möchte hier meine Erfahrungen bezüglich meiner EPI-Lasik teilen.
Meine Kurzsichtigkeit begann so mit 11 Jahren. Brille wollte ich nicht, so gabs dann mit 12 harte Kontaktlinsen (so ca. -1 bds.). Wirklich gut kam ich damit nicht zurecht, trug sie dann gelegentlich, in der Schule ging es grad so auch noch. Mit 15 bekam ich dann eine Brille (hatte ich aber kaum auf)- schon ungefähr mit den jetzigen Werten.
(Li: -0,5/CYL -1,25, Re: -1,5/ CYL -0,5) - meine Kurzsichtigkeit blieb zum Glück seit damals schon konstant.
Mit Anfang 20 kam ich dann endlich dauerhaft mit harten Linsen zurecht, zusätzlich verwendete ich Tageslinsen bei Bedarf. Monatslinsen habe ich ein paar Mal probiert, da waren die Augen aber zu trocken und außerdem kam man links durch die HHV nie zu einem befriedigenden Ergebnis.
2007 begannen die Probleme. Am linken Auge hatte ich eine Bindehautentzündung. Die kam dann links jedes Jahr wieder - trotz penibler Hygiene, trotz nicht übermäßiger Tragedauer - eine Bindehautentzündung durch mechanische Reizung wie es der Augenarzt nannte. Rechtes Auge war nie etwas, immer nur links. Dadurch hatte ich auch das Gefühl das das linke Auge sich immer trockener anfüllte.
Deswegen kam letztes Jahr der Gedanke einer Augenlaser-OP. Dauerhaft Brille tragen kam für mich nicht in Frage - aus Gründen der Eitelkeit bzw. außer wenn ich vorm Bildschirm sitze stört mich das eingeschränkte Sichtfeld erheblich.
Ich war dann bei Carevision in Wien zu einem kostenlosen Eignungscheck. Der verlief positiv - dennoch war ich skeptisch. Carevision riet mir zu einer Lasik, aufgrund meiner trockenen Augen kam für mich aber nur ein Oberflächenverfahren in Frage.
Durch zwei Bekannte kam ich dann zu Aestomed in Wien. Beide hatten dort eine EPI-Lasik und waren sehr zufrieden.
OP: 15.5.14
Dieser Lidspreizer war etwas unangenehm, als mir das Mikrokeratom aufgesetzt wurde drückte es etwas bzw. das händische auf die Seite streichen des Epithels war auch nicht gerade toll - sonst war der Eingriff an sich nicht schlimm, beim Lasern selber war gar nix zu spüren.
Seheindruck danach war ungefähr wie vor der OP -aufgrund meiner geringen Werte gab es keinen Wow-Effekt.
Eine Stunde nach der OP fing es dann an. Starke Schmerzen, tränende Auge, laufende Nase,massive Lichtempflindlichkeit, starke Nacken/Kopfschmerzen.
Die SChmerzmittel halfen leider nicht wirklich. OP war um 14 Uhr, ich quälte mich durch den Tag/Nacht, geschlafen hab ich kaum.
Tag 1:
Immer noch starke Schmerzen, trotz trüben Wetter hocke ich mit der Sonnenbrille in der Wohnung. Seheindruck etwa wie nach der OP.
Um 14 Uhr dann Kontrolle, Ärztin ist zufrieden, angeblich sehe ich 60%.
Tag 2:
Der schlimmste Tag. Schmerzen sind immer noch stark - ich sehe alles verschwommen, egal ob nah oder fern. - außerdem blendet alles.
Tag 3:
Lichtempfindlichkeit ist fast komplett weg, rechts sehe ich relativ gut (geschätzt 80-90%), links liegt wie ein Schleier auf der Sicht, und unscharf.
Die Ärztin meinte aber ohnehin, dass es links aufgrund der stärkeren HHV länger dauern wird. Ab heute muss ich zusätzlich zum Antibiotikum Kortison tropfen.
Tag 4 & 5
Der Schleier auf dem linken Auge ist weg, sehe etwas besser als vor der OP - die Unschärfe durch die HHV ist aber da. Rechts so wie am Vortag.
Lesen ist auf beiden Augen anstrengend.
Tag 6:
Heute kommen die Schutzlinsen raus. Vor dem Termin steigern sich beide Augen im laufe des Tages, sehe sogar links besser als rechts, die Unschärfe links ist wieder weg. Kurz vorm Rausnehmen der LInsen schätze ich beide Augen auf locker 100% Sehleistung. - die Freude war groß - noch

Als mir die Ärztin die Linsen rausnimmt ists wieder vorbei - vielleicht noch 60-70% auf beiden Augen, sogar Rechts beim Lesen in der Nähe ist r alles unscharf.
Das bleibt auch den restlichen Tag. Heute musst ich den letzten Tag Antibiotikum tropfen.
Tag 7 (heute).
Zum Glück sind meine Augen heute wieder besser. Links gut (aber alles leicht unscharf, HHV), rechts gut, war aber war schon besser.
Generell schwankt das Sehen schon stark, schon wie in den Vortagen.
Ab heute nur mehr Kortison und Befeuchtungstropfen. Das hier vorm PC schreiben geht, etwas anstrengend, unangenehm da ich links eben die Unschärfe merke - ich hoffe die HHV wird bald besser.
Gute Nerven braucht man wegen dieser Auf- und Abs schon
