Hallo zusammen,
nachdem ich mich vor meiner OP hier gründlich informiert habe, nun auch mein Bericht, wie es mir bei meiner PRK/Lasek und in den Tagen danach ergangen ist.
Mit 12 bekam ich eine Brille und trug zwischendurch auch mal harte Kontaktlinsen. Charakteristisch war, dass ich rechts deutlich schlechter sah, als links (s. Signatur). Bei den ersten Anzeichen der Altersweitsicht (ich bin jetzt 49) eröffnete mir mein Augenarzt vor 2 Jahren, dass ich mich wegen meiner Brillenwerte nicht für eine Gleitsichtbrille eignen würde. Das gab den Ausschlag, dass ich begann, mich mit dem Augenlasern zu beschäftigen. Im Sommer traf ich jemanden, der mit seiner Lasik-Behandlung bei carevision in Nürnberg sehr zufrieden war. So wurden meine Pläne konkreter und ich ging zur ersten Untersuchung.
Leider ergab sich dabei, dass ich mich für Lasik nicht eigne (Hornhaut zu dünn) und deswegen nur Lasek in Frage kommt. Das war erst mal ein Dämpfer, denn nun musste das irgendwie in meinen Urlaubsplan passen. Schließlich ergab sich dann der 27.12.12, sodass bis zum Arbeitsbeginn am 7.1.13 das meiste überstanden sein sollte.
Bei der kostenpflichtigen Voruntersuchung sprach der Arzt, Dr. Meiller, dann noch das Thema Monovision an (ein Auge bleibt etwas kurzsichtig, sodass man so schnell keine Lesebrille wegen der Altersweitsichtigkeit braucht). Das hat noch mal zu einigem Nachdenken geführt. Letztlich habe ich mich aber dagegen entschieden, denn noch ist meine Altersweitsichtigkeit nicht so ausgeprägt und wenn dann in ein paar Jahren eine Lesebrille kommt, ist es OK. Im Internet las ich außerdem davon, dass Andere das vorher mit Kontaktlinsen ausprobieren. Dafür war keine große Zeit mehr und aufgrund von 5 Minuten mit Spezialbrille Ausprobieren kurz vor der OP wollte ich das nicht entscheiden. Also lieber dauerhaft 100% Fernsicht.
Die OP war am Nachmittag des 27. und verlief dann im Wesentlichen so, wie man es auch in den anderen Berichten zu Lasek hier nachlesen kann (Glückspille, OP-Schühchen, div. Augentropfen, „Augen-Aufhalter“, Lightshow, Ruheraum, alles schmerzfrei). Dr. Meiller hat während der OP auch gut erklärt, was er gerade macht. Überrascht hat mich, dass er das Epithel nicht wieder draufgelegt hat, sondern gleich die Schutzlinse kam. Mittlerweile wüsste man, so der Arzt, dass sich mit Epithel weder am Heilungsverlauf noch am Schmerzempfinden etwas verbesserte.
Direkt danach war die Sicht schon etwas besser, als vorher ohne Brille. Aber schon noch deutlich verschwommen. Die offenbar oft eintretende Lichtempfindlichkeit hatte ich nicht, letztlich sogar bis heute nicht. Am OP-Tag-Abend war es angenehmer, die Lider geschlossen zu halten, sonst kam es nach einiger Zeit zu leichtem Brennen in den Augen. Vermutlich weil durch das Blinzeln die Linse immer leicht hin und her rutscht. Also habe ich Fernsehen gehört und später eines der vorbereiteten Hörbücher eingeweiht. Abends noch die erste von 2 Gelonida genommen, die ich mitbekommen hatte und die tolle Augenklappe aufgeklebt.
Am 28.12., dem Tag danach, war die Sicht links schon recht gut (ich konnte kurze Texte lesen), rechts allerdings nur Doppelbilder. Aus den genannten Gründen war aber auch an diesem und den folgenden Tagen „Augen schonen“, die beste Methode. Ich konnte aber auch problemlos die Augen öffnen, den Tropfenplan abarbeiten und beim Essen meine Familie anschauen. Je länger ich die Augen offen hatten, desto mehr Augenbrennen hatte ich dann allerdings am Abend und auch leichte Kopfschmerzen. Das brennende Gefühl ähnelte dem, das ich früher bei zu lange getragenen harten Kontaktlinsen hatte.
Am 29.12. gab es keine wesentlichen Veränderungen. Am Nachmittag ging ich sogar mal eine halbe Stunde spazieren.
