LASEK am 18.07.13 in der Argus Augenklinik Karlsruhe

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

dvT
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Re: LASEK am 18.07.13 in der Argus Augenklinik Karlsruhe

Beitrag von dvT » 20.07.2013, 06:11

Ist also losgegangen und du hast im mom. Schmerzen :P wir warten auf deinen Bericht ^^

Yuna
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Der OP Tag

Beitrag von Yuna » 20.07.2013, 11:40

Hehe ja, damit hattest du Recht, dvT. Aber heut gehts und ich kann meinen Bericht hoffentlich einigermaßen leserlich schreiben (Hab die Ansicht hier ziemich groß gezoomt). Ich Teile das ganze mal in zwei Beiträge, weils sonst vielleicht ein bisschen arg lang wird.

1. Tag: Die OP
Vorbereitung und Care Paket
Für alle alten Hasen wirds jetzt ein bisschen langweilig, ihr kennt das ja eh alles. Auf dem Weg in die Augenklinik hab ich mir die ganze Zeit nur gedacht "Ich will niiiicht". Ich bin ein echter Schisser ab und zu. Gut, dass mich mein Freund dort hin geschleppt hat. Dort angekommen wurden zunächst die wichtigsten Tests noch mal wiederholt und ich habe mein Päckchen mit all den Medikamenten und co. bekommen samt dem Tropfplan. Für die erste Woche sieht der folgendermaßen aus:
mindestens stündlich Hyabak zum befeuchten
4x täglich Dexa-sine und Floxal als Antibiotika
Zwischen allen unterschiedlichen Tropfen sollten mindestens drei Minuten liegen.
Zusätzlich habe ich noch vier Ampullen von den Betäubungstropfen von der OP (Conjuncain) bekommen, die ich gerade am ersten Tag alle 2-3 Stunden oder je nach Bedarf einsetzen konnte (um die war ich echt froh). Im Päckchen waren zusätzlich sechs Ibuprofen 400 mg enthalten, von denen ich gleich vor der OP eine bekommen hatte. Ich sollte an dem Tag auch ruhig noch zwei weitere nehmen und am nächsten Tag je nach Bedarf. Eine Schlaftablette für die erste Nacht war auch dabei, damit ich auch schön ausgeruht zum Nachsorgetermin kommen kann, weil die erste Nacht erfahrungsgemäß wohl nicht ganz so angenehm ist. Die Augenklappen für die Nacht samt Klebeband (das wirklich extrem gut klebt) waren auch im Paket mit drin und witzigerweise eine Dose Sekt von der Argus Augenklinik :D .

Die OP selbst
Im Vorbereitungsraum wurde mir dann meine Brille abgenommen und die Betäubungstropfen getropft. Nach Anziehen der OP Haube wurden noch Augen und Hände desinfiziert und ich wurde nach kurzer Zeit in den OP geführt. Auf die vielen Leute dort wurde ich auch vorbereitet (Techniker, Ärztin, OP Schwestern...). Nach Platzierung auf der Liege musste ich zum Einstellen der Position des Lasers ins grüne Licht (oder besser gesagt die grüne Wolke) schauen. Die Lidfeder empfand ich gar nicht als so mega unangenehm. Nach einer weiteren Runde Betäubungstropfen wurde auch schon das Schwämmchen mit der Lösung zum Ablösen des Epithels für 60 sec aufgelegt. Das war an sich schon etwas komisch, nur diesen weißen Schleier zu sehen, aber nichts gegen das daurauf folgende Ablösen des Epithels. Mich schaudert es immer noch wenn ich daran denke. Widerlich. Man sieht dieses zusammengeknüllte Epithel und wie die Ärztin es über die Pupille schob. Das fand ich echt zum Davonlaufen. Als es dann geschafft war wurde endlich gelasert. Der Techniker zählte die Sekunden und schon wurde eiskalt gespült. Ich fand das wirklich schmerzhaft. Wie "Brainfreeze" im Auge. Das Epithel wurde zurückgeschoben, die Schutzlinse eingesetzt und schon kam das andere Auge dran. Insgesamt wurde rechts 12 sec und links 9 sec gelasert. Witzigerweise konnte ich nach dem Vorgang die grüne Wolke schon als Punkt erkennen. Erst als das Epithel und die Linse wieder vorm Auge waren, war es etwas verschwommen. Das war schon cool. Auch als ich dann aufstehen durfte sah ich schon wesentlich besser als vor der OP, nur halt wie gesagt verschwommen. In der OP Schleuse saß schon der nächste und ich sagte nur "ich kann einigermaßen sehen". Er wollte nur wissen, ob es aushaltbar ist, was ich bejahte. Es ist halt nur nicht sonderlich angenehm :wink: . Die Sonnenbrille bekam ich hier auch noch aufgesetzt.
Nach kurzer Wartezeit wurde nochmal von der Ärztin die Augen angeschaut und für gut befunden. Sie sagte mir nochmal, dass ich die Betäubungstropfen ruhig nehmen soll und dass der erste Tag und die erste Nacht vermutlich "biestig" werden, damit sollte sie auch Recht behalten.
Was mir auch sehr angenehm aufgefallen war, war der Warteraum. Ich war bisher ja nur zum Infoabend in der Klinik selbst und da war der Raum als Vortragszimmer gestaltet. Jetzt waren hier vierer Tische mit Süßigkeiten, es gab Butterbrezeln und verschiedene Getränke. Dadurch herrschte eine gewisse Cafe-Atmosphäre, was wirklich entspannend auf mich wirkte. Lustig war nur, dass der Bildschirm im OP so angebracht ist, dass man diesen durch ein Fensterchen vom Wartebereich aus sehen kann und somit sämtliche OPs mitverfolgen kann. Ich wollte es nicht so sehr sehen, mein Freund hat aber interessiert zugeschaut, vor allem bei mir natürlich.

