ReLEx smile - zu erwartender Heilungsverlauf?

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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glaru
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Re: ReLEx smile - zu erwartender Heilungsverlauf?

Beitrag von glaru » 10.09.2015, 21:08

Hallo zusammen

Es freut mich, kommt etwas Bewegung in dieses Thema.
Ich scheine definitiv nicht der einzige zu sein, der sich über die Sehqualität nach der ReLEx-OP so seine Gedanken macht.
Meine OP ist nun 10 Wochen her. Nach wie vor ist die Computerarbeit sehr anstrengend. Zeitweise gibt es so Sekunden-Schübe, in denen ich die Buchstaben richtig scharf sehe. Aber eben, normalerweise ist es doch verschwommen und sehr kontrastarm. Auch sind Schwankungen an der Tagesordnung. Wahrscheinlich ist es ein bisschen besser geworden. Es ist allerdings schon schwierig zu beurteilen, da ich bisher noch nicht dieses "Klick und alles ist scharf" erleben durfte.
Es strengt die Augen immer noch ziemlich an, sodass ich Abends anständig auf der Schnauze bin. Ich komm durch den Tag, kann eigentlich alles machen, einfach etwas weniger scharf.
Es fühlt sich etwa so an, wie wenn ich früher zwei weiche Linsen einsetzte und eine davon nicht ganz in Ordnung war. Dann versuchten meine Augen den Fehler zu korrigieren und man spürte so einen irritierenden Druck in den Augen.

Im Moment warte ich noch mit einer Untersuchung von Dritt-Instituten. Dass es bei ReLEx-smile offenbar länger noch Verbesserungen geben soll, habe ich nun von verschiedenen Quellen gelesen. Insofern warte ich mal sicher noch ein paar Wochen ab.

Es ist einfach völliger Unsinn, dass die Fachleute (also die operierenden Institute) Dinge erzählen wie z.B. "Sie können ab morgen wieder alles machen...".
Als Patient denkt man schnell, man sähe schon sehr schnell so gut wie früher MIT Sehhilfe. Dabei beurteilt der operierende Arzt lediglich aus seiner fachtechnischen Warte. Was er beurteilt, ist der Fakt, dass der kleine Schnitt zur Entfernung des Lentikels schon am Folgetag verheilt ist und die Risiken einer Infektion sehr gering sind. Aus dieser Sicht, kann man ab dem Folgetag der OP natürlich "alles" machen. Dass man dazu auch was sehen sollte, wird ausser Acht gelassen.
Ja, auf das was nach der OP kommt, wird man überhaupt nicht vorbereitet. Das machen offenbar viele Institute sehr sehr schlecht. Ich finde das deshalb so verurteilbar, weil wenn sich nach ein paar Tagen nicht diese optimale Sicht einstellt, wie sie in der Werbung angepriesen wird, war doch mein erster Gedanke: "Mann! Habe ich nun tatsächlich mein geliebtes Augenlicht kapput gemacht! Ich Voll*****!"
Mit dem was einem da vermittelt wird, werden Erwartungen geweckt, die sich nicht einstellen. Niemand spricht von Monaten der Heilung und dass man in dieser Zeit mit deutlichen Einschränkungen konfrontiert sein wird.

Aber noch was anderes:
Weiss jemand von Euch, ob die Hornhaut dort wo das Lentikel entfernt wurde, wieder zusammenwächst?

Beste Grüsse
Glaru

Maxi
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Re: ReLEx smile - zu erwartender Heilungsverlauf?

Beitrag von Maxi » 11.09.2015, 00:15

hallo glaru
ich stimme dir voll zu mit dem heilungsverlauf nach der OP, aber ich habe auch leute gehört die wirklich nach 3-4 tagen nach relex smile OP schon gut gesehen haben, es gibt eben immer ausnahmen in allem.
wie war es bei dir, hattest du ständig verbesserungen in deinen 10 wochen? oder hattest du zwieschendurch mal verschlechterungen und dann wieder besser? wieviele % schätzt du deine Sehkraft? hast du noch Probleme abends?
soweit ich weiss, sollte die Hornhaut wieder zusammenwachsen.

gruss maxi

Donauwelle
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Re: ReLEx smile - zu erwartender Heilungsverlauf?

Beitrag von Donauwelle » 11.09.2015, 09:39

Weiss jemand von Euch, ob die Hornhaut dort wo das Lentikel entfernt wurde, wieder zusammenwächst
Die HH wächst nicht zusammen, aber sie hält nach einiger Zeit wieder fest zusammen (bei Smile noch besser als bei Lasik, da kein Flap erzeugt wurde, der theoretisch - wenn auch unwahrscheinlich - verrutschen könnte).

Ich denke der Vergleich mit der Adhäsivfolie ist nicht schlecht. Wenn man diese Folie auf eine Fensterscheibe anbringt, wächst sie zwar nicht an, aber ein Entfernen ist nach einiger Zeit kaum mehr möglich (bzw. nur mehr mit Gewalt indem man die Folie zerstört)
LG
Donauwelle

Stefan026
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Re: ReLEx smile - zu erwartender Heilungsverlauf?

Beitrag von Stefan026 » 11.09.2015, 22:00

Hallo Donauwelle, danke für den treffenden Vergleich mit der Folie. Die Panikmache mit dem Flap bei der Lasik ist nur möglich, weil die Meisten nicht wirklich wissen was Adhäsion bedeutet oder erst recht es nicht selber mal erlebt haben was das bedeutet z.B. bei zwei Glasscheiben zwischen denen sich nur paar Tropfen Wassen befinden ist ein verschieben ist mit mehr oder weniger viel Kraft je nach Tropfenzahl gerade so noch möglich, aber voneinander trennen, das kann man vergessen.

Theoretisch kann man mit nur einem Los den Jackpott knacken ;-)

glaru
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Re: ReLEx smile - zu erwartender Heilungsverlauf?

Beitrag von glaru » 12.09.2015, 22:52

Hallo Maxi

Nein, ich hatte keineswegs permanent Verbesserungen. Ich kann (übrigens auch jetzt nach 10 Wochen) am PC sitzen und bemerken, dass ich es eigentlich doch ziemlich scharf sehe, verschwimmt mir zwei Minuten später das Bild, als wäre es erst 2 Tage nach der OP.
Insgesamt glaube ich schon, dass meine Sicht heute deutlich besser ist, als die Tage nach der OP, wobei es aber recht schwierig ist, zu beurteilen, wieviel ich tatsächlich besser sehe und wieviel ich mich einfach an das neue Sehen gewöhnt habe. Dafür hätte ich während dieser Zeit permanent irgendwelche Test machen müssen.
Die % meiner Sehkraft kann ich nicht schätzen, aber ich sehe schon einigermassen gut. Es ist einfach noch nicht so gut wie vor der OP MIT Sehhilfe. Grundsätzlich sehe ich morgens deutlich schlechter, als abends. Dabei geht es vor allem um das Kontrastsehen am PC, das ist wirklich anstrengend.
Maxi, lass mal ein paar Wochen vergehen. Ich fühle mich zwar auch noch nicht über dem Berg, aber ich glaube, die Tendenz geht in die richtige Richtung.

@ Donauwelle
Danke für die Info wegen dem Zusammenwachsen der Hornhaut. Ich könnte mir eben noch vorstellen, dass die "Doppelungen" in der Sicht oder auch die Halos durch die uneinheitliche Brechung der Lichtes durch die zwei Hornhautschichten verursacht werden könnten. Aber eben, ist lediglich eine theoretische Überlegung, hilft im Moment nicht viel...

Gruss Glaru

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