Am 30.12. wachte ich früh um 5 Uhr auf und hatte stärkeres Augenbrennen. Es war zwar noch auszuhalten, aber vorsichtshalber nahm ich mal eine Dolormin (Diclofenac). Morgens hatte sich die Sicht links dann deutlich verschlechtert. So etwas war aber auch vom Arzt als Möglichkeit vorhergesagt worden. Wir hatten an dem Tag Besuch, sodass ich die Augen lange offen hatte, was sich abends mit Augenbrennen und Kopfschmerzen rächte. Mit einer weiteren Dolormin konnte ich aber gut schlafen.
Am 31.12. kam die Schutzlinse raus. Zum Glück sah alles gut aus und ohne Schutzlinse war auch kein Augenbrennen etc. mehr zu spüren. Das Sehen links ist wieder besser (noch leicht kurzsichtig), rechts noch Doppelbilder aber über die Tage schon besser geworden. Gemütliches Silvesteressen mit Freunden ging gut.
Heute ist die OP 9 Tage her. Insgesamt hatte ich keine starken Schmerzen (eher Brennen in den Augen) und es war immer auszuhalten (manchmal noch mit leichtem Schmerzmittel). Im Gegensatz zum gedruckten Tropfplan habe ich in den ersten Tagen aber statt Dexa (Cortison) das Mittel Difen bekommen, das das Schmerzmittel Diclofenac in Augentropfenform ist. Nachdem das anscheinend noch neu ist, hatte ich in den Tagen nach der Lasek vielleicht deswegen weniger Beschwerden als bei älteren Berichten hier zu lesen ist. Jedenfalls blieben die Schmerzen weit unter dem, worauf ich mich aufgrund mancher Berichte hier eingestellt hatte.
Sehen kann ich natürlich schon deutlich besser, als vorher ohne Brille. Nun sind die Veränderungen von Tag zu Tag aber geringer, als in den ersten Tagen. Links sind Lesen und Fernsicht ganz gut. Rechts (das bisher schlechtere Auge) kann ich im Moment nicht unverschwommen lesen (egal ob 20 cm oder 1 m Abstand). Die Fernsicht würde ich rechts subjektiv mit 70% angeben, aber es gibt noch Doppelbilder. Dass es nach Lasek i. d. R. erst nach ca. 14 Tagen annähernd brauchbar ist, soll ja einigermaßen normal sein. Insgesamt ist das wohl alles noch im grünen Bereich.
Soweit mal bis heute.
Grüße NoMono
PRK/Lasek bei carevision in Nürnberg am 27.12.12
Moderator: Frankyboy
PRK/Lasek bei carevision in Nürnberg am 27.12.12
Brillenwerte bis 27.12.12
R -6,5 -1,25 172°
L -0,25 -2,0 5°
R -6,5 -1,25 172°
L -0,25 -2,0 5°
Re: PRK/Lasek bei carevision in Nürnberg am 27.12.12
Hallo,
nachdem ich am gleichen Tag und auch bei Care Vision in Nürnberg eine Lasek hatte, dachte ich, ich muss dir unbedingt antworten. Ich hatte allerdings eine Korrektur am rechten Auge.
Das erste Lasern hatte ich vor 5 Jahren und es verlief sehr ähnlich wie bei dir. Zwischenzeitlich war es wieder schlechter geworden, vorallem am rechten Auge (-1,25) und ich habe mich für die Korrektur entschieden.
Die Nachkorrektur fand ich, als er die obere Schicht abnahm, sehr schmerzhaft. Anscheinend haben die Tropfen vorher nicht so funktioniert. Ich hatte auch einen Tag später einen großen roten Fleck (Blutgerinnsel) überhalb der Pupille und das Auge war auch einige Tage dick geschwollen. Am zweiten Tag haben die von Care Vision zu Hause angerufen und nach meinem Wohlbefinden gefragt. Das fand ich sehr gut.
Ab und zu hatte ich ein starkes Stechen im Auge als ob jemand mit der Nadel dort rein sticht. Frühs hat mein Auge auch einige Zeit immer wieder getränt. Das alles kannte ich von dem ersten Lasern garnicht.
Nachdem mir am 31.12.12 die Schutzlinse abgenommen wurde wurde es langsam besser.
Jetzt, nach 3 Wochen kann ich immer noch nicht klar mit dem rechten Auge sehen. Weder fern noch nah. Es ist alles verschwommen. Zum Glück habe ich ja noch ein gutes Auge, sonst könnte ich am PC garnicht arbeiten.
