Heute morgen um 9.30 Uhr war es soweit:
Das
Nachlasern !
Wir sind pünktlich vor Ort gewesen, Julie war es etwas mulmig.
Untersuchungsmäßig wurde wieder das volle Programm durchgezogen.
Aktuell festgestellte Werte:
Hornhautdicke rund 480 mü
Li:1,0/0,75
Re: 0,5/0,75
Der Sehtest zeigte: Das ist zu viel! So sollte es nicht sein.
Kurze Wartezeit, dann die Audienz beim Operateur. Kurze Untersuchung. Auf Anfrage teilt er mit, dass er die Flaps anheben wird, also: kein neuer Schnitt, kein Ansaugen, keine "Dunkelheit". Wellenfrontgeführte Lasik ist nicht nötig, Abberationen nicht zu erkennen.
Erneut eine kurze Wartezeit, dann ging's los. Julie musste allerdings noch einmal den Behandlungsstuhl verlassen und mit Herrn Maus nach nebenan gehen, weil er mit der Spaltlampe die Schnittkante zum besseren Auffinden markieren wollte.
Der Eingriff selbst ging wieder ruck-zuck: Mit dem handgeführten Instrument (eine Art abgerundete Nadel) an einer Stelle unter den Flap..... und an der Schnittkante entlang den Rand des Flaps lösen. Das Wegklappen des Flaps war ähnlich dem der ersten Lasik, auch wenn man sehen konnte, dass der Flap schon fester saß. Julie war unruhiger, der Laser unterbrach 2 mal, weil Julies Augenbewegung für ihn aus der Toleranz war. Tröstend für mich als Techniker ist, dass der Laser mit einem 500Hz-Eyetracker arbeitet und Julies Unruhe gut aufgefangen haben müsste.
Der Rest des Eingriffs, die halbe Stunde Ruheraum und die Abschlussuntersuchung waren so wie vor einem Jahr. Die Schutzlinsen muss Julie allerdings bis morgen tragen.
Dann ab nach Hause, ab ins Bett, Wärmflasche gemacht und Tee gekocht, Rolläden runter und Tropfplan einhalten.
Nun ist es 20 Uhr und Julie geht's ganz gut.
Julie empfand den Eingriff als unangenehmer als bei der ersten Lasik. Sie hatte das Gefühl, dass die Augen weniger betäubt waren.
Sie meint auch das Lasern an sich gemerkt zu haben. Sie meinte, dass ich hier aber nicht so ins Detail gehen soll, weil sie nicht schuld sein will, wenn sich jemand aufgrund ihres Unbehagens von einer Lasik abhalten lassen sollte.
Wir sind uns aber einig, dass die Wahl des Augenzentrums die Richtige war. Julies Regression ist emotionslos festgestellt und anstandslos nachgelasert worden. Keine umständlichen Anreisen, keine Kommunikationsschwierigkeiten und auch das Nachlasern routinemäßig mit ruhiger Hand. Das gibt schon ein ganz gutes Gefühl.
Die Regression ist wohl dadurch entstanden, dass doch etwas Hornhaut nachgewachsen ist. Herr Maus äußerte sich während des Eingriffs in diese Richtung.
Ich bin eigentlich ganz guter Dinge, dass dies nun nicht mehr passiert. Erstens ist ja nicht mehr geschnitten worden und zweitens ist das Auge in seiner Form diesmal nicht verändert worden (Das Ansaugen hinterließ m.E. schon eine gewisse Deformation). Ob das Lasern an sich das Auge dazu bringt, neue Hornhaut zu bilden, bleibt abzuwarten. Da diesmal wesentlich weniger gelasert wurde, wird hoffentlich die Reaktion des Gewebes auch geringer ausfallen.
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Nun haben wir den nächsten Morgen, Julie meint, genauso gut sehen zu können wie nach dem ersten Eingriff. Einen leichten Schleier sowie Kränze um Lichtquellen nimmt sie wahr. Geschlafen hat sie ganz gut. Gestern abend habe ich ihr noch die "Fliegenaugen" aufgeklebt, die verhindern sollen, dass man nachts unbewusst über die Augen reibt.
Julie kam grad rein und meinte lachend "Schreibst du wieder einen Bericht?". Schmuseminute, jetzt ab unter die Dusche und nachher gehts los zur Nachuntersuchung.
Ich werde berichten
Numakukn
Kurz Anmerkung zu den beiden vorstehenden Postings (die ich per PM beantwortet habe), damit dahingehend nicht wieder eine Diskussion aufflammt:
Auch wenn Glasbaustein in der Sache recht hat, gehört sein Posting hier nicht hin und stört den Thread.
Alex_H habe ich mitgeteilt, dass dieses Forum nicht Julies sondern mein Ding ist. Julie mag sich nicht damit befassen, findet es aber ganz ok, was ich hier so berichte.
Es steht jedem frei meine Postings als irrelevant beiseite zu schieben, da ich nicht "direkt" betroffen bin.