PRK-OP Nachbehandlung mit Mytomycin?! Brauche Rat!!

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Naddel29
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Re: PRK-OP

Beitrag von Naddel29 » 04.05.2013, 18:19

Hallo ihr Lieben,

gestern war meine 2 Monatskontrolle.
Ich hatte vorher schon das Gefühl, dass sich meine Sicht seit circa 8 Wochen nicht mehr verbessert hat. Ich kann zwar wesentlich besser gucken als vorher.. aber halt noch keine Hundertprozent.
Der Sehtest bestätigte das. Ich liege immer noch bei circa 70-80 Proezent. Allerdings scheint es mir so, dass es sogar ein wenig schlechter geworden ist. :-(

Die Ärtzin sagte, dass mein Heilfleisch zu gut ist und dass die Epithelschichten vor der Linse immer noch sehr stark verdickt sind.
Sie denkt, dass die Kortisontropfen nicht anschlagen und hat die befürchtung, dass eine weitere Verdickung an der Stelle stattfinden wird und sich diese wenn nur sehr langsam abbaut.
Eine weiter OP ist wohl nicht so ganz ausgeschlossen :-(

Sie machte mir den Vorschlag es mal mit den Tropfen Mytomycin zu versuchen. Dies soll die Zellwucherung unterbinden.
Sie kllärte mich darüber auf, dass das Medikament für die Art der Behandlung nicht zugelassen ist (sozusagen off-label-use) und normalerweise das Tumorwachstum bei Krebspatienten unterbinden soll :shock: :shock:
Als Nebenwirkung sagte sie, dass lediglich ein Augenbrennen auftauchen kann und man die Tropfen dann halt absetzt..
Im Internet finde ich darüber irgendwie nicht viel.
Lediglich die Nebenwirkung bei der Introvenösen Gabe...

Die Tropfen soll ich 2 Woche 4 mal am Tag nehmen..

Ich habe jetzt im Forum gelesen, dass einige hier schlechte Erfahrung mit Mytomycin hatten...
Ich bin total verunsichert und weiß nicht was ich tun soll...

Hat jemand ebenfalls erfahrung mit Mytomycin??

sunshine02

Re: PRK-OP Nachbehandlung mit Mytomycin?! Brauche Rat!!

Beitrag von sunshine02 » 04.05.2013, 19:20

Hallo,

also mir hat man direkt nach der OP Mytomycin eingetropft. Macht Frau Kandur wohl immer so bei PRK und hohen Werten. Aber danach habe ich nur noch Kortison getropft. Wegen dem Mytomycin hatte ich keine Beschwerden. Jedoch habe ich es wie gesagt ja nur einmal bekommen.

Bin mal gespannt, was andere zu berichten haben.

LG
Sarah

SherlockHolmes
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Re: PRK-OP Nachbehandlung mit Mytomycin?! Brauche Rat!!

Beitrag von SherlockHolmes » 04.05.2013, 21:48

Hey Naddel,

das hört sich doch gut an, trotz der noch nicht perfekten Sicht.
Mytomicin hat mir der Doc ( jedenfalls meine ich, dass er das kurz erwähnt hatte ) nach dem Lasern auf die Augen getropft;
jetzt nehme ich nur noch
Fluoropos ( wohl gleicher Wirkstoff wie Efflumidex );

das wird schon, halte Dir die Daumen

LG
LASEK/PRK 08.04.2013 in Hannover
ehemals kurzsichtig mit ca - 2,5 beidseitig Endergebnis: um 140% mit exzellenter Sehqualität ( keine HALOs oder sowas )

Naddel29
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Re: PRK-OP Nachbehandlung mit Mytomycin?! Brauche Rat!!

Beitrag von Naddel29 » 06.05.2013, 23:04

So ich hatte gestern der Augenärztin nochmal eine Mail mit einem Haufen, zum Teil kritische, Fragen zu Mytomycin geschickt. Ich hatte nicht geschrieben dass ich dze Behandlung nicht will sondern nur dass ich Verunsichert bin..
Die meisten Frage hat sie auch prompt beantwortet und mir dann allerdings am Ende der Mail geraten, erstmal weiter mit Efflumidex zu Tropfen und dann in einem Monat neu zu schauen.. ?!?! Hab die Mail auf einem anderen Rechner.. Werde sie morgen nochmal reinkopieren..
Ich finde das ganze doch ein wenig merkwürdig..

Naddel29
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Re: PRK-OP Nachbehandlung mit Mytomycin?! Brauche Rat!!

Beitrag von Naddel29 » 08.05.2013, 10:52

Hier die Fragen und die entsprechenen Antworten der Ärtzin...

"1. Wieso ist Mytomycin für diese Art der Behandlung nicht zugelassen, wenn es doch öfter (wie Sie sagten) zur Behandlung nach Laseroperationen eingesetzt wird?