Die Zeit danach
Bereits auf dem Heimweg hat besonders mein rechtes Auge angefangen zu brennen und zu tränen wie blöde. Kurz mal habe ich ausprobiert, wie ich so sehe (verschwommen aber ganz OK), aber ansonsten ließ ich die Augen geschlossen. Irgendwann haben beide gezwickt und ich hatte irgendwie Druck auf den Augen. Getränt hats auch wie Hölle. An Augen öffnen war absolut nicht zu denken. Ich habe also auch die Betäubungstropfen benutzt, aber nicht öfter als ein Mal pro Stunde Hyabak getropft, weil meine Augen ja eh patschnass waren. Die Schlaftablette habe ich auch gerne genommen. Leider bin ich trotzdem nach drei Stunden mit einem extrem schmerzenden linken Auge aufgewacht. Ich saß dann zwei Stunden im Bett und habe die Tränen unter den Augenklappen abgewischt. Durch das viele Tränen hatte ich auch den ganzen Tag einen verstopfte Nase, was ich auch nicht besonders leiden kann. Davon kam vermutlich auch das Kopfweh, weswegen ich auch die zwei Ibuprofen Tabletten über den Tag verteilt einnahm. Naja, irgendwann bin ich wieder eingeschlafen.

Ich ruhe mich mal kurz aus und schreibe dann den nächsten Bericht.
LASEK am 18.07.13 in Karlsruhe
vor der OP:
R -3,75
L -3,0
mit minimalster Hornhautverkrümmung
jetzt: 0,0 auf beiden Augen :)

mein Erfahrungsbericht: http://augenlaser.operationauge.de/lasek-am-18-07-13-in-der-argus-augenklinik-karlsruhe-t9520-10.html

Yuna
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2. und 3. Tag

Beitrag von Yuna » 20.07.2013, 16:10

So, kann weiter gehen.

