Original" konzentriert, der Lichtschatten darunter etwas undeutlicher und schwächer wird. Dadurch dass er aber sehr stark vorhanden ist, fällt einem das Wegschauen sehr sehr schwer.

Der Arzt hat mir jetzt Monodex (zwei mal täglich, "nur zum probieren") mitgegeben, sowie noch eine packung Corneregel.

Sollte sich meine Sehfähigkeit nicht noch deutlich verbessern, war das wohl der größte Fehler meines Lebens, der sich nicht rückgängig machen lässt. Im Moment würde ich wirklich jedem, der seinen Lebensunterhalt nicht gerade mit Sport oder körperlicher Arbeit, bei der eine Brille nur hindert, verdient, von einer Augenlaser-OP abraten. Zwar sieht man danach möglicherweise scharf, aber genießen kann ich dass ganze wirklich zu 0%.

Wie wichtig kontrastreiches, scharfes sehen ist, merkt man erst, wenn es einem abhanden kommt. Das Schlimmste ist, dass ich nicht mehr einfach meine Brille anziehen kann und alles gut ist. Im Moment echt etwas am verzweifeln

[Flo85]

Hallo,

auch ich habe in Stuttgart bei EuroEyes vor 5 Tagen mit dem ReLex smile Verfahren operieren lassen und jetzt ein wenig google befragt zu meinen Nachwirkungen.

Es beruhigt mich ein wenig, dass es anderen ähnlich geht. Am ersten Abend war ich total positiv überrascht, am 1. Tag danach war es wieder etwas besser, aber danach blieb es doch relativ konstant.

Draußen ist es fast einwandfrei, aber künstliches Licht und PC machen wenig Freude. Gerade auch die Schlieren im Lichtquellen sind unangenehm. Am Tag danach wurde mir eine Schwellung der Hornhaut diagnostiziert. Diese verschwindet hoffentlich kurzfristig wieder. In 3 Tagen habe ich dann die 2. Nachuntersuchung und bin mal gespannt.

Aussage direkt danach war, dass es super gelaufen ist.

Wie sieht es bei dir jetzt aus?

[narcotik]

Von Schwellungen der HH wurde bei mir nie gesprochen, lediglich von sehr trockener HH und "kleinen Pünktchen im unteren Augenbereich die das Licht noch etwas streuen".

Ich kann zwar sagen, dass es deutlich besser geworden ist. Im freien bei vernünftigen Lichtverhältnissen ist es wirklich 1a, da kann ich mich null beklagen! Aufgrund der fehlenden (verschmierten, dreckigen) Brille würde ich die Sicht sogar besser einschätzen als vorher mit Sehhilfe.

Da ich aber als Bürohengst / Student die meiste Zeit drinnen verbringe, wo nicht so tolle Lichtverhältnisse herrschen, ist es wirklich beschissen. Ich sehe nach wie vor Doppelbilder (auch Ghosting genannt). Subjektiv gesehen sind diese etwas weniger geworden. Das heißt nicht das sie sich näher ineinander verschoben haben, sondern dass das (falsche) Doppelbild transparenter geworden ist und nicht mehr so stark vom Hirn registriert wird.

Dennoch fällt es mir schwer und es ist für mich unangenehm mich in Räumen mit "normalen" Lichtverhältnissen, also nicht OP-Saal-Mäßig gut ausgeleuchteten Räumen, aufzuhalten.

Alles wirkt leicht verwischt, es kommt einem so vor als hätte man leicht einen sitzen (sehr treffender Vergleich).

Wichtig zu erwähnen ist, dass ich auch mit den Augen einzeln Doppelbilder sehe, d.h. wir können hier nicht von einer "Fehlstellung" der Augen reden, die dann im Zusammenspiel dieses Bild verursachen. Es liegt also in den Augen selber (ja, leider in beiden, und zwar ziemlich genau gleich, was mich umso mehr aufregt....ich habe also kein "gutes" Auge, dass zum Ausgleich herhalten könnte).

Sehr lesenswert für meinen aktuellen Zustand ist folgende Seite, wer des Englischen einigermaßen mächtig ist:

http://www.usaeyes.org/lasik/faq/lasik-ghosting.htm

Dort sieht man auch ein Bild von einer Uhr, an dem der Ghosting-Effekt demonstriert wird. Der Zustand dieses Bildes kommt meinem momentanen auch sehr Nahe. Einzig befindet sich das Doppelbild wirklich fast exakt unter dem Original, ist geringfügig näher ans Original geschoben (beide Bilder gehen leicht ineinander über) und das falsche Doppelbild ist nicht so stark sichtbar, wie bereits gesagt etwas transparenter.

Dennoch, stellt euch diesen Effekt jetzt in einem Zimmer auf ALLES was sich darin befindet übertragen vor, das unterschiedliche Kontraste hat. Ein weißes Blatt auf einem dunklen Tisch, weiße Tapete und davor ein dunkler Schrank, einfach überall sieht man doppelt, bzw. wird "überstrahlt".

Das ich im hellen draußen so klasse sehen kann, liegt wohl an der kleiner werdenden Pupille, gut beschrieben auch auf der o.a. Seite:

Worse in Low Light

Ghosting is often worse in low light environments and can disappear completely in well lit environments. When you are in a well-lit environment, the pupil is smaller and is not letting the light that is passing through the irregular component of your cornea reach the retina. The multiple focal points are still there; they are just not reaching the retina and being "seen".

Fazit:
Ich kann scharf sehen. Deshalb gehöre ich mit Sicherheit auch zu den "offiziell erfolgreichen" OP's. Ich habe aber extremste Probleme mit dem Doppelsehen. Habe mit Kopfschmerzen zu kämpfen, Schwierigkeiten mich zu konzentrieren (vor allem bei längerem lesen). Daher ist aus meiner Sicht die OP NICHT erfolgreich.

Wenn man sich jetzt die Zahlen ansieht, in denen meist von >97% erfolgreichen OPs die Rede ist, stellt euch jetzt mal vor das über die Hälfte der "erfolgereichen" in Wahrheit scharf, dafür aber doppelt sehen (keine offizielle Zahl, das habe ich jetzt mal so in den Raum gestellt)? Das schmälert in "meinen Augen" die Erfolgsquote dermaßen, dass es schon an Körperverletzung grenzt, was die Ärzte da verbrechen machen.

Würde ich nicht doppelt sehen, wäre ich zu 100% zufrieden und würde die OP wirklich jedem weiterempfehlen, denn sonst habe ich tatsächlich keine oder zu vernachlässigende Probleme (nur leichte Halos, Starbursts, keine erhöhte Blendempfindlichkeit).

Aber mein aktueller Zustand ist nicht tragbar. Mein nächster Nachuntersuchungstermin ist Mitte Oktober, dass sich was bis dahin bessert glaube ich aber kaum, da sich die letzten Tage wirklich NULL getan hat. Da hilft auch die positive Einstellung, die ich mir vor einigen Wochen noch mit meinen Posts in diesem Forum einreden wollte, nicht weiter.

Lasst die Finger vom Lasern. Wer falsche Brillengläser hat, geht zum Optiker und holt sich so lange neue, bis es passt. Wenn's nach dem Lasern nicht passt, ist man ganz schön angeschissen. Augen hat man nämlich nur diese zwei, und bei Nach-OPs kann alles einfach noch ein zweites Mal schief gehen.

Aber Hey, dafür sehe ich nachts jetzt zwei Monde wenn ich in den Himmel schaue.