Auto fahren fällt mir gerade in der Dunkelheit sehr schwer weil ich die Lichter doppelt sehe.
Ich hoffe es wird noch besser aber zum Abschluss kann ich sagen, dass die erste OP viel unkomplizierter war und der Heilungsprozeß viel schneller ging.
Gruß Krümel
nachdem ich am gleichen Tag und auch bei Care Vision in Nürnberg eine Lasek hatte, dachte ich, ich muss dir unbedingt antworten. Ich hatte allerdings eine Korrektur am rechten Auge.
Das erste Lasern hatte ich vor 5 Jahren und es verlief sehr ähnlich wie bei dir. Zwischenzeitlich war es wieder schlechter geworden, vorallem am rechten Auge (-1,25) und ich habe mich für die Korrektur entschieden.
Die Nachkorrektur fand ich, als er die obere Schicht abnahm, sehr schmerzhaft. Anscheinend haben die Tropfen vorher nicht so funktioniert. Ich hatte auch einen Tag später einen großen roten Fleck (Blutgerinnsel) überhalb der Pupille und das Auge war auch einige Tage dick geschwollen. Am zweiten Tag haben die von Care Vision zu Hause angerufen und nach meinem Wohlbefinden gefragt. Das fand ich sehr gut.
Ab und zu hatte ich ein starkes Stechen im Auge als ob jemand mit der Nadel dort rein sticht. Frühs hat mein Auge auch einige Zeit immer wieder getränt. Das alles kannte ich von dem ersten Lasern garnicht.
Nachdem mir am 31.12.12 die Schutzlinse abgenommen wurde wurde es langsam besser.
Jetzt, nach 3 Wochen kann ich immer noch nicht klar mit dem rechten Auge sehen. Weder fern noch nah. Es ist alles verschwommen. Zum Glück habe ich ja noch ein gutes Auge, sonst könnte ich am PC garnicht arbeiten.

Auto fahren fällt mir gerade in der Dunkelheit sehr schwer weil ich die Lichter doppelt sehe.
Ich hoffe es wird noch besser aber zum Abschluss kann ich sagen, dass die erste OP viel unkomplizierter war und der Heilungsprozeß viel schneller ging.
Gruß Krümel
Re: PRK/Lasek bei carevision in Nürnberg am 27.12.12
Hallo Krümel,
Danke für Deine Antwort! Anscheinend verläuft es auch bei der gleichen Person jedes Mal anders mit der Lasek. Ein leichtes Augentränen hatte ich in den ersten Tagen auch manchmal, aber es war im Rahmen und nicht wirklich störend. Und es stimmt: Bei mir hat carevision am Tag danach auch angerufen. Das tat gut.
Die Sicht ist auch bei mir noch nicht optimal. Ich setze aber darauf, dass das noch kommt. Wenn ich ganz frisch die Augentropfen drin habe, dann sehe ich ein paar Minuten lang deutlich besser. Das würde zur Theorie passen, dass die Hornhaut halt noch endgültig abheilen muss. Trocken fühlen sich die Augen nicht an, aber ich tropfe mindestens stündlich wegen der Sicht. Zur Heilung scheint auch zu passen, dass die Sicht sich alle paar Tage mal verändert. Mal ist das linke Auge besser, mal das rechte.
Lesen geht daher genauso schwankend. Manchmal gut, manchmal fast gar nicht (dann ist es wieder Zeit für Augentropfen). Am besten geht Lesen noch am PC (da kann man zoomen
).
Die Nachtsicht ist brauchbar, aber helle Objekte (Straßenlampen, Autoscheinwerfer etc.) schimmern noch etwas heller, als normal. Es sind aber keine Sterne oder Ähnliches.
Montag in einer Woche habe ich die Nachuntersuchung nach 4 Wochen – bin gespannt, was da herauskommt.
Grüße NoMono
Danke für Deine Antwort! Anscheinend verläuft es auch bei der gleichen Person jedes Mal anders mit der Lasek. Ein leichtes Augentränen hatte ich in den ersten Tagen auch manchmal, aber es war im Rahmen und nicht wirklich störend. Und es stimmt: Bei mir hat carevision am Tag danach auch angerufen. Das tat gut.
Die Sicht ist auch bei mir noch nicht optimal. Ich setze aber darauf, dass das noch kommt. Wenn ich ganz frisch die Augentropfen drin habe, dann sehe ich ein paar Minuten lang deutlich besser. Das würde zur Theorie passen, dass die Hornhaut halt noch endgültig abheilen muss. Trocken fühlen sich die Augen nicht an, aber ich tropfe mindestens stündlich wegen der Sicht. Zur Heilung scheint auch zu passen, dass die Sicht sich alle paar Tage mal verändert. Mal ist das linke Auge besser, mal das rechte.