2. Tag: erste Nachuntersuchung
Nach der durchwachsenen Nacht brannten meine Augen morgens zwar immer noch, tränten aber wesentlich weniger und ich konnte sie schon ein bisschen besser öffnen, sodass ich mir sogar mein Müsli selbst holen konnte. Wir sind dann zur Augenarzt Praxis gelaufen. Das dauert normalerweise nur 15 min quer durch die Innenstadt, von daher ist das der beste Weg. Trotz Sonnenbrille und geschlossener Augen wars mir viel zu hell draussen und ich war froh, wenn wir im Schatten laufen konnten. Ich will gar nicht wissen, wie das aussah. Ich habe mich an meinen Freund geklammert und bin einfach nur gelaufen und habe mir ab und zu die Triefaugen trocken gewischt.
Beim Augenarzt waren auch viele andere, die gestern operiert wurden. Eine andere gelasEkte konnte ihre Augen ebenfalls kaum öffnen. Während die gelasIkten teilweise mit ihrer Sonnebrille in der Hand da saßen oder mit ihrem Handy gespielt haben. Da war ich schon ein klein bisschen neidisch. Aber was tut man nicht alles, um keinen Flap zu haben :wink: . Bei mir sollte dann zuerst der Sehtest gemacht werden. Ich konnte aber kaum die Augen aufmachen und wenn ich sie mal auf hatte, konnte ich nicht wirklich was sehen, da sie voller Tränen waren. Das wurde also schnell aufgegeben. Die Ärztin schaute sich dann die Augen an, indem sie sie mit einem Wattestäbchen aufmachte. Ich hätte sie im Leben nicht auf halten können um in dieses grelle Licht zu schauen. Sie meinte, es sieht alles in Ordnung aus und ich solle ruhig auch heute noch bei Bedarf die Betäubungstropfen anwenden, da heute auch noch mal ein fieser Tag sein könnte. Morgen solle es mir aber schon wieder besser gehen. Auch damit hatte sie wieder Recht. Ich bekam meinen nächsten Nachsorgetermin für Montag. Da sollen die Linsen dann schon raus kommen und wenn ich mich ohne sie wohl fühle bleiben sie auch draussen. Die Arzthelferin fragte mich, ob ich noch versorgt bin mit Tropfen. Ich fragte, ob man die Hyabak Tropfen denn so in der Apotheke bekommen könnte, denn ich wollte mir die direkt nachkaufen, damit sie mir nicht übers Wochenende leer gehen. Sie verschwand kurz und ich bekam noch eine Flasche so. Fand ich wirklich super, ich dachte, man müsse die selbst nachkaufen.

Als wir dann aus der Praxis raus waren hat mein linkes Auge schlagartig wieder angefangen zu Tränen wie verrückt und richtig weh getan. Ich war echt froh, als ich mich zu Hause wieder ins Bett legen konnte und alles abgedunkelt war. Ich habe auch an diesem Tag die Augen mehr oder weniger die ganze Zeit geschlossen gehalten und im linken Auge ab und zu die Betäubungstropfen angewendet, wenn es wirklich nicht mehr auszuhalten war. Hyabak habe ich mittlerweile alle halbe bis dreiviertel Stunde getropft, weil vor allem das rechte Auge nicht mehr so tränte und deshalb trocken war. Also war ich auch an dem Tag völlig auf meinen Freund angewisen und wirklich unglaublich froh, dass er sich so lieb um mich gekümmert hat. Abends habe ich mich ein bisschen zu ihm aufs Sofa gesetzt. Ich war zwar weg gedreht vom Fernseher, hatte die Sonnenbrille wie immer auf und die Augen geschlossen, aber trotzdem war das Flimmern des Fernsehers irgendwann so anstrengend für mich, dass ich schnell ins Bett bin. Dieses Mal habe ich auch super durchgeschlafen.

3. Tag: Endlich ein bisschen sehen
Heute kann ich, wie ihr seht, meine Augen über längere Zeit offen halten und tatsächlich auch ganz OK sehen. Ich habe keine Schmerzen und es brennt nichts. Lediglich die Trockenheit hat mittlerweile eingesetzt und ich tropfe brav alle 10-20 min wenn ich wach bin. Ich habe aber kein großartiges Fremdkörpergefühl. Nur die Stelle an der die Sonnenbrille auf der Nase sitzt tut mittlerweile ein bisschen weh, aber damit kann ich leben :wink: . Die Sicht schwankt noch sekündlich. Ich habe mir schon vor der OP einen Sehtest an die Wand gehängt, der mit Brille auch immer wie vom Arzt gemessen 100% Sehkraft zeigte. Ich weiß zwar nicht, wie genau das Ding ist, aber zumindest einen Hinweis kann es geben. An diesem kann ich mit beiden Augen zusammen 40% sehen. Ganz gut für den dritten Tag wie ich finde. Zumindest genug, um mich zurecht zu finden. Ich konnte sogar schon Wäsche zusammenlegen (juhu :wink: ). Die Augen brauchen trotzdem noch sehr viele Pausen und ich schlafe immer wieder ein, wenn ich sie zu mache. Auch fernsehen geht noch gar nicht und am liebsten habe ich es immer noch abgedunkelt. Alles in allem gehts mir aber heute richtig gut und ich finde es beachtlich, wie man jeden Tag einen riesen Fortschritt erleben kann. Ich bin mal gespannt, wie es morgen aussieht :)
LASEK am 18.07.13 in Karlsruhe
vor der OP:
R -3,75
L -3,0
mit minimalster Hornhautverkrümmung
jetzt: 0,0 auf beiden Augen :)

mein Erfahrungsbericht: http://augenlaser.operationauge.de/lasek-am-18-07-13-in-der-argus-augenklinik-karlsruhe-t9520-10.html