1. Wieso MMC als Augentropfen nicht zugelassen ist, weiss ich nicht. Es ist die Regel, dass jedes Mittel, welches die Zulassung für z.B. intravasale Behandlung bekommen hat, als Augentropfen (gleicher Wirckschtoff) eine neue Zulassung bekommen muss. Auch sind die Zulassungsregularien in verschiedenen Ländern unterschiedlich.



2. Sie sagten, dass als Nebenwirkung lediglich eine Rötung des Auges auftreten kann, da des Mytomycin sehr gering dosiert ist. Sind andere Nebenwirkung, die ich bei einer Recherche im Internet gefunden habe (Knochenmarkschädigung, Nekrosen, Nierenversagen etc) ausgeschlossen oder lediglich unwahrscheinlich? Ein Bekannter von mir konnte nach einer LaserOP und der Gabe von Mytomycin 4 Monate seine Augen nicht richtig offenhalten. Laut ihm war dies eine Folge des Mytomycin. Ist eine derartige Nebenwirkung möglich?

2. Alle anderen Nebenwirkungen, die Sie gelesen haben sind möglich NUR, wenn MMC intravenös gegeben wird.
D.h. im Auge kann dies nicht passieren. Diese Komplikationen sind ausgeschlossen.


3. Greift das Mytomycin in die derzeit bestehenden Epithelschichten ein und baut sie ab oder wird durch Mytomycin nur verhindert, dass sich neue Epithelschichten aufbauen? Ich habe bedenken, dass sich zuviele Epithelschichten abbauen und hierdurch das Auge angegriffen wird.

3. MMC wirkt auf die Zellenvermehrung, das heißt, neue Schichten bilden sich langsamer, ältere Schichten werden besser abgebaut, wodurch eine glatte Obefläche entsteht. Wenn das Auge oberflächliche Erosiones (Kratzer) hat, setzt man es ab und die Epithelzellen decken die Kratzer innerhalb einiger Stunden ab.


4. Verträgt sich das Mytomycin mit den Lumigan-tropfen, die ich ja ebenfalls zur Senkung des Augeninnendrucks nehme? Beeinflusst Mytomycin den Augeninnendruck?

4. MMC beeinflußt nicht Lumigan und den Augeninnendruck


5. Wie steht es mit der Haftung falls unerwartete Nebenwirkung auftreten und eine weitere medikamentöse Behandlung aufgrund der Gabe von Mytomycin notwendig wird. Muss ich die Medikamentenkosten dann selber tragen? Oder schlimmer noch eine Schädigung des Auges eintritt?

5. Sie müssen leider unterschreiben, dass Sie das Präparat auf eigenen Wunsch anwenden. Kosten für die MMC-Tropfen übernimmt die Klinik. Bisher gabes noch keine Komplikationen, die eine weitere Therapie bräuchten.


6. Was wäre die Alternative zur Behandlung mit Mytomycin? Gibt es überhaupt eine?

6. die Alternative ist die weitere Gabe von Cortison-Tropfen.

7. Was ist wenn ich mich gegen die Behandlung entscheide? Kann es dann zu einer weiteren Verdickung der Epithelschichten kommen, sodass eine weitere Sichtverschlechterung eintritt? Oder dauert es einfach nur länger bis sich die Verdickung der Epithelschichten abbaut?

7. Sie dürfen natürlich gegen eine Behandlung entscheiden. Letztendlich bedeutet die von mir vorgeschlagene Therapie nur eine Beschläunigung des Wundheilungsprozesses.

Ich fasse noch einmal zusammen: alles, was Sie im Internet gelesen haben, ist über allgemeine (intravenöse) Behandlung geschrieben worden. in diesem Fall ist die örtliche Behandlung gemeint. Statt 0,04% wird 0,02% verwendet. Als MMC 0,02% Augentropfen existiert das Mittel in der Medizin seit 1997, und man darf die Augentropfen bis 4 Monaten nehmen. Die Tropfen machen keine Probleme und gewährleisten eine dünne und glatte Epithelschicht. ABER: Ihre Hornhaut bildet glatte und regelmäsige Epithelschicht auch selbst mit der Zeit, dafür wirkt auch Efflumidex und Dexamethason. Es gibt jetzt KEINEN gefährlichen Zustand bei Ihnen, der die Gabe von MMC unbedingt erfordert. Ich wollte den Prozess nur beschleunigen.

Ich schlage vor, erstmal weiter Efflumidex zu nehmen 4 Mal am Tag und in 1 Monat eine Kontrolle zu planen."


Warum sie mir nun am Ende geraten hat weiter Efflumidex zu nehmen erschließt sich mir nicht ganz muss ich sagen....

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