Lesen geht daher genauso schwankend. Manchmal gut, manchmal fast gar nicht (dann ist es wieder Zeit für Augentropfen). Am besten geht Lesen noch am PC (da kann man zoomen

Die Nachtsicht ist brauchbar, aber helle Objekte (Straßenlampen, Autoscheinwerfer etc.) schimmern noch etwas heller, als normal. Es sind aber keine Sterne oder Ähnliches.
Montag in einer Woche habe ich die Nachuntersuchung nach 4 Wochen – bin gespannt, was da herauskommt.
Grüße NoMono
Brillenwerte bis 27.12.12
R -6,5 -1,25 172°
L -0,25 -2,0 5°
R -6,5 -1,25 172°
L -0,25 -2,0 5°
Re: PRK/Lasek bei carevision in Nürnberg am 27.12.12
Hallo zusammen,
so - gestern war die 4-Wochen-Untersuchung, die ein Augenoptiker durchgeführt hat. Links 70%, Rechts 80%. Es reicht also für's Autofahren. Natürlich soll es in den nächsten Wochen noch besser werden. Mir wurde (zum ersten Mal) erklärt, dass das Epithel von Außen nach Innen zusammenwächst und sich alle 5 Tage erneuert. Alle Zellen treffen sich in der Mitte (also da, wo man durchschaut) und sind am Treffpunkt anfangs noch nicht perfekt glatt. Über die Wochen soll sich das abschleifen, bis es dann mal 100% hat. Da hoffe ich natürlich noch drauf. Aber es scheint mir alles soweit im Rahmen dessen zu verlaufen, was vorher auch gesagt wurde. Nur dass ich nicht zu denen gehöre, bei denen nach wenigen Wochen schon alles perfekt ist, stört natürlich. Aber das ist nun halt nicht jedem PRK/Lasek-Patienten vergönnt.
Jedenfalls gab es letzte Woche den Fortschritt, dass das linke Auge jetzt konstant lesen kann, also das Lesen nicht mehr von der Tagesform abhängig ist. Ein Schritt in die richtige Richtung. Die Devise heißt jetzt wohl: Abwarten.
Viele Grüße
NoMono
so - gestern war die 4-Wochen-Untersuchung, die ein Augenoptiker durchgeführt hat. Links 70%, Rechts 80%. Es reicht also für's Autofahren. Natürlich soll es in den nächsten Wochen noch besser werden. Mir wurde (zum ersten Mal) erklärt, dass das Epithel von Außen nach Innen zusammenwächst und sich alle 5 Tage erneuert. Alle Zellen treffen sich in der Mitte (also da, wo man durchschaut) und sind am Treffpunkt anfangs noch nicht perfekt glatt. Über die Wochen soll sich das abschleifen, bis es dann mal 100% hat. Da hoffe ich natürlich noch drauf. Aber es scheint mir alles soweit im Rahmen dessen zu verlaufen, was vorher auch gesagt wurde. Nur dass ich nicht zu denen gehöre, bei denen nach wenigen Wochen schon alles perfekt ist, stört natürlich. Aber das ist nun halt nicht jedem PRK/Lasek-Patienten vergönnt.
Jedenfalls gab es letzte Woche den Fortschritt, dass das linke Auge jetzt konstant lesen kann, also das Lesen nicht mehr von der Tagesform abhängig ist. Ein Schritt in die richtige Richtung. Die Devise heißt jetzt wohl: Abwarten.
Viele Grüße
NoMono
Brillenwerte bis 27.12.12
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- kennt sich hier aus
- Beiträge: 529
- Registriert: 26.04.2011, 22:16
Re: PRK/Lasek bei carevision in Nürnberg am 27.12.12
Hallo, darf ich mal nach deinen momentanen Refraktionswerten fragen? Hätte mich mal interessiert..
LG Dani
LG Dani
Ehemaliger Blindfisch mit ehemals -5,0 bzw.-4,75 Dpt.
1.Trans-PRK am 9.6.11 Aschaffenburg
Re-PRK am 9.2.12 (8 Monate später)
2.Re-PRK am 10.1.13 (Aktuelle Werte links: +0,25 Dpt.,HHV -0,5, rechts:i.M.noch unklar)
1.Trans-PRK am 9.6.11 Aschaffenburg
Re-PRK am 9.2.12 (8 Monate später)
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