Sebastian1981
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Re: LASEK am 18.07.13 in der Argus Augenklinik Karlsruhe

Beitrag von Sebastian1981 » 20.07.2013, 20:07

Hört sich doch ganz gut an, ich hatte nach 3 bis 5 Tagen nach Op auch 40 Prozent und jetzt nach 3 1/2 Monaten bin ich bei 160 Prozent. Alles gute für den HeilungsVerlauf

Yuna
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4. Tag

Beitrag von Yuna » 21.07.2013, 19:38

Danke schön Sebastian. Nach allen Berichten, die ich gelesen habe, fühle ich mich auch ganz normal :D .

4. Tag: Schwankende Sicht vom Feinsten
Heute ist der erste Tag der schwankenden Sicht (konnte ich ja vorher noch nicht so wirklich beobachten^^). Ich hatte heute morgen nach dem Aufwachen extrem trockene Augen, also habe ich schön fleißig getropft. Ich habe gleich gemerkt, dass die Lichtempfindlichkeit deutlich nachgelassen hat, also bin ich direkt mal ohne Sonnenbrille durch die Wohnung gelatscht und habe bei meinem an die Wand getackerten Sehtest direkt mal kurzzeitig mit links 60% und rechts 80% gesehen und konnte sogar die 100% Leiste mit beiden Augen lesen :shock: . Ich dachte ich seh nicht richtig, war schon cool. Natürlich hat das ganze schnell wieder nachgelassen und ich konnte den Tag über meist an die 50% sehen beziehungsweise nicht mal das. Morgens waren meine Augen extrem trocken, während es jetzt einigermaßen geht. Ich tropfe ca. alle 20-30 min oder öfter. Das Fremdkörpergefühl kam dadurch auch nur ab und zu mal auf. Alles in allem ist also alles super. Ich habe übrigens meine erste 5 ml Flasche Befeuchtungstropfen innerhalb von 2,5 Tagen verbraucht und die nächste durch die momentane Tropfgeschwindigkeit in Sage und Schreibe gerade mal einem Tag. Glücklicherweise habe ich mir so was schon gestern gedacht und meinen Freund noch schnell in die Apotheke geschickt, um für heute Nachschub zu besorgen. Ich bin mal gespannt, wie lang die 10 ml Flasche jetzt hält. Ich werde auch morgen mal die Ärztin fragen, ob ich für Nachts und eventuell auch für tagsüber etwas mit längerer Wirkung benutzen kann. Gerade heute morgen hatte ich doch ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem total trockenen rechten Auge, das irgendwie noch tropfbedürftiger als das linke zu sein scheint. Ach ja, mittlerweile kann ich auch ganz gut fernsehen, auch wenns natürlich ziemlich unscharf ist. Auch Aufschriften auf verschiedensten Dingen kann ich schon wiede einigermaßen lesen mit dem linken Auge. Das rechte hat darauf noch nicht so wirklich Lust. Hauptsächlich schone ich die Augen aber noch.
Gestern Abend habe ich übrigens gemerkt, dass das Fernsehgeflackere ganz gut durch eine diffuse Lampe abzuschalten ist, so konnte ich noch ein bisschen Fernsehen hören, ohne zu schnell müde Augen zu bekommen.
Und noch eine kleine Beobachtung, die vielleicht auch anderen hilft: Gegen stark schmerzende Augen haben mir in den ersten zwei Tagen witzigerweise (neben den Betäubungstropfen natürlich) Wassereise geholfen :mrgreen: . Ich konnte es erst auch nicht so richtig glauben, aber die kühlende Wirkung hat irgendwie den ganzen Kopf angenehmer gemacht, samt der Augen. Vielleicht wars auch nur Einbildung, aber so lange es gut tut :wink:
So, jetzt bin ich mal ganz gespannt auf den Nachsorgetermin morgen und wünsche euch noch einen schönen Sonntagabend!
LASEK am 18.07.13 in Karlsruhe
vor der OP:
R -3,75
L -3,0
mit minimalster Hornhautverkrümmung
jetzt: 0,0 auf beiden Augen :)

mein Erfahrungsbericht: http://augenlaser.operationauge.de/lasek-am-18-07-13-in-der-argus-augenklinik-karlsruhe-t9520-10.html

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